"Ich zieh mich aus und werde nackt fotografiert !" 294

1 year ago
...Viele Fotografen (und auch Modelle) tauschen sich gerne zu fotografischen Themen aus...

Wo? Hier im Forum??? Lass uns mal nachrechnen...

Stand 19. Febr. ca. 22:30h
Fotografen: 39.870
Alle Modelle: 63.223

Wenn man ganz, ganz doll großzügig ist und annimmt, das von diesen Fotografen und Modellen nur 1 % regelmäßig im Forum unter ''neue Fotos'' oder im Forum reinschauen, wären das etwas 1030 Personen. Davon haben, sagen wir 30 Modelle fluchtartig gerade in diesem Moment, die Mk wieder verlassen. Bleiben also noch 1000 Fotografen und Modelle übrig.

Mhh? Mal überlegen... Wieviele haben in den letzten Monaten sich hier im Forum beteiligt (= ''fotografische Themen ausgetauscht''? Hauen wir mal 'nen Knaller raus: 100 Personen!
100? Von 1000, die regelmäßig auf der Mk sind? Wie kommt man da auf den Gedanken von ''VIELEN'' zu sprechen??

Das Forum kann es also nicht sein! Also, wo ist der Ort oder die Orte, wo sich VIELE Fotografen und Modelle austauschen? Fakt ist, dass die Anzahl der Modelle, die hier schreiben im ein-stelligen Bereich ist. Realistisch wäre anzunehmen, dass zumindest 20% der Fotografen regelmäßig auf der Mk sind.

Der überwältigende Teil der Mitglieder hat KEIN Interesse sich hier im Forum auszutauschen! Oder hat genug Selbstdisziplin, die Neigung zum Schreiben und damit sich austauschen zu wollen zu unterdrücken!

Von ''VIELEN'' kann somit - hier im Forum - nicht die Rede sein.
...Daran liegt es also nicht, wenn solche Themen hier keine Rolle (mehr) spielen...

Doch, daran liegt es! Die überwältigende Mehrheit der Fotografen und 99,99% der Modelle haben keine Lust sich öffentlich in der Mk auszutauschen!
#221Report
Hmm... verstehe... die Forensoftware hat unglücklicherweise einen Seitenwechsel zwischen meinen Post und deine Antwort gepackt. Ok, hier nochmal zum in aller Ruhe nachlesen. :-)

Viele Fotografen (und auch Modelle) tauschen sich gerne zu fotografischen Themen aus. Daran liegt es also nicht, wenn solche Themen hier keine Rolle (mehr) spielen. Und es wäre auch niemandes Schaden, wenn diese Personen ebenfalls eine Plattform hätten, die ihnen taugt.
#222Report
@ Moments & Emotions
Daß das MK-Forum offenbar nicht oder jedenfalls nur selten der Ort ist, der zum Austausch zwischen Models und Fotografen taugt - ok; und daher bräuchte es wohl einen anderen Ort dazu. Was mich aber dann doch interessiert : Geht es dann wirklich nur um gossips und bashing gegen "Toni Tittenknips", oder gibt es eben auch fotografische Sachfragen ? Denn ein "fotografisches Thema" wäre für mich z.B. die Lichttechnik oder die Wahl der Perspektive.
Tatsächlich lernen manche Models da viel hinzu, und wechseln dann eines Tages auf den Platz hinter der Kamera.
#223Report
SEE - Toxic Boomer

Geht es dann wirklich nur um gossips und bashing gegen Toni Tittenknips, oder gibt es eben auch fotografische Sachfragen ?

Offen gestanden, finde ich die Frage mit dem ''nur'' etwas schräg. Muss es denn ''überhaupt'' um gossip & bashing gehen?

