Fotografen und Entlohnung 159
[gone] www.trash-pixel.de
01.10.2013
Wie? Ihr bekommt Geld für eure Arbeit???
#22Report
01.10.2013
Also ich finde 2.000 Euro netto (bezogen auf Toms Zahlen) schon viel für einen Fotografen. Grundschullehrer verdienen nicht viel mehr,
Bauarbeiter verdienen nicht viel mehr. Und Fotograf zu sein, ist meiner Meinung nach, vergleichsweise kein Beruf im Sinne von harter,
auslaugender Arbeit oder eine besonders wichtige Tätigkeit für die Allgemeinheit. Das kommt natürlich auf den Bereich an, aber wenn wir
mal ehrlich sind, gibt es Schlimmeres als mit so einer Tätigkeit "nur" etwas über 2000 Euro netto zu verdienen. Schlimmer geht zwar immer
und ich mag diese Art der Argumentation eigentlich nicht, aber man muss ja trotzdem die lokale Relation sehen...und ich finde "kreative" Berufe sind in
meinem Weltbild eher hinten anzustellen, denn es gibt Menschen die weitaus härtere Arbeit und wichtigere Arbeit leisten und dafür nur einen Bruchteil
dessen bekommen.
Bauarbeiter verdienen nicht viel mehr. Und Fotograf zu sein, ist meiner Meinung nach, vergleichsweise kein Beruf im Sinne von harter,
auslaugender Arbeit oder eine besonders wichtige Tätigkeit für die Allgemeinheit. Das kommt natürlich auf den Bereich an, aber wenn wir
mal ehrlich sind, gibt es Schlimmeres als mit so einer Tätigkeit "nur" etwas über 2000 Euro netto zu verdienen. Schlimmer geht zwar immer
und ich mag diese Art der Argumentation eigentlich nicht, aber man muss ja trotzdem die lokale Relation sehen...und ich finde "kreative" Berufe sind in
meinem Weltbild eher hinten anzustellen, denn es gibt Menschen die weitaus härtere Arbeit und wichtigere Arbeit leisten und dafür nur einen Bruchteil
dessen bekommen.
#23Report
#24
02.10.2013
Also ich finde 2.000 Euro netto (bezogen auf Toms Zahlen) schon viel für einen Fotografen. Grundschullehrer verdienen nicht viel mehr,
Bauarbeiter verdienen nicht viel mehr
Da vergleichst Du Äpfel mit Birnen.
Selbst wenn man als "Netto-Einkommen" eines Selbständigen definiert: Einkünfte abzüglich Kosten, Steuern, Krankenversicherung, Rentenversicherung und sonstiger üblicher Abgaben...
...bleibt der entscheidende Unterschied: es ist kein festes Einkommen, es gibt keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, und aus diesem Einkommen müssen Reserven gebildet werden für den Fall, daß mal eine Zeitlang die Aufträge zurückgehen oder ausbleiben.
Und Fotograf zu sein, ist meiner Meinung nach, vergleichsweise kein Beruf im Sinne von harter,
auslaugender Arbeit oder eine besonders wichtige Tätigkeit für die Allgemeinheit.
Ein Fotograf, der 2000 Euro netto im Monat übrig hat, arbeitet schätzungsweise 55 Stunden die Woche, mindestens. Also gut ein Drittel mehr als Dein Lehrer... Und er arbeitet auch am Wochenende, wobei er das am Wochenende erzielte Einkommen voll versteuern muß, im Gegensatz zum Angestellten, dessen Wochenend-, Feiertags- und Nachtzuschläge steuerfrei sind.
Außerdem trägt er, anders als der Lehrer oder Bauarbeiter, das unternehmerische Risiko. Dafür allein möchte man in einer Marktwirtschaft üblicherweise eine Rendite.
Was die "Wichtigkeit" betrifft, so ist das eine subjektive Beurteilung - auf die meisten beruflichen Tätigkeiten könnte die Gesellschaft verzichten, ohne dadurch zusammenzubrechen.
#25Report
02.10.2013
Es gab Zeiten, da hab ich mit so Hobby-Aufträgen ein paar hundert Franken Taschengeld pro Monat dazu verdient ... das war ein "nice to have" und so kenne ich mittlerweile fast alle Thai-Restaurants in der Stadt, in die ich das Geld wieder weiter investiert habe in form von Tom Kha Gai und anderen Köstlichkeiten ;) ;)
#26Report
02.10.2013
Ouhouh, was ich hab' da gesagt. Jetzt kommen wieder die frauenfeindlichen Typen, deren Stolz ich scheinbar verletzt habe. Herrlich.
