Out of Cam noch zeitgemäß im Amateurbereich? 147
[gone] Charisma1962
6 years ago
Meine Bilder sind ja unbearbeitet, weil ich weder die entsprechenden Programme habe, noch bis jetzt damit umgehen kann. Muss ja erstmal Fotografieren lernen. Meine Modelle waren durchweg mit den Ergebnissen zufrieden bis glücklich. Dann besuchte ich einen Fotokurs und wir sollten Bilder zeigen. Unglaublich, welche Macken meine Modelle haben, die hätte ich alle nicht fotografieren dürfen.
Ich denke ja, mit etwas mehr Liebe ist das Schönheitsempfinden milder :)
Ich denke ja, mit etwas mehr Liebe ist das Schönheitsempfinden milder :)
#82Report
6 years ago
Norbert @78 und 80...
Deine Aussagen unterschreibe ich. Nur mit dem Kochtopf, da ist nicht der Hersteller sondern der Promoter relevant, dann geht's gleich.
Bei uns gibt's Jaime Oliver Kochutensilien. Die sind der Renner bei jungen Erwachsenen weil alle glauben damit gleich cool kochen zu können und gleich cool zu sein wie der Engländer :-)
So ist's doch auch mit Photoshop. Wenn man Fotogeschichte studieren würde, dann würde man sicher ein Bild finden bei dem irgendein Topmodel das erste Mal mit einem vom Gauschem Weichzeichner verfälschten Gesicht poste. Da dies Model xy tat fanden das natürlich andere auch cool und wollten das auch. Ergo ein Spiel von Angebot und Nachfrage das sich hochschaukelt. Kann gut sein dass eine Strittmatter oder eine Klum in 30 Jahren mit einem verrunzelten und unbearbeiteten Gesicht posiert, das alle cool finden und man dann Photoshoppler verteufeln wird.
Alles Angebot und Nachfrage und ein Thema ob man bei diesem Spiel mitmachen muss oder will.
Die Meister (ich kann mir denken welche Du meinst) sind wohl der Meinung sie müssen dem Mainstream folgen. Seis weil sie cool sein wollen oder damit Geld verdienen müssen. Andere (wie Du und ich) sind unabhängig und gehen ihren eigenen Weg. Beides legitim, beides erlaubt und beides zu akzeptieren.
Deine Aussagen unterschreibe ich. Nur mit dem Kochtopf, da ist nicht der Hersteller sondern der Promoter relevant, dann geht's gleich.
Bei uns gibt's Jaime Oliver Kochutensilien. Die sind der Renner bei jungen Erwachsenen weil alle glauben damit gleich cool kochen zu können und gleich cool zu sein wie der Engländer :-)
So ist's doch auch mit Photoshop. Wenn man Fotogeschichte studieren würde, dann würde man sicher ein Bild finden bei dem irgendein Topmodel das erste Mal mit einem vom Gauschem Weichzeichner verfälschten Gesicht poste. Da dies Model xy tat fanden das natürlich andere auch cool und wollten das auch. Ergo ein Spiel von Angebot und Nachfrage das sich hochschaukelt. Kann gut sein dass eine Strittmatter oder eine Klum in 30 Jahren mit einem verrunzelten und unbearbeiteten Gesicht posiert, das alle cool finden und man dann Photoshoppler verteufeln wird.
Alles Angebot und Nachfrage und ein Thema ob man bei diesem Spiel mitmachen muss oder will.
Die Meister (ich kann mir denken welche Du meinst) sind wohl der Meinung sie müssen dem Mainstream folgen. Seis weil sie cool sein wollen oder damit Geld verdienen müssen. Andere (wie Du und ich) sind unabhängig und gehen ihren eigenen Weg. Beides legitim, beides erlaubt und beides zu akzeptieren.
#83Report
6 years ago
Zu # 80/81
Da tut sich auch eine quasi MK-spezifische Frage auf .. wer kann was mit demselben Model erreichen ?
