Sind schöne Menschen einsamer? 267
[gone] Frank Nur-Hübsche-Models-Fotografierer
21.10.2007
Wenn ich lese, was hier die Damenwelt an Überheblichkeit so vom Stapel läßt schlacker sogar ich noch ab und zu mit den Ohren.
Ich nehme es euch nichtmal übel, ihr mach das, was die Medien euch vorgeben.
Auf der anderen Seite freut es mich dann aber auch, einen Mann vor solcher Sozialverkrüppelung zu retten.
Ich habe dieses Jahr erfolgreich 4 junge Kollegen mit Mädels aus Russland bekannt gemacht, wobei diese dann nicht mehr lange bzgl. Heirat gezögert haben.
Ich frage mich, warum es in diesen Fällen dann so schnell gegangen ist :-)))
Ich nehme es euch nichtmal übel, ihr mach das, was die Medien euch vorgeben.
Auf der anderen Seite freut es mich dann aber auch, einen Mann vor solcher Sozialverkrüppelung zu retten.
Ich habe dieses Jahr erfolgreich 4 junge Kollegen mit Mädels aus Russland bekannt gemacht, wobei diese dann nicht mehr lange bzgl. Heirat gezögert haben.
Ich frage mich, warum es in diesen Fällen dann so schnell gegangen ist :-)))
#62Report
[gone] Markus Hoffmann - www.art-la-douce.de
21.10.2007
@ VoiceOfTheNight
Deine Ausführungen lesen sich wie das "Freudsche" Nachschlagewerk und reduziert diese Diskussion auf eine Pauschale.
@ AliceVomSee
*lach*
ja genau so klingt eine Frau vor der mich Mama als Kind immer gewarnt hat ;-))
schon alleine, -sich selbst auf einem Thron sehen käme mir nie in den Sinn
und Dominas sind für mich eigentlich nur "emotional verkrüppelte"
Wenn wir hier von "dem Niveau nicht gerecht" reden solltest du vielleicht mal an deiner Haltung feilen. Das klingt nun doch etwas frustriert mit latentem Hang zu Agression im Bezug
auf Männer.
Wenn du solche Erfahrungen machst und aussschließlich den Typ Mann kennen lernst
ist doch durchaus in Betracht zu ziehen das du deine Haltung ändern solltest um Interlektuell-
gleichgestellte Männer kennen zu lernen.
So wie sich das anhört schlüpfst du von einer in die andere Extreme was letztlich genau das selbe ist wie das was du ohnehin schon bemängelst.
Ich will dich damit nicht angreifen sondern nur Kritisieren und hinterfragen.
Deine Ausführungen lesen sich wie das "Freudsche" Nachschlagewerk und reduziert diese Diskussion auf eine Pauschale.
@ AliceVomSee
*lach*
ja genau so klingt eine Frau vor der mich Mama als Kind immer gewarnt hat ;-))
schon alleine, -sich selbst auf einem Thron sehen käme mir nie in den Sinn
und Dominas sind für mich eigentlich nur "emotional verkrüppelte"
Wenn wir hier von "dem Niveau nicht gerecht" reden solltest du vielleicht mal an deiner Haltung feilen. Das klingt nun doch etwas frustriert mit latentem Hang zu Agression im Bezug
auf Männer.
Wenn du solche Erfahrungen machst und aussschließlich den Typ Mann kennen lernst
ist doch durchaus in Betracht zu ziehen das du deine Haltung ändern solltest um Interlektuell-
gleichgestellte Männer kennen zu lernen.
So wie sich das anhört schlüpfst du von einer in die andere Extreme was letztlich genau das selbe ist wie das was du ohnehin schon bemängelst.
Ich will dich damit nicht angreifen sondern nur Kritisieren und hinterfragen.
#63Report
[gone] Hartsoe
21.10.2007
Schöne Menschen einsamer? Kann ich nicht sagen...
Allerdings ist Ausshen das erste und einzige, was man hat kurz vor der Begegnung. Erst danach wird das Wesen, Lebenseinstellung etc. sichtbar. Ich denke die Menge an Kontakten ist grundsätzlich bei hübschen Menschen höher - die Oberflächlichkeit dieser aber ebenso (wenn ich nur was schönes will kann ich auch ne Schaufenstrpuppe kaufen.
Was ich allerdings an mir selbst erkennen kann ist, dass mit zunehmenden Alter die möglichen Parner sehr viel schneller durch das Raster fallen. Was ich früher toleriert hätte und habe, kommt heute nicht mehr in Frage - jedenfalls nicht als Partner. Dann bin ich schon lieber alleine...
Dass schöne Menschen einsamer sind stimmt für mich nur, wenn eben diese Menschen nichts ausser ihrer Schönheit vorzuweisen haben. Das wird dann schnell langweilig. Immer nur Sekt und Kaviar ist eben auch nur wie Wasser und Brot...
Allerdings würde ich auch nicht auf (für meine eigene Definition) optisch "hässliche" Menschen zugehen. Der Mensch ist eben doch ein Augentier...
Allerdings ist Ausshen das erste und einzige, was man hat kurz vor der Begegnung. Erst danach wird das Wesen, Lebenseinstellung etc. sichtbar. Ich denke die Menge an Kontakten ist grundsätzlich bei hübschen Menschen höher - die Oberflächlichkeit dieser aber ebenso (wenn ich nur was schönes will kann ich auch ne Schaufenstrpuppe kaufen.
Was ich allerdings an mir selbst erkennen kann ist, dass mit zunehmenden Alter die möglichen Parner sehr viel schneller durch das Raster fallen. Was ich früher toleriert hätte und habe, kommt heute nicht mehr in Frage - jedenfalls nicht als Partner. Dann bin ich schon lieber alleine...
Dass schöne Menschen einsamer sind stimmt für mich nur, wenn eben diese Menschen nichts ausser ihrer Schönheit vorzuweisen haben. Das wird dann schnell langweilig. Immer nur Sekt und Kaviar ist eben auch nur wie Wasser und Brot...
Allerdings würde ich auch nicht auf (für meine eigene Definition) optisch "hässliche" Menschen zugehen. Der Mensch ist eben doch ein Augentier...
#64Report
[gone] KUSCHEL DIE FOTO GRÄFIN° sucht Modelle :)
21.10.2007
lol naja hässliche Menschen sind auch einsam tröste dich :-P ;-)
Ich bin wohl eher das mittelmaß *g*
denn einsam bin ich net.......
