Unverschämte Anfragen von Fotografen an Models – Lästerthread 1,329
6 years ago
Ich würde mich mit unbekannten Fotografen erstmal auf neutralem Boden treffen und mindestens mal einen Kaffee zusammen trinken, bevor ich mich denen in privaten Räumen nackt präsentiere.
Von Köln nach Holland oder von Holland nach Köln, um einen Kaffee zusammen zu trinken, um sich auf neutralen Boden "kennenzulernen", wäre ziemlich... aufwendig. ;-)
Da kann man glatt froh sein, daß das Model nicht aus Kiew kommt und der Fotograf in Bordeaux wohnt.
erstmal auf neutralem Boden treffen und mindestens mal einen Kaffee zusammen trinken, bevor ich mich denen in privaten Räumen nackt präsentiere
Warum fällt mir dabei jetzt spontan "joyclub.de" ein? Okay, ich weiß, warum...
Genau solche Gedankengänge sind es doch gerade, die das Modeln für Fotografen und das Fotografieren von Models von einer Sache, die entweder sachlich-professionell gehandhabt wird oder aber mit dem Engagement von Amateuren für diese Sache, zu einer mehr oder weniger halbseidenen Angelegenheit macht, und sich irgendwann jeder fragt "Ist das sexuell übergriffig?", wenn einer oder eine mit 'ner Salatgurke um die Ecke kommt, weil er oder sie als kleine Erfrischung für zwischendurch schnell mal einen Salat schnippeln will...
#262Report
6 years ago
Bei der Kommunikation die SimoneZ erlebt hat, war spätestens bei der Nachfrage, ob sie über Nacht bleibt, alles klar.
Für sich genommen wirft die Frage, ob ein Model (oder wer auch immer) am Zielort übernachten will, nur die anschließende Frage auf, ob das einfach und freundlich meint "Willst Du anschließend gleich wieder zurück, oder soll ich eine Übernachtung für Dich organisieren?"
Oder ob es auf eine "Übernachtung mit gewissen Extras" abzielt...
#263Report
6 years ago
Ich werde das unangenehme Gefühl nicht los, dass das Beispiel von SimoneZ nun vielfach dazu führt, ihr eigenes Verhalten kritisch ins Betrachtungszentrum zu stellen und da individuelle Reaktionsweisen anzuempfehlen. Nachdem man natürlich mal kurz den betr. Fotografen verdammt hat. Eine Umkehrung des Thread-Gedankens.
Danke dafür!
Man fragt sich manchmal, was eigentlich schlimmer ist?
Model-Begrapscher? Model-Versteher? Model-Belehrer?
Die Frau ist 33 und kein kleines Mädchen mehr. Ich denke, sie braucht alles drei nicht.
Ich finde, SimoneZ hat auf angenehm menschliche Weise gedacht und kommuniziert und das nachvollziehbar dargelegt. Und auch wenn damit gewisse Schwächen verbunden sind, sträuben sich mir die Nackenhaare, wenn das jetzt geradezu als naives Fehlverhalten ins Zentrum gestellt wird und stattdessen permanentes Mißtrauen als bestmögliches Grundverhalten propagiert wird. Das verschiebt die Kommunikation in eine für mich nicht erstrebenswerte Fahrtrichtung im sozialen Alltag.
Ein zweites Mal Zustimmung!
Der richtige Umgang mit dem "Enkeltrick" ist es, ihn rechtzeitig zu durchschauen, und das bedeutet: so rechtzeitig, daß man noch nicht in Gefahr gerät.
Bei jeder Annäherung junger Leute näher als 20 Meter an die Haustür anzufangen, mit Blumentöpfen vom Balkon zu schmeißen, wäre kein richtiger Umgang mit dem Enkeltrick, sondern absurde Hysterie.
(Disclaimer: der letzte Absatz war ein Vergleich.)
#264Report
6 years ago
Wenn ich jeden menschlichen Kontakt von Anfang an und stets daraufhin rational überprüfe, ob da Bösartigkeit dahintersteht, reihe ich mich ein in die Gruppe der Misantropen oder der "Kalten".
