wieder Bahnstreiks... 147

[gone] Mekhia
15.11.2007
Richtig. Denen geht es um ihre eigenen Posten, nicht um ihre Lokführer.
15.11.2007
Original von Photowizard
Wenn ich mich für einen Beruf entscheide, habe ich vorab die Möglichkeit mich über die Verdienstmöglichkeiten zu informieren. Dann zu sagen, ich will nun 31% mehr, ist das berechtigt? Ansichtssache...


Wenn Du nach 10 Jahren merkst ein Lolli kostet keine 5 Pfennig mehr, sondern 25 Cent, und der Liter Benzin geht nicht mehr für weniger als 3 Mark raus, DANN nützt es Dir auch nichts das Du vor 10 Jahren mal ein gutes Gehalt hattest! Dann brauchst Du mehr Geld, um leben zu können...
15.11.2007
Original von BONNEY
Du bezahlst die Bahn, nicht aber die Lokführer! Denn deren Gehalt ist teilweise mehr als nur mager! Dimi, ein Kumpel von mir, ist Lokführer watt der verdient ist echt ein Witz!


Naja, das kann man jetzt sehen wie man will. So schlecht sind die Lokführer nun wirklich nicht bezahlt. Die bekommen neben dem Grundgehalt ja auch noch zig Zuschläge, was natürlich immer gerne verschwiegen wird.

Und sehr anspruchsvoll ist der Job auch nicht. Die fahren auf einem eigenen Gleis, haben immer Vorfahrt. Wenn sie abbiegen müssen dann werden ihnen die Weichen gestellt. Niemand fährt direkt vor- oder nach einem Zug.
Also muss so ein Lokführer sich nur an die Geschwindigkeitsvorgaben und Stoppsignale beachten und am Bahnhof anhalten. Ich finde da ist z.b. ein Bus- oder LKW-Fahrer deutlich mehr gefordert.
15.11.2007
@ Bonney:
Wenn Du nach 10 Jahren merkst ein Lolli kostet keine 5 Pfennig
mehr, sondern 25 Cent, und der Liter Benzin geht nicht mehr für weniger
als 3 Mark raus, DANN nützt es Dir auch nichts das Du vor 10 Jahren mal
ein gutes Gehalt hattest! Dann brauchst Du mehr Geld, um leben zu können...


ja und wenn ich das Gehalt eben nicht bekomme, dann arbeite ich
nicht. SO. *schmoll* Nein, dann muß ich mich halt anderweitig umtun.

Und was den Arbeitgeberwechsel angeht - da hat man sich eben als
Lokführer etwas selbst eingeschränkt. Man kann ja auch zu Connex
gehen - aber das ist freie Wirtschaft, da bekommt man womöglich
keinen Tariflohn (oder / und Weihnachtsgeld o.ä.) und muß 40 Stunden
arbeiten...
[gone] MaraJade sucht keine 08/15 babybauchshoots
15.11.2007
Wenn ich das richtig gelesesn habe bekommen die Lokführer momentan 1500 euro netto, ja sorry soviel hätten manche gerne

ich habe definitiv kein Verständnis für den Streik, ich fahre jeden Tag mit der bahn zur arbeit und zurück heute musste ich auf den bus ausweichen und habe für eine zugfahrt von normalerweise 15 minuten eine Busfahrt von 2 STUNDEN gehabt
sowas kotzt echt an!!!


ich gebe mehr als 100euro im monat für Fahrscheine etc. aus und nur weil die hier Machtspiele meinen spielen zu müssen , müssen wir leiden ...

Ich hab für jeden Verständnis der aufgrund der streiks nicht zum Shooting oder zur Arbeit erscheint.


Nicht jeder hat nunmal ein Auto auf das er zurückgreifen kann !!!!
[gone] Lichtstreif
15.11.2007
Das ist exakt der Kreislauf weswegen ständig alles teurer wird... *Stöhn* Das nenne man Inflation. Hast du vielleicht schon mal gehört...