Jetzt mal im Ernst ,ich denke das es nicht nur daran liegt ob man hübsch ist oder net sondern auch wie man auftritt und mit wem man sich einlassen möchte und wem nicht.
Hässliche Männer trauen sich im übrigen viel schneller an schöne Frauen ran weil sie gewohnt sind nen "Korb" zu bekommen.
Ich bin wohl eher das mittelmaß *g*
denn einsam bin ich net.......
Jetzt mal im Ernst ,ich denke das es nicht nur daran liegt ob man hübsch ist oder net sondern auch wie man auftritt und mit wem man sich einlassen möchte und wem nicht.
Hässliche Männer trauen sich im übrigen viel schneller an schöne Frauen ran weil sie gewohnt sind nen "Korb" zu bekommen.
#65Report
[gone] Frank Nur-Hübsche-Models-Fotografierer
21.10.2007
Original von Alice vom See [be loud, be proud, be a KinKat]
Ja, es ist schon einsam auf dem Thron.
Ich bin bzgl. solcher Frauen völlig ruhig, da sie eher über kurz als über lang schlicht und einfach aus der Weltgeschichte rausgekindert werden. Sie bekommen nicht genug Kinder, also werden sie von den normalen Frauen aus der Evolution rausgedrängt.
Die Natur weiß halt mit Irrwegen zurechtzukommen.
#66Report
[gone] KUSCHEL DIE FOTO GRÄFIN° sucht Modelle :)
21.10.2007
Tja Frank dann musst du wohl über kurz oder lang deinen Namen ändern in:
Frank Nur-normale-Frauen-Fotografierer :-P
Frank Nur-normale-Frauen-Fotografierer :-P
#67Report
21.10.2007
Original von Alice vom See [be loud, be proud, be a KinKat]
Ja, interessanter Thread. Ich finde aber, daß es bisher kaum ein Mann mit mir aufnehmen konnte. Da ich zu den, für mein Alter, attraktiven, gebildeten und selbstsicheren Exemplaren gehöre, ist ein für mich adequater Umgang mit dem männlichen Geschlecht kaum möglich.
Männer sind meist nur eingebildet, arrogant, selbstherrlich, beherrschend. Haben sie eine schöne Frau kommt der Besitzerinstinkt heraus und sie betrachten die Frau als ihr Eigentum. Was soll ich mit so einem arroganten Typen anfangen, der nichtmal in der Lage ist, sich mit mir auf gleicher Ebene zu unterhalten? Männer sehen sich gerne selbst als die großen Beschützer und können sich selbst nicht einmal beschützen. Alles nur heiße Luft, Bluffer und Aufschneider. Oder es sind Schlappies, Weicheier und Winsler, die einem nur ständig was vorheulen und selbst nichts auf die Reihe bekommen.
Ja, es ist schon einsam auf dem Thron. Nicht nur der Mächtigen, sondern auch der Schönen und Intelligenten.
So manchmal denke ich, es scheint für mich wohl nur im Beruf einer Domina noch ein sinnvoller Umgang mit dem männlichen Geschlecht zu geben. Anders ist mit Männern nicht umzugehen...
Alice, Du tust mir kein bißchen leid. Wer sich selbst auf einen so hohen Sockel hebt, der muß sich nicht wundern, wenn ihn niemand erreicht.
#68Report
21.10.2007
...wenn der Thread eines zeigt, dann, dass es wohl eher die Einstellung als das Aussehen ist, das mancher Dame hier zur Einsamkeit gereicht.
@Miq: Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wieso Freud? Dass viele gern unter der Laterne ihren Schlüssel suchen, weil es dort so schön hell ist, obwohl sie ihn im Dunkeln verloren haben, ist doch keine psychoanalytische Einsicht, sondern eine "allgemeine". Es ist nur ärgerlich, wenn manche hier Kulissen aufbauen (ich bin schön und trotzdem allein) und sich an denen abarbeiten, statt dahin zu schauen, wo die wirklichen, aber unbequemen Ursachen liegen.
Jan
@Miq: Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wieso Freud? Dass viele gern unter der Laterne ihren Schlüssel suchen, weil es dort so schön hell ist, obwohl sie ihn im Dunkeln verloren haben, ist doch keine psychoanalytische Einsicht, sondern eine "allgemeine". Es ist nur ärgerlich, wenn manche hier Kulissen aufbauen (ich bin schön und trotzdem allein) und sich an denen abarbeiten, statt dahin zu schauen, wo die wirklichen, aber unbequemen Ursachen liegen.
Jan
#69Report
[gone] Markus Hoffmann - www.art-la-douce.de
21.10.2007
Original von Frank Nur-Hübsche-Models-Fotografierer
[quote]Original von Alice vom See [be loud, be proud, be a KinKat]
Ja, es ist schon einsam auf dem Thron.
Ich bin bzgl. solcher Frauen völlig ruhig, da sie eher über kurz als über lang schlicht und einfach aus der Weltgeschichte rausgekindert werden. Sie bekommen nicht genug Kinder, also werden sie von den normalen Frauen aus der Evolution rausgedrängt.
Die Natur weiß halt mit Irrwegen zurechtzukommen.[/quote]
*lach*
Ja da muss ich dir Recht geben Mutter Natur schaut schon das der Artenerhalt gesichert bleibt.
Wenn die Evulution uns was gelehrt hat dann: Das Männer Jäger, Frauen Sammler sind und Frauen eben diejenigen die auch den Nachwuchs gebären.
Und so sehr sich das Die "Alice Schwarzers" darüber ärgern mögen ist es einfach ein nicht wegdiskutierbarer Fakt.
Das nur mal so nebenbei erwähnt ;-))
#70Report
[gone] - M - Danke für die vielen schönen Jahre-
21.10.2007
Mein Rat:
Nutze Deine Attraktivität, denn sie wird zwangsläufig vergehen.
Aber alleine die Tatsache, dass Du Dir über dieses Thema Gedanken machst, zeigt Deinen Willen die wichtigen von den unwichtigen Menschen zu unterscheiden. Und dann wirst Du es auch schaffen. Viel Glück dabei.
Gruss Ralf.
Nutze Deine Attraktivität, denn sie wird zwangsläufig vergehen.
Aber alleine die Tatsache, dass Du Dir über dieses Thema Gedanken machst, zeigt Deinen Willen die wichtigen von den unwichtigen Menschen zu unterscheiden. Und dann wirst Du es auch schaffen. Viel Glück dabei.
