Gute Workshops - schlechte Workshops 207

Cleothia
29.05.2012
einfach mal zum merken :P
#121Report
29.05.2012
Original von Frank Westwood Fotografie ist komplexer....
... aber kein Hexenwerk. Mathe ist schwerer.
LG Rüdiger
#122Report
29.05.2012
Ein guter Workshop ist für den Teilnehmer dann ein Erfolg, wenn seine Erwartungen daran erfüllt oder, noch besser, übertroffen werden.
Im kreativen Bereich ist es mit dem Lehren und Lernen nicht ganz so einfach. Ich habe von vielen Kursteilnehmern erfahren, daß ein vorzeigbares Ergebnis wichtig für die Bemessung des Erfolgs ist, beispielsweise ein exklusives Motiv.
Dann gibt es Teilnehmer, deren Ansatz die Vermittlung von technischem Wissen wie z.B. Lichtsetzung ist.
Wie setze ich welches Licht, worauf muß ich achten, wo sind Fehlerquellen. Diese Teilnehmer können im Anschluß dieses Wissen reproduzieren und entwickeln so ein standardisiertes Licht für sich. Das ist für mich reines binäres Schubladendenken: so machen; so nicht machen.
Ich bin der Meinung, daß es nicht nur wichtig ist, wer lehrt, sondern auch mit wem ich lerne. Zum nachhaltigen Lernen gehört für mich die Auseinandersetzung mit dem Ergebnis. Und zwar nicht das Gruppenergebnis, sondern auch die Besprechung dessen, was individuell und ohne Anleitung erarbeitet wurde.
Hier kann es spannend werden, wenn das Technik-Wissen im Experiment erweitert wird, wenn Fehler bewußt gemacht werden, also das Wissen um die Fehler kreativ eingesetzt wird. Das setzt eine Bildidee und eine Bildstrategie voraus, deren erfolgreiche Umsetzung aber nicht vom Fotografen alleine überprüft werden kann, sondern hierfür die Rückkopplung mit dem außenstehenden Betrachter wichtig ist.
Das was früher einmal als Fehler galt, wird von einigen bewußt eingesetzt, von vielen gesehen, reproduziert und wird irgendwann geschmäcklerisches Beiwerk. [Um eines von vielen Beispiel zu nennen seien künstliche, nachträglich eingebaute Gegenlichtreflexe zu nennen.] Auch hier gibt es den für individuellen Weg zu finden. Und auch hier hilft das Gespräch über die Bilder.
Im kreativen Bereich ist es mit dem Lehren und Lernen nicht ganz so einfach. Ich habe von vielen Kursteilnehmern erfahren, daß ein vorzeigbares Ergebnis wichtig für die Bemessung des Erfolgs ist, beispielsweise ein exklusives Motiv.
Dann gibt es Teilnehmer, deren Ansatz die Vermittlung von technischem Wissen wie z.B. Lichtsetzung ist.
Wie setze ich welches Licht, worauf muß ich achten, wo sind Fehlerquellen. Diese Teilnehmer können im Anschluß dieses Wissen reproduzieren und entwickeln so ein standardisiertes Licht für sich. Das ist für mich reines binäres Schubladendenken: so machen; so nicht machen.
Ich bin der Meinung, daß es nicht nur wichtig ist, wer lehrt, sondern auch mit wem ich lerne. Zum nachhaltigen Lernen gehört für mich die Auseinandersetzung mit dem Ergebnis. Und zwar nicht das Gruppenergebnis, sondern auch die Besprechung dessen, was individuell und ohne Anleitung erarbeitet wurde.
Hier kann es spannend werden, wenn das Technik-Wissen im Experiment erweitert wird, wenn Fehler bewußt gemacht werden, also das Wissen um die Fehler kreativ eingesetzt wird. Das setzt eine Bildidee und eine Bildstrategie voraus, deren erfolgreiche Umsetzung aber nicht vom Fotografen alleine überprüft werden kann, sondern hierfür die Rückkopplung mit dem außenstehenden Betrachter wichtig ist.
Das was früher einmal als Fehler galt, wird von einigen bewußt eingesetzt, von vielen gesehen, reproduziert und wird irgendwann geschmäcklerisches Beiwerk. [Um eines von vielen Beispiel zu nennen seien künstliche, nachträglich eingebaute Gegenlichtreflexe zu nennen.] Auch hier gibt es den für individuellen Weg zu finden. Und auch hier hilft das Gespräch über die Bilder.