Mediziner verwenden dafür den Begriff "Paranoia"...
#265Report
6 years ago
Marcello, woher nimmst du die Gewissheit, dass der Vorfall keine schadhaften Spuren hinterlassen hat?
Er besitzt ein Gehirn und kann es sogar benutzen.
Sorry, aber jetzt konnte ich wirklich nicht mehr anders.
#266Report
6 years ago
Als Frau kann ich jedem Aktmodell nur empfehlen, einen männlichen Aufpasser zum Shoot mitzubringen oder ansonsten mit dem Schlimmsten zu rechnen.
Oh.Mein.Gott.
Und bloß niemals ohne Begleitung mit der Bahn fahren. Ansonsten immer mit dem Schlimmsten rechnen.
#267Report
[gone] User_184280
6 years ago
Schade, Tom, deine Beiträge haben in letzter Zeit stark an Niveau verloren. Ich hoffe mal, es war Alkohol im Spiel.
#268Report
6 years ago
Nun ist es ja ein echter Lästerthread geworden :-) Und natürlich sind es wieder die Fotografen, die (auch) Akt fotografieren, die die Modelle dann auch vergewaltigen. Logisch. Deswegen sollten Begleitpersonen (nur?) bei Aktshootings mitgenommen werden - sogar dann wenn es sich um eine Fotografin handelt. Logisch. Oder handelt es sich um geschicktes Kokettieren einer Fotografin, die ihren "Geschlechtsvorteil" ausspielt? Nun ja, eine Fotografin könnte lesbisch sein und dadurch wird es zu einer echten Schätzfrage, ob die Gefahr als junges durchtrainiertes Aktmodell vergewaltigt zu werden bei einer Fotografin in den besten Jahren oder beim einem 70jährigen Fotografen größer ist.
Auf jeden Fall werde ich jetzt mal zur Verunsicherung von Modellen beitragen: Laut meiner Kenntnis waren die meisten vergewaltigten Frauen vor der Vergewaltigung angezogen. Die Kleidung war also für Vergewaltiger kein Problem. Man könnte vielleicht sogar zum Schluss kommen, dass Aktshooting sogar ungefährlicher als andere sind.
Auf jeden Fall werde ich jetzt mal zur Verunsicherung von Modellen beitragen: Laut meiner Kenntnis waren die meisten vergewaltigten Frauen vor der Vergewaltigung angezogen. Die Kleidung war also für Vergewaltiger kein Problem. Man könnte vielleicht sogar zum Schluss kommen, dass Aktshooting sogar ungefährlicher als andere sind.
#269Report
6 years ago
@ Tom Rohwer zu #261:
Ja, es gibt vielleicht immer noch Leute, die gleich am nächsten Morgen nach Gretna Green reisen, um spontan und schnellstens zu heiraten ...
In den meisten Fällen aber vergehen Monate oder Jahre zwischen erstem Blickkontakt und Traualtar.
Egal ob nun der Weg auch zum Standesamt führt oder eben eine Beziehung entsteht ... und ebenso egal, ob eine Tantramassage, ein Shooting oder ein Semmelkauf beim Bäcker dazu führte - das alles kann vorkommen und kam auch schon vor.
Nur ist all dies eben kein Vergleich zu dem von SimoneZ geschilderten Vorfall , weil da eben der zeitliche Verlauf des Entstehens von vornherein weggefallen wäre. Ein Kennenlernen über einen Wochen oder Monate dauernden Verlauf incl. der dabei enthaltenen Bedenkzeit, dem Abwägen von Gewißheit und Unsicherheit sowie eben dem Wachsen der Liebe ... für all das kann doch wohl nicht die Zeit reif sein nur mittels eines 14-tägigen PN-Kontakts !?
