Erfahrungen mit den spiegellosen Kameras 363

1 year ago
Zitat: Und wenn wir ehrlich sind: Wer braucht die extremen ISO-Werte wirklich?

Vergiß bitte nicht das die Canon R7 kein eingebautes Blitzlicht hast.
Wenn es wirklich dunkel ist und Du hast keinen Blitz - was dann? Dann bleiben nur extremen ISO-Werte.
Und auch wenn es dunkler ist - was dann?
Ich fotografierte mal eine Hochzeit und zwar im Standesamt wo es wegen der Holztäfelung recht finster war.
Da hat man bei totaler Bewölkung draußen ein Problem. Selbst mit Blitz.
#321Report
1 year ago
Ivanhoe: sag nichts gegen das A-Bayonett: Minolta hat seinerzeit gute Objektive gebaut
#322Report
1 year ago
fotoMAGNIfico "Und wenn wir ehrlich sind: Wer braucht die extremen ISO-Werte wirklich?"
Für mich war es ein Grund von MFT auf das E-Bayonett umzusteigen, dass der Basis-Sensor der OM-1 bei ISO 12000 besser war aber die native ISO erst bei 200 anfängt. ISO 50 finde ich viel wichtiger. Selbst Astrofotografie
Mache ich mit ISO 3200.
#323Report
1 year ago
Scheiss Autokorrektur: Basis-Sensor sollte Basis-Sensor heißen.
#324Report
1 year ago
Gestern war ich im Leipziger Zoo um den Tieraugenfokus zu testen.
Als Objetiv nahm ich das Canon 50mm 1.8. Als Reserve hatte ich noch ein Teleobjektiv 18-200mm mit.
Der gewünschte Unschäfteeffekt trat jedoch - wie zu erwarten - nur bei recht nahen Objekten ein.
Bei weit entfernten Objekten trat der Effekt mit dem Teleobjektiv 18 bis 200mm auf.
Lobenswert ist der Zoom des Teleobjektives.
Aber das sind alles Grundlagen der Optik, mit dem Thema hat das nichts zu tun.
Die Tieraugen konnte ich bei den Vögeln nicht testen - der Autofocus stellte immer nur den Maschendrahtzaun scharf. Ich vermute das liegt an dem 50mm Objektiv und dem zu großen Bildausschnitt.
Funktioniert hat der Tieraugenfokus bei großen Tieren wie Giraffen, Staußen und Pelikane. Bei naher Entfernung auch bei den Erdmännchen und Fischen.
Ich muß zugeben das ich mit Tieren kaum Erfahrungen hatte. Gerade deshalb fand ich den Zoo so interessant.
Ich sah einen Mann der mit einem Monster von Teleobjektiv rumlief.
Ich sprach ihn an und er meinte das er in Sachen Tierfotografie ein Profi sei.
Ohne lichtstarkes Teleobjektiv geht da gar nichts.

Man lernt halt durch seine Aufgaben.

Zum Schluß wertete ich die vielen Fotos aus. Es war sehr interessant und man lernte eine Menge dazu.
Was ich wieder toll fand - die R7 ist sehr lichtstark und der Autofokus ist genial.
Ich muß aber zugeben das ich nur einen Teil der Möglichkeiten der Kamera nutze. Zumindest bis jetzt.
Aber man lernt ständig dazu.
#325Report
1 year ago
der Autofocus stellte immer nur den Maschendrahtzaun scharf [...] der Autofokus ist genial

Saßen da vielleicht kleine Tierchen auf dem Zaun? Käfer, oder so? Und der Autofokus hat auf deren Augen scharfgestellt? Der Autofokus von Sorry ist allen anderen Systemen deutlich überlegen, wie dir jeder Fanboy bestätigen wird. Der geht nicht auf den Maschendrahtzaun, wenn du "Tieraugen" forderst. Oder stand da eine Fehlermeldung im Display? "Sorry", oder so?
#326Report
1 year ago
Nein, ich stellte die Kamera auf Tieraugen.
Bei Schwänen in einem See klappte es hervorragend obwohl die Schwäne ca. 100m weg waren.
Und die Augen von Schwänen sind echt klein.
Der Maschendrahtzaun war auch immer schräg im Bild.
Das er funktioniert merkte ich bei den Schwänen.
Es gab im Zoo auch viele andere Tiere wo es klappte.

