Fotografen und Entlohnung 159

[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
03.10.2013
@HeuteEinKoenig: Was Jas Ming geschrieben hat, ist in dem Zusammenhang nicht wirklich relevant, da es ja um die Frage des TO geht:
Wie viel kann/darf/sollte ein Hobbyfotograf/Semiprof./Prof. Fotograf nehmen? 

Und der sprach offensichtlich nicht nur von privaten Kunden und Hobbyfotografen. Bevor du jetzt bockig wirst, lies dir doch bitte den Eingangsthread nochmals durch. ;)
#101Report
03.10.2013
@HeuteEinKönig

Was verstehst jetzt Du unter einem Amateurfotograf genau?

Jas Ming schreibt:

Vielleicht sollten wir uns erstmal darauf verständigen, dass ich hier von Hobbyfotografen spreche, die mit einem Kleingewerbe an der Steuer vorbei verdienen.

Wenn Du mir nun erklärst, dass Du den Amateurfotograf analog siehtst, wie Jas Ming es mir geschrieben hat, dann erübrigt sich wirklich die Diskussion.
#102Report
03.10.2013
Ein Amateur ist jemand, der mit einer Tätigkeit nicht hauptsächlich seinen Lebensunterhalt verdient.

@Jan : Ich werde nicht bockig, ich plänkel nur nicht gerne.
Ich bezog mich auf die Beiträge von Jas Ming - die widerum bezieht sich auf den Eingangsbeitrag, so wie ich am Ende meines Beitrags auch.
Die Frage des To wird durch meinen Beitrag ebenso beleuchtet.

Mit besten Grüßen,
M
#103Report
03.10.2013
@HeuteEinKönig

Deine bisherigen Beiträge beinhalten lediglich, dass Amateurfotografen nur bei nicht gewerblichen Kunden Umsätze machen können. Das passt gut zu Jas Mings Beiträgen, die viele Jobs aufführt, deren Arbeit körperlich schwerer sind als die eines Fotografen und dafür weniger als 2000 netto monatlich verdienen.
#104Report
03.10.2013
Ja. Weil ich davon ausgehe, dass gewerbliche Kunden auch gewerbliche Fotografen bestellen, mit UstID und allem drum und dran.
Ausnahmen bestätigen bestimmt hier und da die Regel, aber ich gehe davon aus, dass meine Prämisse korrekt ist und Amateure hauotsächlich von Privatkunden engagiert werden.

Biite komme mir jetzt niemand mit dem Hinweis, dass auch ein Amateur eine UstID haben kann. Ja, kann er. Ändert aber nichts an dem Geschriebenen.
#105Report
04.10.2013
Meine Güte hier hat sich ja richtig was getan....

ich hätte nicht gedacht, dass ich hier so eine hitzige Diskussion lostrete.
Ich danke erst einmal allen die sich sachlich mit der Materie befassen.

Ich habe schon vieles gelesen was, wirklich meine Fragen betraf und auch einiges jetzt darüber hinaus, was nicht uninteressant war.

Da ich gerade alles versucht habe in einem durchzulesen, schaffe ich es gerade noch nicht mir jetzt eine Meinung zu allem Gesagten bilden zu können.
Versuche das aber nachzuholen.

Das meine Frage(n) nicht einfach und pauschal beantwortet werden kann/können hatte ich mir schon gedacht...

Also weitermachen ;)
#106Report
04.10.2013
Ich hab persönlich die Erfahrung gemacht, das Hobbyisten immer wieder Bilder liefern die mit denen der Profis kaum mithalten können. Das ist abert auch ger nicht verwunderlich. Der Hobbyfotograf plant lange ein Shooting, sucht sich die Location und das Model sorgsam aus. Wenn das Wetter passt macht er das Bild und bearbeitet es in Ruhe. 

Der Job sieht anders aus: "Montag glückliche Mutter im Sonnenschein mit Fahrrad und Einkaufskorb. Sommersprossen wären klasse (November) und bloss nicht so geschminkt, natürlich eben, schön braun wäre gut. Bitte aktuelle Polas und Achtung Spaghettiträger, also keine Bikinistreifen. Nicht so flachbrüstig, man soll ja sehen das das auch eine Mutter ist. Rock ist geplant, also schöne Beine und ein natürliches Lächeln. Bitte Modelvorschläge machen, der Kunde sucht selbst aus (Auweia!)". 

Wer das schafft, an einem Montag im November ist leider nicht billig. Der Amateur macht nächstes Frühjahr auch ein schönes Bild - vielleicht schöner. Aber bis dahin, hat das Bild vom Profi schon für 2.300.000 Umsatz gesorgt. 

In der richtigen Welt entscheidet die Qualität eines Bildes, und dazu gehört auch die Abrufbarkeit!!! über Existenzen, Erfolg oder Misserfolg. Bei Fahsion entscheidet die Qualität der Bilder ob Einkäufer die Kollektion überhaupt wahrnehmen oder nciht. Mist vernichtet im richtigen Leben auch richtig Arbeitsplätze. Darum ist gute Arbeit eben leider auch nicht billig zu haben. 