Und nochmal zu den Bewertungen :
Hier kann man doch wohl sagen, daß diejenigen mit deutschen Sprachkenntnissen im Vorteil sind. Anderenfalls wären modelseits Bewertungen auf Russisch, Tschechisch oder Bulgarisch als gleichauf versiert und ausgefeilt formuliert anzusehen, denn mit 3 Zeilen Englisch, was ja auch wieder eine Fremdsprache wäre, blieben die meisten osteuropäischen Models dennoch im Hintertreffen, was die unterschwelligen Formulierungen wie bei Arbeitszeugnissen beträfe. Daher wäre die Folgerung, daß unbewertete Shootings negativ ("mau & flau") verliefen, völlig fatal und unfair ggü. denen, die keine Deutschkenntnisse haben.
Ja, es gibt vielleicht immer noch Leute, die gleich am nächsten Morgen nach Gretna Green reisen, um spontan und schnellstens zu heiraten ...
In den meisten Fällen aber vergehen Monate oder Jahre zwischen erstem Blickkontakt und Traualtar.
Egal ob nun der Weg auch zum Standesamt führt oder eben eine Beziehung entsteht ... und ebenso egal, ob eine Tantramassage, ein Shooting oder ein Semmelkauf beim Bäcker dazu führte - das alles kann vorkommen und kam auch schon vor.
Nur ist all dies eben kein Vergleich zu dem von SimoneZ geschilderten Vorfall , weil da eben der zeitliche Verlauf des Entstehens von vornherein weggefallen wäre. Ein Kennenlernen über einen Wochen oder Monate dauernden Verlauf incl. der dabei enthaltenen Bedenkzeit, dem Abwägen von Gewißheit und Unsicherheit sowie eben dem Wachsen der Liebe ... für all das kann doch wohl nicht die Zeit reif sein nur mittels eines 14-tägigen PN-Kontakts !?
Und nochmal zu den Bewertungen :
Hier kann man doch wohl sagen, daß diejenigen mit deutschen Sprachkenntnissen im Vorteil sind. Anderenfalls wären modelseits Bewertungen auf Russisch, Tschechisch oder Bulgarisch als gleichauf versiert und ausgefeilt formuliert anzusehen, denn mit 3 Zeilen Englisch, was ja auch wieder eine Fremdsprache wäre, blieben die meisten osteuropäischen Models dennoch im Hintertreffen, was die unterschwelligen Formulierungen wie bei Arbeitszeugnissen beträfe. Daher wäre die Folgerung, daß unbewertete Shootings negativ ("mau & flau") verliefen, völlig fatal und unfair ggü. denen, die keine Deutschkenntnisse haben.
#270Report
[gone] schallkoerper fotografie
6 years ago
Pam...was Tom hier schreibt und wie er es schreibt kommuniziert er seit Jahren, das hat nicht an Niveau verloren, Du bist nur anderer Meinung.
Das "mit dem Schlimmsten rechnen" ist grenzwertig, auch als gut gemeinte Empfehlung. Verharmlosung ist nicht gut, Panikmache auch nicht.
Das "mit dem Schlimmsten rechnen" ist grenzwertig, auch als gut gemeinte Empfehlung. Verharmlosung ist nicht gut, Panikmache auch nicht.
#271Report
[gone] Charisma1962
6 years ago
Normalerweise diskutiert man miteinander, um sich anzunähern, einen Kompromiss zu finden. Aber nein, auch hier werden wieder nur die Gegensätze klar herausgearbeitet. Rückschlüsse kann jeder für sich selbst ziehen.
#272Report
[gone] User_184280
6 years ago
Nun ist es ja ein echter Lästerthread geworden :-)
Hier treten zwei grundsätzliche Einstellungen zutage. Nehmen wir an, ein Modell hat ein Risiko – sagen wir mal – von 10 %, unangenehme Situationen bei einem Aktshoot zu erfahren und ich spreche hier nicht gleich vom worst case, sondern von den üblichen Geschichten, die jedes Aktmodel mir erzählt, dass sie beim Shoot anzüglich angebaggert wird oder dass dann auf einmal open legs fotografiert werden sollen, was vorher ausgeschlossen wurde. Die eine Fraktion hier sagt, "Mädel, stell dich nicht so an, ist doch nix Schlimmes passiert". Die andere Fraktion sagt: "Das ist unprofessionell und übergriffig, daher sollte sich Model davor präventiv schützen". Lästern tun hier nur die Relativierer, die anderen nehmen das Thema ernst. Dass das Risiko für den worst case sehr gering ist, nehmen hier viele zum Anlass, ihn zu herunterzuspielen. Darüber kann ich mich nur wundern.