Um diesem Spuk ein Ende zu bereiten:
Der beste Weg wäre mit diesem Unternehmen, dass für die Volkswirtschaft so eine Bedeutung hat, den Weg zurück in Staatseigentum zu gehen, Lokführer wieder zu Beamten zu machen (kein Streik und kostet auch nicht mehr) und endlich eine Verkehrspolitik, die angemessen für den Nutzer ist...

Aber glaub mal, da beisst du auf Granit, da verdienen inzwischen so viele Leute richtig viel Geld - nennt man glaube ich Manager - und das sind in der Tat nicht die Lokführer...

Aber dieser Weg ist ein Weg in die falsche Richtung, zumal deie Situation so verfahren ist, das keiner mehr den ersten Schritt machen kann, ohne sein Gesicht zu verlieren...

Na Prost Mahlzeit.

LG Ingo
[gone] User_24787
15.11.2007
Vielleicht sollte man darüber mal nachdenken: Der Streik der GDL ist ENDLICH mal ein Weg in die richtige Richtung. Merkt denn hier keiner, das unser Staat nur noch eine gewaltige Abzocke mit uns, den BÜRGERN, betreibt? Ständig wird geschimpft über Preiserhöhungen, Steuererhöhungen, ganz besonders Benzinpreise betreffend, doch außer lauthals aufregen passiert hier garnichts. Denkt doch mal an die Vergangenheit, was unsere Nachbarn in Frankreich auf die Beine stellen, wenn denen was nicht passt, z.B. die Streiks der LKW-Fahrer vor längerer Zeit, da stand der gesamte Güterverkehr auf der Strasse still. Nur so kann etwas bewegt werden, nicht mit Gemecker, sondern mit Taten. Die GDL ist die einzige Gewerkschaft in Deutschland, die es schafft, mit einem massiven Streik eines der wichtigsten Verkehrsmittel sowohl im Güterverkehr als auch im Personenverkehr DEUTSCHLANDWEIT lahmzulegen. Millionen Verluste entstehen dadurch sowohl in der Industrie als auch bei der Bahn. Wem gehört die Bahn???? So werden endlich die Verantwortlichen gezwungen, etwas zu unternehmen und auf die Forderungen der Gewerkschaft einzugehen. Und das sollte erst der Anfang sein, denn, wie hier schon angesprochen, viele arbeiten für wesentlich weniger Geld, nur schaffen es andere Gewerkschaften nicht, DEREN Forderungen durchzusetzen, jede Gewerkschaft sollte sich daran ein Beispiel nehmen, nur mit bundesweiten Streiks kann etwas bewegt werden. Sicher, das leidliche Thema Gewerkschaftsbosse und deren Verdienst ist auch noch ein äußerst streitbarer Punkt, aber da könnten wir auch wieder das Thema Diäten unserer "Volksvertreter" in den Raum werfen.....
[gone] SPO ©
15.11.2007


@SPO:Und eine andere Möglichkeit als streiken haben die Jungs nunmal nicht! Ich bezweifle das die dafür Deine Absolution brauchen...




Tja.. ich habe nun bewusst einige Zeit mal das Auto stehen lassen.... das wird in Zukunft nicht mehr der Fall sein.. ich pfeif auf die Bahn.. und wenn das nun auch genug anderer vergraulter Kunden tun,die Bahn somit massiv Umsatz verliert... stehen die Jobs der Lokführer ganz auf dem Spiel... und das gönn ich ihnen dann. Punkt.
15.11.2007
Na ja, alles ist Ansichtssache, so auch dieses Thema! Ich wollte diesen Thread jetzt auch nicht dichtspammen, man könnte jetzt ein ewiges für und wider starten, letztlich ging es ja nur um das Zuspätkommen durch die Maßnahme!

Also, ich habe jetzt einen Termin (Ja, ich fahre mit dem Zug dahin;-)), gehabt Euch wohl...

