@ Manfred X-Fotograf
Sowohl bei der Fuji X-H1 als auch der Nikon Z5 kann man über die Dicke der Peak-Markierung einschätzen, wie "intensiv" die Fokussierung ist. Zeigt das Zentrum der Fokussierung quasi 5 Peak-Linien, so bleiben 4 und 3 Peak-Linien für den Bereich, der mit der jeweiligen Blende scharf wird, und was nur schwach markiert ist mit einer oder 2 Linien, wäre bei Blende 1.4, 1.8 oder 2 mehr oder weniger unscharf. Wenn die Nikon den Blendenwert kennt, dann paßt sie sogar diese Peakliniendicke an - das ist somit auch eine Schärfentiefenanzeige.

Danke für die Info, wusste ich nicht, probiere ich mal aus.
Habe die X T3 und die T5 ist unterwegs.
Werden die bestimmt auch haben.

Heute hatte ich die erste Fotoaktion mit der R7 gemacht.
Ich war ganz schon nervös (eher aus gewissen persönlichen Gründen).
Zunächst einmal waren die Bilder farblich zu knallig geworden, das hätte ich mit einem intensiveren Weisabgleich besser machen können. Aber mit der Kamera selber hat das nichts zu tun.
Was aber fantastisch ist das ich extrem weit aufhellen konnte, ohne das die Bilder ausfransen. Das war bei der Canon 70D anders. Aufhellen ging zwar auch mit dieser Kamera, aber bei weitem nicht so stark.
Toll ist auch die HDR-Funktion. Besonders wenn ein Teil im viel dunkleren Auto stattfindet und ein Teil des Bildes draußen ist. Besonders bei knalliger Sonne, wo die Schatten besonders hart sind, ist diese Funktion toll.
Natürlich wären die Abendstunden fototechnisch besser, das Licht ist viel weicher und besser.
Aber man kann es sich nicht immer aussuchen und für die Kamera war das ein guter Test.
Gut ist auch das die Kamera nach 5 Sekunden wieder betriebsbereit ist - statt nach 10 Sekunden wie bei der 70D.

heiko_leipzig
Dein Vergleich ist natürlich legitim, aber ich erlaube mir den Hinweis, dass die 70D seit dem Jahr 2013 auf dem Markt ist und somit 9 Jahre Entwicklungszeit zwischen den Kameras liegen. Für mich wäre es spannender, wenn man eine 850D vergleichen würde. Das wäre zwar eine "billige dreistellige" - aber immerhin nur zwei Jahre vor der R7 auf den Markt gekommen. Dass hier vermutlich niemand eine R7 und(!) eine 850D besitzt, ist mir natürlich klar.

Naja, vom Alter her mag das stimmen. Aber ich habe nun mal eine 70D. Deshalb der Vergleich.
Und einige werden auch eine 70D besitzen, die interessiert das.
Mich interessiert immer der Vergleich zu früher. Was hat sich getan? Was ist neu entwickelt worden?
Früher hatte ich auch eine 350D. Schlecht war die nicht. Aber im Vergleich zur R7? Wahnsinn.
Deswegen ist der Vergleich so interessant.

Beim Start der Diskussion stellte ich die Frage: Es ist nur ein Vermarktungstrick. Das Rauschen ist kaum geringer. Das trifft definitiv NICHT zu. Das Rauschen ist definitiv geringer und zwar erheblich.
Zwar nicht so extrem das man ISO 1600 in voller Auflösung nutzen kann, aber ISO 800 schon.
Bei ISO 1600 müßte man die Auflösung ungefähr halbieren, dann sieht man von dem Rauschen nichts.

Auch wenn es 16 Leute angeklickt hatten, es ist definitiv nicht wahr. Die praktischen Erfahrungen mit der R7 zeigen das klar und deutlich.

heiko_leipzig
Ohne mich mit den technischen Einzelheiten von Spiegelkameras und spiegellosen Kameras auseinanderzusetzen wage ich, es Deine Aussage 266 zu bestreiten.

Ich behaupte
Vergleiche ich zwei Kameras mit absolut identischen Komponenten bei denen die eine einen Spiegel hat und die andere nicht werde ich keinen Unterschied beim Rauschverhalten feststellen.

Ich behaupte
Die von Dir festgestellte Reduktion des Rauschverhaltens ist einzig dem technischen Fortschritt im Sensorbau geschuldet der zwischen Deiner 70D und der R7 liegt. Eine identische Verbesserung des Rauschverhaltens stellte ich ebenso fest als ich von meiner 5d MKII auf die 5d MKIV wechselte. Die Veränderung im Rauschverhalten ist bei identischen Fotos von blossem Auge erkennbar und zwar ohne im PS die Bilder aufzuzoomen. Zumindest bei hohen ISO-Werten.