#123Report
29.05.2012
Original von Images at Twilight / liebt WetLook :-)
[quote]Original von Frank Westwood Fotografie ist komplexer....
... aber kein Hexenwerk. Mathe ist schwerer.
LG Rüdiger[/quote]
Finde ich nicht...;-)
#124Report
29.05.2012
Kommt drauf an wo man hin will. Und auf den eigenen Anspruch. Die Grundlagen (Technik, Licht) sind leicht und leicht erklärbar – deswegen konzentrieren sich so viele Workshopanbieter auch darauf. Schwieriger wird es wenn es ans Motiv und an die Bildidee geht. Da sind meiner Erfahrung nach selbst einige alte Hasen überfordert – nicht im machen, wohl aber im erklären... ;)
Aber für mich ganz persönlich stimme ich Dir zu: Mathe *ist* schwerer! :)))
... aber kein Hexenwerk. Mathe ist schwerer.
LG Rüdiger[/quote]
Aber für mich ganz persönlich stimme ich Dir zu: Mathe *ist* schwerer! :)))
Original von Images at Twilight / liebt WetLook :-)
[quote]Original von Frank Westwood Fotografie ist komplexer....
... aber kein Hexenwerk. Mathe ist schwerer.
LG Rüdiger[/quote]
#125Report
29.05.2012
Ja, sicherlich. Workshops sind aber meist für Teilnehmer, die eher am Anfang stehen als auf dem Berg der Genies.
Jemand der sich ein gesundes theoretisches Fundament erarbeitet hat, wird sich wohl selbstständig weiterbringen können.
Ich bin nicht die Referenz, aber ich habe nie einen Workshop oder was ähnliches besucht, aber sehr viel gelesen und experimentiert. Und ich versuche, aus Fehlern zu lernen.
Jemand der sich ein gesundes theoretisches Fundament erarbeitet hat, wird sich wohl selbstständig weiterbringen können.
Ich bin nicht die Referenz, aber ich habe nie einen Workshop oder was ähnliches besucht, aber sehr viel gelesen und experimentiert. Und ich versuche, aus Fehlern zu lernen.
Original von Georg Banek (Mainz)
Kommt drauf an wo man hin will. Und auf den eigenen Anspruch. Die Grundlagen (Technik, Licht) sind leicht und leicht erklärbar – deswegen konzentrieren sich so viele Workshopanbieter auch darauf. Schwieriger wird es wenn es ans Motiv und an die Bildidee geht. Da sind meiner Erfahrung nach selbst einige alte Hasen überfordert – nicht im machen, wohl aber im erklären... ;)
Aber für mich ganz persönlich stimme ich Dir zu: Mathe *ist* schwerer! :)))
#126Report
29.05.2012
Stimmt. Wobei ich echt mal Lust hätte, mit Fortgeschrittenen zu arbeiten...
Geht mir ähnlich. :)
Original von Images at Twilight / liebt WetLook :-)
Ja, sicherlich. Workshops sind aber meist für Teilnehmer, die eher am Anfang stehen als auf dem Berg der Genies.
Jemand der sich ein gesundes theoretisches Fundament erarbeitet hat, wird sich wohl selbstständig weiterbringen können.
Geht mir ähnlich. :)
Original von Images at Twilight / liebt WetLook :-)
Ich bin nicht die Referenz, aber ich habe nie einen Workshop oder was ähnliches besucht, aber sehr viel gelesen und experimentiert. Und ich versuche, aus Fehlern zu lernen.
#127Report
29.05.2012
Original von Matthias Langer
Ein guter Workshop ist für den Teilnehmer dann ein Erfolg, wenn seine Erwartungen daran erfüllt oder, noch besser, übertroffen werden.
Deshalb weiß ja auch jeder, der ein bisserl Ahnung von Didaktik hat, daß man nicht nur in der Angebotsbeschreibung möglichst präzise sagt, was geboten wird, an wen sch das Angebot richtet, was das Ziel ist, und welche Voraussetzungen mitgebracht werden sollten. Sondern am Anfang einer jeden Fortbildungsveranstaltung fragt man die Teilnehmer als erstes noch einmal nach ihren Erwartungen. Denn wenn sich an dieser Stelle Mißverständnisse herausstellen, dann kann man u.U. in Grenzen noch auffangen und umsteuern, fragt man erst am Ende, geht das naturgemäß nicht mehr.