Wo es definitiv nicht klappte waren Fische - die flitzten wie wild umher.
Laut einem Buch gibt es auch da Möglichkeiten.
Bisher fotografierte ich Mädels jeden Alters - das klappt.
Aber da habe ich auch massenhaft Erfahrungen.

Mit Tieren - ich bin mal ganz ehrlich - habe ich überhaupt keine Erfahrungen.
Die machen einfach nicht was ich möchte. Lach.
#327Report
1 year ago
Das mit den Fischen per Autofocus (Augen) kriegt man auch mit Modelerfahrung hin:
https://www.bacanalkostume.de/fisch-kostuem-fuer-damen.html
https://www.kostüme.com/produkt/tropischer-fischhut-orange.html
(zur Zeit ausverkauft, du bist also nicht der einzige mit dem Problem.)
#328Report
1 year ago
Der dunkle Ritter
''Der Autofokus von Sorry ist allen anderen Systemen deutlich überlegen, wie dir jeder Fanboy bestätigen wird.''

Hallo!? Das heißt Sony! Aber ich bestätige gerne! Ja, der Tieraugenfokus von Sony ist (fast) allen anderen Kamera Systemen überlegen! Ausnahme Nikon Z8. Bei meinem letzten Shooting saß das Model auf einem Stein und fragte mich, was denn an ihrem Hintern da so kribbelt, ich habe meinen Tieraugenfokus der Sony 7RIV mit 61 MP, Objektiv Sony FE 24mm, 1.4, auf den Bereich ihres Hinterns gerichtet, und habe mindestens ein Dutzend grinsende Steinläuse an und auf ihren Po-Backen gesehen.

Heiko
''Und die Augen von Schwänen sind echt klein.''
Tipp: Wale beobachten in Neuseeland
#329Report
1 year ago
Endlich mal richtig praktische Tipps von den Kameraden- jetzt habe ich den Durchblick.
Dankeschön! :-)
#330Report
1 year ago
Habe mir gestern ein Faxgerät gekauft. Läuft super! Diesen ganzen übertrieben Hip um Email und Spiegelreflex Kameras kann ich nicht nachvollziehen.
LG
#331Report
1 year ago
Hoffentlich hast Du mit dem Fax viel Glück.
#332Report
1 year ago
Und wenn wir ehrlich sind: Wer braucht die extremen ISO-Werte wirklich?

Jeder, der Available-Light-Fotografie unter schlechten Lichtverhältnissen machen will.

Da können ISO-Werte mit akzeptablen oder sogar gutem Rauschverhalten gar nicht hoch genug sein. Und es hat lange gedauert, bis die Digitalfotografie den Stand eines Kodak Tri-X, in HC-110 auf 6400 ASA gepusht, erreicht hat.

Das ganze gepaart mit hochlichtstarken Objektiven ist ein Traum. Aber auch mit den heute weitverbreiten 2.8er Lichtstärken oder gar 3.5-5.6 sehr sinnvoll.

Im übrigen schafft auch in diesem Fall die Möglichkeit überhaupt erst den Bedarf - wer feststellt "Oh - das geht ja!", der wird vielleicht ganz neue Bereiche der Fotografie entdecken, die für ihn vorher gar nicht betretbar waren.
#333Report
1 year ago
Die Werkzeuge werden etwas bequemer aber es bleiben Werkzeuge. Das Werkstück wird alleine dadurch nicht fertig. Das macht dann eher der Roboter (KI)....
#334Report
Bis zu diesem Moment war ich der auch in diesem Forum häufig vertretenen Meinung, dass es dem Sensor herzlich egal ist, ob ein Spiegel aufgeklappt wird, oder nicht. Nun lese ich mit einiger Verwunderung im Hilfebereich von Lightroom zum Thema Flachfeldkorrektur:

'Schattierungen treten am häufigsten auf bei spiegellosen Kamerasystemen, bei technischen Kameras mit mittelgroßen Digitalrückwänden und nicht rückwirkenden Objektiven von Drittanbietern.´

Gibt es Erfahrungen, mit tatsächlich technisch erklärbaren Unterschieden, welche auf die Spiegellosigkeit zurückzuführen sind?
#335Report
1 year ago
Das ist eine schlechte Übersetzung aus dem Englischen. Z.B. werden aus den "nicht rückwirkenden Objektiven von Drittanbietern" (??) im Original "third-party, non-retrofocus lenses".