Gruss Ralf.
#71Report
21.10.2007
Original von VoiceOfTheNight
...wenn der Thread eines zeigt, dann, dass es wohl eher die Einstellung als das Aussehen ist, das mancher Dame hier zur Einsamkeit gereicht.
100 % ACK!
#72Report
[gone] KUSCHEL DIE FOTO GRÄFIN° sucht Modelle :)
21.10.2007
Aber alleine die Tatsache, dass Du Dir über dieses Thema Gedanken machst, zeigt Deinen Willen die wichtigen von den unwichtigen Menschen zu unterscheiden. Und dann wirst Du es auch schaffen. Viel Glück dabei.
*g* was wird sie dann schaffen?Einsam zu bleiben?
#73Report
21.10.2007
Schade, dass ich den Thread erst jetzt entdeckt habe. Ne interessante Frage. Vor allem ist es ja so, dass das Gefühl aus einem selbst entsteht. Sprich, jemand kann gar nicht viele Kontakte haben, aber dennoch fühlt er sich nicht einsam, weil es für ihn so spannend ist. Ein anderer hat viele Kontakte und trotzdem fühlt er sich einsam, weil nichts intensiv ist. Wenn Du denn Mann des Lebens suchst, dann bin ich bestimmt der richtige. Grins* Nein, einsam fühle ich mich nicht, aber die Traumfrau habe ich noch nicht gefunden. Vielleicht sollte ich erst mal schauen, wie Du aussiehst. Ach was. Dicken Gruß von Fotomoment - Volker
#74Report
[gone] Kristina Bode
21.10.2007
Volker hat für mich den Nagel auf den Kopf getroffen und ich stimme ihm 100 % zu!
#75Report
21.10.2007
Das empfinde ich doch sehr einseitig. Da ich mich viel mit Psychologie beschäftige frage ich mich, inwieweit Menschen auf Basis eigener Ansichten und Hintergründe in psychologischer Hinsicht auf Menschen treffen, die das eigene Denken bestätigen. Das hat auch viel damit zu tun, was im Unbewussten abläuft und jeden einzelnen in seinen Erfahrungen sehr stark beeinflusst. Das soll nicht provokativ gemeint sein. Nach meiner eigenen Erfahrung sehe ich oft etwas in Menschen, was meiner Denk- und Ansichtsweise entspricht, was auf Dingen beruht, die ich aus meinem Unbewussten noch nicht hervorgeholt habe und auch, was meine eigenen Wünsche mir sagen wollen, die ich selbst noch nicht umgesetzt habe. es aber gern tun würde. Das ist ein Thema für eine interessante und eingehende Diskussionsrunde.
Original von Alice vom See [be loud, be proud, be a KinKat]
Ja, interessanter Thread. Ich finde aber, daß es bisher kaum ein Mann mit mir aufnehmen konnte. Da ich zu den, für mein Alter, attraktiven, gebildeten und selbstsicheren Exemplaren gehöre, ist ein für mich adequater Umgang mit dem männlichen Geschlecht kaum möglich.
Männer sind meist nur eingebildet, arrogant, selbstherrlich, beherrschend. Haben sie eine schöne Frau kommt der Besitzerinstinkt heraus und sie betrachten die Frau als ihr Eigentum. Was soll ich mit so einem arroganten Typen anfangen, der nichtmal in der Lage ist, sich mit mir auf gleicher Ebene zu unterhalten? Männer sehen sich gerne selbst als die großen Beschützer und können sich selbst nicht einmal beschützen. Alles nur heiße Luft, Bluffer und Aufschneider. Oder es sind Schlappies, Weicheier und Winsler, die einem nur ständig was vorheulen und selbst nichts auf die Reihe bekommen.
Ja, es ist schon einsam auf dem Thron. Nicht nur der Mächtigen, sondern auch der Schönen und Intelligenten.
So manchmal denke ich, es scheint für mich wohl nur im Beruf einer Domina noch ein sinnvoller Umgang mit dem männlichen Geschlecht zu geben. Anders ist mit Männern nicht umzugehen...
#76Report
21.10.2007
@Fotomoment
Das ist eher ein Thema für eine Selbsterfahrung...:-)
Aber Du stellst auf jeden Fall schon mal die richtigen Fragen und beweist damit im Gegensatz zu denen, die sich hier als Gegenstand des Threads ins Spiel bringen, dass Du in Kontakt zu Deiner Persönlichkeit stehst - oder nenne es zu Deinem Ich, Deinem Selbst oder welche Schule Du auch anhängen magst.
Jan
Das ist eher ein Thema für eine Selbsterfahrung...:-)
Aber Du stellst auf jeden Fall schon mal die richtigen Fragen und beweist damit im Gegensatz zu denen, die sich hier als Gegenstand des Threads ins Spiel bringen, dass Du in Kontakt zu Deiner Persönlichkeit stehst - oder nenne es zu Deinem Ich, Deinem Selbst oder welche Schule Du auch anhängen magst.
Jan
#77Report
21.10.2007
ich glaube auch nicht nur unbedingt, dass einzig und allein das aussehen eines menschen dafür verantwortlich gemachen werden kann. sonder viellecht auch noch ein weiterer punkt. denn fakt ist doch, dass die einseimkeit - sprich die singlehaushalte - in unsrem lande immer weiter zunehmen. und daran ist nicht nur die demografische entwicklung "schuld", sondern vielmehr eine schleichende veränderung der letzten 30 jahre in unsrerer gesellschaft.
ich bin keine emanze. ganz im gegenteil. jedoch ist nicht abzustreiten, dass sich das rollenbild in der vergangenheit von mann und frau stark verändert hat. frauen werden immer männlicher, und männer immer weiblicher. doch vermutlich haben es beide seiten noch nicht gelernt, mit ihrer neuen rolle umzugehen. auch keine so einfache sache, die meines erachtens für einen großtteil der einsamkeit "verantwortlich" gemacht werden könnte. den geschlechterkampf finde ich persönlich zum ko..... ich bewege mich viel lieber auf augenhöhe. doch wo ist das wirklich möglich? jeder strebt nach autonomie. eine frau sollte/kann/ darf gut aussehen, sie sollte ebenso intelligent und beruflich erfolgreich sein. das ich den männer natürlich ebenso zuspreche. aber insgeheim sollte sie trotzdem die drei k's beherrschen. das sind wir aber nun nicht mehr. vielleicht auch deshalb ein grund, dass sich die männer da lieber bei den osteuropäischen frauen umsehen?
trotzallem, sicherlich kein einfaches thema. ich reflektiere sehr gut nach allen seiten, und weiß über meinen eigenen anteil bestens bescheid. aber merke auch oft, dass männer manchmal mit einer "gestandenen frau" so ihre probleme haben.
bin dabei kürzlich auch auf einen recht interessanten artikel gestoßen, den ich hier mal anfügen möchte. vielleicht interessiert sich ja der eine oder andere dafür?
viel spass beim lesen. es bleibt spannend.
