wieder Bahnstreiks... 147
15.11.2007
Was mir noch einfällt:
Ich empfand es als eine Dreistigkeit der Bahn das sie vor Gericht für ein Verbot der Streiks im Güter- und Fernverkehr gestritten hat. Aber nicht im Nahverkehrsbereich. Warum wohl nicht? Weil die meisten Pendler Monatskarten haben, die schon bezahlt sind. Warum sollte man sich also für diese Kundengruppe ins Zeug legen?
Ich empfand es als eine Dreistigkeit der Bahn das sie vor Gericht für ein Verbot der Streiks im Güter- und Fernverkehr gestritten hat. Aber nicht im Nahverkehrsbereich. Warum wohl nicht? Weil die meisten Pendler Monatskarten haben, die schon bezahlt sind. Warum sollte man sich also für diese Kundengruppe ins Zeug legen?
#42Report
15.11.2007
Original von Rico1973
die 30% sind ein Ammenmärchen und längst vom Tisch. Durch Wiederholung dieser Zahl wird der Sachverhalt trotzdem nicht richtiger.
Und ja, es gibt Lokführer, die aufgrund "guter" Schichtpläne gutes Geld verdienen, aber auf diese Zuschläge hat man keinen Anspruch und wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten: Wenn es Lokführer mit guten Schichtplänen gibt, muss es logisicherweise auch welche geben, die schlechte Pläne haben.
Also.. zum thema Ammenmärchen zitiere ich mal von Tagesschau.de:
"Derzeit verdient ein Lokführer als Anfangsgehalt rund 1970 Euro brutto. Nach vier Jahren bekommt er 2142 Euro. Hinzu kommen monatlich mehrere hundert Euro Zulagen wie etwa Verpflegungspauschalen, Urlaubsgeld und weitere Zuschläge. Die GDL spricht von monatlich durchschnittlich 300 Euro, die Bahn hingegen von 600 Euro."
Tagesschau
#43Report
15.11.2007
Original von Manfred Dittrich (Hier könnte Ihre Werbung stehen)
[quote]Original von Rynia
*unterschreib*
Zumal Lokführer die Verantwortung für viele Menschen tragen und Fehler schnell zu Katastrophen führen. Unter "einfache Arbeit" stell ich mir was anderes vor.
Ein Lokführer hat kaum die Möglichkeit einen Fehler zu machen der zu Katastrophen führt. Da müssen schon mehrere Fehler gleichzeitig zusammen kommen.
Bei einem Busfahrer oder LKW-Führer sieht das schon ganz anders aus.[/quote]
Da geb ich Dir recht. Es ist auch müßig eine Diskussion zu führen, wer mehr Verantwortung trägt und wer weniger. Gerechtigkeit wird es hier niemals geben. Man denke nur an Ärzte in den Notfallzentren...
Ich finde es nur sehr schade, dass nach nun monatelangem Gerangel auf beiden Seiten, bis jetzt immer noch nichts gelöst ist. Der Schaden für die Wirtschaft geht schon in die Mrd.. Sollte es irgendwann mal ein Ende dieses Debakels geben und man kommt zur Ruhe - betrachtet man dann das hart erkämpfte Ergebnis - ich glaube nicht, dass das dann annähernd ein gutes Gefühl erzeugt bei den Lokführern. Man wird sich mit Sicherheit fragen - wozu das ganze, wenns unter Strich nichts bringt, außer Ärger.
#44Report
15.11.2007
Manfred, ich kann mich ja irren, aber wo steht in deiner Quelle was von 30% Gehaltserhöhung? *sich am Kopf kratzt* ?
#45Report
15.11.2007
Original von Manfred Dittrich (Hier könnte Ihre Werbung stehen)
Wenn es jetzt um einen Tarifvertrag für die ganze Bahn und nicht nur um eine Splittergruppe gehen würde, dann könnte ich Deinen Argumente sogar gut finden.
Nunja, die GDL ist nunmal die Gewerkschaft der Lokführer und die Gewerkschaft der Bahnangestellten.
Und eine Gewerkschaft ist nunmal für die Interessenvertreung ihrer Mitglieder da - von daher macht die GDL ihren Job.
Was den Volkswirtschaftlichen Schaden angeht: Den hat die Bahn zu verantworten.
Wie gesagt, Mehdorn interessieren nur noch Prestigeprojekte.