Oder handelt es sich um geschicktes Kokettieren einer Fotografin, die ihren "Geschlechtsvorteil" ausspielt?
Wie viele Fotografinnen gibt es hier im Thread, die Aktbilder auf ihrer Sedcard haben? Fragt mich mal, wie hoch der Frauenanteil bei meinen Modelsharings so üblicherweise ist. Oder wie hoch die Quote der männlichen Sharingteinehmer ist, die sich unkollegial verhalten, ihre Zeit überziehen oder auf einmal seltsame Posings wünschen, die das Model ablehnt.
Ich kenne in meinem Bekanntenkreis von ca. 50 Fotografen drei Frauen außer mir, die hin und wieder mal bei Aktshoots in meinem Studio teilnehmen. Die sind verheiratet oder geschieden, also sicherlich hetero. Keine käme auf die Idee, fotografische Grenzen zu überschreiten. Zwei haben übrigens Töchter im Alter unserer Models, die selbst hin und wieder mal vor der Kamera stehen.
Übrigens bekomme ich regelmäßig Anfragen auf Akt von Männern, die ich in den meisten Fällen ablehne. Da fragte mich einer tatsächlich, ob er sich untenrum rasieren soll oder ob ich das üblicherweise erledige. Ich nehme die Schilderung von sexuellen Phantasien im Bezug auf ein Shoot interessiert zur Kenntnis oder finde es ganz witzig, sehe dann aber von einer Begegnung ab.
#273Report
6 years ago
Da ich gerade von einem Fesselworkshop mit einem Modell komme, die ich vor fünf Jahren in der MK kennengelernt habe (aber die letzten Jahre nicht mehr gesehen habe), kann ich schlecht vertreten, dass sich die Interaktion von Fotografen und Modellen nur auf eine professionelle Distanz beim Shooting reduziert. Sie war übrigens total begeistert von dem Workshop, hat sich bedankt, dass ich sie mitgenommen habe und will unbedingt mehr in die Richtung machen.
In meinem Porfolio kommen die Themen Nacktheit, Sexualität, Erotik und BDSM immer häufiger vor. Warum auch nicht? Es ist eine schöne Sache, die Spaß macht, und die man gut visuell darstellen kann. Wenn also beide Seiten das fotografisch umsetzen wollen, und damit glücklich werden, ist da nichts Verwerfliches dabei.
Es kommt vor, dass Modelle bei mir im Gästezimmer schlafen, weil es einfach die Planung erleichtert und Kosten für Hotel spart. Müssen sie aber nicht -- es ist ein Angebot.
Quintessenz: Fotografieren ist mein Hobby und ich finde es stinknormal, dass man sich über das Hobby auch außerhalb der eigentlichen Aktivität näher kennenlernt. Als gleichberechtigte Partner, ohne dass eine Seite Macht über die andere hat. Mit Tennispartnern kann man sich ja auch mal "einfach so" treffen. Dabei muss man nicht gleich in der Kiste landen.
Soviel dazu. Folgende Dinge bereiten mir aber Bauchschmerzen -- ich selbst mache sie nie, und ich halte es für schädlich für die MK und die Hobbyfotografie als Ganzes:
Modelle gleich in der ersten Anfrage nach "roten" Aufnahmebereichen fragen. Man kennt sich überhaupt nicht, aber der Fotograf fordert etwas, das das Modell explizit abgelehnt hat. Das halte ich nicht nur für unhöflich und respektlos, sondern führt auch dazu, dass die Modelle keinen Bock mehr auf MK haben.
Die andere Seite zu etwas drängen und erst mal kein Nein akzeptieren, weil "Nein heißt ja irgendwie doch vielleicht oder ja".
