Löschwünsche - aus beruflichen Gründen 107
04.02.2013
ob mit oder ohne ausstellung spielt keine rolle - nur fuer die hoehe der vom model zu zahlenden kosten
#82Report
04.02.2013
Ok, Dana!
Das macht die Sache nämlich etwas komplizierter.
@Bernd: Für dich vielleicht nicht, für andere vielleicht schon?!
Wenn ich ohne finanziellen Aufwand ein Outdoorshooting gemacht habe, wäre mein "Verlust" deutlich geringer (und ich könnte vielleicht sogar auf finanziellen Ausgleich verzichten) als wenn ich ein aufwendiges Konzeptshooting mit deutlichem finanziellen Aufwand (z.B. Outfit, Visa, Studio usw.) durchgezogen hätte.
Das macht die Sache nämlich etwas komplizierter.
@Bernd: Für dich vielleicht nicht, für andere vielleicht schon?!
Wenn ich ohne finanziellen Aufwand ein Outdoorshooting gemacht habe, wäre mein "Verlust" deutlich geringer (und ich könnte vielleicht sogar auf finanziellen Ausgleich verzichten) als wenn ich ein aufwendiges Konzeptshooting mit deutlichem finanziellen Aufwand (z.B. Outfit, Visa, Studio usw.) durchgezogen hätte.
#83Report
04.02.2013
ich hatte den fall auch schon rupert
nachdem ich meine faire rechnung mit ca. 4-5 k eu aufgemacht habe hab ich nie wieder was gehoert
das model hatte die fotos aber auch schon gewerbl. genutzt
und ich mache damit auch as ich will
nachdem ich meine faire rechnung mit ca. 4-5 k eu aufgemacht habe hab ich nie wieder was gehoert
das model hatte die fotos aber auch schon gewerbl. genutzt
und ich mache damit auch as ich will
#84Report
#85
04.02.2013
@heinz d.
für mich lass sich das nicht so ganz heraus aber deine modelle werden schon wissen was sie an dir als fotograf haben und umgekehrt. für mich lass sich das abschreckend.
"Wobei ich nur einen sehr kleinen Teil der Modelbuchungen über MK abgewickelt habe und die Funktionen der Shooting-Anfragen und Shooting-Bewertungen praktisch nicht mehr nutze. Dass ich mich trotz persönlich guter Erfahrungen dennoch an solchen Diskussionen beteilige, liegt einfach daran, dass aus meiner Sicht ein faires Verhalten immer wieder eingefordert werden muss. Ausreden wie "ist ja nur Hobby" würde ich nicht gelten lassen. Ein gewisses Maß an "professionellem Verhalten" darf auch von Amateuren eingefordert werden."
... so ergeht es mir auch und stimme dir da absolut zu!
nur bedauerlicherweise sehen das manche nicht so und manches sollte einfach auch mal zur sprache gebracht werden. alles hat ein maß an toleranz und kulanz und es sollte auch mal aufgezeigt werden, dass nicht nur die modelle (m/w) unzuverlässig, unprofessionel etc. sind, wie man in so vielen threads ja zu genüge lesen kann.
viel mehr stellt sich für mich persönl. die frage wo beginnt seriösität, souveränität, professionalität?... am benutzernamen? am kommunikationsaustausch? am reibungslosen shooting?
nur sich als guter fotograf zu bezeichnen, der vllt. gute fotos macht und sich damit brüstet reicht mir persönl. nicht ganz aus.
warum? die meisten bewerten doch aus erst NACH erhalt der endbilder und geben erst dann ihre bewertung ab. und da zeigt sich doch meist, wer sich an absprachen etc, gehalten hat, was nicht bedeuten soll, dass man sich hauptsächlich an shootingvereinbarungen halten muss.
für mich lass sich das nicht so ganz heraus aber deine modelle werden schon wissen was sie an dir als fotograf haben und umgekehrt. für mich lass sich das abschreckend.
"Wobei ich nur einen sehr kleinen Teil der Modelbuchungen über MK abgewickelt habe und die Funktionen der Shooting-Anfragen und Shooting-Bewertungen praktisch nicht mehr nutze. Dass ich mich trotz persönlich guter Erfahrungen dennoch an solchen Diskussionen beteilige, liegt einfach daran, dass aus meiner Sicht ein faires Verhalten immer wieder eingefordert werden muss. Ausreden wie "ist ja nur Hobby" würde ich nicht gelten lassen. Ein gewisses Maß an "professionellem Verhalten" darf auch von Amateuren eingefordert werden."