Berlin Hbf: 1Milliarde
Essen Hbf (seit Jahrzehnten einer der häßlichsten Hauptknotenpunkte der Republik): Da sollen eventuell 35Millionen investiert werden - aber nur auf Druck wegen der Kulturhauptstadt 2010
#46Report
15.11.2007
Sorry, habe mich nicht deutlich ausgedrückt.. ich meine das Ammenmärchen vom schlecht verdienenden Lokführer.
Original von Rico1973
Manfred, ich kann mich ja irren, aber wo steht in deiner Quelle was von 30% Gehaltserhöhung? *sich am Kopf kratzt* ?
#47Report
15.11.2007
Mit dem Ammenmärchen meinte ich nur die 30% Gehaltserhöhung.Dann ist ja klar.
Die Zahlen sind für die westliche Tarifzone korrekt. Im Osten ist das etwas weniger. Ob das gutes Geld ist oder nicht, darüber kann man gewiss streiten. Fakt ist, das bei 1970 Euro nach Abzügen nicht mehr als 1400 Euro überbleiben. Die Zulagen sind auch nicht steuerfrei, so dass die mal genannten 1600 Euro Netto Gehalt wohl ein guter Durchschnittswert sind.
Ich meine, das ist heute nicht mehr viel Geld, egal welchen Beruf man ausübt.
Die Zahlen sind für die westliche Tarifzone korrekt. Im Osten ist das etwas weniger. Ob das gutes Geld ist oder nicht, darüber kann man gewiss streiten. Fakt ist, das bei 1970 Euro nach Abzügen nicht mehr als 1400 Euro überbleiben. Die Zulagen sind auch nicht steuerfrei, so dass die mal genannten 1600 Euro Netto Gehalt wohl ein guter Durchschnittswert sind.
Ich meine, das ist heute nicht mehr viel Geld, egal welchen Beruf man ausübt.
#48Report
15.11.2007
Was den Volkswirtschaftlichen Schaden angeht: Den hat die Bahn zu
verantworten.
Warum, weil sie nicht sofort eilfertig gesagt hat: "Natürlich erhöhen
wir den Lohn. Wie sähe es mit 50% mehr bei einer entspannten
30-Stunden-Woche aus?" Das ist doch Blödsinn - es funktioniert
eben nicht so, dass einer stampft und sagt "ich will" und es bekommt.
Und heute hat im radio einer der Streikenden wörtlich gesagt: "Wenn
die Bahn nicht nachgibt, dann richten wir eben den größtmöglichen
Schaden an!"
Na prima!
so dass die mal genannten 1600 Euro Netto Gehalt wohl ein guter
Durchschnittswert sind.
Finde ich auch - das Gros der Menschen verdient nämlich weniger!
(ich weiß, dass Du das nicht gemeint hast)
#49Report
15.11.2007
Die 31% kann man doch jeden Tag in der Presse lesen. Der eigene GDL Tarifvertrag scheint aber noch wichtiger zu sein. Ist ja auch logisch: Wenn unter der GDL bessere Arbeitsbedingungen herschen als bei Transnet und GDBA, verlieren die anderen Gewerkschaften und die GDL gewinnt. Darum geht es hier eigentlich!
Der Streik wird wohl erst enden, wenn GDL oder Bahn das Geld ausgeht. Mal sehen wer das ist...
Fotografen verdienen übrigens meistens deutlich weniger als Lokführer ;-) Und streiken können sie auch nicht wirklich.
LG Thomas
Der Streik wird wohl erst enden, wenn GDL oder Bahn das Geld ausgeht. Mal sehen wer das ist...
Fotografen verdienen übrigens meistens deutlich weniger als Lokführer ;-) Und streiken können sie auch nicht wirklich.
LG Thomas
#50Report
15.11.2007
was wollt ihr eigendlich.....
es läuft vieles nicht mehr so ertragreich in deutschland.
ich finde das gehalt passt nur die steuern passen nicht.......
und was den bahn streik an geht, das ist eine sache zwischen 2 alten herren,-
und nicht sache der bahner die vorne im zug lenken.
und vorne im zug könnten laut meiner zeitung bald mal polnische lockführer sitzen. übrigen eine schöne sache für die gewerkschaften, dann merken sie
mal wie es in ander brachen zu geht.
da heißt es :
wir können nur foldende sprachen : polnisch, russisch, türkisch ...............
und arbeiten in deutschland und schicken den € nach hause, nicht kaufen bei
"1933 -1945"
es läuft vieles nicht mehr so ertragreich in deutschland.