Überlest nur mal bitte nicht, dass ich meinen Post höflichst formuliert habe und des öfteren darauf hingewiesen habe, dass es sich bei meiner Aussage um meine subjektive Meinung handelt. Ich habe selbst in diesen Beruf 'reingeschaut bei einem Werbefotografen dessen Betrieb recht gut gelaufen ist. Körperlich harte Arbeit? Bis auf das Ausrüstungschleppen - Nein. Die Fotografen selbst waren lange dort ja, aber ganz ehrlich, 12 Stunden Arbeit am Tag sind nicht gleich 12 Stunden Arbeit am Tag. Andere Berufsgruppen arbeiten auch 55 Stunden die Woche und arbeiten dabei wesentlich härter. Auch die Wichtigkeit dieses Berufes ist für mich eher sekundär, besonders entlohnt werden, sollten meiner Meinung nach Berufe, die zum Wohle der Allgemeinheit beitragen (sollen). Polizisten, Pädagogen, Altenpfleger, Krankenschwester. Klar wird ein Beruf nicht nach Wichtigkeit bezahlt, das ist in meinen Augen aber schade. Sehr schade. So, meine Meinung.
P.s.: Und ich bin tatsächlich der Meinung, dass man mit 2000 Netto sehr gut leben kann. Zumindest wenn man alleine ist. Hat man eine Familie zu versorgen ist das wieder eine andere Diskussion.
Überlest nur mal bitte nicht, dass ich meinen Post höflichst formuliert habe und des öfteren darauf hingewiesen habe, dass es sich bei meiner Aussage um meine subjektive Meinung handelt. Ich habe selbst in diesen Beruf 'reingeschaut bei einem Werbefotografen dessen Betrieb recht gut gelaufen ist. Körperlich harte Arbeit? Bis auf das Ausrüstungschleppen - Nein. Die Fotografen selbst waren lange dort ja, aber ganz ehrlich, 12 Stunden Arbeit am Tag sind nicht gleich 12 Stunden Arbeit am Tag. Andere Berufsgruppen arbeiten auch 55 Stunden die Woche und arbeiten dabei wesentlich härter. Auch die Wichtigkeit dieses Berufes ist für mich eher sekundär, besonders entlohnt werden, sollten meiner Meinung nach Berufe, die zum Wohle der Allgemeinheit beitragen (sollen). Polizisten, Pädagogen, Altenpfleger, Krankenschwester. Klar wird ein Beruf nicht nach Wichtigkeit bezahlt, das ist in meinen Augen aber schade. Sehr schade. So, meine Meinung.
P.s.: Und ich bin tatsächlich der Meinung, dass man mit 2000 Netto sehr gut leben kann. Zumindest wenn man alleine ist. Hat man eine Familie zu versorgen ist das wieder eine andere Diskussion.
#27Report
[gone] Andreas Jorns
02.10.2013
Ouhouh, was ich hab' da gesagt. Jetzt kommen wieder die frauenfeindlichen Typen, deren Stolz ich scheinbar verletzt habe. Herrlich.
Ist das Deine Art, Dich mit den (sehr sachlich vorgetragenen) Argumenten von Heinz und Tom auseinanderzusetzen?
Sehr erwachsen ... und sehr erbärmlich!
Und dann noch die Emanzipations-Karte ausspielen zu wollen ... nee, da fällt mir echt nichts mehr zu ein.
#28Report
02.10.2013
@ Jas Ming
Meine Mutter hätte auf deine Aussage genau so reagiert. Sie verdient übrigens auch bedeutend mehr, als der Lehrer aus deinem Beispiel.
Du kannst sie jetzt meinetwegen auch frauenfeindlich nennen.
Meine Mutter hätte auf deine Aussage genau so reagiert. Sie verdient übrigens auch bedeutend mehr, als der Lehrer aus deinem Beispiel.
Du kannst sie jetzt meinetwegen auch frauenfeindlich nennen.
#29Report
02.10.2013
@ Andreas Jorns
"Danke für diese Einschätzung eines Models ... *herzlich lach* " M
Möchtest du dich bei so einer Aussage noch "erwachsen" mit einem Post auseinander setzen? Wie kommt's?