Im kreativen Bereich ist es mit dem Lehren und Lernen nicht ganz so einfach. Ich habe von vielen Kursteilnehmern erfahren, daß ein vorzeigbares Ergebnis wichtig für die Bemessung des Erfolgs ist, beispielsweise ein exklusives Motiv.
Das Problem ist, daß man Kreativität nicht lehren kann, anders als eine Technik oder ein bestimmtes Wissen. Da müssen sich dann schon alle Beteiligten rechtzeitig darüber klar sein, was sie wollen und um was es geht.
Geht es um das Zeigen, Lehren, Erlernen einer bestimmten Technik? Da steht das handwerklich-technische im Vordergrund, nicht die Kreativität. Ein Seminar oder Workshop "Blitzen" oder "Licht setzen" kann sich hervorragend damit beschäftigen, ein weißes Hühnerei vor weißem Hintergrund zu fotografieren.
Das ist zwar weder neu noch erstmal irgendwie kreativ, aber wenn es gut gemacht und gut vermittelt wird, haben die Teilnehmer am Ende richtig viel über den Umgang mit Licht gelernt. Und dieses Wissen und Können können sie dann im Dienste ihrer Kreativität einsetzen.
Geht es um "kreatives Sehen"? Dann sieht die Sache gleich ganz anders aus. Dann muß man versuchen, den Teilnehmern zu zeigen und sie zu inspirieren, wie man die Augen aufmacht und Dinge sieht. Getreu der alten Abfolge: "Gucken - Sehen -Fotografieren". Das ist eine ganz andere Baustelle als "Wie verwende ich meine Blitzanlage?"
Dann gibt es Teilnehmer, deren Ansatz die Vermittlung von technischem Wissen wie z.B. Lichtsetzung ist.
Wie setze ich welches Licht, worauf muß ich achten, wo sind Fehlerquellen. Diese Teilnehmer können im Anschluß dieses Wissen reproduzieren und entwickeln so ein standardisiertes Licht für sich. Das ist für mich reines binäres Schubladendenken: so machen; so nicht machen.
Das kann man m.E. nicht so pauschal sagen. Wissen um Lichtsetzung zu "reproduzieren" ist nichts anderes als dieses Wissen abrufen zu können, wenn man es braucht. "Wie setzte ich welches Licht?" kann außerdem nicht wirklich zu "standardisiertem Licht" führen, denn dabei würde ja zwangsläufig die unendliche Vielfalt des Lichtsetzens eine Rolle spielen. Wenn aber z.B. jemand sagt "Mir geht es darum, eine bestimmte für mich sinnvolle Standardsituation zuverlässig reproduzieren zu können"... Chapeau! Wunderbar.
Es kommt ja letztlich immer darauf an, wer was für welchen Zweck braucht. Als Schiffsliebhaber und Marinehistoriker nervt mich nichts mehr als irgendwelche "fotografisch-künstlerische Fotografie" in Büchern zu Marinethemen. Da will ich jede Schweißnaht am letzten Geschützturm erkennen (und vergleichen) können. Das ist da wichtig, nicht die Gestaltung des Fotos.
Ich bin der Meinung, daß es nicht nur wichtig ist, wer lehrt, sondern auch mit wem ich lerne. Zum nachhaltigen Lernen gehört für mich die Auseinandersetzung mit dem Ergebnis. Und zwar nicht das Gruppenergebnis, sondern auch die Besprechung dessen, was individuell und ohne Anleitung erarbeitet wurde.
Absolut!
Hier kann es spannend werden, wenn das Technik-Wissen im Experiment erweitert wird, wenn Fehler bewußt gemacht werden, also das Wissen um die Fehler kreativ eingesetzt wird. Das setzt eine Bildidee und eine Bildstrategie voraus, deren erfolgreiche Umsetzung aber nicht vom Fotografen alleine überprüft werden kann, sondern hierfür die Rückkopplung mit dem außenstehenden Betrachter wichtig ist.
Kann ich nur zustimmen.
Das was früher einmal als Fehler galt, wird von einigen bewußt eingesetzt, von vielen gesehen, reproduziert und wird irgendwann geschmäcklerisches Beiwerk. [Um eines von vielen Beispiel zu nennen seien künstliche, nachträglich eingebaute Gegenlichtreflexe zu nennen.] Auch hier gibt es den für individuellen Weg zu finden. Und auch hier hilft das Gespräch über die Bilder.