Grundsätzlich kann man nicht behaupten, das es einen richtigen Preis gibt, und damit kann man auch nicht über die Richtigkeit und Wertigkeit von Einkommern reden und das bewerten. Es gibt Bilder die sind perfekt und nichts Wert und es gibt Bilder die sind nichts, aber genau richtig.

Darum wird es zu dieser Frage keine Antwort geben. Nimm einfach den Preis den alle nehmen, soviel wie geht.  
#107Report
04.10.2013
wort  !!!                                                              
#108Report
05.10.2013
Ich hab persönlich die Erfahrung gemacht, das Hobbyisten immer wieder Bilder liefern die mit denen der Profis kaum mithalten können. Das ist abert auch ger nicht verwunderlich. Der Hobbyfotograf plant lange ein Shooting, sucht sich die Location und das Model sorgsam aus. Wenn das Wetter passt macht er das Bild und bearbeitet es in Ruhe. 

Der Job sieht anders aus: "Montag glückliche Mutter im Sonnenschein mit Fahrrad und Einkaufskorb. Sommersprossen wären klasse (November) und bloss nicht so geschminkt, natürlich eben, schön braun wäre gut. Bitte aktuelle Polas und Achtung Spaghettiträger, also keine Bikinistreifen. Nicht so flachbrüstig, man soll ja sehen das das auch eine Mutter ist. Rock ist geplant, also schöne Beine und ein natürliches Lächeln. Bitte Modelvorschläge machen, der Kunde sucht selbst aus (Auweia!)". 

Wer das schafft, an einem Montag im November ist leider nicht billig. Der Amateur macht nächstes Frühjahr auch ein schönes Bild - vielleicht schöner. Aber bis dahin, hat das Bild vom Profi schon für 2.300.000 Umsatz gesorgt. 

In der richtigen Welt entscheidet die Qualität eines Bildes, und dazu gehört auch die Abrufbarkeit!!! über Existenzen, Erfolg oder Misserfolg. Bei Fahsion entscheidet die Qualität der Bilder ob Einkäufer die Kollektion überhaupt wahrnehmen oder nciht. Mist vernichtet im richtigen Leben auch richtig Arbeitsplätze. Darum ist gute Arbeit eben leider auch nicht billig zu haben. 

Grundsätzlich kann man nicht behaupten, das es einen richtigen Preis gibt, und damit kann man auch nicht über die Richtigkeit und Wertigkeit von Einkommern reden und das bewerten. Es gibt Bilder die sind perfekt und nichts Wert und es gibt Bilder die sind nichts, aber genau richtig.

Darum wird es zu dieser Frage keine Antwort geben. Nimm einfach den Preis den alle nehmen, soviel wie geht.  
#109Report
05.10.2013
@Antoni

Es fehlt zwar die Währung zu 2.300.000, aber mit der Aussage würde ein BWL‘er im 1. Semester nur noch den Kopf schütteln. Nenn mir doch nur ein Bild, das diesen Umsatz generiert hat und dazu vielleicht die Kosten der Publizierung in den Medien.

Vielleicht ein Beispiel von Unterhosen-Bilder von H&M, da Du ja von Fashion sprichst.

Ich frage mich gerade, ob dein 2x eingestellter Beitrag hier gut oder nur billig ist?
#110Report
05.10.2013
@ Antoni:

Du musst auch das schreiben, was Du meinst
und nicht genau das Entgegengesetzte !
:-)

Zitat:
"Ich hab persönlich die Erfahrung gemacht, das Hobbyisten immer wieder Bilder liefern
die mit denen der Profis kaum mithalten können."
#111Report
05.10.2013
Ein Amateur ist jemand, der mit einer Tätigkeit nicht hauptsächlich seinen Lebensunterhalt verdient.

"Amateur", französisch, von lateinisch amator = Liebhaber.

Ein Amateur ist eine Person, die – im Gegensatz zum Profi – eine Tätigkeit aus Liebhaberei ausübt, ohne einen Beruf daraus zu machen bzw. Geld für seine Leistung zu erhalten.

"Amateur" und "Geld verdienen/Entlohnung kassieren" schließt sich grundsätzlich gegenseitig aus.
#112Report
05.10.2013
jim rakete kostet für einen halben tag bis 60.000,-- €
terry richardson kostet für einen tag bis 175.000,-- $

In diesen Preisen sind allerdings das ganze Team und eine Menge Nebenleistungen mit enthalten...
#113Report
05.10.2013
@Tom

Ein Amateur ist eine Person, die – im Gegensatz zum Profi – eine Tätigkeit aus Liebhaberei ausübt, ohne einen Beruf daraus zu machen bzw. Geld für seine Leistung zu erhalten.

"Amateur" und "Geld verdienen/Entlohnung kassieren" schließt sich grundsätzlich gegenseitig aus.



Ich war im Sport Amateur und mein Verein musste Steuern für meinen Verdienst abführen und unterlag der Sozialversicherung.