-----------------------------------------------------------------
zitat:
Der unbewegte Mann
Jungs sind dümmer, Jobs gehen an Frauen, Ehegatten fliegen raus, es lauert der frühe Tod: Mit dem starken Geschlecht geht es bergab. Doch seine Vertreter verharren, als sei nichts – und schaufeln so ihr eigenes Grab. Ein Aufschrei.
Im letzten Sommer beklagte sich eine Freundin, eine gut aussehende, intelligente Frau, eben 52 geworden, nach einigen Gläsern Rotwein, dass es keine vernünftigen Männer in ihrem Alter gebe. Entweder seien sie spießig oder grob oder Feiglinge. Ich habe das damals nicht ernst genommen. Mittlerweile muss ich zugeben, dass sie so unrecht nicht hat: Viele Männer sind – kulturell gesehen – etwas zurückgeblieben. Die Frauenbewegung, die ihnen um 30 Jahre voraus ist, betrachten sie noch immer als etwas Fremdes, mit dem sie nichts zu tun haben: „Das machen die Frauen unter sich aus.“ Die Entwicklung der Geschlechter ist dadurch so asynchron verlaufen, dass Männer zunehmend Übersetzungshilfen benötigen („Frau – Deutsch, Deutsch – Frau“), um ihre wachsenden Verständigungsprobleme zu bewältigen.
Die Zurückgebliebenheit der Männer wird inzwischen nicht mehr ernsthaft bestritten. Dass die Jungs die Haupt- und Sonderschulen bevölkern, während die Mädchen die Gymnasien und die Universitäten erobern, dass junge Männer zu „Sitzenbleibern“ werden, weil ihnen – wie im glatzköpfigen Osten – die Frauen in Scharen davonlaufen, das hören und lesen wir seit geraumer Zeit. Doch stärker noch trifft die Krise die Älteren. Vielleicht sollten wir zunächst ein paar grundlegende Fakten zur Kenntnis nehmen:
Männer sterben in Deutschland rund fünfeinhalb Jahre früher als Frauen. Lägen die Verhältnisse umgekehrt, fegte ein Sturm der Entrüstung durchs Land, gegen den die bisherige Frauenbewegung wie ein laues Lüftchen erschiene. Doch Männer, damit hat sich die Gesellschaft stillschweigend abgefunden, sind für ein frühes Sterben wie geschaffen. Dass ihr vorzeitiges Ableben nicht am Testosteronüberschuss liegt, sondern an Dummheit, Angst, Benachteiligung und Unvernunft, wird hierzulande gern übersehen. So weigern sich Bundesgesundheitsministerin und Kanzlerin standhaft, neben einem Frauen- auch einen „Männergesundheitsbericht“ vorzulegen. Dabei erleiden Männer drei Mal so häufig Unfälle und Herzinfarkte wie Frauen. Sie setzen sich größeren Gefahren im Beruf aus, haben einen ausgeprägteren Hang zu fettem Essen, Alkohol und Rauchen, bringen sich vier Mal so häufig um und gehen seltener zu Vorsorgeuntersuchungen.
Während Frauen die Angebote des Gesundheitswesens ausgiebig nutzen, halten sich Männer weitgehend zurück. Laut Statistischem Bundesamt kostete die Gesundheitsversorgung von Frauen im Jahr 2004 durchschnittlich 3110 Euro, die von Männern 2320 Euro. Alle Männer zusammen verursachten Kosten von 93,6 Milliarden Euro, die Frauen hingegen verbrauchten 131 Milliarden Euro – obwohl sie „lediglich“ 51,1 Prozent der Bevölkerung stellen. Der Kostenunterschied von fast 35 Prozent hat aber nichts mit dem (vergleichsweise geringen) Aufwand für Schwangerschaft und Geburt zu tun. Hauptgrund ist die lange Lebensdauer der Frauen. Am stärksten zeigen sich die Unterschiede bei der Pflegeversicherung: Drei Viertel der Mittel kommen den Frauen zugute (obwohl sie „nur“ zwei Drittel der Pflegebedürftigen stellen), ein Viertel geht an die Männer.
Auch bei den Renten macht sich die Lebensdauer der Frauen bemerkbar. Nicht nur gibt es wesentlich mehr Rentnerinnen als Rentner, sie beziehen ihre Alterseinkünfte auch wesentlich länger. 2006 lag die durchschnittliche Rentenbezugsdauer von Männern volle vier Jahre unter der von Frauen. Vor 40 Jahren klaffte die Schere nur halb so weit auseinander. Zwar beziehen die meisten Frauen (vor allem im Westen) kleinere Renten als Männer, aber in der Regel werden diese durch die Altersbezüge der verstorbenen Ehemänner verdoppelt oder verdreifacht. Witwenrenten sind zehn Mal häufiger als Witwerrenten.
Dennoch nimmt die Zahl der allein lebenden älteren Männer rapide zu. Ehescheidungen nach der Silberhochzeit haben sich in den vergangenen 30 Jahren verdoppelt. Und über 60 Prozent der Scheidungsanträge werden von Frauen gestellt. Die sich emanzipierenden reifen Frauen, sagt die New Yorker Lebenskrisenchronistin Gail Sheehy, „erleben erst jetzt große berufliche Erfolge oder erfüllen sich lang gehegte Wünsche“, während viele Männer in den Fünfzigern ängstlich seien, „weil ihre Karrieren dem Ende zugehen.“ Auch hier fordert die asynchrone Entwicklung ihren Tribut. Nach Meinung der amerikanischen Neuropsychiaterin Louann Brizendine sehen viele Frauen über 50 nicht mehr ein, „warum sie sich um einen ungeliebten Ehemann kümmern sollen“. Sie verlassen den Langweiler. In den USA, so Brizendine, leben heute bereits mehr als die Hälfte der Frauen über 50 ohne Ehemann. Und diese Entwicklung wird auch die Bundesrepublik mit einiger Verzögerung erreichen. Nach den Hochrechnungen des fünften Altenberichts der Bundesregierung wird sich die Zahl der allein lebenden älteren Männer bis 2030 „auf fast das Dreifache“ erhöhen. Wie diese Männer ihren Alltag bewältigen sollen, steht noch in den Sternen. Sie haben in der Regel weniger Sozialkontakte und weniger praktische Fähigkeiten zum Überleben.