Keine Ahnung, warum du Menschen fotografierst. Ich für meinen Teil tue es, weil ich sie spannend finde... auch und gerade diejenigen, die einen ganz anderen Background haben oder ein komplett anderes Leben führen. Wenn es nicht gerade um meine Bilder geht, mag ich das Leben gerne BUNT. ;-)

Worüber konkret man sich austauscht, muss jeder für sich entscheiden. Wenn du dich für Lichttechnik interessierst... super, Fachwissen schadet nie. Oder man freut sich gemeinsam über nette/lustige Shooting-Erlebnisse. Oder man bespricht Bilder. Oder stellt sich gegenseitig Kontakte her. Oder plant gemeinsame Projekte. Oder hilft sich bei Problemen. Oder oder oder... an positiven, konstruktiven oder unterhaltsamen Themen besteht nun wirklich kein Mangel...
#224Report
@ Moments & Emotions
Vielen Dank für Deine ehrliche Antwort ! Dieses Wort "ehrlich" schreibe ich ganz bewußt - denn Du verknüpfst damit auch die verständliche Rückfrage an mich, warum ich überhaupt - und jetzt versuche ich, möglichst genau zu sein - Menschen fotografiere, die mir etwas bedeuten, die mir wichtig sind, und mit denen ich mich freundschaftlich verbunden fühle. Daß dabei im Gegensatz zu vielen anderen freundschaftlichen oder auch familiären Begegnungen eben noch ein konkretes fotografisches Ziel besteht, macht dieses Zusammentreffen zu einem Hobby, das eine Seite dieser Begegnung zum Exponat für Fremde, für eine mehr oder weniger große Öffentlichkeit macht.
Bei "fotografischen" Themen denke ich tatsächlich rein technisch an Blende, Weißabgleich und ISO/ASA-Empfindlichkeit ... tatsächlich geht es aber um mentale und emotionale Empfindungen !
Dann haben diese über 200 Beiträge doch noch ihr Gutes, nämlich wie ich denke, daß es beiden "Lagern" doch um dasselbe geht : Kontakt zu geschätzten Mitmenschen, deren Bereitschaft, sich zur Erzeugung von Bildresultaten zur Verfügung zu stellen, so oder so (eben tfp oder pay) honoriert wird.
Der ganze Diskussionskrieg ist also weitgehend überflüssig !!
Über Bildresultate brauchen wir dann nämlich überhaupt nie steiten, denn sie sind eben auch beiderseits so gewollt - und jeder, der versucht, diese als "unterirdisch" zu stigmatisieren, sollte in die Schranken gewiesen werden.
Die einzigen somit relevanten Geschehnisse sind die Fälle, wo ein großes oder eben "kleines metoo" im Raum steht, eben wo ein Model zu etwas gedrängt wird, was sie nicht möchte - oder noch schlimmer, willenlos gemacht würde. Dann wäre man aber nicht mehr in der Forumsdiskussion, sondern in der Verbrechensbekämpfung ... und da bin ich mir auch sicher, hätten wir weder ein 50:50 noch ein 70:30, sondern ein 99:1 im Meinungsbild.
Menschen zu fotografieren, weil sie einen ganz gegenteiligen Lebensstil haben, einen ganz anderen Background, weil sie auch ihren Körper ganz anders werten und schätzen - damit umschreibe ich doch auch Deine Worte richtig ? Also das Swingerpaar, das seine Freizügigkeit lebt, zu fotografieren, wie die Ballettänzerin oder Eiskunstläuferin, die in einer Mischung aus Sportlichkeit und Attraktivität die perfekte Ästhetik präsentiert - die einen wie die anderen möglichst optimal bildlich festzuhalten, darum geht es doch uns allen ! Go for it ... das gilt auch beim Swingerpaar, dessen koitale Vereinigung ich dann eben wie gewollt deutlich erkennbar im Bild festhalte. Und wenn dieses Swingerpaar seine Leidenschaft zum Nebenerwerbsberuf gemacht hat, indem es sich fotografieren läßt oder in Filmen mitspielt - und dafür Gage bekommt, dann zeigt das natürlich einen anderen Bildstil als das verträumte Portrait des verliebten Mädchens oder das Skatershooting mit 5 Jugendlichen, die in wilden Sprüngen ihre Bretter durch die Luft wirbeln. Da bespricht man ggfs. die Sprungformen und Perspektiven, um zu wissen, wie die Bilder werden sollen, nachdem man sich schon ein paar Videoclips angeschaut hat und halbwegs vorinformiert ist, um überhaupt mitreden zu können.
#225Report
Da fällt mir grad schon wieder ein Beispiel ein : Wenn ein schwules Männerpaar "in action" fotografiert werden möchte, und eine Fotografin dies übernimmt :
Da ergeben sich doch Synergien, die emotional viel ermöglichen, ohne dies als mulmige oder bedrohlich empfundene Situation einschätzen zu müssen, denn das wäre doch ein unproblematisches, eifersuchtsfreies und angenehmes Erlebnis für alle 3 Beteiligten : Die Fotografin muß nicht befürchten, selbst involviert zu werden, denn diese beiden Männer sind schwul. Gleichzeitig hat sie so ein doch außergewöhnliches Erlebnis, dem sie als Frau etwas abgewinnen kann, und dieses schwule Paar auch soweit dirigieren und anfeuern kann, was sie bei einem einzelnen heterosexuellen Mann eher nicht täte, um keinerlei falsche Signale zu setzen. Das homosexuelle Paar wiederum muß nicht befürchten, daß ein männlicher Fotograf irgendwie emotional beeinträchtigend auf deren schwule Beziehung einwirkt - denn im Gegensatz zum männlichen Fotografen käme die Fotografin hierbei in keinster Weise als "aktiv mitspielend" in Betracht, sodaß sie wiederum bedenkenlos, aber hochmotiviert den szenischen Ablauf dirigieren und fotografieren kann.