Das Shootingangebot plötzlich an etwas koppeln, was vorher nicht so ausgedrückt war und was das Modell nicht wünscht. Also Shootingvereinbarungen, bei denen der Fotograf ganz plötzlich Aktshootings, Dessousshootings, Massagedingens, Übernachtungen oder Blowjobs will und das eigentliche Shootingangebot davon abhängig macht.
Vor dem eigentlichen Shoot beim persönlichen Gespräch frage ich nach, was No-Gos des Modells sind. Das akzeptiere ich dann. Wenn sie sagt "ich will aber immer Unterwäsche anhaben", "ich will, dass mein Gesicht nicht zu sehen ist" oder was auch immer, dann wird das beim Shooting eingehalten. Das Modell hat immer das letzte Wort. Das eigentliche Shooting wird dadurch nicht in Frage gestellt. Wobei ich mir Modelle raussuche, bei denen meine Intuition sagt, dass sie Lust auf genau das haben, was ich gerne fotografieren will. Aber meine fotografische Kreativität hängt nicht davon ab, ob ein Fetzen Stoff die Muschi bedeckt.
In meinem Porfolio kommen die Themen Nacktheit, Sexualität, Erotik und BDSM immer häufiger vor. Warum auch nicht? Es ist eine schöne Sache, die Spaß macht, und die man gut visuell darstellen kann. Wenn also beide Seiten das fotografisch umsetzen wollen, und damit glücklich werden, ist da nichts Verwerfliches dabei.
Es kommt vor, dass Modelle bei mir im Gästezimmer schlafen, weil es einfach die Planung erleichtert und Kosten für Hotel spart. Müssen sie aber nicht -- es ist ein Angebot.
Quintessenz: Fotografieren ist mein Hobby und ich finde es stinknormal, dass man sich über das Hobby auch außerhalb der eigentlichen Aktivität näher kennenlernt. Als gleichberechtigte Partner, ohne dass eine Seite Macht über die andere hat. Mit Tennispartnern kann man sich ja auch mal "einfach so" treffen. Dabei muss man nicht gleich in der Kiste landen.
Soviel dazu. Folgende Dinge bereiten mir aber Bauchschmerzen -- ich selbst mache sie nie, und ich halte es für schädlich für die MK und die Hobbyfotografie als Ganzes:
Modelle gleich in der ersten Anfrage nach "roten" Aufnahmebereichen fragen. Man kennt sich überhaupt nicht, aber der Fotograf fordert etwas, das das Modell explizit abgelehnt hat. Das halte ich nicht nur für unhöflich und respektlos, sondern führt auch dazu, dass die Modelle keinen Bock mehr auf MK haben.
Die andere Seite zu etwas drängen und erst mal kein Nein akzeptieren, weil "Nein heißt ja irgendwie doch vielleicht oder ja".
Das Shootingangebot plötzlich an etwas koppeln, was vorher nicht so ausgedrückt war und was das Modell nicht wünscht. Also Shootingvereinbarungen, bei denen der Fotograf ganz plötzlich Aktshootings, Dessousshootings, Massagedingens, Übernachtungen oder Blowjobs will und das eigentliche Shootingangebot davon abhängig macht.
Vor dem eigentlichen Shoot beim persönlichen Gespräch frage ich nach, was No-Gos des Modells sind. Das akzeptiere ich dann. Wenn sie sagt "ich will aber immer Unterwäsche anhaben", "ich will, dass mein Gesicht nicht zu sehen ist" oder was auch immer, dann wird das beim Shooting eingehalten. Das Modell hat immer das letzte Wort. Das eigentliche Shooting wird dadurch nicht in Frage gestellt. Wobei ich mir Modelle raussuche, bei denen meine Intuition sagt, dass sie Lust auf genau das haben, was ich gerne fotografieren will. Aber meine fotografische Kreativität hängt nicht davon ab, ob ein Fetzen Stoff die Muschi bedeckt.