... so ergeht es mir auch und stimme dir da absolut zu!
nur bedauerlicherweise sehen das manche nicht so und manches sollte einfach auch mal zur sprache gebracht werden. alles hat ein maß an toleranz und kulanz und es sollte auch mal aufgezeigt werden, dass nicht nur die modelle (m/w) unzuverlässig, unprofessionel etc. sind, wie man in so vielen threads ja zu genüge lesen kann.
viel mehr stellt sich für mich persönl. die frage wo beginnt seriösität, souveränität, professionalität?... am benutzernamen? am kommunikationsaustausch? am reibungslosen shooting?
nur sich als guter fotograf zu bezeichnen, der vllt. gute fotos macht und sich damit brüstet reicht mir persönl. nicht ganz aus.
warum? die meisten bewerten doch aus erst NACH erhalt der endbilder und geben erst dann ihre bewertung ab. und da zeigt sich doch meist, wer sich an absprachen etc, gehalten hat, was nicht bedeuten soll, dass man sich hauptsächlich an shootingvereinbarungen halten muss.
#86Report
04.02.2013
..und es sollte auch mal aufgezeigt werden, dass nicht nur die modelle (m/w) unzuverlässig, unprofessionel etc. sind, wie man in so vielen threads ja zu genüge lesen kann
Ich denke dazu gibt es auch genügend Threads mit dem Tenor "ich bekomme meine Bilder nicht". Und ich glaube nicht, dass das die Schreiber hier außer Acht lassen, da sie unter dem Ruf der schwarzen Schafe sehr zu leiden haben.
Die andere Frage ist, was es bringt das Fehlverhalten einiger (wenigen) Personen der anderen Gruppe anzuführen um das Fehlverhalten einiger (wenigen) Personen der Gruppe zu rechtfertigen um die es HIER geht.
Edith: zitatformatierung getestet
Ich denke dazu gibt es auch genügend Threads mit dem Tenor "ich bekomme meine Bilder nicht". Und ich glaube nicht, dass das die Schreiber hier außer Acht lassen, da sie unter dem Ruf der schwarzen Schafe sehr zu leiden haben.
Die andere Frage ist, was es bringt das Fehlverhalten einiger (wenigen) Personen der anderen Gruppe anzuführen um das Fehlverhalten einiger (wenigen) Personen der Gruppe zu rechtfertigen um die es HIER geht.
Edith: zitatformatierung getestet
#87Report
[gone] Kirsten R.
04.02.2013
"Ich frage mich nur, wie derartig harmlose Bilder, die nicht mal schlecht gelungen sind, jemandem beruflich schaden können.
Was sind das für seltsame Jobs oder seltsame Chefs ?"
Ich kann mir verschiedene Gründe vorstellen, die ein Model dazu veranlassen können, eigentlich harmlose Bilder löschen lasen zu wollen.
Tatsächliche berufliche Gründe:
- Betriebe, deren Träger Religionsgemeinschaften sind, haben sehr oft striktere Vorstellungen davon, wie sich die Mitarbeiter in der Öffentlichkeit präsentieren sollten
- Betriebe, bei denen die Mitarbeiterin in der Öffentlichkeit bzw. starkem Kundenkontakt steht - und ein anderes Image verkörpern soll als in den Bildern rüberkommt (bzw. ein anderes, als das, welches Models gelegentlich gern angedichtet wird)
- Wenn die Mitarbeiterin als Respekts- oder Vertrauensperson fungieren soll (das Image, das Models bei manchen Menschen haben ist leider nicht das beste und führt dadurch gelegentlich zu Respektlosigkeiten)
Beruf wird als Grund vorgeschoben, weil:
- das Model ein Mobbing-Opfer ist und den Mobbern nicht noch mehr "Munition" liefern möchte. (Manchmal werden von Photoshop-kundigen Menschen auch eigentlich harmlose Bilder nachträglich in kompromittierender Weise umbearbeitet)
- das Model ist Opfer von Stalking oder einer anderen kriminellen Handlung (sexuelle Belästigung, sexueller Übergriff) und möchte sich am liebsten unsichtbar machen
Bei solchen "vorgeschobenen" Gründen hat das Model dann einfach Angst, will sich nicht jedem anvertrauen und sicher auch keine wohlmeinenden Hilfe-Diskussionen führen (die dann ggf. kommen könnten).