Das komplette Gegenteil dürfte ziemlich selten sein - ein echtes G/G mit lesbischen Frauen, die dabei explizit deutlich fotografiert werden wollen.
Denn was z.B. auf Erotikmessen als G/G gezeigt wird, geschieht für das männliche Auge. Lesbische Liebe im Bild festzuhalten, hat wahrscheinlich eine ziemlich unvoyeuristische Bildwirkung.
#226Report
1 year ago
Ich glaube, man überschätzt die Lust, sich über handwerkliche Probleme im Forum auszutauschen. Oder die, sich gegenseitig runterzumachen. Die Dominanz im Forum haben die stets aktualisierten, problemfreien Vorschreiberthreads, aktive Selbstläufer. Die lassen vermuten, dass die Lust am Bildergucken - gegenseitig - prägend ist (und, dem Verfahren gemäß, auch wohl die am Bilderzeigen).
Ein bisschen wie Briefmarkentauschen, nicht mehr und nicht weniger.
Man kann es sich gerne anders wünschen, mehr Handwerk, mehr Foto-Philosophie, mehr professionelles Denken, mehr Stammtischatmo, was auch immer - all das sind vergleichsweise randständige Interessen. Ob diskursiv anspruchsvoller oder bereichernd, das interessiert wahrscheinlich nicht wirklich und nur, wie man sieht, vielleicht einige wenige.
Wäre schade allerdings, wenn man das auch noch beschnitte.
#227Report
1 year ago
Marcello Rubini
Zitat: "Wäre schade allerdings, wenn man das auch noch beschnitte."
Ich hoffe mal, dass die meisten hier keineswegs an eine inhaltliche Beschneidung denken. Vielleicht kann man denen, die in vielen Threads nichts weiter tun, als zum Ausdruck zu bringen, dass sie das Thema nicht interessiert, noch irgendwie beibringen, dass es keinen Zwang gibt, Threads zu lesen und dort zu schreiben.

Was sie vielen Vorschreiberthreads angeht: Ich schaue da eher selten rein, aber auch die scheinen mir relativ kleine Blasen, wo sich immer die gleichen Leute, die immer gleichen Bilder vorstellen. Der Hauptzweck ist dabei aus meiner Sicht die Generierung von Aufmerksamkeit. Ich möchte das nicht abwerten und habe nichts dagegen. Aber ich muss da auch nicht mitmachen. Und nein, ich werde dort auch nicht andauernd hineinschreiben, wie "doof" ich diese Threads finde. Es hat - soweit ich mich erinnere - dort einen Thread gegeben, wo ich mich "gezwungen" fühlte, etwas zum Thema zu schreiben (habe dann aber auch artig ein Bild verlinkt).
#228Report
1 year ago
SEE - Toxic Boomer:(#226):
Da fällt mir grad schon wieder ein Beispiel ein

Danke für deinen Beitrag #226, SEE. Der wird wirklich vielen neuen Modellen zeigen, dass sie hier richtig sind und hilft ihnen, die MK korrekt einzuordnen.