Dito.
#128Report
29.05.2012
Original von Georg Banek (Mainz)
Stimmt. Wobei ich echt mal Lust hätte, mit Fortgeschrittenen zu arbeiten...
[quote]Original von Images at Twilight / liebt WetLook :-)
Ja, sicherlich. Workshops sind aber meist für Teilnehmer, die eher am Anfang stehen als auf dem Berg der Genies.
Jemand der sich ein gesundes theoretisches Fundament erarbeitet hat, wird sich wohl selbstständig weiterbringen können.
Ja, nur fehlt beim "selbständigen Weiterbringen" eben der inspirierende Austausch mit anderen Kreativen.
Und da muß man wieder gucken, ob man das mag oder nicht. Ob man damit was anfangen kann oder nicht.
#129Report
29.05.2012
Das ist nach meiner Einschätzung DAS zentrale Element für die eigene Entwicklung, spätestens wenn man bei den handwerlklichen Fertigkeiten ein gewisses Niveau erreicht hat. Natürlcih muss und kann man sich auch diesbezüglich immer verbessern aber ob man das noch als "Weiterbringen" empfindet ist dann die Frage.
Da treten in meinen Augen Ideenfindung- und umsetzung, Komposition, Bildsprache dann mehr in den Fokus und da ist für mich die Kritik von kompetenten Mitstreitern sehr sehr wichtig.
Da treten in meinen Augen Ideenfindung- und umsetzung, Komposition, Bildsprache dann mehr in den Fokus und da ist für mich die Kritik von kompetenten Mitstreitern sehr sehr wichtig.
Original von TomRohwer
....
Ja, nur fehlt beim "selbständigen Weiterbringen" eben der inspirierende Austausch mit anderen Kreativen.
......
#130Report
29.05.2012
So meinte ich das auch, Frank. Weiter sollte es auch nicht gehen. Wenn dein Schüler anschliessend auch nur diese Fehler besser erkennt, ist das schon ein Riesengewinn, dann kann er beim Verfolgen seiner Ideen deutlich kopmetenter agieren und macht dann SEINE Bilder deutlich besser.
Original von Frank Westwood
....
Ich könnte mir vorstellen, dass der technische workflow nach einem shooting evtl. interessant wäre. Beginnend mit der Selektion der Bilder in lightroom und gleichzeitiger Erklärung, warum das Bild zumindest aus formal gestalterischen und technischen Gründen für die Tonne ist. Viel weiter würde ich nicht gehen wollen.
#131Report
29.05.2012
Original von Mario Lütkebohle - ab auffe Insel
So meinte ich das auch, Frank. Weiter sollte es auch nicht gehen. Wenn dein Schüler anschliessend auch nur diese Fehler besser erkennt, ist das schon ein Riesengewinn, dann kann er beim Verfolgen seiner Ideen deutlich kopmetenter agieren und macht dann SEINE Bilder deutlich besser.
Ja so etwas in der Art habe ich nächste Woche vor der Brust, also einen ganzen Tag Studiolicht, Studioeinrichtung (findet im Studio des Kunden statt) und praktischer Teil mit Model und danach auch noch digitaler workflow. Dabei gibts zwei Probleme: Der Spöks wird teurer und der Kreis der Anfrager für so etwas wird schmaler, denn die Investition muss selbstredend für den Kunden plausibel bleiben, das darf man nicht vergessen, gerade hier in der MK gehts ja nicht selten um möglichst billig und möglichst viele Hupen.Zum Glück gibts aber auch noch andere Zeitgenossen, die tatsächlich etwas dazu lernen wollen.
Problkem 2, das ist, wenn man das ernst nimmt, ein strammes Programm mit doch recht viel Input für einen Tag. Und das hat überhaupt nichts mit Intelligenz zu tun, irgendwann ist der Trichter halt mal voll. Hoffentlich ist der Kunde Raucher, die Pausen sind zwar ungesund, aber zum sammeln der Gedanken eine gute Sache...*lol*hust*lol....;-)
#132Report
29.05.2012
Also aus Teilnehmerseite kann ich sagen das das reine "können" nicht reicht um Wissen zu vermitteln - und ich bin kein Didaktik Profi.
Wenn ich zurückdenke - an meinen Fashion-Workshop. Warum hat das ganze,für mich nicht geklappt ?