Du hast recht
dass eine heute auf dem Markt erhältliche Spiegellose ein besseres Rauschverhalten hat als eine heute auf de Markt erhältliche DSLR. Dies basiert auf der Tatsache, dass zumindest die bei Canon auf dem Markt erhältlichen DSLR technologiemässig bereits einige Jahre auf dem Buckel haben und den technologischen Fortschritt der letzten Jahre nicht mehr mitgemacht haben. Die sind veraltet. Die aktuellen Spiegellosen widerspiegeln indessen den aktuellesten Stand der Technik .

Insofern handelt es sich um einen Marketingtrick (oder einfach eine technologische Veränderung wie damals von Analog auf Digital) dass man heute nur noch spiegellos baut und die Spiegelkameras nicht mehr weiter verfolgt. Nett für die Kameraproduzenten dabei die Tatsache, dass man den Spiegellosen ein neues Bajonett verpasst (oder verpassen muss) und dadurch den Zubehörhandel (Objektivverkauf) ankurbelt. Denn viele der Technik-Junkies wollen ja mit der neuen Kamera auch gleich die neuesten Linsen und nicht alte Gläser mit Adaptern an die neuen Bodies koppeln.

Wobei auch hier..., im direkten Vergleich macht meine EOS 5dMKIV mit dem EF 24-105 L II die knackigeren Fotos als mit dem EF24-105 L I. Wobei ich das im Alltag nicht sehen würde wenn ich nicht zwei absolut identische Fotos hoch aufgezoomt direkt miteinander vergleichen würde...

fotozumaheiko_leipzig
Der Thread dreht sich im Kreis - und ja, ich habe dabei eine Mitschuld. Das, was fotozuma geschrieben hat, ist 100% korrekt und wir haben das bereits vor Wochen in diesem Thread festgestellt. Eine Kernaussage dabei war, dass zum Zeitpunkt einer Fotoaufnahme der Spiegel einer DSLR hochgeklappt ist - und somit gar nichts mit der Bildqualität zu tun haben kann! Da bestand doch eigentlich Einigkeit. Wie ich schon schrieb: Man kann alte Kameras mit neuen vergleichen, aber man sollte sich bewusst sein, welche Aussagen man mit solchen Vergleichen machen kann. Die 70D gibt es nicht mehr ab Werk - daher wäre es nur fair, eine noch aktuelle Kamera zu nehmen. Ich erwähnte bereits die 850D. Es gäbe da auch noch die 90D (Markteinführung 2019). Abgesehen davon sollte man den Preis mit einbeziehen. Sofern ich das richtig sehe, dann sind die beiden genannten DSLRs signifikant günstiger zu bekommen als die R7.

Ach Leute, manchmal habe ich tatsächlich den Eindruck das sich die Diskussion im Kreis dreht.
Wenn ich und andere feststellen das sich das Rauschen deutlich verringert hat, so kann ich doch nicht das Gegenteil behaupten.
Was dran Schuld hat, ob ein besserer Sensor oder der Prozessor oder die Software oder alles zusammen - egal, das Rauschen ist bei den Neuen wesentlich geringer. Wir alle haben nicht die Detailahnung um das beurteilen zu können an was es nun konkret liegt. Das ist auch nicht wichtig.
Fakt ist das die R7 im Vergleich zu den anderen Kameras erheblich weniger rauscht. Punkt. :-)

Was dran Schuld hat, ob ein besserer Sensor oder der Prozessor oder die Software oder alles zusammen - egal, das Rauschen ist bei den Neuen wesentlich geringer. Wir alle haben nicht die Detailahnung um das beurteilen zu können an was es nun konkret liegt. Das ist auch nicht wichtig.
Fakt ist das die R7 im Vergleich zu den anderen Kameras erheblich weniger rauscht. Punkt. :-)

Amen! ;-)

Eigentlich ja. :-) Wichtig ist das das Rauchen wesentlich geringer ist. Der Grund - im Prinzip egal.
Ich persönlich bin der Meinung das es eine Kombination mehrerer Faktoren ist.
Aber das ist nur meine eigene Einschätzung.

Ok, ich fasse das Fazit nach 14 Seiten Diskussion jetzt noch einmal für alle zusammen:

Wenn ich eine 13 Jahre alte Kamera durch ein aktuelles Modell ersetze, ist letzteres mit hoher Wahrscheinlichkeit rauschärmer.

Gleiche Qualität und Preis in etwa vorausgesetzt.

Zitat heiko_leipzig:
"Gleiche Qualität und Preis in etwa vorausgesetzt."

Auch das wurde bereits mehrfach angesprochen: Trotz des Wegfalls aufwändiger Mechanik sind die spiegellosen Kameras teuer.

Aber ich weiß, worum es in dem Thread "eigentlich" geht - nämlich um Deine persönliche Rechtfertigung für den Kauf einer neuen überteuerten Kamera.

Eigentlich ist wieder ein Auftritt des dunklen Ritters fällig - mit der Frage, warum Du Fotomodelle im Dunkeln fotografieren möchtest.