Schließt sich nun Geld kassieren und Amateur aus oder ist dein Beitrag amateurhaft, d.h. eine Liebhaberei?
#114Report
05.10.2013
ohne bilder verkauft man nichts, das ist eine tatsache. egat wie toll das produkt ist, wenn man nicht weis wie das produkt aussieht dann kauft man es nicht.

werbung die ohne bilder gemacht wird funktioniert nur weil sie auf auf früher gemachte bilder basiert. 

und liebe urparktüte : BMW, Porsche, VW, Mercedes, Apple, Coca Cola ..., da gibt es genug bilder (auch bewegt) die wesentlich mehr als 3.000.000,-- € (da haste es) generiert haben. diese firmen investieren milliarden in werbung und das machen sie nur weil sich das rechnet.

ich behaupte bilder sind der motor unserer wirtschaft, erdöl alleine verkauft keine produkte ...
 
#115Report
05.10.2013
@ Tom: ja klar, und buyouts sind auch dabei...

wobei bei terry richardson kann man nicht sicher sein, der fotografiert oft mit ner urlaubsknipse in seinem wohnzimmer und diese bilder gibt es nicht für 50.-- $
#116Report
05.10.2013
@Uiiiii Gen

Das Problem im Marketing ist, dass Du nicht zuordnen kannst über welches Medium letztendlich Umsätze generiert werden. Hier ein Link zur Werbung für Dummys:
http://de.wikipedia.org/wiki/Werbung
der dir vielleicht als Fotograf einen anderen Fokus auf Werbung ermöglicht.

Offensive Vermarktungsstrategenien z.B bei BMW ist auch das Sportsponsoring, wo im Vergleich dazu die Kosten für externe Fotografen peanuts sind. Über 100 Million hat BMW früher jährlich nur in die Formel 1 investiert. Selbst das Segeln mit BMW/Oracle war kostenintensiver, wie wahrscheinlich überhaupt jemals seit Bestehen von BMW für Bilder ausgegeben wurde.

Leider kann man die generierten Umsätze über Bildern im Vergleich zu Sportsponsoring und auch zu anderen Medien wie z.B Product Placement nicht zuordnen. Wenn Du dazu in der Lage bist, würde ich dir empfehlen Fotografie zugunsten Marketing aufzugeben. Dort bist Du dann gefragt.

Bei Marketingabteilungen, bei den von dir aufgeführten Firmen, steht Du mit deiner Aussage ganz ganz alleine da:

ohne bilder verkauft man nichts, das ist eine tatsache. egat wie toll das produkt ist, wenn man nicht weis wie das produkt aussieht dann kauft man es nicht.

werbung die ohne bilder gemacht wird funktioniert nur weil sie auf auf früher gemachte bilder basiert. 

Ich glaube, Du täuscht dich gewaltig mit der Aussage:
„Bilder sind der Motor unserer Wirtschaft“, aber ich lass dich gerne in dem Glauben.
#117Report
05.10.2013
du bestätigs meine aussage nur, was glaubst du wieviel BMW in die formel 1 investieren würde wenn sie nicht weltweit übertragen werden würde .... 

und was ist product placement .. man plaziert produkte in bewegten bildern, würde man die produkte nicht sehen würde es überhaupr keinen sinn machen geld in soetwas zu investieren.


Bei Marketingabteilungen, bei den von dir aufgeführten Firmen, steht Du mit deiner Aussage ganz ganz alleine da.


garantiert nicht...


 
#118Report
05.10.2013
@ TomRohwer :
Ich schätze die gedamte Sportwelt sollte mal schnell im Wikipedia nachlesen, wie das mit den Amateuren so funktioniert.
Im Sport bekommen Amateure entgegen der Wiki-Weisheit teilweise gutes Geld.

Ein Amateur kann natürlich Geld bekommen, bestreitet sein Haupteinkommen aber mit anderen Tätigkeiten.
#119Report
05.10.2013
@Uiiii Gen

Jetzt sind wir wenigstens von Bildern bei bewegten Bildern angekommen und irgendwann verwendest Du den Begriff Marketing/Vertrieb. In der Marktpsychologie wird versucht ein Gefühl zu übertragen und nicht das Produkt zu vermitteln.

Wie man den generierten Umsatz zu einem Produkt einer bestimmten Werbung
zuordnen kann, bin ich noch neugierig. Ich frage mich, wie Du auf
da gibt es genug bilder (auch bewegt) die wesentlich mehr als 3.000.000,-- € (da haste es) generiert haben.
kommst.

Hier ein Beispiel:

Zu Formel 1 Zeiten war der Umsatz bei BMW bei ca. 50 Mrd € und Kosten von über 100 Mio € in der Formel 1. Bei deinen 3.000.000 € Umsatz hätte dann BMW mit 60 Autos zum Preis von je 50.000 € durch die Formel 1 abgesetzt. Solche statischen Zahlen zum Marketing können nur von einem Profi-Fotografen stammen. Die restlichen Milliarden Umsatz stammen dann wahrscheinlich aus Fotografien im Focus und dem Genfer Autosalon und durch word of mouth.

Wahrscheinlich hast Du wieder recht, da Du ja WESENTLICH MEHR schreibst oder könnte es sogar weniger sein?
#120Report

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