- es war eine kleine Gruppe von 6 Personen
- es gab eine Vorstellungsrunde - Der Workshopleiter erklärte das er schon viele "Vollhonks" zu kreativen Menschen gemachen hätte. Das fand ich schon nicht sehr gut, so über andere Teilnehmer zu sprechen.
- dann gab es einen Teil wo der "WS-Lehrer" selber fotografierte und wir anderen zuschauten. Dabei hatte er eine sehr hektische Art - ich kann das nicht anderes beschreiben - also schnell schnell 3 Bilder die Sekunde. Was gar nicht meiner Art zu fotografieren entspricht.
Jetzt waren wir Teilnehmer dran - Licht stand natürlich schon - auch schnell schnell und dann der nächste.
So ging das ganze drei Sets lang.
Anschließend sollte gezeigt werden wie die Bilder bearbeitet werden - dabei wurde gesagt - das sich keiner Notizen machen durfte - weil der WS Leiter das nicht mag.
Auf meine Abschließende Frage "Ob man denn ihn nochmal nach dem Workshop per E-Mail kontaktieren dürfte, wenn noch Fragen sein" kam als Antwort " Nö - denken sie ich hätte Zeit unwichtige E-Mails zu beantworten?".
Mit meinem Eindruck das dieser WS nicht "geklappt" hat stehe ich übrigens nicht alleine,wie ich nach einem Gespräche mit einer anderen Teilnehmerin weiß.
Ich wußte aber nach dem WS das, mir das ganze nix gebracht hat - an der Art des WS Leiter lag und wie er mit anderen Menschen umgeht. Und da kann er noch soviel Wissen in der Praxis haben.
lg Angie
Wenn ich zurückdenke - an meinen Fashion-Workshop. Warum hat das ganze,für mich nicht geklappt ?
- es war eine kleine Gruppe von 6 Personen
- es gab eine Vorstellungsrunde - Der Workshopleiter erklärte das er schon viele "Vollhonks" zu kreativen Menschen gemachen hätte. Das fand ich schon nicht sehr gut, so über andere Teilnehmer zu sprechen.
- dann gab es einen Teil wo der "WS-Lehrer" selber fotografierte und wir anderen zuschauten. Dabei hatte er eine sehr hektische Art - ich kann das nicht anderes beschreiben - also schnell schnell 3 Bilder die Sekunde. Was gar nicht meiner Art zu fotografieren entspricht.
Jetzt waren wir Teilnehmer dran - Licht stand natürlich schon - auch schnell schnell und dann der nächste.
So ging das ganze drei Sets lang.
Anschließend sollte gezeigt werden wie die Bilder bearbeitet werden - dabei wurde gesagt - das sich keiner Notizen machen durfte - weil der WS Leiter das nicht mag.
Auf meine Abschließende Frage "Ob man denn ihn nochmal nach dem Workshop per E-Mail kontaktieren dürfte, wenn noch Fragen sein" kam als Antwort " Nö - denken sie ich hätte Zeit unwichtige E-Mails zu beantworten?".
Mit meinem Eindruck das dieser WS nicht "geklappt" hat stehe ich übrigens nicht alleine,wie ich nach einem Gespräche mit einer anderen Teilnehmerin weiß.
Ich wußte aber nach dem WS das, mir das ganze nix gebracht hat - an der Art des WS Leiter lag und wie er mit anderen Menschen umgeht. Und da kann er noch soviel Wissen in der Praxis haben.
lg Angie
#133Report
29.05.2012
Sorry – geht gar nicht!
Und das darf und sollte man ihm anschließend auch deutlich sagen...
Und das darf und sollte man ihm anschließend auch deutlich sagen...
Original von schmaelter photography
"Vollhonks"
Licht stand natürlich schon
auch schnell schnell und dann der nächste.
das sich keiner Notizen machen durfte
" Nö - denken sie ich hätte Zeit unwichtige E-Mails zu beantworten?".
#134Report
30.05.2012
mal was aus der aktuellen Praxis:
Ich habe einen workshop und coaching-Fotografen angesprochen und ihn gefragt, wo er Verbesserungsbedarf sähe und wie er das angehen würde.
Inhaltlich fand ich die Antwort interessant, aber die Kommunikation war so schleppend, die Antworten auf meine Fragen so dünn, dass ich irgendwie die Lust daran verloren habe (oder besser gesagt das Vertrauen in das, was er anbietet).