Noch eine andere Tendenz greift in den westlichen Dienstleistungsgesellschaften um sich: die Ausmusterung überzähliger, zu teurer Männer aus den Betrieben. Der Blick der Gesellschaftskritiker ist noch immer allzu sehr auf die schmale Führungsschicht gerichtet, wo (Alpha-)Männer klar in der Überzahl sind. Doch unterhalb dieser schmalen Schicht haben sich die Verhältnisse verschoben. Was die Frauenrechtlerin Susan Faludi vor acht Jahren am Beispiel der amerikanischen Verhältnisse beschrieb („Männer – Das betrogene Geschlecht“), zeichnet sich auch hierzulande ab: der radikale Abbau „männlicher“, gut bezahlter Vollzeitarbeitsplätze. Wo künftig emotionale Intelligenz, Flexibilität und Kommunikationsfähigkeit gefordert sind, haben Männer nichts mehr zu melden. „Alpha-Mädchen“ verdrängen die „Beta-Männchen“ aus ihren Jobs. Die Wirtschaft hat das Potenzial der jungen Frauen erkannt und möchte die nicht so belastbaren, nicht so gut ausgebildeten, nicht so ehrgeizigen und nicht so flexiblen Männer lieber heute als morgen entsorgen. Die Erwerbsquote der 55- bis 64-jährigen Männer ist zwischen 1970 und 2000 um 28,3 Prozent gesunken, die der Frauen in sämtlichen Altersgruppen über 30 gestiegen (die unter 30-Jährigen studieren). Kurzfristig führen diese Umschichtungen zu Lohneinbußen für die verbleibenden Männer: Warum sollen sie besser bezahlt werden als die noch hungrigen, in mancher Hinsicht effektiveren Frauen?
Obwohl sich die Lage der Männer zusehends verschlechtert, schweigen sie zu allem, was ihr Geschlecht betrifft. Statt sich über gemeinsame Interessen zu verständigen, wie es die Frauenbewegung in ihren Anfängen erfolgreich getan hat, fressen die Männer alles in sich hinein, flüchten ins Komische oder Kindische, stecken den Kopf in den Sand, tauchen in skurrile Reservate ab, implodieren oder explodieren. Sie treiben sich auf Computerspiel- oder Automessen herum, probieren es mit Komasaufen, Extremklettern, Harley fahren oder Free Fighten, schauen sich, mit dem Sixpack in der Hand, geölte Waschbrettbäuche in den Bodybuildingmagazinen an oder gigantische Muldenkipper und Kettenbagger im Männerfernsehen – oder sie machen sich als infantile Comedians und Filmclowns zu den Deppen, Trotteln und Vollidioten der Nation.
Was den Männern fehlt, ist eine ernsthafte Auseinandersetzung über ihre Lage und Zukunft. Die Frauenbewegung hat gezeigt, wie man Auseinandersetzungen einfädelt und führt. Aber die Männer haben zu viele (Berührungs-)Ängste. Sie lassen sich einreden, Themen, die Männer betreffen, seien nur etwas für Christopher-Street-Days oder Weicheier. Sie können Seilschaften bilden, aber keine Netzwerke. Sie sind rückwärtsorientiert. Sie bewegen sich nicht vom Fleck. Man könnte es Angststarre nennen.
Natürlich gibt es Vermutungen, warum sich Männer so schwer tun, ihre Interessen zu vertreten. Frauen, sagen die (wenigen) Männerforscher, hatten es da einfacher: Sie konnten in den 1970er Jahren pauschal und plump „gegen die Männer“ antreten, während die Männer, wenn sie etwas ändern wollen, immer zuerst gegen sich selbst antreten müssen.
Doch diese Schwarz-Weiß-Theorie vom Kampf der Geschlechter ist allzu oberflächlich (und nebenbei: auch dumm). Sie ignoriert die enormen Unterschiede zwischen den Männern. „Die Männer“ gibt es so wenig wie „die Frauen“. Die alte Geschlechterfront hat sich aufgelöst. Standen vor 30 Jahren Alpha- und Beta-Männer als „das Patriarchat“ auf der einen Seite der Barrikade, während Alpha- und Beta-Frauen als „Unterdrückte dieser Erde“ den Angriff von der anderen Seite führten, so fand in den letzten Jahren ein bemerkenswerter Umgruppierungs-Prozess statt: Beta-Männchen und Alpha-Weibchen tauschten die Plätze. Der Preis, den die „Power-Frauen“ für ihre „Wende“ bezahlten, ist hoch: Sie haben sich von der gesellschaftlichen Emanzipation für alle verabschiedet und beschränken sich ganz auf die eigene Karriere.
Aufgabe einer künftigen Männerbewegung wäre es, die lendenlahm gewordene Frauenbewegung, die sich zu einer Ein-Punkt-Bewegung (Karriere! Karriere! Karriere!) verengt hat, wach zu rütteln – oder wach zu küssen – und zu gemeinsamem Handeln aufzufordern. Denn es gibt mehr Themen zwischen Himmel und Erde als die gerechte Quote in den Vorstandsetagen. Emanzipation ist Sache aller Schichten einer Gesellschaft. Die asynchrone Entwicklung, welche die Geschlechter in den vergangenen 30 Jahren voneinander entfernt hat, muss neu synchronisiert werden. Die Männer sind am Zug.
Vielleicht haben es die attraktiven 52-jährigen Frauen dann nicht mehr so schwer, einen Mann in ihrem Alter zu finden, mit dem sie auch etwas anfangen können.