Nach dem ich durch einen Lottogewinn zum Multimillionär wurde, sagte ich mir das Geld muß irgendwie zurückfließen. So entdeckte ich mein jetziges neues Hobby - Dinge überteuert kaufen.
Beim Porsche und Urlaub auf einer Kreuzfahrtschiff wurde das Geld nicht wirklich weniger, deshalb mußte jetzt mal eine Canon R7 her.
Modelle fotografiere ich am Besten im Dunkel weil ich mir so den Strom für die Blitzlichter sparen kann - Robert Habeck will mir das Eiserne Kreuz wegen vorbildlicher Klimaleistung überreichen. Die letzte Generation hat mich zu ihrem Ehrenpräsidenten ernannt.
Und bei der Dunkelheit kann keiner erkennen welchen Mist ich fototechnisch in Wirklichkeit anstelle. ;-)

Blöd ist nur wenn man wieder aus dem Traum aufwacht... .

heiko_leipzig

Du möchtest dein "Kleingeld" unter die Leute bringen? Kein Problem.

Seit über 10 Jahren biete ich ein Event ("Shooting Reise der Superlative") an, welches auch hier Tag täglich munter angeklickt wird. Egal auf welchem Erdteil (am besten mehrere!), mit welchen Models (woher diese auch immer kommen mögen), zu welchen Themen und natürlich zu welchen Jahreszeiten. Mit Sicherheit ein nicht nur Abend füllendes Programm, das du dein ganzes Leben nicht mehr vergessen würdest.

Etwas völlig selbstverständliches dabei: du hättest bestimmt keine Probleme "mit Rauschen", denn wir würden überall zu Zeiten arbeiten, bei denen wir garantiert optimale Lichtverhältnisse anträfen.

Und das allerbeste daran: es wäre kein Traum, es wäre Realität.

Das hört sich echt gut an.

Für mich liegt der wichtigste Unterschied in den neuen Objektiven und der Augenerkennung bei den spiegellosen Kameras. Ich liebe meine SLR Nikon D850 mit der ich immer noch etliche Bilder in jedem Shooting mache. Aber die neuen Objektive der Nikon Z Serie sind einfach noch eine Klasse besser, obwohl sie im Vergleich zu den alten F-Mount Objektiven zumindest bei Anfangsblende von f. 1.8 - 2.8 preiswerter sind. Die Gesichtserkennung der Z7 II hat noch Verbesserungspotential, funktioniert bei Standard-Portraits von vorne schon richtig gut. So ist es leichter, wenn das Model einen Lauf hat und selbständig Posen anbietet, im richtigen Moment den Finger auf dem Auslöser zu haben, weil das Fokussieren auf das vordere Auge von der Kamera übernommen wird. Und mit dem Neuen Z-Mount 24-70 mm f2.8 erreiche ich Qualitäten, die ich früher nur von Festbrennweiten kannte. Da hat sich also noch ordentlich was in der Entwicklung von Objektiven bewegt. Der schnelle Wechsel von Dauerlicht zu Blitzlicht ist allerdings etwas mühseling, weil man vorher den Sucher umstellen muß.

Es scheint, als wenn Nikon und Canon Eigentümer der technischen Entwicklung etwas hinterherhinken. ;)
Die Diskussion um spiegellose Kameras erscheint mir nicht ganz aktuell. Einen Augen-Autofokus neben der Gesichtserkennung hatte bereits meine alte Sony Alpha 7R II (August 2015), und die folgte den Augen (fast) unbeirrbar bereits mit dem Kit-Objektiv in halb dunklen Räumen. Der Auto-Fokus der Sony Alpha 7R V soll sogar schon ein Model bereits allein durch den Gang oder der Pose erkennen, und das von hinten(!!).

#274 von Ecki. ''mit der Frage, warum Du Fotomodelle im Dunkeln fotografieren möchtest.''
Wegen der Stimmung! Wenn du das Vertrauen des Models bekommen hast und mit ihm Nachts durch den Park gehst, wirst du zu schätzen wissen, wenn deine Kamera weniger rauscht, als andere. Oder in anderen Momenten, bei denen eine wunderbare Atmosphäre eben dadurch geschaffen wird, dass es gerade keine ''guten'' Lichverhältnisse gibt.
Technik hin oder her. Wenn das Model im Flow ist und ich diese zügel- aber fast lichterlose Stimmung einfangen möchte, kann man mir im Forum noch soviel erklären, dann zählt die Praxis, und die schreit geradezu: Voll-Format, Festbrennweite!

heiko_leipzig
Erstmal Herzlichen Glückwunsch zu deiner Canon R7. Ich freue mich für dich, dass die Kamera dich so begeistert!
Und GsD, dass Sie besser ist, als deine 70D! Wäre ja blöd, wenn du sagen würdest: ''Mist, ich kann im Rauschen so gar keinen Unterschied erkennen!''. ;-)
Ich habe jetzt auch mal den Vergleich gemacht und habe meine Sony Alpha 58 von 2013 gegen meine aktuelle Sony Alpha 7R IV im Rauschen verglichen. Ja, ich komme zu den gleichen Ergebnissen wie du (70D vs R7), unter allen guten & schlechten Umständen, die Alpha 58 rauscht viel mehr als die 7RIV.