Das fängt aber schon bei Visa und Styling an und endet dann über Location und Lichtführung in der Nachbearbeitung . Wenn "Miss Hühnerstall" nur seitlich und von schräg oben wirklich gut aussieht, aber mit passender Frisur und Visagistik sowie ausgefeilter Lichtsetzung noch 5 andere Perspektiven toll wirken , dann ist das schon der Einstieg ins Thema.
Da tut sich auch eine quasi MK-spezifische Frage auf .. wer kann was mit demselben Model erreichen ?
Das fängt aber schon bei Visa und Styling an und endet dann über Location und Lichtführung in der Nachbearbeitung . Wenn "Miss Hühnerstall" nur seitlich und von schräg oben wirklich gut aussieht, aber mit passender Frisur und Visagistik sowie ausgefeilter Lichtsetzung noch 5 andere Perspektiven toll wirken , dann ist das schon der Einstieg ins Thema.
#84Report
#85
6 years ago
Ich persönlich finde ja die Diskussion über "Out of Cam" in der digitalen Fotografie, vergleichbar mit Diskussionen über "Ist die Dunkelkammer sinnvoll?" in der analogen Fotografie. Letztere haben nur nicht so häufig stattgefunden. ;-)
Ich halte es so, dass ich Bilder machen möchte wie ich sie mir vorgestellt habe! Wie ich dieses Ziel erreiche spielt für mich nur eine nebensächliche Rolle.
Grundsätzlich hilft dabei immer , dass man weiß was man tut und wie es geht.
Ich habe nicht den Anspruch die Wirklichkeit abzubilden und so wie ich das sehe auch die allermeisten anderen Fotografen nicht. Ob man die Realität nun mit dem Besen oder per Bildbearbeitung verändert...
Die Zigarettenkippen sind weg!
Die meisten werden auch einen Haufen an Objektiven besitzen, die völlig anders abbilden als das menschliche Auge. Alleine das und die unterschiedlichen Lichtsetzungen erzeugen Ergebnisse die mit der Realität nur wenig zu tun haben.
Das Posing der Models ist jetzt auch nicht so unbedingt aus der täglichen Erlebniswelt abgeguckt. Zumindest habe ich neulich an der Ostsee nicht so viele nackte Mädels im Hohlkreuz, angewinkeltem Bein und den Fuß auf den Zehenspitzen, herumliegen sehen. :-)
Irgend ein bekannter Fotograf hat einmal über seine Bilder gesagt:"Meine Bilder lügen!"
Das ist bei meinen auch so und es ist so gewollt!
Und ob wir das nun Fotografie oder Bilddesign nennen, ist finde ich egal und darüber hätte man auch schon vor 50 Jahren streiten können.
Macht doch einfach Bilder die Euch gefallen, egal wie!
Ich halte es so, dass ich Bilder machen möchte wie ich sie mir vorgestellt habe! Wie ich dieses Ziel erreiche spielt für mich nur eine nebensächliche Rolle.
Grundsätzlich hilft dabei immer , dass man weiß was man tut und wie es geht.
Ich habe nicht den Anspruch die Wirklichkeit abzubilden und so wie ich das sehe auch die allermeisten anderen Fotografen nicht. Ob man die Realität nun mit dem Besen oder per Bildbearbeitung verändert...
Die Zigarettenkippen sind weg!
Die meisten werden auch einen Haufen an Objektiven besitzen, die völlig anders abbilden als das menschliche Auge. Alleine das und die unterschiedlichen Lichtsetzungen erzeugen Ergebnisse die mit der Realität nur wenig zu tun haben.
Das Posing der Models ist jetzt auch nicht so unbedingt aus der täglichen Erlebniswelt abgeguckt. Zumindest habe ich neulich an der Ostsee nicht so viele nackte Mädels im Hohlkreuz, angewinkeltem Bein und den Fuß auf den Zehenspitzen, herumliegen sehen. :-)
Irgend ein bekannter Fotograf hat einmal über seine Bilder gesagt:"Meine Bilder lügen!"
Das ist bei meinen auch so und es ist so gewollt!
Und ob wir das nun Fotografie oder Bilddesign nennen, ist finde ich egal und darüber hätte man auch schon vor 50 Jahren streiten können.
Macht doch einfach Bilder die Euch gefallen, egal wie!
