JPEG oder RAW 255

6 years ago
@NeoSam
Jetzt entspann dich mal. Wir haben alle schon kapiert, was für ein toller Bildbearbeiter du bist.
"schmuzel"

@Matthias
Das mit dem ISO Wert stimmt höchstens im unteren Bereich. Wenn es zur Sache geht, treten da noch irgendwelche Hardwarebeschaltungen auf. Da werden nicht nur die ausgelesenen Werte softwaremäßig hochskaliert.
6 years ago
@pam ... alles gut, ging eigentlich nur um die frage nach dem warum ;)
6 years ago
@Stoic - Auf den Sensor fällt genau so viel Licht, wie Blende und Verschlusszeit es zulassen. Dieses Licht erzeugt für jedes einzelne Fotoelement ein entsprechendes elektrisches Signal, dessen Wert in der Raw-Datei abgespeichert wird.

Nach der Aufnahme errechnet der Prozessor der Kamera aus diesen Signalinformationen, dem eingestellten ISO-Wert und anderen Informationen das fertige Jpeg.

Aus der Raw-Datei kann eine Software später das gleiche tun.
[gone] User_184280
6 years ago
Ich habe angefangen mit Photoshop in der Version 4 zu arbeiten, denke das war so 1997 herum. Insofern stellt sich für mich die Frage, ob jpg oder RAW zu bearbeiten sind, tatsächlich nicht. Wenn ich jpgs geliefert kriege, bearbeite ich die, wenn ich die Wahl habe, nehme ich RAW.
#25
6 years ago
@NeoSam:
und warum jetzt RAW für die MK oder wofür brauchst du deine bilder?


Ich brauche die Bilder für mich. Ich will das Gefühl haben "jo, das ist so, wie ich es haben will", wenn ich auf den Monitor starre oder wenn ich es ausdrucke. Ich mache es für das Gefühl, dass mir etwas gelungen ist. Wenn ein großer Bereich Zeichnung verloren hat und eine Kontrastanpassung aus einer weissen Fläche nur eine einheitlich graue Fläche macht, dann bin ich unzufrieden.

In der MK lade ich halt manchmal was hoch, was mir gerade so einfällt, wenn ich gerade Bock drauf habe. Ich mache aber meine Bilder nicht für MK, FB oder Insta, sondern für mich. Die ganze Posterei ist ein Nebenprodukt.
Nur warum sollte ich da nicht auch meine schon bearbeiteten Dateien verwenden (halt entsprechend verkleindert)?
Ich glaube weiterhin, dass ohne den Dynamikumfang auch für MK die Qualität sehr deutlich sichtbar sinken würde, weil eben bei mir die Gradiationskurve x-mal verschoben wird, bis es mir gefällt.

@Stoic: Bei Ken Marcus über mangelndes Verständnis und miese Gesamtqualität zu schimpfen ist...gewagt.
Ich weiss, dass für MK-Fotografen Erfolg nichts zählt, weil hier im MK Forum ja die Fotoelite unter sich ist und das eigene Urteil natürlich jede Auszeichnung schlägt, trotzdem lohnt es sich, mal auf seinen Lebenslauf zu gucken:

https://en.wikipedia.org/wiki/Ken_Marcus_(photographer)
6 years ago
@ivanhoe ... ich bin völlig tiefenentspannt und nein, ich bin kein toller (nicht mal ein guter) bildbearbeiter ... ich versuchte nur die bekloppten ideen aus meinem kopp zu bekommen und wer keinen spaß versteht sollte mich sowieso ignorieren und photoshop hat mir geholfen ... und dies ist 4 jahre her.

jetzt bin ich wieder hier und sehe leute welche nicht mal fürs familienalbum knipsen können und behaupten fotograf zu sein und erklären sie können als bildbearbeiter/fotograf kein JPEG bearbeiten?

sorry, aber der frust musste jetzt mal raus ... ging nicht gegen dich! *sorry

so jetzt könnt ihr die große keule rausholen ... ich kann es vertragen ;)

neo
6 years ago
Also ich fotografiere RAW weil ich ein viel zu schlechter Fotograf bin um mir JPEG leisten zu können. Die Farb- und Graustufen die RAW mehr bietet kann der Internet Browser ohnehin nicht darstellen, aber der höhere Dynamikumfang der RAWs ist ein Argument.
6 years ago
Genauso gut könnte man fragen "warum ladet ihr überhaupt neue Bilder auf die MK hoch?"
Oder "warum ladet ihr Bilder von Damen hoch, die noch Textil auf der Haut tragen, wenn doch mehr Brüste und mehr Lippenpaare immer mehr Likes bekommen"?

Man lädt etwas hoch, was einen als Fotograf präsentieren soll und den Modellen einen Eindruck geben soll, was sie bei einem Shooting erwarten können. Wenn das Raw nach der Entwicklung besser ist, wieso dann nicht das Raw?
6 years ago
also niemand kann mir wirklich erklären warum er in RAW knipst? ... ob nun kein guter knipser oder guter knipser?
6 years ago
Wem antworte ich jetzt zuerst?

@Ivanhoe - Die Kamerahersteller versuchen selbstverständlich, ihre Elektronik auf das vorzubereiten, was da als Licht hereinkommen wird. So vereinfacht, wie ich es beschrieben habe, ist es nicht, aber im Großen und Ganzen kann man das als Model nehmen. Wenn ich mit Blende 4, 1/60s, ISO 100 ein Foto mache und dann mit Blende 4, 1/60s, ISO 6400, dann kann ich aus den Raw-Files am Ende identische Bilder bekommen. Ich stelle einen passenden ISO-Wert auch immer vorher ein.