Eine gute und inhaltlich schlüssige Kommunikation ist meines Erachtens zwingend, und das ab der Ausschreibung.
Ich habe einen workshop und coaching-Fotografen angesprochen und ihn gefragt, wo er Verbesserungsbedarf sähe und wie er das angehen würde.
Inhaltlich fand ich die Antwort interessant, aber die Kommunikation war so schleppend, die Antworten auf meine Fragen so dünn, dass ich irgendwie die Lust daran verloren habe (oder besser gesagt das Vertrauen in das, was er anbietet).
Eine gute und inhaltlich schlüssige Kommunikation ist meines Erachtens zwingend, und das ab der Ausschreibung.
#135Report
30.05.2012
Da wollte jemand nur möglichst unangestrengend ein paar Euro verdienen. Ob es den Teilnehmern was bringt, war ihm vermutlich völlig egel.
Original von Georg Banek (Mainz)[/quote]
Sorry – geht gar nicht!
Und das darf und sollte man ihm anschließend auch deutlich sagen...
[quote]Original von schmaelter photography
"Vollhonks"
Licht stand natürlich schon
auch schnell schnell und dann der nächste.
das sich keiner Notizen machen durfte
" Nö - denken sie ich hätte Zeit unwichtige E-Mails zu beantworten?".
#136Report
30.05.2012
Original von Mario Lütkebohle - ab auffe Insel[/quote][/quote]
Da wollte jemand nur möglichst unangestrengend ein paar Euro verdienen. Ob es den Teilnehmern was bringt, war ihm vermutlich völlig egel.
[quote]Original von Georg Banek (Mainz)
Sorry – geht gar nicht!
Und das darf und sollte man ihm anschließend auch deutlich sagen...
[quote]Original von schmaelter photography
"Vollhonks"
Licht stand natürlich schon
auch schnell schnell und dann der nächste.
das sich keiner Notizen machen durfte
" Nö - denken sie ich hätte Zeit unwichtige E-Mails zu beantworten?".
Und da auch liegt meiner Meinung nach das Problem. Ein Workshop ist nicht nur eine Einnahmequelle,sondern man sollte anderen was beibringen wollen und können.
Ich denke wenn ich nochmal soetwas machen möchte, dann wird das nur noch ein Einzel WS sein und dann auch im einem ganz abgesteckten Rahmen.
#137Report
31.05.2012
Original von schmaelter photography
Also aus Teilnehmerseite kann ich sagen das das reine "können" nicht reicht um Wissen zu vermitteln - und ich bin kein Didaktik Profi.
Wenn ich zurückdenke - an meinen Fashion-Workshop. Warum hat das ganze,für mich nicht geklappt ?
- es war eine kleine Gruppe von 6 Personen
Das ist an sich ja sehr gut. Je kleiner die Gruppe, desto besser.
- es gab eine Vorstellungsrunde - Der Workshopleiter erklärte das er schon viele "Vollhonks" zu kreativen Menschen gemachen hätte. Das fand ich schon nicht sehr gut, so über andere Teilnehmer zu sprechen.
Davon abgesehen daß die Aussage selbst schon Schwachsinn ist, ist auch die Formulierung arg daneben.
- dann gab es einen Teil wo der "WS-Lehrer" selber fotografierte und wir anderen zuschauten. Dabei hatte er eine sehr hektische Art - ich kann das nicht anderes beschreiben - also schnell schnell 3 Bilder die Sekunde. Was gar nicht meiner Art zu fotografieren entspricht.
Da wird es schwierig. Die Art und Weise, wie jemand fotografiert, unterscheidet sich zwischen den Fotografen bekanntlich extrem. "Rasant und dynamisch" lässt sich im Detail natürlich schlechter beobachten und nachvollziehen - da sieht man dann höchstens "Laß das Model sich bewegen und halt drauf und ratter los!" Ist eine Methode.
Jetzt waren wir Teilnehmer dran - Licht stand natürlich schon - auch schnell schnell und dann der nächste.
So ging das ganze drei Sets lang.
Hmm... aus dem Bauch heraus würde ich ja sagen: zeigen, wie man ein bestimmtes Licht einrichtet, und dann jeden Teilnehmer das selbst noch einmal von Null an machen lassen - das bringt den besseren Lernerfolg. Was man selber macht, prägt sich üblicherweise stärker ein. Und es geht ja auch nicht darum "StellensedieLampedahinundjeneLampedorthin!" nachzumachen, sondern zu verstehen, warum eine Lampe oder ein Blitz in einer bestimmten Weise irgendwo steht und eingesetzt wird.