#86Report
6 years ago
Grundlage jeder Bildbearbeitung ist gutes Ausgangsmaterial. Wer also seine Bilder nachträglich bearbeitet kann das Handwerk des Fotografierens nicht vernachlässigen und muss dieses zuerst meistern. Danach kann man mit gutem Material auch gute Ergebnisse erzielen. Welche das sind ist wohl in erster Linie vom persönlichen Geschmack abhängig.
Neben der grundsätzlichen Entwicklung der RAW Files kommt da bei mir so einiges beisammen, aber übertreiben sollte man es auch nicht. Egal wie hübsch das Model ist, hier und da gibt es immer ein paar kleinere Hautretuschen zu erledigen. Etwas Dodge & Burn tut den meisten Bildern auch ganz gut und die beim Fotografieren zugegebene Sicherheitsreserve am Bildausschnitt darf dann auch verschwinden. Verflüssigen versuche ich zu vermeiden, kommt aber auch schonmal vor. Kommt halt auch immer drauf an, was für eine art Bild man erzeugen möchte.
So ganz ohne Bearbeitung gebe ich allerdings keine Fotos raus. Entwickeln muss ich sowieso, da ich nur RAW aufnehme und ein paar grundlegende Bearbeitungen wie Hautretusche und D6B sind eigentlich immer drinnen.
Neben der grundsätzlichen Entwicklung der RAW Files kommt da bei mir so einiges beisammen, aber übertreiben sollte man es auch nicht. Egal wie hübsch das Model ist, hier und da gibt es immer ein paar kleinere Hautretuschen zu erledigen. Etwas Dodge & Burn tut den meisten Bildern auch ganz gut und die beim Fotografieren zugegebene Sicherheitsreserve am Bildausschnitt darf dann auch verschwinden. Verflüssigen versuche ich zu vermeiden, kommt aber auch schonmal vor. Kommt halt auch immer drauf an, was für eine art Bild man erzeugen möchte.
So ganz ohne Bearbeitung gebe ich allerdings keine Fotos raus. Entwickeln muss ich sowieso, da ich nur RAW aufnehme und ein paar grundlegende Bearbeitungen wie Hautretusche und D6B sind eigentlich immer drinnen.
#87Report
[gone] schallkoerper fotografie
6 years ago
Heinz...wenn ich über die Jahre mal drüber gestolpert bin was im professionellen Bereich so verhübscht wird nimmt sich das herzlich wenig im Vergleich zum bearbeitungsorientierten Hobbyisten...
Letztlich musst Du weit mehr bieten als ein Hobbyist, schließlich bezahlt man Dich dafür und erwartet entsprechend Ergebnisse....bei Norbert genauso...ein Hobbymensch sollte an sich machen was er/sie will...und wenn das bedeutet, sich Skills anzueignen um bestimmte Modelle vor die Linse zu kriegen ist das okay...nicht so mein Ding, aber okay.
Bildbearbeitung liest sich bei Dir, da hatte Carsten schon recht auch wenn er es nicht so formuliert, wie das Notrettungs-Set...ist es aber nicht bzw. muss es nicht sein. Es ist Teil des Digitalen wie die Entwicklung im Analogen..man muss das eine nicht romantisieren und das andere schlecht reden. Langweilt mich ein Fotografierer mit seinen Fotos ist es egal ob er eine klassische Ausbildung hatte und sich wie lange auch immer mit dem Auslösen Zeit lässt...das macht die Bilder dann keinen Deut besser.
Letztlich musst Du weit mehr bieten als ein Hobbyist, schließlich bezahlt man Dich dafür und erwartet entsprechend Ergebnisse....bei Norbert genauso...ein Hobbymensch sollte an sich machen was er/sie will...und wenn das bedeutet, sich Skills anzueignen um bestimmte Modelle vor die Linse zu kriegen ist das okay...nicht so mein Ding, aber okay.