***

Sorry, ein letztes noch:

@Foto Magic:

Wirst lachen, hab ich echt schon mal gehört, aber kannst Du mir verraten warum die Dienstleister gerade die sein müssen die es durch viele kleine Opfer ausbaden sollen, in dem sie sich in ihr Schicksal ergeben? Ich bin selber einer von denen, warum soll ICH mir kein Essen im Restaurant leisten können um die Inflation aufzuhalten?
15.11.2007
Ich fahre Auto - bleibt nix!

Schon im "Normalbetrieb" haben die derartige verspätungen, dass ich fast mehr zeit auf den Bahnsteigen als bei der Arbeit verbracht habe! Ich musste 6 Monate damals in meiner Ausbildung pendeln - morgens um halb 6 zum Bahnhof, planmäßig wäre ich gegen 18 Uhr wieder zu Hause gewesen - teils war es 20 Uhr teils 21 Uhr - Duschen schlafen - über 6 Monate... Das hat mir gereicht! Ich fahre ein sparsames Auto - aber die mehr km tun mir auch weh...
[gone] Rynia (Model-Magazine.com)
15.11.2007
Gäbe es kein Entgegenkommen der Bahn, hätte ich vollstes Verständnis.
Wer allerdings Einmalzahlungen und Lohnerhöhungen im zweistelligen Prozentbereich ablehnt, weil das nicht in einem gesonderten Tarifvertrag festgehalten wird, kanns so nötig ja nun nicht haben.
Meines Erachtens ist das inzwischen Prinzipienreiterei, die zu allererst der Führung der GDL dient.

Mich ärgern die Streiks maßlos, weil nicht nur die Bahnpendler betroffen sind, sondern auch die, die mit dem Auto fahren und jetzt im Stau stehen, weil das Verkehrsaufkommen gestiegen ist - und weil viele Betriebe nicht richtig arbeiten können, weil sie nicht beliefert werden.
Alle anderen tragen die Schäden, weil die Vertretung einer kleinen Gruppe die Muskeln spielen lässt.

Btw, was ist eigentlich mit den ganzen Sozialberufen, Krankenschwestern, Erzieherinnen, Pflegepersonal etc? Ob Lokführer so unangemessen wenig verdienen, ist unter anderem eine Frage der Vergleichsgruppe....
[gone] Lichtstreif
15.11.2007
U. Tschernack, was ist denn das für ein Quatsch...?

Wer schreit denn ständig nach immer mehr Leistungen vom Staat?
Wer will immer bessere Soziale Absicherungen?
Wer will immer mehr Betreuungsangebote für Kinder und schreit dann nach dem Staat?
Wer regt sich über jeden Furz auf, der nicht perfekt ist?

Und das Geilste daran ist, solche Typen wie du glauben dann wohl auch noch, dass muss umsonst sein...

Wen du mehr Leistungen willst, musst du sie bezahlen...! Punkt
Oder gehst du auch zum MediaMarkt und sagst, "gib mir mal ne Spiegelreflex. Bezahlen will ich aber nur eine Kompakte...?"

Merkst du eigentlich irgendwann mal wie die Welt funktioniert? Wenn du das was willst, musst du es bezahlen...!!! Oder siehst du in den Straßen fliegende Tauben und kommt bei dir aus dem Wasserhahn Milch und Honig?

Wenn du und die anderen Krakehler mehr wollt, müsst ihr euch auch nicht beschweren, dass der Staat dafür dann auch Kohle braucht...

Oder bist du bereit auf all die Annehmlichkeiten zu verzichten und für dich selbst zu sorgen?

Denk mal lieber darüber nach... *kopfschüttel*

Und wenn du was ändern willst, krieg den Arsch hoch und betätige dich politisch (kann man auch auf Kommunaler Ebene, mache ich auch). Dann hast du auch das recht zu meckern...