Anschließend sollte gezeigt werden wie die Bilder bearbeitet werden - dabei wurde gesagt - das sich keiner Notizen machen durfte - weil der WS Leiter das nicht mag.
Vollhonk... ;-)
Ich wußte aber nach dem WS das, mir das ganze nix gebracht hat - an der Art des WS Leiter lag und wie er mit anderen Menschen umgeht. Und da kann er noch soviel Wissen in der Praxis haben.
Verständlich.
#138Report
31.05.2012
Original von Mario Lütkebohle - ab auffe Insel
[quote]Original von TomRohwer
....
Ja, nur fehlt beim "selbständigen Weiterbringen" eben der inspirierende Austausch mit anderen Kreativen.
......
Das ist nach meiner Einschätzung DAS zentrale Element für die eigene Entwicklung, spätestens wenn man bei den handwerlklichen Fertigkeiten ein gewisses Niveau erreicht hat. Natürlcih muss und kann man sich auch diesbezüglich immer verbessern aber ob man das noch als "Weiterbringen" empfindet ist dann die Frage.
Da treten in meinen Augen Ideenfindung- und umsetzung, Komposition, Bildsprache dann mehr in den Fokus und da ist für mich die Kritik von kompetenten Mitstreitern sehr sehr wichtig.
[/quote]
Absolut!
Und der Austausch mit anderen "Kreativen" kann auf so vielen verschiedenen Ebenen laufen. Nicht nur direkt über Fotografie. Allein schon Motivitation und Herangehensweise können spannend sein, oder wie jemand seine Shootings aufzieht, wie stark er sich an einem vorgeplanten Konzept orientiert usw. usf.
Es gab mal vor ein paar Jahren einen TV-Beitrag über Robert Lebeck. Super interessant, aber das interessanteste daran überhaupt fand ich eine (leider viel zu kurze) Szene, wie Lebeck Gast bei einer Veranstaltung ist, mit Showbiz-Promis, und dort fotografiert. Eigentlich nur zum Vergnügen. Dem Mann würde ich gerne mal einen Tag lang nur beim Fotografieren zugucken. (In der Zeit, die ich brauche, um die Tür zum nächsten Raum zu finden, hat der schon fünf Bilder gesehen...)
#139Report
[gone] VisualPursuit
31.05.2012
Mal zurück zur Auswahl des Dozenten:
Die kann meiner Meinung nach in sehr vielen Fällen nur auf Glück beruhen.
Ich hab ja bereits von den Leuten erzählt denen ich das Setup haarklein
vorgeführt und erklärt habe, die mir anschliessend nicht glauben wollten
dass das resultierende Bild nicht retuschiert/bearbeitet sei.
Das ist der eine Teil - man kann es selbst nicht, also kann man es sich nicht
vorstellen dass jemand anders das kann - auch nicht wenn man es jetzt
gerade eben live gesehen hat.
Wer Fotografie zur Selbstbestätigung betreibt, der fühlt sich von einer dicken
Kamera und drei Studioblitzen mit enorm dicken Eiern ausgestattet. Müsste
man anerkennen, dass das nur Holzeier sind, weil man mit der subjektiv als
teuer empfundenen Ausrüstung nicht umgehen kann, hätte das dramatische
Folgen für das Selbstbild. Also belügt man sich selbst und behauptet dass
*niemand* so etwas kann.
Der andere Teil ist dass der Kandidat den Unterschied schlicht nicht sieht - nicht
sehen kann. Um den einschätzen zu können müsste er über das Wissen verfügen
das ihm tatsächlich aber fehlt.
Ich bekomme auf meine Bilder von vielen Amateuren oft das Feedback dass
sie meine Bilder langweilig finden, unspektakulär, banal.
Der Unterschied ist dass ich mit sowas nach Hause komme:
[IMG]
Ein oberflächlich betrachtet simples Foto von drei Jungs die in der Abendsonne
in einem sehr stylischen Landgasthof sitzen. (Dycker Weinhaus in Jüchen am
Schloss Dyck, falls es jemanden interessiert. Sehr empfehlenswert.)
Die Kandidaten bringen in der gleichen Situation bestenfalls sowas mit:
[IMG]
Oder sie blitzen es gleich komplett platt.
