Erwähnung von Workshop-Bildern auf Fotografen-SC - ja/nein? 105

8 years ago
da sich meine Maße leider Gottes fast wöchentlich ändern

Du solltest vielleicht mal zum Arzt gehen... ;-)

Im Ernst: bei keinem Menschen ändern sich die Körpermaße im Wochentakt. Ausnahme vielleicht eine massive Stoffwechselstörung, aber dann nimmt man entweder rapide zu oder rapide ab, das schwankt dann aber nicht hin und her.
8 years ago
Diesen Satz fände ich dann aber auch umgekehrt zutreffend :

Wenn ein Fotograf einen geeignetes Model sucht, oder die Anfrage eines Models erhält, kann er auf deren Modelsedcard nur schwer erkennen, welche Frisuren und Nailstylings Eigenproduktionen sind und welche davon unter Hilfestellung durch Visas auf Beauty & Glamourshootings entstanden sind.

Da gibt es doch nur genau zwei Möglichkeiten:

A. Es war eine Visa, ein Stylist etc. beteiligt. Das sieht man eigentlich als halbwegs erfahrener Fotograf, es sei denn, ein Foto wäre so massiv "geneated", daß man nicht mehr sagen kann: war das ein Styling-Team oder war das eine Computersoftware?
In beiden Fällen eignet sich das Foto schlicht nicht, um sich ein Bild vom tatsächlichen Aussehen des Models zu machen.
Beurteilen kann man ggf. die Styling-Fähigkeiten der betreffenden Leute - ob das nun Visa, Stylist oder das Model selber war.

Muss man dann glauben, daß die so gut auf dem Gebiet sind, oder man kann es verifizieren.

B. Das Model sieht wirklich so gut aus.

In beiden Fällen hilft mir die Sedcard nicht weiter, ich brauche "hard facts", belastbare Informationen. Durch eigene Anschauung, oder durch Informationen, die ich bei Dritten erfrage.

Einfach ist es, wenn das Model sagt "Das war 'ne Visa!" Das ist ehrlich, und dann weiß ich, daß ich für entsprechende Kräfte sorgen muss, wenn ich das auch so will.

Wenn es das Model (angeblich oder wirklich) selber war... hmm... Nach meinen Erfahrungen und meiner Einschätzung hat die Möglichkeit von Models, sich selbst perfekt zu stylen, technisch-praktische Grenzen, von der nötigen Kompetenz mal ganz zu schweigen.
Will man mehr als die "Basics", dann muss man eben die entsprechende Leistung zukaufen.
8 years ago
Man kann es drehen und wenden, wie man will, und wie es schon in gefühlten 865.129.457 Threads gedreht und gewendet wurde...

Entweder

  1. man kennt das Gegenüber schon und hat eine eigene Einschätzung von dessen Fähigkeiten, Leistungen, Eigenschaften
    oder
  2. man kann auf die kompetente Beurteilung von dritter Seite zurückgreifen - Stichwort "Modelagentur" (aber bitte eine professionelle)
    oder
  3. man lebt mit der Unsicherheit und probiert es einfach aus.


Danach weiß man es dann aus eigener Anschauung.
Bei TfP sollte man vielleicht einfach nicht zu viele Erwartungen in ein erstes Zusammenarbeiten stecken. Ein erstes Shooting ist ggf. immer ein Versuch. Der klappen kann, oder scheitern. Und das gilt für beide Seiten.
8 years ago
Bei TfP sollte man vielleicht einfach nicht zu viele Erwartungen in ein erstes Zusammenarbeiten stecken. Ein erstes Shooting ist ggf. immer ein Versuch.

Das widerspricht aber genau der hier im Forum vehement vorgetragenen Ansicht, daß nur tfp-shootings die wahrhaft künstlerisch wertvollen seien ...
Wie auch immer "die Begegnung auf Augenhöhe" sein mag, es dürfte deren Level entscheidend sein ... ob diese "Augenhöhe" zwischen 55 und 75 cm liegt oder in 160 cm Höhe erfolgt - wenn eben 2 Supertalente aufeinander treffen und so ihr jeweiliges Können zur Schaffung erstklassiger Resultate vereinigen oder 2 talentfreie Anfänger mehr oder weniger nichts zustandebringen.
Daß man sich in der gemeinsamen Zusammenarbeit von Shooting zu Shooting steigern kann (oder das ggfs. auf Anhieb erreichte Toplevel fortführt), halte ich für sehr zutreffend. 
Nach meinen Erfahrungen und meiner Einschätzung hat die Möglichkeit von Models, sich selbst perfekt zu stylen, technisch-praktische Grenzen, von der nötigen Kompetenz mal ganz zu schweigen.

Zum Abiball, zur Verlobungsfeier oder zur Charity-Party würde sie doch auch "glanzvoll glamurös" erscheinen ... warum dann nicht auch genauso zum Shooting ...? Auf der Party frägt niemand (oder eben vielleicht doch), ob sie beim Starfriseur war oder ob ihre Schwester ihr das Nailstyling zauberte ... Tür auf, eintreten und bewundert werden - dieselbe Wirkung sollte doch auch vor der Kamera erzielbar sein !? 
[gone] MauRocShi
8 years ago
@SEE: Abibälle, Verlobungsfeiern etc. finden nur einmal im Leben statt und man benötigt dafür nur ein einziges Kleid. Am Besten alles in schwarz damit man leicht passende Schuhe und Taschen findet.