Von dem Autor ist gerade das Buch „Einsame Klasse – Wenn Männer in die Jahre kommen“ erschienen (Booklett Verlag, 208 Seiten, 18,90 Euro)
(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 16.09.2007)
ich bin keine emanze. ganz im gegenteil. jedoch ist nicht abzustreiten, dass sich das rollenbild in der vergangenheit von mann und frau stark verändert hat. frauen werden immer männlicher, und männer immer weiblicher. doch vermutlich haben es beide seiten noch nicht gelernt, mit ihrer neuen rolle umzugehen. auch keine so einfache sache, die meines erachtens für einen großtteil der einsamkeit "verantwortlich" gemacht werden könnte. den geschlechterkampf finde ich persönlich zum ko..... ich bewege mich viel lieber auf augenhöhe. doch wo ist das wirklich möglich? jeder strebt nach autonomie. eine frau sollte/kann/ darf gut aussehen, sie sollte ebenso intelligent und beruflich erfolgreich sein. das ich den männer natürlich ebenso zuspreche. aber insgeheim sollte sie trotzdem die drei k's beherrschen. das sind wir aber nun nicht mehr. vielleicht auch deshalb ein grund, dass sich die männer da lieber bei den osteuropäischen frauen umsehen?
trotzallem, sicherlich kein einfaches thema. ich reflektiere sehr gut nach allen seiten, und weiß über meinen eigenen anteil bestens bescheid. aber merke auch oft, dass männer manchmal mit einer "gestandenen frau" so ihre probleme haben.
bin dabei kürzlich auch auf einen recht interessanten artikel gestoßen, den ich hier mal anfügen möchte. vielleicht interessiert sich ja der eine oder andere dafür?
viel spass beim lesen. es bleibt spannend.
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zitat:
Der unbewegte Mann
Jungs sind dümmer, Jobs gehen an Frauen, Ehegatten fliegen raus, es lauert der frühe Tod: Mit dem starken Geschlecht geht es bergab. Doch seine Vertreter verharren, als sei nichts – und schaufeln so ihr eigenes Grab. Ein Aufschrei.
Im letzten Sommer beklagte sich eine Freundin, eine gut aussehende, intelligente Frau, eben 52 geworden, nach einigen Gläsern Rotwein, dass es keine vernünftigen Männer in ihrem Alter gebe. Entweder seien sie spießig oder grob oder Feiglinge. Ich habe das damals nicht ernst genommen. Mittlerweile muss ich zugeben, dass sie so unrecht nicht hat: Viele Männer sind – kulturell gesehen – etwas zurückgeblieben. Die Frauenbewegung, die ihnen um 30 Jahre voraus ist, betrachten sie noch immer als etwas Fremdes, mit dem sie nichts zu tun haben: „Das machen die Frauen unter sich aus.“ Die Entwicklung der Geschlechter ist dadurch so asynchron verlaufen, dass Männer zunehmend Übersetzungshilfen benötigen („Frau – Deutsch, Deutsch – Frau“), um ihre wachsenden Verständigungsprobleme zu bewältigen.
Die Zurückgebliebenheit der Männer wird inzwischen nicht mehr ernsthaft bestritten. Dass die Jungs die Haupt- und Sonderschulen bevölkern, während die Mädchen die Gymnasien und die Universitäten erobern, dass junge Männer zu „Sitzenbleibern“ werden, weil ihnen – wie im glatzköpfigen Osten – die Frauen in Scharen davonlaufen, das hören und lesen wir seit geraumer Zeit. Doch stärker noch trifft die Krise die Älteren. Vielleicht sollten wir zunächst ein paar grundlegende Fakten zur Kenntnis nehmen:
Männer sterben in Deutschland rund fünfeinhalb Jahre früher als Frauen. Lägen die Verhältnisse umgekehrt, fegte ein Sturm der Entrüstung durchs Land, gegen den die bisherige Frauenbewegung wie ein laues Lüftchen erschiene. Doch Männer, damit hat sich die Gesellschaft stillschweigend abgefunden, sind für ein frühes Sterben wie geschaffen. Dass ihr vorzeitiges Ableben nicht am Testosteronüberschuss liegt, sondern an Dummheit, Angst, Benachteiligung und Unvernunft, wird hierzulande gern übersehen. So weigern sich Bundesgesundheitsministerin und Kanzlerin standhaft, neben einem Frauen- auch einen „Männergesundheitsbericht“ vorzulegen. Dabei erleiden Männer drei Mal so häufig Unfälle und Herzinfarkte wie Frauen. Sie setzen sich größeren Gefahren im Beruf aus, haben einen ausgeprägteren Hang zu fettem Essen, Alkohol und Rauchen, bringen sich vier Mal so häufig um und gehen seltener zu Vorsorgeuntersuchungen.
Während Frauen die Angebote des Gesundheitswesens ausgiebig nutzen, halten sich Männer weitgehend zurück. Laut Statistischem Bundesamt kostete die Gesundheitsversorgung von Frauen im Jahr 2004 durchschnittlich 3110 Euro, die von Männern 2320 Euro. Alle Männer zusammen verursachten Kosten von 93,6 Milliarden Euro, die Frauen hingegen verbrauchten 131 Milliarden Euro – obwohl sie „lediglich“ 51,1 Prozent der Bevölkerung stellen. Der Kostenunterschied von fast 35 Prozent hat aber nichts mit dem (vergleichsweise geringen) Aufwand für Schwangerschaft und Geburt zu tun. Hauptgrund ist die lange Lebensdauer der Frauen. Am stärksten zeigen sich die Unterschiede bei der Pflegeversicherung: Drei Viertel der Mittel kommen den Frauen zugute (obwohl sie „nur“ zwei Drittel der Pflegebedürftigen stellen), ein Viertel geht an die Männer.
Auch bei den Renten macht sich die Lebensdauer der Frauen bemerkbar. Nicht nur gibt es wesentlich mehr Rentnerinnen als Rentner, sie beziehen ihre Alterseinkünfte auch wesentlich länger. 2006 lag die durchschnittliche Rentenbezugsdauer von Männern volle vier Jahre unter der von Frauen. Vor 40 Jahren klaffte die Schere nur halb so weit auseinander. Zwar beziehen die meisten Frauen (vor allem im Westen) kleinere Renten als Männer, aber in der Regel werden diese durch die Altersbezüge der verstorbenen Ehemänner verdoppelt oder verdreifacht. Witwenrenten sind zehn Mal häufiger als Witwerrenten.