Das schließt natürlich nicht aus, dass schlicht ein eifersüchtiger neuer Lover dahinter steckt oder eine "Ups, ich hab's mir eben anders überlegt"-Mentalität des Models. Dies wird der TO, der mit dem Model ja persönlichen Kontakt hatte, noch am besten einschätzen können.
Dass man als Model im Fall einer nachträglichen Löschung der Bilder einen Ausgleich für den entstandenen Schaden/Aufwand anbieten sollte, sei davon mal unbenommen.
Was sind das für seltsame Jobs oder seltsame Chefs ?"
Ich kann mir verschiedene Gründe vorstellen, die ein Model dazu veranlassen können, eigentlich harmlose Bilder löschen lasen zu wollen.
Tatsächliche berufliche Gründe:
- Betriebe, deren Träger Religionsgemeinschaften sind, haben sehr oft striktere Vorstellungen davon, wie sich die Mitarbeiter in der Öffentlichkeit präsentieren sollten
- Betriebe, bei denen die Mitarbeiterin in der Öffentlichkeit bzw. starkem Kundenkontakt steht - und ein anderes Image verkörpern soll als in den Bildern rüberkommt (bzw. ein anderes, als das, welches Models gelegentlich gern angedichtet wird)
- Wenn die Mitarbeiterin als Respekts- oder Vertrauensperson fungieren soll (das Image, das Models bei manchen Menschen haben ist leider nicht das beste und führt dadurch gelegentlich zu Respektlosigkeiten)
Beruf wird als Grund vorgeschoben, weil:
- das Model ein Mobbing-Opfer ist und den Mobbern nicht noch mehr "Munition" liefern möchte. (Manchmal werden von Photoshop-kundigen Menschen auch eigentlich harmlose Bilder nachträglich in kompromittierender Weise umbearbeitet)
- das Model ist Opfer von Stalking oder einer anderen kriminellen Handlung (sexuelle Belästigung, sexueller Übergriff) und möchte sich am liebsten unsichtbar machen
Bei solchen "vorgeschobenen" Gründen hat das Model dann einfach Angst, will sich nicht jedem anvertrauen und sicher auch keine wohlmeinenden Hilfe-Diskussionen führen (die dann ggf. kommen könnten).
Das schließt natürlich nicht aus, dass schlicht ein eifersüchtiger neuer Lover dahinter steckt oder eine "Ups, ich hab's mir eben anders überlegt"-Mentalität des Models. Dies wird der TO, der mit dem Model ja persönlichen Kontakt hatte, noch am besten einschätzen können.
Dass man als Model im Fall einer nachträglichen Löschung der Bilder einen Ausgleich für den entstandenen Schaden/Aufwand anbieten sollte, sei davon mal unbenommen.
#88Report
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
05.02.2013
Bei den meisten Posts hier wird übersehen, dass dem Recht des Fotografen, aus einem Shooting Bilder zu veröffentlichen, ein anderes Recht gegenübersteht: Nämlich das Recht des Models am eigenen Bild. Und diese beiden Rechte (Urheberrecht und Persönlichkeitsrecht) sind i.d.R. gleichwertig.
Ich würde daher gerne mal wissen wollen, ob z.B. ein TfP-Vertrag zur nicht-kommerziellen Nutzung dem Fotografen per se das Recht einräumt, JEDES Bild aus dem Shooting zu nutzen, oder ob das Model ein Mitspracherecht hat, bzw. hinterher bestimmte Bilder von der Veröffentlichung ausschließen kann.
Sollte ein solcher Vertrag eine Mitbestimmung ausschließen, würde ich als Model nur noch Verträge unterschreiben, in denen ein Paragraph die Bildauswahl regelt, bzw. nach dem Shooting unerwünschte Bilder gemeinsam gelöscht werden. Das würde evtl. Anfragen von Models zur nachträglichen Löschung von Bildern reduzieren.