#274Report
[gone] Charisma1962
6 years ago
Genau solche Gedankengänge sind es doch gerade, die das Modeln für Fotografen und das Fotografieren von Models von einer Sache, die entweder sachlich-professionell gehandhabt wird oder aber mit dem Engagement von Amateuren für diese Sache, zu einer mehr oder weniger halbseidenen Angelegenheit macht, und ...
Und wieder einmal eine Verdrehung von Ursache und Wirkung.
Die Gedankengänge entwickeln sich aus dem Verlauf eines Kontaktes. Begegnet mir jemand von Anfang an professionell, habe ich keinen Grund, misstrauisch zu werden. Von "vertrauensbildenden Maßnahmen" scheinst du noch nichts gehört zu haben. Das ist etwas, was allgemein in zwischenmenschlichen Kontakten wichtig ist. Wenn es einem nicht wichtig ist, zeigt das, dass es sich um einen einmaligen Kontakt handelt und die Frau wie eine Ware behandelt wird.
Und zu deiner Argumentation bzgl. Entfernung:
Ich finde es seltsam, wenn Fotografen Modelle aus großen Entfernungen buchen. Als gäbe es nicht mittlerweile in unserer Multi-Kulti-Gesellschaft im Dunstkreis von 100 km das passende Modell. Möglicherweise ist das nicht in der MK angemeldet, aber so ein bisschen Flexibilität sollten sich doch auch Fotografen erhalten haben?! Wobei sich da immer noch die Frage stellt, wie "genau" ein Modell passen muss, oder ob es eher ein künstlich erzeugtes Problem des Fotografen ist, um schon über den Aufwand seinem Werk im Vorfeld mehr Wert zu geben.
#275Report
6 years ago
@ Charisma
Models aus großer Entfernung ... das macht bei Payshootings aufgrund des Kaufkraftgefälles sehr wohl Sinn, jedenfalls für die slawischen Models. Wenn dann die hiesigen hohen Hotel- und Locationkosten (von denen weder der Fotograf noch das Model profitiert) durch private Unterbringung zusätzlich abgefangen werden können, bleibt logischerweise auch mehr an Gage fürs Model.
Und ich habe gerade gestern die Jobausschreibung eines deutschen Models gelesen, die auf ihrer Sedcard Freizügigkeit und Sofcore verneint und vielleicht Akt zuläßt, aber für ihr 500 km entferntes Reiseziel auch freizügigen Akt sowie auch Softcore bejaht.
Also ein weiterer Grund, weshalb Shootings über große Entfernungen leichter zustandekommen als ortsnah gleich in der Nachbarschaft.
Models aus großer Entfernung ... das macht bei Payshootings aufgrund des Kaufkraftgefälles sehr wohl Sinn, jedenfalls für die slawischen Models. Wenn dann die hiesigen hohen Hotel- und Locationkosten (von denen weder der Fotograf noch das Model profitiert) durch private Unterbringung zusätzlich abgefangen werden können, bleibt logischerweise auch mehr an Gage fürs Model.
Und ich habe gerade gestern die Jobausschreibung eines deutschen Models gelesen, die auf ihrer Sedcard Freizügigkeit und Sofcore verneint und vielleicht Akt zuläßt, aber für ihr 500 km entferntes Reiseziel auch freizügigen Akt sowie auch Softcore bejaht.
Also ein weiterer Grund, weshalb Shootings über große Entfernungen leichter zustandekommen als ortsnah gleich in der Nachbarschaft.
#276Report
[gone] Charisma1962
6 years ago
Du meinst, das Model geht davon aus, über größere Distanz nicht von ihren Nachbarn gesehen zu werden? Ob die Rechnung so aufgeht?
#277Report
6 years ago
@Pam:
Ich glaube Dir gern, dass Du nur Fotografinnen kennst, die sich korrekt verhalten. Ich glaube Dir auch, dass Du Dich korrekt verhältst. Es fällt aber schon auf, dass einige weibliche Fotografen - also Fotografinnen - hier so tun, als wäre die Gefahr bei männlichen Fotografen sehr hoch und bei Geschlechtsgenossinnen praktisch 0.