Dennoch nimmt die Zahl der allein lebenden älteren Männer rapide zu. Ehescheidungen nach der Silberhochzeit haben sich in den vergangenen 30 Jahren verdoppelt. Und über 60 Prozent der Scheidungsanträge werden von Frauen gestellt. Die sich emanzipierenden reifen Frauen, sagt die New Yorker Lebenskrisenchronistin Gail Sheehy, „erleben erst jetzt große berufliche Erfolge oder erfüllen sich lang gehegte Wünsche“, während viele Männer in den Fünfzigern ängstlich seien, „weil ihre Karrieren dem Ende zugehen.“ Auch hier fordert die asynchrone Entwicklung ihren Tribut. Nach Meinung der amerikanischen Neuropsychiaterin Louann Brizendine sehen viele Frauen über 50 nicht mehr ein, „warum sie sich um einen ungeliebten Ehemann kümmern sollen“. Sie verlassen den Langweiler. In den USA, so Brizendine, leben heute bereits mehr als die Hälfte der Frauen über 50 ohne Ehemann. Und diese Entwicklung wird auch die Bundesrepublik mit einiger Verzögerung erreichen. Nach den Hochrechnungen des fünften Altenberichts der Bundesregierung wird sich die Zahl der allein lebenden älteren Männer bis 2030 „auf fast das Dreifache“ erhöhen. Wie diese Männer ihren Alltag bewältigen sollen, steht noch in den Sternen. Sie haben in der Regel weniger Sozialkontakte und weniger praktische Fähigkeiten zum Überleben.
Noch eine andere Tendenz greift in den westlichen Dienstleistungsgesellschaften um sich: die Ausmusterung überzähliger, zu teurer Männer aus den Betrieben. Der Blick der Gesellschaftskritiker ist noch immer allzu sehr auf die schmale Führungsschicht gerichtet, wo (Alpha-)Männer klar in der Überzahl sind. Doch unterhalb dieser schmalen Schicht haben sich die Verhältnisse verschoben. Was die Frauenrechtlerin Susan Faludi vor acht Jahren am Beispiel der amerikanischen Verhältnisse beschrieb („Männer – Das betrogene Geschlecht“), zeichnet sich auch hierzulande ab: der radikale Abbau „männlicher“, gut bezahlter Vollzeitarbeitsplätze. Wo künftig emotionale Intelligenz, Flexibilität und Kommunikationsfähigkeit gefordert sind, haben Männer nichts mehr zu melden. „Alpha-Mädchen“ verdrängen die „Beta-Männchen“ aus ihren Jobs. Die Wirtschaft hat das Potenzial der jungen Frauen erkannt und möchte die nicht so belastbaren, nicht so gut ausgebildeten, nicht so ehrgeizigen und nicht so flexiblen Männer lieber heute als morgen entsorgen. Die Erwerbsquote der 55- bis 64-jährigen Männer ist zwischen 1970 und 2000 um 28,3 Prozent gesunken, die der Frauen in sämtlichen Altersgruppen über 30 gestiegen (die unter 30-Jährigen studieren). Kurzfristig führen diese Umschichtungen zu Lohneinbußen für die verbleibenden Männer: Warum sollen sie besser bezahlt werden als die noch hungrigen, in mancher Hinsicht effektiveren Frauen?
Obwohl sich die Lage der Männer zusehends verschlechtert, schweigen sie zu allem, was ihr Geschlecht betrifft. Statt sich über gemeinsame Interessen zu verständigen, wie es die Frauenbewegung in ihren Anfängen erfolgreich getan hat, fressen die Männer alles in sich hinein, flüchten ins Komische oder Kindische, stecken den Kopf in den Sand, tauchen in skurrile Reservate ab, implodieren oder explodieren. Sie treiben sich auf Computerspiel- oder Automessen herum, probieren es mit Komasaufen, Extremklettern, Harley fahren oder Free Fighten, schauen sich, mit dem Sixpack in der Hand, geölte Waschbrettbäuche in den Bodybuildingmagazinen an oder gigantische Muldenkipper und Kettenbagger im Männerfernsehen – oder sie machen sich als infantile Comedians und Filmclowns zu den Deppen, Trotteln und Vollidioten der Nation.
Was den Männern fehlt, ist eine ernsthafte Auseinandersetzung über ihre Lage und Zukunft. Die Frauenbewegung hat gezeigt, wie man Auseinandersetzungen einfädelt und führt. Aber die Männer haben zu viele (Berührungs-)Ängste. Sie lassen sich einreden, Themen, die Männer betreffen, seien nur etwas für Christopher-Street-Days oder Weicheier. Sie können Seilschaften bilden, aber keine Netzwerke. Sie sind rückwärtsorientiert. Sie bewegen sich nicht vom Fleck. Man könnte es Angststarre nennen.
Natürlich gibt es Vermutungen, warum sich Männer so schwer tun, ihre Interessen zu vertreten. Frauen, sagen die (wenigen) Männerforscher, hatten es da einfacher: Sie konnten in den 1970er Jahren pauschal und plump „gegen die Männer“ antreten, während die Männer, wenn sie etwas ändern wollen, immer zuerst gegen sich selbst antreten müssen.
Doch diese Schwarz-Weiß-Theorie vom Kampf der Geschlechter ist allzu oberflächlich (und nebenbei: auch dumm). Sie ignoriert die enormen Unterschiede zwischen den Männern. „Die Männer“ gibt es so wenig wie „die Frauen“. Die alte Geschlechterfront hat sich aufgelöst. Standen vor 30 Jahren Alpha- und Beta-Männer als „das Patriarchat“ auf der einen Seite der Barrikade, während Alpha- und Beta-Frauen als „Unterdrückte dieser Erde“ den Angriff von der anderen Seite führten, so fand in den letzten Jahren ein bemerkenswerter Umgruppierungs-Prozess statt: Beta-Männchen und Alpha-Weibchen tauschten die Plätze. Der Preis, den die „Power-Frauen“ für ihre „Wende“ bezahlten, ist hoch: Sie haben sich von der gesellschaftlichen Emanzipation für alle verabschiedet und beschränken sich ganz auf die eigene Karriere.
Aufgabe einer künftigen Männerbewegung wäre es, die lendenlahm gewordene Frauenbewegung, die sich zu einer Ein-Punkt-Bewegung (Karriere! Karriere! Karriere!) verengt hat, wach zu rütteln – oder wach zu küssen – und zu gemeinsamem Handeln aufzufordern. Denn es gibt mehr Themen zwischen Himmel und Erde als die gerechte Quote in den Vorstandsetagen. Emanzipation ist Sache aller Schichten einer Gesellschaft. Die asynchrone Entwicklung, welche die Geschlechter in den vergangenen 30 Jahren voneinander entfernt hat, muss neu synchronisiert werden. Die Männer sind am Zug.