So ein Beitrag schafft einfach einen angenehmen Gegenpol zu dem Gespöttel der Leute, die nur versuchen, die MK in ein ungünstiges Licht zu rücken.
#229Report
@ Ivanhoe
Auch #226 war kein Faschingsscherz, sondern denkbare Realität, wenn auch mit einer Wahrscheinlichkeit von unter 3% zumin- dest hier in der MK für ein schwules B/B-Shooting. Man kann aber natürlich 'solche' Themen auch gänzlich ausklammern wollen ...
Darüber ist #225 - und enthält vielleicht mehr davon, worum es hier geht.

@ eckisfotos und Marcello Rubini
Danke Euch beiden !
Genau, die Vorschreiber sind Selbstläufer, sie funktionieren (meistens jedenfalls) - und auch andere threads funktionieren, zu Locations und Reisen oder technischen Funktionen des Equipments. Da ist vielleicht auch mal was Belehrendes dabei, aber es verläuft immerhin angriffsfrei.
Einen anspruchsvollen Diskurs könnte es auch auf Basis meines #226 geben, aber die Bereitschaft zu dazu sinkt wohl dann, wenn ein Vorwurf sich in ein Eingeständnis verwandeln würde - wie doch hier jüngst zu erleben war.

Die weder fototechnische noch künstlerisch-gestalterische, sondern eben philosophische Frage 'warum fotografiere ich Personen' soll keineswegs beschnitten sein. Sie sollte nur eben soweit geordnet funktionieren, daß man auch bei einem zunächst abwegig oder unerwünscht klingenden Sachverhalt mit konstruktiven Gedanken dazu beiträgt - aber nicht 'pfui, unterirdisch' schreit.
#230Report
Wir sind doch hier jedenfalls im Forum "visuell-philosophische" Menschen ? Also stellen wir "Grünpunktler" uns gerne etwas vor, malen es bildlich aus, lassen es auf uns einwirken - als optischen Eindruck.
Um es auch selbst auszuführen, den eigenen Körper dazu einzusetzen - das sollen diejenigen erläutern, die (auch) "Blaupunktler" sind - oder eben die "Rotpunktlerinnen".
So wären wir auch wieder nahe an dem von mir gewählten, als Gedankengang eines Models formulierten Titel ...
#231Report
1 year ago
Ivanhoe + SEE - Toxic Boomer
Man könnt Euch für ein absolut zu 100% eingespieltes Team halten. Dass irgendwelche ganz unwahrscheinlichen "MK18-Phantasien" hier in das "richtige" Licht gerückt werden - das hätte niemand anders besser gekonnt als Ihr beiden gemeinsam. Ganz großes Kino von Euch!

Auch auf die Gefahr, dass ich es jetzt noch schlimmer mache (aber dezentes Winken mit Zaunpfählen verfängt hier ja nicht):
Also ich halte ja jedes Shooting für seriös, wenn beide Parteien sich vorher einig waren, was gemacht wird und dann auch genau das gemacht wird, was abgesprochen war - was auch immer es ist. Ich habe selber auch schon dies und das ausprobiert. Niemals würde ich mir einen solchen Präzedenzfall zusammendichten, der mir niemals passieren wird. Ich möchte keiner FotografIN zu nahe treten, aber ich wage mal die Behauptung, dass Fotografinnen wohl mit dem Thema "schwules B/B-Shooting" eher wenig anfangen können und sich relativ sicher auch gar nicht dabei wohlfühlen werden - und auch nicht sicher fühlen wird, weil sie nicht verstehen wird, warum männliche Modelle gerade für diesen Fall nach einer seltenen Fotografin gesucht haben (bzw. gewählt haben). Insofern kann ich sehr gut verstehen, dass hier - natürlich ebenso unnötig - ein Ritter vorbeikommt und das Szenario richtig breittritt. Rein nüchtern betrachtet gibt es natürlich keinen Grund, warum sich ein weibliches Modell von einer solchen Story abschrecken lassen sollte (denn weibliche Modelle kommen darin ja gar nicht vor) - aber es wird sicher häufiger vorkommen als das beschriebene Shooting. Das hat sich nicht gelohnt.
#232Report
@ eckisfotos

Ich möchte keiner FotografIN zu nahe treten, aber ich wage mal die Behauptung, dass Fotografinnen wohl mit dem Thema 'schwules B/B-Shooting' eher wenig anfangen können und sich relativ sicher auch gar nicht dabei wohlfühlen werden - und auch nicht sicher fühlen wird, weil sie nicht verstehen wird, warum männliche Modelle gerade für diesen Fall nach einer seltenen Fotografin gesucht haben (bzw. gewählt haben). Insofern kann ich sehr gut verstehen, dass hier - natürlich ebenso unnötig - ein Ritter vorbeikommt und das Szenario richtig breittritt.