Weiterhin wird hier oft vergessen, was ein Tfp-Vertrag ist: Time for Pictures. Beide Parteien investieren Zeit und bekommen dafür Bilder. Dass der Fotograf einige Bilder hinterher bearbeitet...oder groß ausdrucken lässt, ist ganz alleine sein Privatvergnügen, solange das Model es im Vertrag nicht verlangt hat. Im Falle einer Löschung von Bildern kann also nur der Vertragsgegenstand als Schadenersatz gefordert werden: die Zeit, die der Fotograf für das Shooting eingesetzt hat.
Ich würde daher gerne mal wissen wollen, ob z.B. ein TfP-Vertrag zur nicht-kommerziellen Nutzung dem Fotografen per se das Recht einräumt, JEDES Bild aus dem Shooting zu nutzen, oder ob das Model ein Mitspracherecht hat, bzw. hinterher bestimmte Bilder von der Veröffentlichung ausschließen kann.
Sollte ein solcher Vertrag eine Mitbestimmung ausschließen, würde ich als Model nur noch Verträge unterschreiben, in denen ein Paragraph die Bildauswahl regelt, bzw. nach dem Shooting unerwünschte Bilder gemeinsam gelöscht werden. Das würde evtl. Anfragen von Models zur nachträglichen Löschung von Bildern reduzieren.
Weiterhin wird hier oft vergessen, was ein Tfp-Vertrag ist: Time for Pictures. Beide Parteien investieren Zeit und bekommen dafür Bilder. Dass der Fotograf einige Bilder hinterher bearbeitet...oder groß ausdrucken lässt, ist ganz alleine sein Privatvergnügen, solange das Model es im Vertrag nicht verlangt hat. Im Falle einer Löschung von Bildern kann also nur der Vertragsgegenstand als Schadenersatz gefordert werden: die Zeit, die der Fotograf für das Shooting eingesetzt hat.
#89Report
05.02.2013
einen solchen Vertrag würde ich wiederum als Fotograf bei einem TFP-Shooting nicht unterschreiben.
#90Report
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
05.02.2013
einen solchen Vertrag würde ich wiederum als Fotograf bei einem TFP-Shooting nicht unterschreiben.
Und was würdest du machen, wenn ein Model dir nach dem Shooting sagt, alle Bilder wären Scheiße - und du darfst keines davon veröffentlichen? Als Berufsfotograf könntest du ihr deinen Stundensatz in Rechnung stellen - als Hobbyfotograf kannst du das nicht...du hast ja keinen vor Gericht belegbaren Stundensatz, da es "nur" dein Hobby ist.
#91Report
05.02.2013
ich lassen mir ein release für alle bilder unterschreiben. incl möglichkeit der gewerblichen nutzung mit entsprechendem vermerk was in diesem falle die beteiligung des models regelt.
im gegenzug bekommt das model alle bilder als rohmaterial und eine vertraglich geregelte anzahl in bearbeiteter form.
aus welchem grund glaubst du dass ich keinen belegbaren stundensatz habe? und wo steht dass ich dem gericht meinen "stundensatz als fotograf" belegen muss?
im gegenzug bekommt das model alle bilder als rohmaterial und eine vertraglich geregelte anzahl in bearbeiteter form.
aus welchem grund glaubst du dass ich keinen belegbaren stundensatz habe? und wo steht dass ich dem gericht meinen "stundensatz als fotograf" belegen muss?
#92Report
05.02.2013
ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum der ton hier so säuerlich ist.
Wenn Du Dich durch die Forums-Diskussionen zu diesem Thema der letzten vier, fünf Jahre liest, wirst Du das vermutlich besser nachvollziehen können.
Es ist immer wieder dasselbe Lied:
Model modelt, sei es TfP oder für Geld, Model unterschreibt Model-Release, in dem genau drin steht, was der Fotograf/Auftraggeber mit den Fotos machen darf, und ein paar Monate später kommt das Model an, und will alles rückgängig machen.
Weil der neue Freund meckert, weil die Oma entsetzt ist, weil man sich der Nacktfotos jetzt schämt, weil man Angst hat, ein potentieller Arbeitgebe könnte davon erfahren (als ob den das wirklich interessieren würde...*)...