"Danke für diese Einschätzung eines Models ... *herzlich lach* " M
Möchtest du dich bei so einer Aussage noch "erwachsen" mit einem Post auseinander setzen? Wie kommt's?
#30Report
02.10.2013
@ Patrick
Das "frauenfeindlich" bezog sich auf diesen zsynischen Hinweis dass mal wieder ein "Model" (iiihhh) seine Meinung geäußert hat.
Das "frauenfeindlich" bezog sich auf diesen zsynischen Hinweis dass mal wieder ein "Model" (iiihhh) seine Meinung geäußert hat.
#31Report
02.10.2013
@ Jas Ming
Die Emanzipationsphase V1.0 ist längst Geschichte. Da muß man sich als Frau über solche Kleinigkeiten nun wirklich nicht mehr eschauffieren. ;-)
Die Emanzipationsphase V1.0 ist längst Geschichte. Da muß man sich als Frau über solche Kleinigkeiten nun wirklich nicht mehr eschauffieren. ;-)
#32Report
02.10.2013
Würde ich auch sagen wenn ich 80% Fotografen im Rücken hätte ;)
Ich verlächerliche hier auch niemanden aufgrund seines "Hobbys" und merke abfällig an, dass eine Person ja dies und das tut und deshalb nicht ganz klar sein kann. Oder wie "erwachsen" ist sowas, auf einen Post der sachlich die eigene Meinung spiegelt mit
solchen abfälligen Bemerkungen zu reagieren.
Ich verlächerliche hier auch niemanden aufgrund seines "Hobbys" und merke abfällig an, dass eine Person ja dies und das tut und deshalb nicht ganz klar sein kann. Oder wie "erwachsen" ist sowas, auf einen Post der sachlich die eigene Meinung spiegelt mit
solchen abfälligen Bemerkungen zu reagieren.
#33Report
#34
02.10.2013
@ Tom
Vielen Dank für deine Beispiele, die wiederlegen meine Ansichten, ja. Aber du berichtest von Einzelfälle. Ich denke nicht, dass jeder "herkömmliche" Berufsfotograf solch einen Dienst für die Allgemeinheit tut. Natürlich gibt es Ausnahmen, da sag' ich ja gar nichts gegen, aber das ist dann dennoch nicht die Regel.
Ich habe auch nie behauptet dass Fotografen kein Schwein braucht, (wobei ich wiederrum nicht der Meinung bin, dass die gesamte Kleidungsherstellung und ähnliches von Werbefotografie abhängt) allerdings, aber es gibt nunmal einfach meiner Meinung nach Berufsgruppen, die aufgrund der Konditionen einen wesentlich "dringlicheren" Grund haben zu "stöhnen". Ich habe auch einen kreativen Beruf gelernt, bin aber in der Lage, mich damit selbstkritisch auseinanderzusetzen und mich zu fragen ob meine Arbeit tatsächlich mehr wert ist, als die anderer harter Berufe. Aber dass ich hier auf wenig "Verständnis" stoße war mir schon klar, wer möchte auch schon sich selbst wegsummieren.
Aber ist schon etwas komisch zu beobachten, dass sobald man sagt, dass man es unverständlich findet, dass Fotografen besser bezahlt werden als Berufe, die man persönlich als wichtiger findet, Leute mit Weltuntergangsbeispielen kommen und sagen "Stell dir vor es gibt keine Fotografen mehr, dann passiert das und das") Als hätte ich behauptet, der Beruf gehört gleich ganz abgeschafft und nicht "Der Beruf ist im Vergleich zu anderen (harten) Berufen doch gar nicht so schlecht bezahlt.
Vielen Dank für deine Beispiele, die wiederlegen meine Ansichten, ja. Aber du berichtest von Einzelfälle. Ich denke nicht, dass jeder "herkömmliche" Berufsfotograf solch einen Dienst für die Allgemeinheit tut. Natürlich gibt es Ausnahmen, da sag' ich ja gar nichts gegen, aber das ist dann dennoch nicht die Regel.