Wenn ich es richtig verstehe, geht es um die Vignettierung bei kurz gebauten Objektiven (flacher Lichteinfall auf dem Sensor). Und Objektive bei spiegellosen Kameras sind nun mal häufig kürzer gebaut.
#336Report
1 year ago
Ivanhoe: Mit "kürzer gebaut" meinst du wahrscheinlich das Auflagemaß, also der Mindestabstand zwischen Sensor und Objektivrückseite. Der ist bei spiegellosen kürzer, weil kein Platz für den Sensor benötigt wird. Canon R, Nikon Z und Sony E sind daher flacher als die entsprechenden Spiegel-Bayonette.

Bei Brennweiten, die kürzer sind als das Auflagemaß, ist das optisch ein Problem: sie benötigen ein Zwischenbild, das zum Sensor hin abgebildet wird. Das ist mit ein Grund, warum Weitwinkelobjeitive < 35 mm bei Spiegelkameras wieder größer werden.
#337Report
1 year ago
Pixelworx Photography - mit Studio DIE Fotolounge: Bei Digitalsensoren, insbesonder bei älteren Nicht-BSI-Sensoren führt ein flacher Auftreffwinkel des Lichtes bei Weitwinkelobjektiven zu Vignettierung am Rand. Das Problem kann man durch ein Zwischenbild (siehe oben) reduzeren, was aber zu Verzerrungen führt, oder durch einen telezentrischen Aufbau, wie er im MFT-Standard vorgesehen ist. Bei den FF-Bajonetten fehlt dazu der Platz - hier ist ein kleinerer Sensor von Vorteil.
#338Report
1 year ago
Ist deren Rauschverhalten auch bei hohen ISO-Zahlen tatsächlich so niedrig das man sich bei vielen Situationen die schweren Studioblitze sparen kann?

Was soll ich dazu sagen? Ich bin platt...
Studioblitze verwendet man nicht um die ISo hochzuschrauben, sondern um das Licht zu formen. Du wirst somit nie an den Studioblitzen vorbeikommen oder anderen Lichtequipment auch wenn die ISO Rauschfrei an deiner Kamera an. 99 Billiarden ISO geht.

Das eine hat mit dem anderen fast nix zu tun..,
... ich bin schon entsetzt, wieviel Fachwissen andere Kollegen haben :(
#339Report
Sicherlich geht es auch um die formende Wirkung des zusätzli- chen Lichts, das je nach natürlicher Lichtsituation oder ggfs. auch anderer, unbeeinflußbarer Lichtquellen zum Einsatz kommt. Ob Aufhellblitz bei Tageslicht oder Lichtsaum-Silhouetten vor schwarzem Hintergrundkarton - die gestalterische Wirkung des Blitzlichts auch im Verhältnis zu anderen Lichtquellen bzw. natürlichem Licht ist unbestritten. Trotzdem spielt es eine Rolle, welche ISO und welches Rauschverhalten möglich ist, eben wenn man nur mit natürlichem Licht fotografieren oder nur die verfügbaren Lichtquellen nutzen will. Gestaltende Fotografie kann auch ohne 2000 Ws im Studio stattfinden .. und dann spielt das Rauschverhalten gewiß eine Rolle - sogar dann, wenn man eben nur einen oder mehrere kleine Aufsteckblitze mit LZ 26 mitnimmt, die man entfesselt oder eben nur einen davon per Kabel und Blitzschiene nutzt.
Das Rauschverhalten einer Kamera von 2022 im Vergleich mit einer Kamera von 2011 zu thematisieren, war und ist somit durchaus sinnvoll, wie es sich im Verlauf dieser Diskussion auch zeigte.

https://www.foto-dysein.de/leitzahl-wattsekunden-im-vergleich-studioblitz-vs-aufsteckblitz/
#340Report

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