Shootet man häufiger, sitzt man dauernd beim Friseur oder Nagelstylisten und braucht Unmengen an Outfits, Schuhe und Handtaschen. Der finanzielle Aufwand spiegelt sich nicht in den Honoraren wieder und obendrein kann man nichts davon von der Steuer absetzen. Böse gesagt zahlt man dann dafür dass andere dann schöne Fotos haben. Von der Zeit, die man beim Friseur oder im Nagelstudio sitzt mal abgesehen.

Bei den Nägeln ist es so dass viele Fotografen Kunstnägel ablehnen. Man muss also noch mit Auftragsverlusten rechnen.

Wer als Fotograf hochprofessionelle Glamourfotos haben möchte sollte sich an die entsprechenden Profis, also Agenturen wenden und Visas und Stylisten engagieren die genau nach Anweisung arbeiten. Hier in der MK ist man im Rahmen seiner Möglichkeiten tätig, d.h meist auf TFP oder nebenberuflich mit 1-2 Shootings pro Monat.

Viele mögen auch die Glamourschiene nicht sondern bevorzugen es eher dezent und schlicht.
8 years ago
@ MauRocShi :
Wenn ich da die Frauen in der U-Bahn oder in der Mittagspause so sehe ... da sind täglich min. 5 voll durchgestylte Glamour Queens und Fashionistas dabei, wo ich direkt die Kamera draufhalten könnte ! Frauen, die das was sie in Vogue, Madame & Co. sehen, voll umsetzen und sich ihre Schönheit locker 500 € im Monat kosten lassen ... warum auch immer sie dies tun.  

Dein Hinweis auf die Agentur usw. ist soweit richtig ... nur werde ich als Hobbyknipser ohne Bildverkauf eben für das Glamourshooting keine derartige Summe ausgeben, für die ich ansonsten 2-3 freizügige Erotik/Aktshootings bekäme.

Gleichwohl versuche ich, meine Shootings auf einem gewissen ästhetischen Niveau zu inszenieren - wie sehr sich das Model dann dabei einbringt, muß ich ihr überlassen (oder eben das Shooting ganz bleibenlassen)
8 years ago
Bei TfP sollte man vielleicht einfach nicht zu viele Erwartungen in ein erstes Zusammenarbeiten stecken. Ein erstes Shooting ist ggf. immer ein Versuch.

Das widerspricht aber genau der hier im Forum vehement vorgetragenen Ansicht, daß nur tfp-shootings die wahrhaft künstlerisch wertvollen seien ...

Das widerspricht sich überhaupt nicht.
Auch wenn nur TfP-Shootings die wahrhaft künstlerisch wervollen Shootings wären, dann ändert das überhaupt nix daran, daß man eben entweder erstmal selber gucken muss, ob das auch passt, oder aber irgendjemand hat, der für einen schon geguckt hat...
8 years ago
Ein erstes Shooting ist ggf. immer ein Versuch.

Genau so formuliert würde ich Deinen Satz auch voll bejahen ... nämlich egal, ob pay oder tfp. Völlig richtig, man muß zuerst mal schauen ob es paßt ... das gilt für pay aber genauso wie für tfp. Denn auch bei pay kann es (selten zwar, aber doch) vorkommen, daß ahnungslose und planlose Stümper vor und hinter der Kamera aufeinander treffen ... das ist dann zwar auch auf "derselben" Augenhöhe, aber eben "unterirdisch" tief. 

Daß ein versiertes Shootingteam (ich spreche absichtlich nun nicht nur vom Fotografen) sich um die Model-Anfängerin kümmert und diese vom Schminken bis zur Mappenerstellung zum "Shooting-Star" aufbaut ... das ist zwar der klassische Weg, aber einem solo-Amateurknipser faktisch verwehrt. Und ein Versuch wäre auch dies ... sonst kämen bei GNTM alle Kandidatinnen ins Finale. 
[gone] saeglopur2
8 years ago
Generell verstehe ich den Einwand der TO.
Allerdings sind Workshops zueinander in Anspruch und Ablauf extrem unterschiedlich. Es gibt Workshops in denen die Teilnehmer im Prinzip fast nichts wissen oder können müssen, und jeder wird so lange an der Hand genommen bis trotzdem irgendwas brauchbares dabei rauskommt.
Und dann gibt es Workshops die eigentlich kaum mehr als eine Studiovermietung samt Vermittlung eines Models sind, abgesehen davon dass jemand anderes für einen alles aufbaut und aus dem Off hier und da Ideen und Hinweise einstreut. (beides hab ich schon mal erlebt)
Ob ein Fotograf der einen Workshop mitgemacht hat eher die erste oder die zweite Art besucht hat lässt sich als Außenstehender meistens fast nicht beurteilen.
Von daher wäre meiner Meinung nach ein Tag "entstanden bei einem Workshop" nicht zwangsweise aussagekräftig.
#90
[gone] K A U S E
8 years ago
Nein.  Denn letztendlich hat der Fotograf ja das Foto geschossen. 
Zumal: wenn ein Fotograf mit guten Models auf einem Workshop gute Fotos produziert, dann liegt das ja vor allem an den Models. 
Da würde ich mich an deiner Stelle doch zuerst fragen, warum bringe ich das nicht. 