Erst mal vielen Dank, daß Du inhaltlich darauf eingehst, was ich hier erdacht habe. Vielleicht gibt es auch irgendwo auf den entsprechenden Gay-Portalen ernsthafte Erläuterungen und Begründungen dazu, die das bewahrheiten - oder aber, ich habe da tatsächlich Unfug erdacht. Erklären kann ich aber die Erwägungen meiner Konstellationsbildung sehr wohl :
- Wenn das schwule Paar einen heterosexuellen Fotografen (also Hauptfall) ausgewählt hätte : Unwahrscheinlich, daß ihn das Thema besonders interessiert, und wenn dieser Fotograf dann den Gay1 besser oder interessanter findet als den Gay2, könnte dies für dieses Paar irritierend oder gar 'eifersuchtserzeugend' sein - ganz im Extremfall, wie gesagt.
- Natürlich könnte das so auch mit einer Fotografin geschehen, daß sie ebenfalls den Gay1 interessanter findet, weil Gay1 eben der sympathischere, lockere, offene, extrovertierte Typ ist, und Gay2 der verschlossene, introvertierte. So schaut Gay2 vielleicht grimmig drein, während Gay1 sogar die Fotografin anlächelt. In dem Moment kann es noch schlimmer kommen, und Gay2 befürchtet nun, daß Gay1 gerade so eine 'bi'-Neigung verspürt ...
In diesem Fall wäre mein Beispiel tatsächlich reif für den Müll.
Für das Visuelle kann ich aber auch nochmal G/G statt B/B aufgreifen : 2 nackte Frauen gleichzeitig sind für einen männlichen hetero-Fotografen doch ganz interessant, oder ? Und für wen wären demnach 2 nackte Männer interessanter, zumal es fotografisch doch auch eine besondere Herausforderung wäre ? Doch wohl für eine Fotografin, die einerseits taktvoll genug sein wird, und andererseits weniger angewidert als der durchnittlich homophobe männliche Fotograf, der doch erklärtermaßen schon an Männerportraits desinteressiert ist, und deshalb stets auf der Suche nach neuen weiblichen Gesichtern ist. Denn wer noch nicht mal einen Bauarbeiter, einen Fußballspieler, einen Obdachlosen oder einen Opa mit Enkel portraitieren will, tut dies ganz bestimmt nicht mit einem schwulen Paar.
Zumindest brauche ich aber nicht erklären, daß ein schwuler Fotograf hier ungefragt wäre, außer den 3 Beteiligten wäre es übereinstimmend recht, diesen Tag vielleicht doch als Gay1-2-3-Trio zu beschließen.
#233Report
1 year ago
SEE - Toxic Boomer Ich nehme stark an, dass, wenn ein schwules Paar dich um ein TFP-Shooting bitten würde, du das nicht umgehend absagst. Wie viele andere hier auch nicht. So what?
Und deine Unterstellungen, ein solches Shooting sei zwangsläufig neigungsorientiert (zu Typ 1 oder Typ 2), finde ich auch nicht überzeugend.
Dass man es nicht selbst sucht, beweist nicht sonderlich viel mehr, als schon gesagt wurde. Oder was?
#234Report

Natürlich könnte das so auch mit einer Fotografin geschehen, daß sie ebenfalls den Gay1 interessanter findet, weil Gay1 eben der sympathischere, lockere, offene, extrovertierte Typ ist, und Gay2 der verschlossene, introvertierte. So schaut Gay2 vielleicht grimmig drein, während Gay1 sogar die Fotografin anlächelt. In dem Moment kann es noch schlimmer kommen, und Gay2 befürchtet nun, daß Gay1 gerade so eine "bi"-Neigung verspürt ...
In diesem Fall wäre mein Beispiel tatsächlich reif für den Müll.