Bildbearbeitung liest sich bei Dir, da hatte Carsten schon recht auch wenn er es nicht so formuliert, wie das Notrettungs-Set...ist es aber nicht bzw. muss es nicht sein. Es ist Teil des Digitalen wie die Entwicklung im Analogen..man muss das eine nicht romantisieren und das andere schlecht reden. Langweilt mich ein Fotografierer mit seinen Fotos ist es egal ob er eine klassische Ausbildung hatte und sich wie lange auch immer mit dem Auslösen Zeit lässt...das macht die Bilder dann keinen Deut besser.
#88Report
6 years ago
Ist es also für People Fotografen überhaupt noch zeitgemäß ohne fundierte Bildbearbeiter Kenntnisse unterwegs zu sein
und ist Bildbearbeitung gerade für Amateure nicht ein unverzichtbares Instrument um sich schnell an geänderte Sehgewohnheiten der Bildkonsumenten anzupassen
, sowie die hohen Kosten für dieses Hobby in den Griff zu bekommen?
Teil 1 der Frage
Nein, ohne Kenntnisse in der Bearbeitung der Raws zum JPG geht es nicht ohne Verlust an Qualität und Flexibilität im Look. Überlässt Du den Ingenieuren der kameraHersteller die Konvertierung, verzichtest Du auf eine Verbesserung der eingesammelten Daten. Es gibt hinreichend bekannte Motivationen (Weitergabe der Daten) aber das dürfte in der privaten Nutzung die Ausnahme sein.
Teil 2
Die Veredlung der Daten ist eine sinnvolle Option!
Ob sie genutzt wird, um die eigenen Ziele mit dem Bild besser zu erreichen oder Trends zu kopieren ist doch unerheblich.
Teil 3
Die Kosten hängen von der Wahl der Ausrüstung für Hard und Software und der Menge der Daten ab, die gespeichert werden. Diese variieren stark. Meines Erachtens sind die Kosten heute etwas geringer als zur Zeiten der analogen Fotografie. Das hängt aber stark von den Gewohnheiten und Prozessem des jeweiligen F. ab.
#89Report
6 years ago
Marcello, an dieser Stelle will ich Dir dann doch gerne und aus tiefster Seele widersprechen ...
ich empfinde vieles von dem, was heutzutage optisch dargeboten wird, schon als jenseits der Grenze der Reizüberflutung, da ist im Zweifel eine Reduzierung auf das Wesentliche einfach einmal ein Ruhepol für die Augen.
Das gilt nicht nur für die Fotografie, auch beim Film fehlt mir persönlich oft ein Mindestmaß an Ruhe, da offensichtlich der geneigte Kameramann es nicht mehr schafft, mehr als 30 Sekunden sinnvoll am Stück zu filmen ...
Damit will ich den Bearbeitungen nicht ihre Existenzberechtigungen absprechen, aber ich denke, der Wunsch zum Gegenpol dürfte die klassische Fotografie ebenso am Leben erhalten.
Und meine These bleibt, dass das puristische Fotografierdenken, wie du es (sympathisch) beschreibst, bald aussichtslos "oldschool" sein wird. Vorhandene Realität verliert sowieso an Attraktivität für nachfolgende Generationen.
Aber als Reflexion findet das hier kaum jemand interessant oder relevant, habe ich den Eindruck.
ich empfinde vieles von dem, was heutzutage optisch dargeboten wird, schon als jenseits der Grenze der Reizüberflutung, da ist im Zweifel eine Reduzierung auf das Wesentliche einfach einmal ein Ruhepol für die Augen.
Das gilt nicht nur für die Fotografie, auch beim Film fehlt mir persönlich oft ein Mindestmaß an Ruhe, da offensichtlich der geneigte Kameramann es nicht mehr schafft, mehr als 30 Sekunden sinnvoll am Stück zu filmen ...
Damit will ich den Bearbeitungen nicht ihre Existenzberechtigungen absprechen, aber ich denke, der Wunsch zum Gegenpol dürfte die klassische Fotografie ebenso am Leben erhalten.
#90Report
6 years ago
Hm, wo sind dieneuen Kleide und wo der Kaiser?
#91Report
#92
[gone] User_184280
6 years ago
Das ergibt nun mal keine Fotos mit Aha-Effekt. Wie etwa ein Topmodel vor der Kulisse Bora Boras.