LG INgo
15.11.2007
Nette Runde - nur ein Gedanke dazu:

Dass Herr Schell in erster Linie an das Wohl der ihn untergebenen Lokführer denkt, ist seine Aufgabe. Dafür wird er bezahlt. Wenn er das nicht machen würde, wäre er fehl am Platz, sein Posten überflüssig.

Ich habe Verständnis für die ärgerlichen Folgen des Streiks, aber zu so einer heftigen Auseinandersetzung gehören m.E. immer zwei. Irgendwo muss man sich da wieder zusammenraufen, aber ein Streik ist nunmal das einzige legitimes Mittel um gewisse Arbeitnehmer-Forderungen durchzusetzen, daher muss man auch Verständnis für die andere Seite, sprich die Lokführer haben.

Ich bin gespannt, wie dieser Konflikt gelöst wird - ein Streik über die Weihnachtsferien ist aber ganz sicher kein probates Mittel, ganzseitige Zeitungsannouncen in Tageszeitungen aber auch nicht.
15.11.2007
Wenn es jetzt um einen Tarifvertrag für die ganze Bahn und nicht nur um eine Splittergruppe gehen würde, dann könnte ich Deinen Argumente sogar gut finden. Aber wenn sich zukünftig die Gehaltssteigerungen und Arbeitsbedinungen danach richtigen, wie viel Schaden eine Berufsgruppe einem Unternehmen zufügen kann, dann ist das ein sehr falscher Weg.

Um es mal übertrieben darzustellen, dann kann der Pförtner verlangen was er will, weil ohne ihn niemand in den Betrieb kommt, die Putzfrau bei der gleichen Firma wird dann wohl kaum noch etwas verdienen, weil die Firma ja so einen Streik lange aussitzen kann. Ein Tarif für ein Unternehmen... alles andere finde ich schlecht.


Original von U.Tschernack
Vielleicht sollte man darüber mal nachdenken: Der Streik der GDL ist ENDLICH mal ein Weg in die richtige Richtung. Merkt denn hier keiner, das unser Staat nur noch eine gewaltige Abzocke mit uns, den BÜRGERN, betreibt? Ständig wird geschimpft über Preiserhöhungen, Steuererhöhungen, ganz besonders Benzinpreise betreffend, doch außer lauthals aufregen passiert hier garnichts. Denkt doch mal an die Vergangenheit, was unsere Nachbarn in Frankreich auf die Beine stellen, wenn denen was nicht passt, z.B. die Streiks der LKW-Fahrer vor längerer Zeit, da stand der gesamte Güterverkehr auf der Strasse still. Nur so kann etwas bewegt werden, nicht mit Gemecker, sondern mit Taten. Die GDL ist die einzige Gewerkschaft in Deutschland, die es schafft, mit einem massiven Streik eines der wichtigsten Verkehrsmittel sowohl im Güterverkehr als auch im Personenverkehr DEUTSCHLANDWEIT lahmzulegen. Millionen Verluste entstehen dadurch sowohl in der Industrie als auch bei der Bahn. Wem gehört die Bahn???? So werden endlich die Verantwortlichen gezwungen, etwas zu unternehmen und auf die Forderungen der Gewerkschaft einzugehen. Und das sollte erst der Anfang sein, denn, wie hier schon angesprochen, viele arbeiten für wesentlich weniger Geld, nur schaffen es andere Gewerkschaften nicht, DEREN Forderungen durchzusetzen, jede Gewerkschaft sollte sich daran ein Beispiel nehmen, nur mit bundesweiten Streiks kann etwas bewegt werden. Sicher, das leidliche Thema Gewerkschaftsbosse und deren Verdienst ist auch noch ein äußerst streitbarer Punkt, aber da könnten wir auch wieder das Thema Diäten unserer "Volksvertreter" in den Raum werfen.....
15.11.2007
Original von Manfred Dittrich (Hier könnte Ihre Werbung stehen)
Und sehr anspruchsvoll ist der Job auch nicht. Die fahren auf einem eigenen Gleis, haben immer Vorfahrt. Wenn sie abbiegen müssen dann werden ihnen die Weichen gestellt. Niemand fährt direkt vor- oder nach einem Zug.