@NeoSam - Ja, ich habe viel analog fotografiert (da konnte man die ISO auch hinterher noch einstellen ;-) ) und ja, ich kann auch einen Weißabgleich vor der Aufnahme richtig einstellen. Meine Jpegs sehen auch garnicht so schlecht aus, wenn sie aus der Kamera kommen ;-) Selbstverständlich habe ich auch alles getestet, worüber ich hier rede. Auf meiner Bildbearbeiter-Sedcard sind zwei Beispielbilder - genau für diese Art Raw/Jpeg-Diskussionen, die in schöner Regelmäßigkeit wiederkehren, wenn man mit anderen Fotografen zusammen trifft. Ich behaupte, das, was ich bei diesen Bildern aus den Raws gemacht habe, wäre mit den Jpegs nicht gegangen.
6 years ago
Kommt immer auf das Können des Bildbearbeiters an, wenn man da nicht viel zu bieten hat kann der Kamera Computer bei JPG durchaus die besseren Ergebnisse liefern.
@ matthias: Hm jetzt musste ich nochmal recherchieren und bin mir tatsächlich nicht mehr ganz sicher. Also hab ichs mal mit der Kamera getestet...ich gebe zu der Unterschied ist nicht groß aber dennoch wenn ich mit iso 200 unterbelichte und nachträglich aufhelle komme ich nicht auf die gleiche Bildqualität als wenn ich gleich in 1600iso fotografiere. Zumindest bei meiner Kamera hab cih beim nachträglich erhöhen mehr Farbe im Bildrauschen. Trotzdem entschuldige ich mich für meine vorschnelle Kritik =)

@ J.Reber: Erfolg amcht kein guten Fotografen. Der Erfolg basiert bei ihm auf Gechäftssinn und Titten. Ich ebhaupte ja gar nicht dass ich es besser kann, aber ihn als guten Fotografen zu bezeichnen ist gewagt ; ) ...Ihn erfolgreich zu nennen sicher richtig
6 years ago
@NeoSam - Es gab doch genug Erklärungen, wer warum in Raw fotografiert.
6 years ago
Einige Leute sollten mal "raw" bei google eingeben und mal ein wenig lesen. Wem das zu aufwändig ist, der kann auch einfach lesen, was Matthias Zabinski in seinen letzten Beiträgen so geschrieben hat - das ist nämlich alles richtig. Mit der ISO-Einstellung "simuliert" man unterschiedliches Filmmaterial. Ähnlich kann man das mit dem Weißabgleich sehen. Ich verstehe alle, die diese Korrekturarbeit nicht die Kamera machen lassen wollen, sondern diese Nachbearbeitung selbst machen wollen. Ich allerdings gehöre nicht dazu.

Das größte Argument für RAW spielt - typisch MK - hier offenbar nur eine geringe Rolle. JPEGs sind "nicht verlustfrei" komprimiert. Manchmal sieht man die Verluste auch. So behauptet ein Kollege von mir, dass er auf einem Foto seiner Katze in der RAW-Version jedes einzelne Haar des Felles auflösen konnte - auf dem JPEG davon aber nicht. Ebenso eindrucksvoll ist der umgekehrte Fall: Ich habe mal einen blauen Kreis auf einem weißen Grund gemalt (kein Foto) und das als JPEG gespeichert. Nach dem erneuten Öffnen war das blau gar nicht mehr so einheitlich, wie es hätte sein sollen. Seitdem speichere ich selbstgemalte Grafiken nicht mehr als JPEG ab. Bei Fotos mache ich es noch. Würde ich aber mal Verluste entdecken, würde ich mich wohl umentscheiden.
6 years ago
@NeoSam: Ich habe zwei sehr sachliche Argumente für Raw genannt, die sich direkt auf die Qualität meiner Bilder auswirken.

Wenn Dir das als Erklärung nicht genügt, dann willst Du vielleicht gar keine Erklärung hören.
Wenn ich die Ohren mit Oropax zupacke und lalala singe kann mir auch niemand wirklich erklären, dass sich die Erde um die Sonne dreht.
6 years ago
Ich bin bei manchen Fotos erschrocken, wie sehr ich mich bei der Raw-Bearbeitung strecken muß, um hinzubekommen, was der Jpg-Konverter der Kamera so nebenbei abliefert. Mir ist es schon passiert, dass ich meine Raw-Entwicklung in die Tonne getreten und das Jpg genommen habe. Allerdings geht mir die Bearbeitung auch eher auf den Zeiger, als dass es mir Spaß macht.

Ein Grund (wenn auch nicht der einzige), Raw zu verwenden, ist die Funktion als Lebensversicherung. Ich habe vor Jahren mit meiner ersten D70 mal eine ganze Serie versemmelt, weil ich in Jpg knipste und dummerweise den Weißabgleich auf Tageslicht stehen hatte, die Beleuchtung aber Kunstlicht war. Außer Konvertierung nach Schwarzweiß war da nichts mehr zu retten. In Raw wäre es egal gewesen.
6 years ago
@matthias ... du hast analog nachträglich die iso verändert ? *schmunzel
6 years ago
@Stoic - Das die Ergebnisse vollkommen identisch werden, möchte ich nicht behaupten, aber für die wesentlichen Teile es Endergebnisses kann man mit diesem Model arbeiten. ... und für irgend etwas entschuldigen musst Du Dich selbstverständlich nicht. :-)
Bei jeder Form von Umwandlung in das JPEG-Format, ob nun in der Kamera oder später am PC werden Informationen aus dem Ursprungformat herausgerechnet. In den RAW-Daten sind noch alle Infos enthalten.

Habe ich erstmal eine JPEG Datei kann ich diese NICHT weiterverarbeiten ohne noch weitere Verluste zu erzeugen, das geht selbst mit der besten Software nicht !!

Warum also nicht mit dem besten Ursprungsformat ( RAW ) arbeiten?

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