Solche Bilder werden doch gemacht, um etwas zu verkaufen, nämlich z.B. den Bikini, den das Model trägt. Dass das Bild natürlich atemberaubend sein soll, ist beabsichtigt. Den Aha-Effekt würde ich dann so beschreiben: Aha, da hat jemand ein Topmodell vor eine Top-Location gestellt und mit einem Team von 10 Leuten ein schönes Bild für einen Katalog oder ein Magazin gemacht. Aber das war es auch schon. Ich würde dieses Bild nicht an die Wand hängen.
Wenn einer meiner Freunde, die surreale Bildbearbeitung machen, mir ein gelungenes Bild schickt (so im Frühjahr geschehen), dann mache ich mir davon einen Abzug, wenn darin eine faszinierende Bildidee steckt. Nennen wir es mal großzügig Fotokunst.
Bilder, die uns persönlich viel bedeuten, sind meistens von der Familie, den Kindern, Oma, Opa, den Freunden. Sie haben die übliche Funktion, Erinnerung zu bewahren.
Zwischen den familiären Aufnahmen, kommerziellen Fashionbildern und eigener künstlerischer Verwirklichung (oder dem Versuch dessen) passiert das, was wir hier so in der MK diskutieren. Hobby, mehr oder weniger relevant, egal ob nackig oder angezogen, gelungen oder nicht so überzeugend. Jetzt mal ehrlich, da ist es doch egal, ob und wie viel noch Photoshop zum Einsatz kam.
#93Report
6 years ago
Die ganze Diskussion ist letztlich überflüssig - aber Thread ist trotzdem ganz nett, wenn man mal davon absieht, dass einige der üblichen Verdächtigen aufeinander herumhacken, obgleich sie doch eigentlich einer Meinung sind. :-)
Meine Meinung ist (frei nach dem Motto: Es ist schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem):
1) Menschen sind unterschiedlich. Sie haben unterschiedliche Vorlieben, wie sie ihr Hobby betreiben und unterschiedliche Stärken und Ziele. Sowohl bearbeitete als auch unbearbeitete Bilder - und natürlich auch Zwischenstufen davon - haben eine Daseinsberechtigung und eine Fangemeinde. Es ist alles eine Geschmackssache. Man kann da nicht unbedingt aufwändige Komposings und Korrekturen (Pickel, Baukran entfernen) in einen Topf werfen.
Bezüglich der Ziele hätte ich da mal ein Beispiel: Ein Fotograf fotografiert ein "Straßenmädchen". Er kann dabei das Ziel haben, das ungeschminkte Elend darzustellen. Er kann aber auch versuchen, ein richtig schönes Bild zu erzeugen (wo man den Ursprung nicht mehr erkennt).
2) Ich sehe keinen Unterschied zwischen Profis und Amateuren. Für beide gilt das bereits unter 1) geschriebene. Man mag sich allenfalls an einigen Umständen hochziehen wie: Der Profi arbeitet mit perfekteren Modellen als der Amateur, weil dieser sich die teuren Modelle nicht leisten kann. Die teuren Modelle "brauchen" aber weniger Bildbearbeitung. Auch dies ist nicht ganz richtig, denn Profis sind ja nicht nur im Bereich der Fotografie mit hochbezahlten Modellen unterwegs, sondern auch damit beschäftigt, Aufträge von Menschen, die schöne Fotos von sich haben wollen, umzusetzen - egal wie häßlich diese Menschen sind. Amateure haben es da u.U. leichter, solche "Modelle" abzulehnen. Man müsste hier zwischen zweierlei Profis unterscheiden.
3) Ich verstehe die Beiträge JPEG-RAW mal wieder nicht. Für mich besteht der Unterschied hauptsächlich darin, dass bei JPEG eine Komprimierung der Daten stattfindet bei der die letzten Feinheiten eines Bildes verloren gehen können. Zweitens kann man einige Parameter (Weißabgleich, Bildstil, ...) setzen - man muss es aber nicht. Danach kann man sowohl RAWs als auch JPEGS mehr oder weniger bearbeiten.