O.K., ich weiß ich wollte schon weg sein, aber der Beitrag hier gibt mir echt zu denken! Manfred, möchtest Du mir echt sagen das jemand mit einem "anspruchslosen" Job, sprich in den meisten Fällen ein Dienstleister kein Recht auf ein anständiges Leben hat, nur weil er "einfache" Arbeit verrichtet? Sorry, solch eine Logik hatte ich mit 15, als noch alles s/w war! Ich bin Security, ich beschütze Menschen und kriege dafür oft genug Prügel oder werde mit einer Waffe angegriffen, Deiner Logik nach laufe ich aber immer nur hin und her und mache nichts anderes, richtig, weil Du nichts anderes siehst? Habe ich deswegen das Recht verloren ein Kind in die Welt zu setzen weil ich es mir finanziell nicht leisten kann?
[gone] Rynia (Model-Magazine.com)
15.11.2007
Original von BONNEY
[quote]Original von Manfred Dittrich (Hier könnte Ihre Werbung stehen)
Und sehr anspruchsvoll ist der Job auch nicht. Die fahren auf einem eigenen Gleis, haben immer Vorfahrt. Wenn sie abbiegen müssen dann werden ihnen die Weichen gestellt. Niemand fährt direkt vor- oder nach einem Zug.


O.K., ich weiß ich wollte schon weg sein, aber der Beitrag hier gibt mir echt zu denken! Manfred, möchtest Du mir echt sagen das jemand mit einem "anspruchslosen" Job, sprich in den meisten Fällen ein Dienstleister kein Recht auf ein anständiges Leben hat, nur weil er "einfache" Arbeit verrichtet? [/quote]

*unterschreib*
Zumal Lokführer die Verantwortung für viele Menschen tragen und Fehler schnell zu Katastrophen führen. Unter "einfache Arbeit" stell ich mir was anderes vor.
15.11.2007
Ich finde den Streik mehr als ok. Das so viele Menschen drunter Leiden liegt an der Bahn, nicht an der GDL.
Mehdorn selbst hat sich noch nicht einmal mit den GDL Vertretern getroffen, das müssen seine Lakaien tun. Dieser Mensch gehört für mich zu den rücksichtslosesten Managern dieses Landes. Dem sind die Kunden egal (erlebt man seit Jahren), dem sind die Mitarbeiter egal (fragt die mal - und zwar auch die Nicht-Lokführer was die von ihm halten), den interessiert nur noch der Börsengang und Prestigeprojekte.

Die Lokführer mussten in den letzten Jahren ohne Lohnerhöhungen (teilweise mit Lohnkürzungen und Mehrarbeit) leben. Managergehälter wurden erhöht.

Neue Angebote hat die Bahn schon lange nicht mehr vorgelegt und grade die ersten Abgebote waren nicht mehr als ein schlechter Witz.


Original von Manfred Dittrich (Hier könnte Ihre Werbung stehen)


Naja, das kann man jetzt sehen wie man will. So schlecht sind die Lokführer nun wirklich nicht bezahlt. Die bekommen neben dem Grundgehalt ja auch noch zig Zuschläge, was natürlich immer gerne verschwiegen wird.

Und sehr anspruchsvoll ist der Job auch nicht. Die fahren auf einem eigenen Gleis, haben immer Vorfahrt. Wenn sie abbiegen müssen dann werden ihnen die Weichen gestellt. Niemand fährt direkt vor- oder nach einem Zug.
Also muss so ein Lokführer sich nur an die Geschwindigkeitsvorgaben und Stoppsignale beachten und am Bahnhof anhalten. Ich finde da ist z.b. ein Bus- oder LKW-Fahrer deutlich mehr gefordert.