Und dann kommen reihenweise Leutz an und sagen "Ach, stell Dich doch nicht so an, und gib Ihr Ihren Willen. Sind doch nur ein paar Fotos."
Daß einem das irgendwann massiven Brechreiz verursacht, ist vielleicht nachvollziehbar.
(Ich war schon vor Jahren an dem Punkt, an dem ich jedes Amateur-Model dreimal vor Unterschreiben des Model-Releases gefragt habe: "Hast Du auch wirklich verstanden, was da drin steht? Ist Dir klar, welche Verwendung der Fotos möglich ist? Gibt es noch unklare Punkte?"
Ich habe damit zum Glück bisher noch keinen Stress gehabt, aber ich achte bei Models auch weniger auf den Busen als auf die Frage, ob die jeweilige Dame - bei Herren scheint's ja kaum vorzukommen - auch reif genug ist, zu verstehen, was sie da macht.)
________________________________________
*) Wer in einem diakonischen Kindergarten arbeiten möchte, könnte in der Tat Probleme bekommen, wenn der Arbeitgeber mitbekommt, daß seine Erzieherin vor drei Jahren noch für Hardcore-S/M-Fotos gemodelt hat. Im Regelfall ist es aber sehr schwierig bis teilweise völlig unmöglich, Mitarbeiter wegen ihres Verhaltens außerhalb des dienstlichen Bereichs zu kündigen.
Ein Arbeitgeber, der mitbekommt, daß seine neue Azubine/Angestellte zuvor als Amateur/Semiprofi/Profi-Model vor der Kamera gestanden hat, wird im Regelfall einfach zur Kenntnis nehmen, daß die neue/potentielle Mitarbeiterin über einige positive Skills zu verfügen scheint:
* Sie ist selbstbewusst genug, vor einer Kamera zu agieren. Pluspunkt!
* Sie ist selbständig tätig gewesen, konnte sich und ihre Arbeit also selbst organisieren, hat Initiative gezeigt. Pluspunkt!
* Sie ist kommunikationsfähig, denn beim Modeln muß sie sich ja schnell auf viele verschiedene Menschen und Situationen einstellen. Pluspunkt!
Professionelle Personalmanager fragen heute bei Einstellungsgesprächen etc. auch nach Hobbies der Bewerber. (Und man sollte sie in vielen Fällen auch durchaus in einer Bewerbung angeben.)
Das tun sie nicht, weil sie fürchten, die Hobbies des potentiellen Mitarbeiters könnten ein schlechtes Licht auf den Arbeitgeber werfen. Das tun sie, weil Hobbies viel über Engagement und Eigeninitiative verraten, über Begeisterungsfähigkeit und die Bereitschaft, sich intensiv mit Dingen zu beschäftigen.
#93Report
05.02.2013
Bei den meisten Posts hier wird übersehen, dass dem Recht des Fotografen, aus einem Shooting Bilder zu veröffentlichen, ein anderes Recht gegenübersteht: Nämlich das Recht des Models am eigenen Bild. Und diese beiden Rechte (Urheberrecht und Persönlichkeitsrecht) sind i.d.R. gleichwertig.
Ich würde daher gerne mal wissen wollen, ob z.B. ein TfP-Vertrag zur nicht-kommerziellen Nutzung dem Fotografen per se das Recht einräumt, JEDES Bild aus dem Shooting zu nutzen, oder ob das Model ein Mitspracherecht hat, bzw. hinterher bestimmte Bilder von der Veröffentlichung ausschließen kann.
???
Wie der Fotograf welche Fotos nutzen kann, steht im Vertrag. Wenn da keine Einschränkung steht, kann er von daher erstmal alle Fotos nutzen. Das ist ja der Sinn des Vertrags. Ein "Mitspracherecht" muß vorher vereinbart werden, sonst gibt es keines.
@tom rohwer
Du redet von (Un)Fairness?
Unfair ist es (um mal ein beispiel zu nennen), sich erst als "Fotograf" auszugeben bzw. zu bezeichnen, Tfp_projekte auszuschreiben, sich mit schönen worten zu schmücken, Shootings zu machen und anschließend die vereinbarten bilder dem model nicht auszuhändigen, nichts mehr wissen zu wollen!