Ich gehe weiterhin davon aus, dass die Vorfälle, die Du selbst beobachtet hast, entsprechende Konsequenzen hatten?!
Ansonsten traue ich vielen Erzählungen nicht, denn wenn wirklich mal Fakten auf den Tisch kommen, dann ist es oft viel harmloser als ursprünglich erzählt. Und dann kommt es ja zusätzlich noch zu Begriffsverwirrungen hinter denen ich manchmal Absicht sehe. So ist sehr beliebt, "klassischen Akt" und "verdeckten Akt" zu verwechseln. Und auch ich habe ein "open legs"-Erlebnis: Der gesunde Menschenverstand sollte einem sagen, dass es dabei nun wesentlich auf den Kamerastandpunkt ankommt. Ich hatte tatsächlich ein bezahltes Modell, welches eigentlich nur Posen einnehmen wollte, wo sie ihre Oberschenkel (bis zu den Knien) fest zusammenpressen konnte. Posen wie folgende - und auch noch harmlosere - waren undenkbar:
Dabei zeigte ihre MK-Sedcard durchaus entsprechende Motive, was dann meine Verhandlungsposition verbesserte. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Modell entsprechend schlecht über mich redet. Wer meint, dass ich "open legs" im engeren Sinne auf meiner Sedard habe, der kann ja einen Stein werfen.
Also Vorsicht vor Übertreibungen.
Ich glaube Dir gern, dass Du nur Fotografinnen kennst, die sich korrekt verhalten. Ich glaube Dir auch, dass Du Dich korrekt verhältst. Es fällt aber schon auf, dass einige weibliche Fotografen - also Fotografinnen - hier so tun, als wäre die Gefahr bei männlichen Fotografen sehr hoch und bei Geschlechtsgenossinnen praktisch 0.
Ich gehe weiterhin davon aus, dass die Vorfälle, die Du selbst beobachtet hast, entsprechende Konsequenzen hatten?!
Ansonsten traue ich vielen Erzählungen nicht, denn wenn wirklich mal Fakten auf den Tisch kommen, dann ist es oft viel harmloser als ursprünglich erzählt. Und dann kommt es ja zusätzlich noch zu Begriffsverwirrungen hinter denen ich manchmal Absicht sehe. So ist sehr beliebt, "klassischen Akt" und "verdeckten Akt" zu verwechseln. Und auch ich habe ein "open legs"-Erlebnis: Der gesunde Menschenverstand sollte einem sagen, dass es dabei nun wesentlich auf den Kamerastandpunkt ankommt. Ich hatte tatsächlich ein bezahltes Modell, welches eigentlich nur Posen einnehmen wollte, wo sie ihre Oberschenkel (bis zu den Knien) fest zusammenpressen konnte. Posen wie folgende - und auch noch harmlosere - waren undenkbar:

Dabei zeigte ihre MK-Sedcard durchaus entsprechende Motive, was dann meine Verhandlungsposition verbesserte. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Modell entsprechend schlecht über mich redet. Wer meint, dass ich "open legs" im engeren Sinne auf meiner Sedard habe, der kann ja einen Stein werfen.
Also Vorsicht vor Übertreibungen.
#278Report
[gone] schallkoerper fotografie
6 years ago
Reber, natürlich...Menschen treffen aufeinander, es ist doch nicht überraschend oder besonders das sich das in verschiedene Richtungen entwickeln kann, ich kenne über die MK nun soviele Menschen, die ich hier kennengelernt habe, eine Frau habe ich in meinem zweiten Monat kennengelernt, November 2011, wir haben heute noch Kontakt und der hat sich längst vom rein Fotografischen gelöst. Und da sind über die Jahre viele dazugekommen.
Und je nachdem wie man an das rangeht was man fotografiert hat jemand auch gar kein Interesse an "professioneller Distanz"...was soll das auch sein ? Das ich niemanden ungefragt begrabsche hat nichts mit Professionalität zu tun, man macht es einfach nicht weil das Scheiße ist.