... oder vielleicht doch einfach mal hier Forum eine Pause einlegen?
#235Report
1 year ago
SEE - Toxic Boomer
...Denn was z.B. auf Erotikmessen als G/G gezeigt wird, geschieht für das männliche Auge. Lesbische Liebe im Bild festzuhalten, hat wahrscheinlich eine ziemlich unvoyeuristische Bildwirkung...


Bei einem G/G Gig auf Erotikmessen kann sich der Zuschauer vorstellen, eine Frau zu ersetzen. Bei einer M/M Erotik-Show deswegen nicht, weil man die Neigung nach homosexuellen Fantasien nicht verspürt.

Anders bei einem Männer Akt-Shooting, bei dem es allein um die Schönheit des männlichen Körpers geht. Bewunderung, vielleicht etwas Neid, aber auf jeden Fall beeindruckend.

Männer fotografieren Frauen, das ist die meistgewählte Kombi. Fotografinnen, die schwule Paare fotografieren? Ich habe bei den ''neuen Fotos'' nicht extra danach gesucht, aber bekanntlich gibt es ja nichts, was es nicht gibt.
#236Report
@ Marcello Rubini

Doch, ich würde es umgehend absagen, weil ich keine Lust habe, mich in angemessener Weise um die Bilder kümmern zu müssen. Ebenso würde ich ein tfp-Portraitshooting mit 2 Schwestern oder 2 Freundinnen ablehnen, denn auch die erwarten zurecht eine baldige Ausfertigung der versprochenen Bilder.
Früher hätte ich beides gemacht, aber jetzt interessiert es mich nicht mehr. Vielleicht würde ich es nächstes Jahr machen ... aber dann würde ich es ansprechen, daß ich es zwar visuell interessant fände, aber hetero bin. Das sollte man doch ehrlichkeitshalber sagen, denn visuelles Interesse wird aus der Position des Betrachteten ggfs. falsch oder überbewertet. So kann es sein, oder war und ist es so, daß Blick und Bild "voll auf die 12" sehr oft interessant und erwünscht sein können, daraus aber eben keinerlei sexuellen Absichten resultieren.

@ Chris W.Braunschweiger
Hauptsache schweigen und nichts schreiben, auch wenn andere loshauen und Verbalattacken abfeuern ... ein denkbares Beispiel zu vertiefen und Diskussionspunkte durchgehen, kommt erst gar nicht in Betracht.
#237Report
1 year ago
Wir sind jetzt hier an einer Stelle, wo ich der Meinung bin, dass eine Unterscheidung zwischen Akt und Erotik eine Rolle spielt. Also wenn ein Modell oder mehrere Modelle genau wissen, was sie wollen, dann braucht Fotograf(in) nur noch für den richtigen Bildausschnitt, Winkel und Licht zu sorgen - also geschlechtsunabhängiges Können. Desgleichen gilt, wenn es um klassischen Akt gilt (hier sollten nur genügend Posen bekannt sein).
Handelt es sich um Erotik, dann ist kann es von Vorteil sein, wenn sich Fotografin oder Fotograf in die Zielgruppe hineindenken kann. Wenn er/sie zur Zielgruppe gehört, dann ist das vielleicht etwas leichter. :-) Deswegen bin ich beim Beispiel 'schwule Männerotik', die Männer ansprechen soll, der Meinung, dass eine Fotografin nur falsch sein kann und demgegenüber ein schwuler Mann die Idealbesetzung ist.

Die Diskussion über weitergehende Gefühle bei solchen Shootings zwischen Modellen und Fotografen halte ich für unprofessionell. Mir hat mal ein Fotograf gesagt, dass man als Fotograf 'schon ein wenig in das Modell verliebt sein sollte, wenn die Bilder gut werden sollen'. Das ist möglicherweise ebenso richtig wie aber auch grenzwertig. Geht es über 'ein wenig' hinaus dann wird es vermutlich eher ungünstig für Shootingergebnisse. Und wenn man sich dann auch hier im Forum nicht mehr zurückhalten kann und Denkansätze für Beziehungsdramen schildert, dann wäre ich beim Ritter und befürchte, dass Modelle bei solchen Phantasien doch eher abgeschreckt reagieren.

Viele Männer haben unprofessionelle Gedanken und können sie aber verdrängen und sich dann Frauen gegenüber korrekt benehmen. Wer das nicht kann, der sollte Hilfe in Anspruch nehmen. Es gibt psychologisch geschultes Personal.