Vielleicht haben es die attraktiven 52-jährigen Frauen dann nicht mehr so schwer, einen Mann in ihrem Alter zu finden, mit dem sie auch etwas anfangen können.
Von dem Autor ist gerade das Buch „Einsame Klasse – Wenn Männer in die Jahre kommen“ erschienen (Booklett Verlag, 208 Seiten, 18,90 Euro)
(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 16.09.2007)
#78Report
21.10.2007
So ich bin wieder da und freue mich, dass Ihr auch ohne mich weiter diskutiert habt. Aber warum findet man bei solch "Laber-Themen" immer wieder so aggressive Beiträge?
Ich versteh das nicht...ich meine ich habe schliesslich eine 12-jährige Ehe hinter mir, hab 2 gesunde Jungs zur Welt gebracht, die mein ganzer Stolz sind und hab seitdem nie wieder einen Mann kennen gelernt, für den es sich gelohnt hätte, das Singledasein ganz und gar aufzugeben.
Und es ist auch richtig, dass man mit jedem Lebensjahr etwas anspruchsvoller wird und das Netz damit auch engmaschiger.
Man geht nicht mehr so viele Kompromisse ein, wie noch mit 20. Denn so ein Desaster wie diese vergangene Ehe will man in keinem Fall noch einmal erleben.
Wer nun meint, ich wär deswegen arrogant, soll das meinen, das geht mir an meinem Allerwertesten vorbei ;-)
Schliesslich weiss ich was ich geleistet habe, in meinem Leben.
Ich versteh das nicht...ich meine ich habe schliesslich eine 12-jährige Ehe hinter mir, hab 2 gesunde Jungs zur Welt gebracht, die mein ganzer Stolz sind und hab seitdem nie wieder einen Mann kennen gelernt, für den es sich gelohnt hätte, das Singledasein ganz und gar aufzugeben.
Und es ist auch richtig, dass man mit jedem Lebensjahr etwas anspruchsvoller wird und das Netz damit auch engmaschiger.
Man geht nicht mehr so viele Kompromisse ein, wie noch mit 20. Denn so ein Desaster wie diese vergangene Ehe will man in keinem Fall noch einmal erleben.
Wer nun meint, ich wär deswegen arrogant, soll das meinen, das geht mir an meinem Allerwertesten vorbei ;-)
Schliesslich weiss ich was ich geleistet habe, in meinem Leben.
#79Report
21.10.2007
@NEVA
" frauen werden immer männlicher, und männer immer weiblicher" ist ein Zitat von Dir. Und damit wir meines Erachtens ja schon wieder eine Rollen- bzw. Eigenschaften-, Charakterfeststellung getroffen. Ich weiß sicherlich, was Du meinst, trotzdem denke ich, sollten wir uns entfernen von einer Festlegung beim Rollenverständnis. Womit das sicherlich nicht auf biologischer Ebene stattfinden wird.
Grundsätzlich stelle ich fest, dass die Frau sich zu Recht vor allem ab Ende der 60-er Jahre beginnend verstärkt emanzipiert hat. Der Mann hatte mit diesem Umschwung seine Probleme und hat diese bis heute nicht richtig überwunden. Ich habe manchmal das Gefühl, er hängt richtig zwischen den Seilen des "doch Löwe sein" und "darf ich das Schäfchen in mir raus lassen?". Die Frau hat meines Erachtens (und dafür bin ich ihr dankbar) diesen Wandel verursacht und ich persönlich empfinde das weibliche Geschlecht (Ausnahmen bestätigen die Regel) innovativer, was die Entdeckung des eigenen Ich betrifft. Aber liebe Frauen, lasst dem Mann Zeit und unterstützt ihn, auch sein Wesen neu zu entdecken. Und das bitte nicht mit Vorwürfen, sondern mit konstrutiver Motivation ( ein für die gesamte Denkweise besserer Ansatz ). Sonst steigen die Ängste und die Unsicherheiten beim Mann noch weiter.
" frauen werden immer männlicher, und männer immer weiblicher" ist ein Zitat von Dir. Und damit wir meines Erachtens ja schon wieder eine Rollen- bzw. Eigenschaften-, Charakterfeststellung getroffen. Ich weiß sicherlich, was Du meinst, trotzdem denke ich, sollten wir uns entfernen von einer Festlegung beim Rollenverständnis. Womit das sicherlich nicht auf biologischer Ebene stattfinden wird.
Grundsätzlich stelle ich fest, dass die Frau sich zu Recht vor allem ab Ende der 60-er Jahre beginnend verstärkt emanzipiert hat. Der Mann hatte mit diesem Umschwung seine Probleme und hat diese bis heute nicht richtig überwunden. Ich habe manchmal das Gefühl, er hängt richtig zwischen den Seilen des "doch Löwe sein" und "darf ich das Schäfchen in mir raus lassen?". Die Frau hat meines Erachtens (und dafür bin ich ihr dankbar) diesen Wandel verursacht und ich persönlich empfinde das weibliche Geschlecht (Ausnahmen bestätigen die Regel) innovativer, was die Entdeckung des eigenen Ich betrifft. Aber liebe Frauen, lasst dem Mann Zeit und unterstützt ihn, auch sein Wesen neu zu entdecken. Und das bitte nicht mit Vorwürfen, sondern mit konstrutiver Motivation ( ein für die gesamte Denkweise besserer Ansatz ). Sonst steigen die Ängste und die Unsicherheiten beim Mann noch weiter.
#80Report
Topic has been closed
Männer sind meist nur eingebildet, arrogant, selbstherrlich, beherrschend. Haben sie eine schöne Frau kommt der Besitzerinstinkt heraus und sie betrachten die Frau als ihr Eigentum. Was soll ich mit so einem arroganten Typen anfangen, der nichtmal in der Lage ist, sich mit mir auf gleicher Ebene zu unterhalten? Männer sehen sich gerne selbst als die großen Beschützer und können sich selbst nicht einmal beschützen. Alles nur heiße Luft, Bluffer und Aufschneider. Oder es sind Schlappies, Weicheier und Winsler, die einem nur ständig was vorheulen und selbst nichts auf die Reihe bekommen.
Ja, es ist schon einsam auf dem Thron. Nicht nur der Mächtigen, sondern auch der Schönen und Intelligenten.
So manchmal denke ich, es scheint für mich wohl nur im Beruf einer Domina noch ein sinnvoller Umgang mit dem männlichen Geschlecht zu geben. Anders ist mit Männern nicht umzugehen...