Sie können aber aus meinem Bild nicht entnehmen welche Qualität es hat.
Mein sehr geschätzter Kollege Michael Ray nennt das "The ladder of understanding".
Man kann von jeder Entwicklungsstufe aus auf die bereits erreichten Stufen
herabsehen und alles liegt offen und übersichtlich vor einem.
Man kann aber keine Stufe höher sehen. Manche (noch lange nicht alle) sehen
dass es einen Unterschied gibt zwischen dem was sie selbst tun und dem was
andere abliefern, aber sie können um's Verrecken nicht den Finger drauf legen
und sagen was es ist. Irgendwann passiert etwas das man nur selten erzwingen
kann und man stolpert eine Stufe höher. Von da aus kann man wieder auf alle
erreichten Stufen heruntersehen, aber wieder keine einzige höher.
Ein guter Workshop hilft einem beim Höherstolpern.
Die Frage um die es hier geht ist entweder wie man als Interessent den
Workshop auswählt der beim Höherstolpern hilft, oder wie man als Anbieter
vermittelt dass man dabei helfen kann.
Vorausgesetzt wir sprechen über Leute die wirklich dazulernen wollen.
Tittenknipser haben es bei der Auswahl leichter.
Die kann meiner Meinung nach in sehr vielen Fällen nur auf Glück beruhen.
Ich hab ja bereits von den Leuten erzählt denen ich das Setup haarklein
vorgeführt und erklärt habe, die mir anschliessend nicht glauben wollten
dass das resultierende Bild nicht retuschiert/bearbeitet sei.
Das ist der eine Teil - man kann es selbst nicht, also kann man es sich nicht
vorstellen dass jemand anders das kann - auch nicht wenn man es jetzt
gerade eben live gesehen hat.
Wer Fotografie zur Selbstbestätigung betreibt, der fühlt sich von einer dicken
Kamera und drei Studioblitzen mit enorm dicken Eiern ausgestattet. Müsste
man anerkennen, dass das nur Holzeier sind, weil man mit der subjektiv als
teuer empfundenen Ausrüstung nicht umgehen kann, hätte das dramatische
Folgen für das Selbstbild. Also belügt man sich selbst und behauptet dass
*niemand* so etwas kann.
Der andere Teil ist dass der Kandidat den Unterschied schlicht nicht sieht - nicht
sehen kann. Um den einschätzen zu können müsste er über das Wissen verfügen
das ihm tatsächlich aber fehlt.
Ich bekomme auf meine Bilder von vielen Amateuren oft das Feedback dass
sie meine Bilder langweilig finden, unspektakulär, banal.
Der Unterschied ist dass ich mit sowas nach Hause komme:
[IMG]
Ein oberflächlich betrachtet simples Foto von drei Jungs die in der Abendsonne
in einem sehr stylischen Landgasthof sitzen. (Dycker Weinhaus in Jüchen am
Schloss Dyck, falls es jemanden interessiert. Sehr empfehlenswert.)
Die Kandidaten bringen in der gleichen Situation bestenfalls sowas mit:
[IMG]
Oder sie blitzen es gleich komplett platt.
Sie können aber aus meinem Bild nicht entnehmen welche Qualität es hat.
Mein sehr geschätzter Kollege Michael Ray nennt das "The ladder of understanding".
Man kann von jeder Entwicklungsstufe aus auf die bereits erreichten Stufen
herabsehen und alles liegt offen und übersichtlich vor einem.
Man kann aber keine Stufe höher sehen. Manche (noch lange nicht alle) sehen
dass es einen Unterschied gibt zwischen dem was sie selbst tun und dem was
andere abliefern, aber sie können um's Verrecken nicht den Finger drauf legen
und sagen was es ist. Irgendwann passiert etwas das man nur selten erzwingen
kann und man stolpert eine Stufe höher. Von da aus kann man wieder auf alle
erreichten Stufen heruntersehen, aber wieder keine einzige höher.
Ein guter Workshop hilft einem beim Höherstolpern.
Die Frage um die es hier geht ist entweder wie man als Interessent den
Workshop auswählt der beim Höherstolpern hilft, oder wie man als Anbieter
vermittelt dass man dabei helfen kann.
Vorausgesetzt wir sprechen über Leute die wirklich dazulernen wollen.
Tittenknipser haben es bei der Auswahl leichter.
#140Report
Topic has been closed