Ähhhm, nein!
Lokführer sind unterbezahlt (die anderen Berufsgruppen sicherlich auch). Für den Schichtdienst den sie leisten müssen ist es eindeutig zu wenig.
Und ein einfacher Job? Auf gar keinen Fall. Man hat die Verantwortung für hunderte Menschenleben - ja sowas ist eine Belastung. Dauernd die Angst das sich irgendein Vollpfosten vor den Zug wirft und man nichts mehr machen kann weil sich hunderte Tonnen Stahl nicht einfach anhalten lassen. Als nicht anspruchsvoll empfinde ich das nicht.
15.11.2007
Original von BONNEY
O.K., ich weiß ich wollte schon weg sein, aber der Beitrag hier gibt mir echt zu denken! Manfred, möchtest Du mir echt sagen das jemand mit einem "anspruchslosen" Job, sprich in den meisten Fällen ein Dienstleister kein Recht auf ein anständiges Leben hat, nur weil er "einfache" Arbeit verrichtet? Sorry, solch eine Logik hatte ich mit 15, als noch alles s/w war! Ich bin Security, ich beschütze Menschen und kriege dafür oft genug Prügel oder werde mit einer Waffe angegriffen, Deiner Logik nach laufe ich aber immer nur hin und her und mache nichts anderes, richtig, weil Du nichts anderes siehst? Habe ich deswegen das Recht verloren ein Kind in die Welt zu setzen weil ich es mir finanziell nicht leisten kann?


Ähmmm, ich weiss jetzt war nicht was Du da rein interpretierst, aber ich habe nie gesagt, das jemand mit einem einfachen Job keinen anspruch auf eine anständiges Leben hat. *kopfschüttel*
Ich habe bisher noch keinen Lokführer gesehen, der am Straßenrand stand und betteln musste um seine Familie zu ernähren. Ich habe einen Nachbarn der diesen Job ausübt, ich weiss was der verdient (und das ist nicht schlecht) und er kann offensichtlich gut davon leben. Was ich ihm übrigens auch von Herzen vergönne.
Meine Argumentation bezog sich mehr darauf, das der Wunsch nach einer 30% Gehaltserhöhung ungerechfertig ist.
Im übrigen finde ich schon, das die Höhe der Bezahlung konform zu den anforderungen stehen solll, die an den Beschäftigen gestellt werden.
Das jeder von seiner Arbeits menschwürdig Leben kann, sollte selbstverständlich sein. Lokführer jedenfalls können davon leben, auch ohne 30% mehr.
[gone] Foto Michel
15.11.2007
Ich finde, das ist eine Arroganz sondergleichen, die die Herren von der GDL da an den Tag legen. Es geht ihnen vermutlich gar nicht so sehr um die Belange ihrer Lokführer sondern vielmehr darum, dem gemeinen Volk (Lokführer), welche die fetten Gehälter finanzieren zu zeigen, dass da eine Gewerkschaft ist die sich für ihre Mitglieder stark macht...

... den Herren ist es egal, ob die Wirtschaft und das Ansehen Deutschlands leidet, ob Leute in den verschiedensten Branchen kurzabeiten müssen oder gar entlassen werden - Hauptsache, man hat die Muskeln spielen lassen und konnte sich profilieren.

Kurzsichtig und absolut nicht nachhaltig, würde ich meinen. Die Bahn wird im Moment auf die Erpressung eingehen müssen, wird aber mittelfristig die Strategie ändern, wer dann auf der Bahnstrecke bleiben wird, ist einfach zu erraten.
15.11.2007
Original von Rynia

*unterschreib*
Zumal Lokführer die Verantwortung für viele Menschen tragen und Fehler schnell zu Katastrophen führen. Unter "einfache Arbeit" stell ich mir was anderes vor.


Ein Lokführer hat kaum die Möglichkeit einen Fehler zu machen der zu Katastrophen führt. Da müssen schon mehrere Fehler gleichzeitig zusammen kommen.
Bei einem Busfahrer oder LKW-Führer sieht das schon ganz anders aus.

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