Meine Meinung ist (frei nach dem Motto: Es ist schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem):
1) Menschen sind unterschiedlich. Sie haben unterschiedliche Vorlieben, wie sie ihr Hobby betreiben und unterschiedliche Stärken und Ziele. Sowohl bearbeitete als auch unbearbeitete Bilder - und natürlich auch Zwischenstufen davon - haben eine Daseinsberechtigung und eine Fangemeinde. Es ist alles eine Geschmackssache. Man kann da nicht unbedingt aufwändige Komposings und Korrekturen (Pickel, Baukran entfernen) in einen Topf werfen.
Bezüglich der Ziele hätte ich da mal ein Beispiel: Ein Fotograf fotografiert ein "Straßenmädchen". Er kann dabei das Ziel haben, das ungeschminkte Elend darzustellen. Er kann aber auch versuchen, ein richtig schönes Bild zu erzeugen (wo man den Ursprung nicht mehr erkennt).
2) Ich sehe keinen Unterschied zwischen Profis und Amateuren. Für beide gilt das bereits unter 1) geschriebene. Man mag sich allenfalls an einigen Umständen hochziehen wie: Der Profi arbeitet mit perfekteren Modellen als der Amateur, weil dieser sich die teuren Modelle nicht leisten kann. Die teuren Modelle "brauchen" aber weniger Bildbearbeitung. Auch dies ist nicht ganz richtig, denn Profis sind ja nicht nur im Bereich der Fotografie mit hochbezahlten Modellen unterwegs, sondern auch damit beschäftigt, Aufträge von Menschen, die schöne Fotos von sich haben wollen, umzusetzen - egal wie häßlich diese Menschen sind. Amateure haben es da u.U. leichter, solche "Modelle" abzulehnen. Man müsste hier zwischen zweierlei Profis unterscheiden.
3) Ich verstehe die Beiträge JPEG-RAW mal wieder nicht. Für mich besteht der Unterschied hauptsächlich darin, dass bei JPEG eine Komprimierung der Daten stattfindet bei der die letzten Feinheiten eines Bildes verloren gehen können. Zweitens kann man einige Parameter (Weißabgleich, Bildstil, ...) setzen - man muss es aber nicht. Danach kann man sowohl RAWs als auch JPEGS mehr oder weniger bearbeiten.
#94Report
6 years ago
@eckis, Ziff 3
Um ehrlich zu sein, ich verstehe diese Diskussion auch nicht. Und es ist eine leidige Diskussion über alle Bereiche der Fotografie hinweg. Der Tenor lautet ja per se, der Könner arbeitet in raw, der Banause in jpeg. So wie der Könner im M fotografiert und der Banause im P, Superzoom und L-Festbrennweite sind auch so ein Thema... Das laute Geschrei in Foren ist meiner Meinung nichts anderes als der Versuch von Pseudoprofis ihre Profilierungsneurose auszuleben.
Dir wie mir sind die Unterschiede (sowie Vor- und Nachteile) zwischen raw und jpeg hinreichend bekannt denke ich mal. Und klar ist es auch, dass raw mehr Bearbeitungsspielraum bietet als jpeg.
Ich bin der Meinung, dass der wahre Könner in der Lage ist beim Einschalten der Kamera zu wissen für was er das finale Bild zu gebrauchen gedenkt und für welche Verwendungszwecke er es garantiert nie verwenden wird. Dementsprechend wählt er die Kamereinstellungen und das Equipment und legt dann mit seiner Arbeit los.
Die Ausrede, dass man das Bild immer in bester Qualität haben müsse um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein zählt nicht, denn sonst dürfte kein MK-Fotograf mit ner Vollformatkamera und schon gar nicht mit einer APS rum laufen. Dann müssten wir alle eine Hasselblad nutzen, denn nur die liefert die größtmöglichen Bearbeitungsreserven für Portraits...
Um ehrlich zu sein, ich verstehe diese Diskussion auch nicht. Und es ist eine leidige Diskussion über alle Bereiche der Fotografie hinweg. Der Tenor lautet ja per se, der Könner arbeitet in raw, der Banause in jpeg. So wie der Könner im M fotografiert und der Banause im P, Superzoom und L-Festbrennweite sind auch so ein Thema... Das laute Geschrei in Foren ist meiner Meinung nichts anderes als der Versuch von Pseudoprofis ihre Profilierungsneurose auszuleben.