Ja. Aber was hat das eine mit dem anderen zu tun? Nichts.
Im beschriebenen Fall geht es nicht darum, daß ein Fotograf die versprochenen TfP-Bilder nicht liefert (= unfair), sondern daß ein Model von dem geschlossenen Vertrag plötzlich nichts mehr wissen will (= unfair).
es gibt auch zu genüge fotografen (und das sollte man bitte auch mal nicht außer acht lassen), die sich an vereinbarungen, absprachen und dergleichen NICHT halten also so unschuldig wie manche sich präsentieren und geben sind die auch nicht.
Ja. Aber was hat das mit dem konkreten Fall zu tun? Genau: nichts.
Du kannst Doch nicht Herrn Meier sagen "Beschweren Sie sich nicht darüber, daß Frau Müller ihren Vertrag nicht mehr einhalten will!", weil Herr Schmidt sich vertragsbrüchig gegenüber Frau Schulze verhalten hat...
Du mietest bei mir eine Wohnung, und sechs Monate später sage ich "April, April, zieh bitte wieder aus, es ist mir unangenehm, daß Du bei mir wohnst!" Und nachdem Du auf Deinen Mietvertrag pochst, komme ich und sage "Alles schön und gut, aber guck Dir doch mal an, wie viele Mieter ihre Wohnungen verwüstet zurücklassen!"
Das ist doch, pardon, Kokolores.
#94Report
#95
05.02.2013
Als Berufsfotograf könntest du ihr deinen Stundensatz in Rechnung stellen - als Hobbyfotograf kannst du das nicht...du hast ja keinen vor Gericht belegbaren Stundensatz, da es "nur" dein Hobby ist.
So wie deutsche Gerichte mühelos "entgangenen Urlaubsgenuss" in Euro und Cent fassen können, so würden sie - da bin ich sicher - auch den entgangenen nicht-materiellen Nutzen aus einem Fotoshooting mit Model in Euro und Cent fassen können. Bzw. den Schaden, der dem Fotografen entsteht, wenn er seine Fotos in der Schublade versenken muß.
Allerdings wird sich ein Gericht in all den Fällen, wo ein Model-Release vorliegt, in dem die Frage geregelt wurde, diese Mühe gar nicht machen. Sondern einfach nur gucken: was haben die Parteien vertraglich vereinbart. Und dem dann ggf. Geltung verschaffen.
Man sollte bei der ganzen Kiste ja auch nicht vergessen, daß es nicht der Fotograf wäre, der hier vor Gericht ziehen müsste. Es wäre das Model, das darlegen müsste, warum es das Model-Release anfechten will.
#96Report
#97
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
05.02.2013
aus welchem grund glaubst du dass ich keinen belegbaren stundensatz habe? und wo steht dass ich dem gericht meinen "stundensatz als fotograf" belegen muss?
Das war allgemein gemeint. Ob du Berufs- oder Hobbyfotograf bist, weiß ich nicht. Aber du musst notfalls vor Gericht einen entstandenen Schaden belegen. Als Berufsfotograf ist dein Schaden der von dir üblicherweise veranschlagte Stundensatz. Den kannst du anhand deiner Rechnungen belegen. Als Hobbyfotograf war das dein Freizeitvergnügen.
#98Report
05.02.2013
@ jan,
ich hoffe du gestehst mir zu dass ich auf den letzten absatz auch grund von hinreichender beantwortung durch tom nicht mehr eingehe....
ich hoffe du gestehst mir zu dass ich auf den letzten absatz auch grund von hinreichender beantwortung durch tom nicht mehr eingehe....
#99Report
05.02.2013
Wahrscheinlich haben in ihrem Berufsleben Helmut Newton, Oliviero Toscani, Michèl Comte und Peter Lindbergh mit ihren Model Releases zusammen nicht soviel Theater gemacht, wie hier einzelne Fotografen ... :-)
Nirgendwo wird soviel geklagt und einstweilig verfügt wie virtuell in einem Internetforum.
#100Report
Topic has been closed
danke für den hinweis. nein, ich hatte ehrlich gesagt lediglich den erste post gelesen.
das mit der ausstellung etc. ist mir neu. danke.
lg,
dana