Und da ich auch gern mal 'schüpfrig' argumentiere: Die Alternative zum Psychiater wäre unmittelbar vor einem Shooting Sex mit der Ehefrau. Besonders bei älteren Fotografen wirkt das sehr nachhaltig und es KANN beim Shooting gar nichts passieren.
#238Report
@ Marcus Sawyer zu #236 :
Vielen Dank, sehr guter Beitrag ! Und richtig, viele Männer stellen sich vor, beim G/G auf der Erotikmesse dieses Geschehen durch ein B/G zu ersetzen. Was aber, wenn die beiden Erotikdarstellerinnen tatsächlich einen Mann zum G/B/G direkt auf der Bühne, ganz öffentlich auffordern würden ? Meist ist auch das Teil der Show, indem dann eben ein männlicher Darsteller "aus dem Publikum" auf die Bühne kommt. Vor gut 25 Jahren habe ich aber mal in einer Disco bzw. einem Club erlebt, daß das Go-Go-Girl wirklich einen Gast zu sich holte, wobei wechselseitig strippend immer ein Kleidungsstück fiel. Der Typ trug nämlich keine Unterhose - es fiel sein Hemd, dann ihr BH, und dann zog sie ihm die Jeans herunter ... sie hatte noch ihren Slip an, er aber gar nichts mehr. Das schien auch wirklich so ein ungeplantes Ende zu sein ... vermutlich aus Jugendschutzgründen war damit jedenfalls die Show zuende - mit gut 1000 Leuten im Publikum und wahrscheinlich ab 16.
Eine B/B-Erotikshow ... die findet halt in der Gay-Disco statt, das habe ich live noch nie erlebt, und da sind Hetero-Männer ebensowenig gefragt wie in der Ladies Night der Chippendales.

Männer-Aktshooting und schwules B/B sind auch 2 unterschiedliche Sachen, so wie das bei Frauen auch unterschieden wird, denn das Gay-B/B wäre ja hier das maximal Unterirdischste überhaupt ...
Schönheit des männlichen Körpers ... kann man fotografieren, klar. Aber ist eine distanziert-neutrale Haltung dann genau das, was die Darsteller sich wünschen ? Als Model möchte man doch sowas wie Anerkennung und Applaus erfahren, eben daß man ästhetisch und visuell überzeugend agierte ? Oder warum treten die Chippendales nur vor und für Frauen auf ? Vor schwulen Männern hätten sie doch gewiß denselben Erfolg !?
Da Frauen Einlaß kriegen bei den Chippendales ... es könnte auch eine lesbische oder transsexuelle Frau unter den Zuschauerinnen sein.
Wenn das schwule Paar nun die Wahl hätte, eine lesbische Fotografin oder einen heterosexuellen Fotografen für das B/B-Shooting zu gewinnen ... wer hätte die größere Neugier, diese besonderen Momente mitzuerleben und bildlich festzuhalten ? Oder ist es etwa verkehrt, wenn die fotografierende Person selbst getriggert wird durch die Szenerie, die sie erlebt ?
#239Report
@ eckisfotos

Und da ich auch gern mal 'schüpfrig' argumentiere: Die Alternative zum Psychiater wäre unmittelbar vor einem Shooting Sex mit der Ehefrau. Besonders bei älteren Fotografen wirkt das sehr nachhaltig und es KANN beim Shooting gar nichts passieren.


Genau ;-))) 100 Punkte für Dich ! :-)
Grundsätzlich gingen unsere Überlegungen aber in dieselbe Richtung - und daß die Selbstbeherrschung über etwaigen "unprofessionellen" Gedanken steht, ist natürlich Voraussetzung. Ein "geiles Funkeln" in den Augen wird man nicht verbergen können, und falls der letzte Sex schon geraume Zeit her ist, regt sich vielleicht noch was, aber da beweist sich eben die Selbstbeherrschung. Die jeweiligen "denkbaren " Gedanken erwähnte ich schon zuvor in der Antwort an Marcus Sawyer. Es kommt hier tatsächlich die Sicht der Models zu kurz - wobei da die von Dir zitierte Aussage zum Tragen kommen könnte.
#240Report

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