Ich habe auch nie behauptet dass Fotografen kein Schwein braucht, (wobei ich wiederrum nicht der Meinung bin, dass die gesamte Kleidungsherstellung und ähnliches von Werbefotografie abhängt) allerdings, aber es gibt nunmal einfach meiner Meinung nach Berufsgruppen, die aufgrund der Konditionen einen wesentlich "dringlicheren" Grund haben zu "stöhnen". Ich habe auch einen kreativen Beruf gelernt, bin aber in der Lage, mich damit selbstkritisch auseinanderzusetzen und mich zu fragen ob meine Arbeit tatsächlich mehr wert ist, als die anderer harter Berufe. Aber dass ich hier auf wenig "Verständnis" stoße war mir schon klar, wer möchte auch schon sich selbst wegsummieren.
Aber ist schon etwas komisch zu beobachten, dass sobald man sagt, dass man es unverständlich findet, dass Fotografen besser bezahlt werden als Berufe, die man persönlich als wichtiger findet, Leute mit Weltuntergangsbeispielen kommen und sagen "Stell dir vor es gibt keine Fotografen mehr, dann passiert das und das") Als hätte ich behauptet, der Beruf gehört gleich ganz abgeschafft und nicht "Der Beruf ist im Vergleich zu anderen (harten) Berufen doch gar nicht so schlecht bezahlt.
#35Report
02.10.2013
Ob ein Beruf für die Allgemeinheit wichtig ist, entscheidet aber nicht darüber, wie hoch dafür die Bezahlung ist. Darüber entscheidet der, der bezahlt. Und wie viel er bezahlt, hängt davon ab, wie wichtig es ihm ist, jemanden zu finden, der die Arbeit macht, wie viele Leute diese Arbeit bereit sind zu tun, wie viele sie machen können und wie vielen man glaubt, dass sie sie machen können (Anbieterkartelle mal außen vor).
Im Übrigen wäre das Leben ziemlich öde, wenn nur die Notwendigkeit zählen würde.
Im Übrigen wäre das Leben ziemlich öde, wenn nur die Notwendigkeit zählen würde.
#36Report
02.10.2013
Hast du recht, ändert aber nichts an dem Paradoxon, dass Leute und Gesellschaften bereit sind mehr Geld für schönen Non-sens auszugeben als für "Existenzielles". Aber das driftet wieder ab -.-''
#37Report
02.10.2013
Aber die Tätigkeiten, die für die Gesellschaft wirklich wichtig sind, braucht der einzelne nur im Einzelfall. Also würde jeder einzelne dafür die meiste Zeit nicht zahlen wollen. Daher zahlt dafür die Allgemeinheit über Steuern.
Wenn sich genügend Leute finden, die für den jeweiligen Preis die Arbeit machen, warum mehr bezahlen? Das ist ja für einige Berufsfotografen ein Problem, weil sich für viele Aufgaben Hobbyfotografen finden lassen, die es praktisch umsonst machen.
Wenn sich genügend Leute finden, die für den jeweiligen Preis die Arbeit machen, warum mehr bezahlen? Das ist ja für einige Berufsfotografen ein Problem, weil sich für viele Aufgaben Hobbyfotografen finden lassen, die es praktisch umsonst machen.
#38Report
[gone] User_165787
02.10.2013
@Jas Ming:
Das ist aber kein Paradoxon, sondern "normales" Streben - wenn die Grundbedürfnisse erfüllt sind, kann man sich eben "Annehmlichkeiten" leisten, also Luxus :). Und diesen Luxus kann man teuer bezahlen, bzw. wenn man das Luxusgut verkauft, auch teuer bezahlen lassen. Der "Trick" besteht darin, genug Leute zu finden, die bereit sind, zu zahlen :-)
Die Unterscheidung nach harter/körperlicher Arbeit find ich recht antiquiert, mag sein, dass es einem idealen/romantischen/utopischem Weltbild entspricht. Ich kann das gut finden oder nicht, die Realität ändert es nicht :) Abgesehen davon muss auch harte Arbeit nicht Existentiellem dienen.
Das ist aber kein Paradoxon, sondern "normales" Streben - wenn die Grundbedürfnisse erfüllt sind, kann man sich eben "Annehmlichkeiten" leisten, also Luxus :). Und diesen Luxus kann man teuer bezahlen, bzw. wenn man das Luxusgut verkauft, auch teuer bezahlen lassen. Der "Trick" besteht darin, genug Leute zu finden, die bereit sind, zu zahlen :-)
Die Unterscheidung nach harter/körperlicher Arbeit find ich recht antiquiert, mag sein, dass es einem idealen/romantischen/utopischem Weltbild entspricht. Ich kann das gut finden oder nicht, die Realität ändert es nicht :) Abgesehen davon muss auch harte Arbeit nicht Existentiellem dienen.