Dir wie mir sind die Unterschiede (sowie Vor- und Nachteile) zwischen raw und jpeg hinreichend bekannt denke ich mal. Und klar ist es auch, dass raw mehr Bearbeitungsspielraum bietet als jpeg.
Ich bin der Meinung, dass der wahre Könner in der Lage ist beim Einschalten der Kamera zu wissen für was er das finale Bild zu gebrauchen gedenkt und für welche Verwendungszwecke er es garantiert nie verwenden wird. Dementsprechend wählt er die Kamereinstellungen und das Equipment und legt dann mit seiner Arbeit los.
Die Ausrede, dass man das Bild immer in bester Qualität haben müsse um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein zählt nicht, denn sonst dürfte kein MK-Fotograf mit ner Vollformatkamera und schon gar nicht mit einer APS rum laufen. Dann müssten wir alle eine Hasselblad nutzen, denn nur die liefert die größtmöglichen Bearbeitungsreserven für Portraits...
#95Report
6 years ago
@ fotozuma
Da falle ich wieder durchs Raster, denn ich speichere meine Aufnahmen banausenhaft als jpg
Allerdings nutze ich fast immer M statt P, und auch auf Av, Tv bzw. S verzichte ich meist. Ganz bewußt wähle ich aber z.B. s/w oder Sepia, um die Aufnahme ggfs. originär monochrom zu erzeugen. Der Gewinn an Schärfe und Kontrast ist da m.E. deutlich, sofern die Farbinformation entbehrlich oder nicht gewollt ist. Portrait und klassischen Akt finde ich u.U. monochrom interessanter, für Dessous und Fashion ist natürlich die Farbwirkung eher maßgeblich.
RAW speichern ... verbraucht für mich nur Speicherplatz, weil ich dieses Dateiformat eh nicht adäquat weiterverarbeitend nutze. Das bischen Spielen an den Reglern klappt auch bei Jpegs.
Da falle ich wieder durchs Raster, denn ich speichere meine Aufnahmen banausenhaft als jpg
Allerdings nutze ich fast immer M statt P, und auch auf Av, Tv bzw. S verzichte ich meist. Ganz bewußt wähle ich aber z.B. s/w oder Sepia, um die Aufnahme ggfs. originär monochrom zu erzeugen. Der Gewinn an Schärfe und Kontrast ist da m.E. deutlich, sofern die Farbinformation entbehrlich oder nicht gewollt ist. Portrait und klassischen Akt finde ich u.U. monochrom interessanter, für Dessous und Fashion ist natürlich die Farbwirkung eher maßgeblich.
RAW speichern ... verbraucht für mich nur Speicherplatz, weil ich dieses Dateiformat eh nicht adäquat weiterverarbeitend nutze. Das bischen Spielen an den Reglern klappt auch bei Jpegs.
#96Report
6 years ago
@see
Offensichtlich reichen Dir ja dann die Möglichkeiten die Deine Kamera dem JPG mitgibt.
Wie im Thread vorgegeben ist das ja für den Amateubereich dann passend zeitgemäß.
Offensichtlich reichen Dir ja dann die Möglichkeiten die Deine Kamera dem JPG mitgibt.
Wie im Thread vorgegeben ist das ja für den Amateubereich dann passend zeitgemäß.
#97Report
#98
#99
Topic has been closed
ich fotografiere Menschen übrigens so wie sie sind, frontal von vorne, von hinten oder von oben..wie sie sind und baue sie nicht um...es ist okay wenn Du so fotografierst das Du versuchst vermeintliche Schwachstellen (die Du als Schwachstellen siehst) nicht herauszustellen...man muss das aber nicht machen, ein wenig ist es dann nämlich so als bearbeitest Du die vermeintlichen Schwachstellen weg, die einen machen es mit Software, Du eben indem Du den Fokus umlenkst beim Fotografieren.