 
8 years ago
Bitte zum Zitieren als Schriftfarbe nicht BLAU verwenden... ist nicht zu lesen ! Danke !
#93
8 years ago
Daher kein Mehr an Regeln!


Es geht hier oder dem/der TO aber gar nicht um Regeln!
 
#95
8 years ago
Genau Heinz!
Wurde aber auch von anderen schon missverstanden. ;-)
8 years ago
Ein erstes Shooting ist ggf. immer ein Versuch.

Genau so formuliert würde ich Deinen Satz auch voll bejahen ... nämlich egal, ob pay oder tfp. Völlig richtig, man muß zuerst mal schauen ob es paßt ... das gilt für pay aber genauso wie für tfp. Denn auch bei pay kann es (selten zwar, aber doch) vorkommen, daß ahnungslose und planlose Stümper vor und hinter der Kamera aufeinander treffen ... das ist dann zwar auch auf "derselben" Augenhöhe, aber eben "unterirdisch" tief.

Grundsätzlich ja, aber wenn ein Pay-Model längere Zeit halbwegs erfolgreich als Pay-Model arbeitet, dann kann ich davon ausgehen, daß da gewisse Qualitäten und Kompetenzen vorhanden sein werden, denn sonst würde das dem Pay-Model nicht gelingen.
Da sagt mir dann die "Vita" des Models und die Liste der Fotografen, die - vor allem wenn mehrfach - mit einem Model zusammengearbeitet haben, indirekt schon einiges. Auch das muß man aber natürlich "lesen" und interpretieren können.
Deshalb interessieren mich andere Fotografen durchaus mindestens genauso wie die Models, denn wenn ich eine Vorstellung habe, wie ein bestimmter Fotograf arbeitet, was er für Ansprüche stellt usw., dann kann ich daraus so einiges über ein Model ableiten, mit dem dieser Fotograf offensichtlich erfolgreich zusammengearbeitet hat.
Referenzen halt...
... und wer garantiert überhaupt, dass der Super-Mega-Wahnsinns-Pro nicht genau dann einen schlechten Tag hat und weit ab seines Leistungsnachweises knipst.
8 years ago
@TomRohwer
"Interpretieren" ist das richtige Wort ...
Ich hab c.a. 1 Jahr gebraucht bis ich das einigermaßen konnte. SCs werden nicht gepflegt, enthalten sogar falsche/widersprüchliche Angaben, bestehen ausschliesslich aus WSs-Bildern und ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn.

Bilder, Texte, Netzwerk, Bewertungen, HP ... alles muss man berücksichtigen ...
teilweise echt mühsam

WS-Bilder sind nur ein kleiner Teil ... und das hat man ziemlich schnell raus
8 years ago
Erwähnung von Workshopbildern?
Bin mir nicht sicher, was das bringt. Ja, ich war schon auf Workshops. Manche Models sind sonst nur schwer zu buchen... Liegt am Fotografen, ob er dort dasselbe produziert, wie die anderen Teilnehmer. Habe noch keinen Workshopleiter erlebt, der mich nicht mein Ding machen ließ. Meineserachtens schließt ein Workshop die Kreativität des Fotografen nicht aus.
Erwähnung von Pay - Models?
Die Frage geht in dieselbe Richtung. Klar hat ein Pay - Model oft eine große Erfahrung und kann ein Programm runterspulen. Oder der Fotograf hat eigene Ideen. Erkennt man, wenn man Bildteilnehmerverlinkungen des Models betrachtet.
Warum eigentlich nicht Erwähung eines tfp - Shootings (als Warnung)?
Ein tfp - Shooting kann ein Risiko für beide Teilnehmer sein. Das Model sucht sich einen Fotografen heraus, der einen anderen Geschmack hat, nicht viel kann, unkreativ ist oder einfach einen schlechten Tag hat. Kaum gute Bilder.... Oder der Fotograf sucht sich ein Model, was nur eingeschränkt kommunikationsfähig ist und erst durch die EDV hinreißend aussieht. Kaum gute Bilder...
In welchem dieser Fälle hätte die Benennung der Herkunft von Bildern geholfen?
Denke, dass jedes Shooting qualitativ ein Risiko ist. Wenn es mit der Chemie nicht stimmt oder Model oder Fotograf einen schlechten Tag haben, oder einfach nur unterschiedliche Vorstellungen von Qualität, geht die Sache schief. Egal, wie toll die Bilder auf der SC von Model oder Fotograf sind. Schade aber unvermeidbar.

Und deswegen denke ich, dass wir nicht mehr Regeln brauchen...
#100Report

Topic has been closed