#39Report
02.10.2013
"Wenn sich genügend Leute finden, die für den jeweiligen Preis die Arbeit machen, warum mehr bezahlen?"
Genau das ist ja das Problem, wenn man den Markt sich selbst überlässt. Es findet sich immer einer, der aus welchen Gründen auch immer, dir eine gewisse Arbeit "für billiger" macht. Weil er von der Tätigkeit nicht leben muss, oder weil er von der Tätigkeit leben muss und drigend Arbeit an Land ziehen muss und deshalb mit dem Preis wirbt.
Aber um mal ganz fies zu sein: Die Tatsache, dass auch Autodidakten in der Lage sind, dir, ohne vorherige Ausbildung, die gleichen Ergebnisse zu liefern wie jemand der sich mit "Meisterbriefen" (oder welche Qualifikationen man so erwerben kann) schmückt, ist doch eigentlich ein Merkmal von Tätigkeiten, die in der Regel sehr schlecht bezahlt werden, oder nicht? Wieso soll also eine Berufsgruppe !besonders! gut entlohnt werden (bitte auf das "besonders" achten, natürlich müssen auch Fotografen so entlohnt werden, dass sie davon leben können) wenn ihr Beruf weder eine hohe bzw. ernstzunehmende Verantwortung, noch harte körperliche Arbeit, noch hohe gesundheitliche Risiken, noch einen hohen Bildungs-Abschluss und sonstiges wissenschaftliches Wissen erfordert um zum gewünschten Endprodukt, dem Foto zu gelangen? Sein wir doch mal ehrlich, kreative Berufe leben von Leuten, die Geld übrig haben bzw. meinen es übrig zu haben und es dann für schicken "Non-Sens" ausgeben.
Habe mir mal Anina Ucatis in America 'reingezogen, der Stammfotograf von Coco (Freundin von Ice-T) verlangt regulär 10.000 Eur pro Shooting. Er kann's und es gibt Leute die das bezahlen wollen, ja, aber wie paradox ist das bitte?
Genau das ist ja das Problem, wenn man den Markt sich selbst überlässt. Es findet sich immer einer, der aus welchen Gründen auch immer, dir eine gewisse Arbeit "für billiger" macht. Weil er von der Tätigkeit nicht leben muss, oder weil er von der Tätigkeit leben muss und drigend Arbeit an Land ziehen muss und deshalb mit dem Preis wirbt.
Aber um mal ganz fies zu sein: Die Tatsache, dass auch Autodidakten in der Lage sind, dir, ohne vorherige Ausbildung, die gleichen Ergebnisse zu liefern wie jemand der sich mit "Meisterbriefen" (oder welche Qualifikationen man so erwerben kann) schmückt, ist doch eigentlich ein Merkmal von Tätigkeiten, die in der Regel sehr schlecht bezahlt werden, oder nicht? Wieso soll also eine Berufsgruppe !besonders! gut entlohnt werden (bitte auf das "besonders" achten, natürlich müssen auch Fotografen so entlohnt werden, dass sie davon leben können) wenn ihr Beruf weder eine hohe bzw. ernstzunehmende Verantwortung, noch harte körperliche Arbeit, noch hohe gesundheitliche Risiken, noch einen hohen Bildungs-Abschluss und sonstiges wissenschaftliches Wissen erfordert um zum gewünschten Endprodukt, dem Foto zu gelangen? Sein wir doch mal ehrlich, kreative Berufe leben von Leuten, die Geld übrig haben bzw. meinen es übrig zu haben und es dann für schicken "Non-Sens" ausgeben.
Habe mir mal Anina Ucatis in America 'reingezogen, der Stammfotograf von Coco (Freundin von Ice-T) verlangt regulär 10.000 Eur pro Shooting. Er kann's und es gibt Leute die das bezahlen wollen, ja, aber wie paradox ist das bitte?
#40Report
Topic has been closed
Auch das ist in dieser Pauschalität nicht richtig - 350 Euro Tagessatz sind im Presse-Bereich eine gute Bezahlung. Nur hat ein Bildjournalist eine völlig andere Kostenstruktur als ein Mode/Werbe-Fotograf mit Studio.
Und so weiter, und so fort.