Zu Deinen Bauchschmerzen: ja, sehe ich nicht anders. auch wenn vielleicht grad jemand denkt ich widerspreche mich da jetzt, sehe ich aber nicht so.
Es gibt für mich absolut Punkte wo ein Fetzen Stoff ne Rolle spielt, aber ich überlebe es wenn jemand dazu nicht bereit ist.
Nebenbei habe ich über die Jahre immer mal wieder den Eindruck gekriegt, das Leute wirklich nicht bereit sind, einfach mal abzuwarten. Eine Freundin von mir, die ich 2013 hier kennengelernt habe, hatte durchaus Interesse an Akt, auf ihrer SC stand damals, sie wolle aber erstmal ein Kennenlerntreffen...also mit Fotos, sprich: eine erste Fotobegegnung. Das war irgendwie für die meisten Leute ein echtes Problem, als würde die Kamera nicht funktionieren, wenn der Mensch vor der Kamera angezogen ist.
Das ist übrigens eine vertrauensbildende Maßnahme, die ich für sinnvoll halte.
Und je nachdem wie man an das rangeht was man fotografiert hat jemand auch gar kein Interesse an "professioneller Distanz"...was soll das auch sein ? Das ich niemanden ungefragt begrabsche hat nichts mit Professionalität zu tun, man macht es einfach nicht weil das Scheiße ist.
Zu Deinen Bauchschmerzen: ja, sehe ich nicht anders. auch wenn vielleicht grad jemand denkt ich widerspreche mich da jetzt, sehe ich aber nicht so.
Es gibt für mich absolut Punkte wo ein Fetzen Stoff ne Rolle spielt, aber ich überlebe es wenn jemand dazu nicht bereit ist.
Nebenbei habe ich über die Jahre immer mal wieder den Eindruck gekriegt, das Leute wirklich nicht bereit sind, einfach mal abzuwarten. Eine Freundin von mir, die ich 2013 hier kennengelernt habe, hatte durchaus Interesse an Akt, auf ihrer SC stand damals, sie wolle aber erstmal ein Kennenlerntreffen...also mit Fotos, sprich: eine erste Fotobegegnung. Das war irgendwie für die meisten Leute ein echtes Problem, als würde die Kamera nicht funktionieren, wenn der Mensch vor der Kamera angezogen ist.
Das ist übrigens eine vertrauensbildende Maßnahme, die ich für sinnvoll halte.
#279Report
[gone] User_184280
6 years ago
Es fällt aber schon auf, dass einige weibliche Fotografen - also Fotografinnen - hier so tun, als wäre die Gefahr bei männlichen Fotografen sehr hoch und bei Geschlechtsgenossinnen praktisch 0. ... Also Vorsicht vor Übertreibungen.
Nenne mir bitte eine zweite Fotografin hier, die Akt fotografiert.
Und zum Thema Übertreibungen: Mir ist noch kein Fall bekannt, bei dem eine Frau eine andere andere zum Sex gezwungen hätte. Ein kleiner Blick in einschlägige Pornos ... ok, ist möglich, aber unwahrscheinlich.
#280Report
Topic has been closed
Mein Posting bezog sich auf die Frage:
"Mal eine ganz andere Frage dazu:
Was glaubt Ihr wie viele Fotografen und Models schon Beziehungen aufgenommen haben bei oder nach Shootings?"
Die meisten Ehen entstehen am Arbeitsplatz. Man kann also wohl davon ausgehen, daß es schon Fotografen und Models gegeben hat, die bei oder nach Shootings Beziehungen aufgenommen haben.
Denn es wäre unwahrscheinlich, daß dies gerade hier nicht passiert.
Die Logik der Aussage erschließt sich mir auch nach fünfmaligem Lesen immer noch nicht.
Wenn sich ausländische Models nicht beim Schreiben von Bewertungen engagieren, dann lassen sie's halt bleiben.
Daran ändert sich aber rein gar nichts, wenn sie nicht nur posititve, sondern auch neutrale oder negative Bewertungen schreiben können.