ich finde das gehalt passt nur die steuern passen nicht.......
und was den bahn streik an geht, das ist eine sache zwischen 2 alten herren,-
und nicht sache der bahner die vorne im zug lenken.
und vorne im zug könnten laut meiner zeitung bald mal polnische lockführer sitzen. übrigen eine schöne sache für die gewerkschaften, dann merken sie
mal wie es in ander brachen zu geht.
da heißt es :
wir können nur foldende sprachen : polnisch, russisch, türkisch ...............
und arbeiten in deutschland und schicken den € nach hause, nicht kaufen bei
"1933 -1945"
#51Report
15.11.2007
Fotografen verdienen übrigens meistens deutlich weniger als Lokführer ;-) Und streiken können sie auch nicht wirklich.
Und darum gehts ja hier eigentlich. Also nur nicht freiberuflicher Fotograf werden - die haben nicht mal ne Gewerkschaft. *grins*
#52Report
15.11.2007
Wirtschaftspolitisch betrachtet streiken die ned nur für sich (was schon berechtigt ist) sondern auch für uns.
Ob es 300 oder 600 brutto sind ist dabei doch sch... egal. von den 300 bleiben dir 200, von den 600 knapp 400 Netto über (grob überschlagen, kommt ja drauf an welche LStKl. ect - und ja ich weis wie sich das berechnet) und was bitte sind 200-400 € heute denn noch? Bei einer Familie aus Vater, Mutter, Kind wäre es genau das Geld was denen erlauben würde auch mal wieder Sozialinteraktive Unternehmugen zu starten (Zoo, Kino, ect.)
Weil was kostet denn ein Ausflug heute?
Also ich bin beim: In die Stadt fahren und mit Freunden eine Kaffee trinken schon bei: 25€
Jubel Jubel, Inflation!
Für uns bedeutet in dem Fall: mehr Lohn = mehr Rente. Und das was sie fordern gleicht zum teil grade mal die Inflation der letzten 10 jahre (die zumeist ohe Lohnerhöhung verliefen, bzw. 0,7 % sind keine Lohnerhöhung, das ist pille palle von 5-10 € und wen du pech hast rutscht du damit die Steuertabelle rauf und hast weniger als vorher!)
Und die Bahn fährt Gewinne in Milliarden Höhe ein, bzw. unser Staat... den die Bahn ist ja gar nicht privat, nein nein... die mehrheit an der Bahn (mind. 51%) gehört nach wie vor dem Staat.
Also hat da wie bei Benzin der Staat den Finger drauf, was es kostet...
Daher: Die Jungs haben mein vollstes Verständnis und sollen sich ja nicht wagen aufhören zu streiken bis sie ihr Ziel erreicht haben.
Noch eine Anmerkung: Ich habe kein Auto, bin also auf die Bahn angewiesen. Denoch - pro Streik, pro Arbeitskampf für das was ihnen zusteht!
P.S.: Porsche macht es richtig!
Ob es 300 oder 600 brutto sind ist dabei doch sch... egal. von den 300 bleiben dir 200, von den 600 knapp 400 Netto über (grob überschlagen, kommt ja drauf an welche LStKl. ect - und ja ich weis wie sich das berechnet) und was bitte sind 200-400 € heute denn noch? Bei einer Familie aus Vater, Mutter, Kind wäre es genau das Geld was denen erlauben würde auch mal wieder Sozialinteraktive Unternehmugen zu starten (Zoo, Kino, ect.)
Weil was kostet denn ein Ausflug heute?
Also ich bin beim: In die Stadt fahren und mit Freunden eine Kaffee trinken schon bei: 25€
Jubel Jubel, Inflation!
Für uns bedeutet in dem Fall: mehr Lohn = mehr Rente. Und das was sie fordern gleicht zum teil grade mal die Inflation der letzten 10 jahre (die zumeist ohe Lohnerhöhung verliefen, bzw. 0,7 % sind keine Lohnerhöhung, das ist pille palle von 5-10 € und wen du pech hast rutscht du damit die Steuertabelle rauf und hast weniger als vorher!)
Und die Bahn fährt Gewinne in Milliarden Höhe ein, bzw. unser Staat... den die Bahn ist ja gar nicht privat, nein nein... die mehrheit an der Bahn (mind. 51%) gehört nach wie vor dem Staat.
Also hat da wie bei Benzin der Staat den Finger drauf, was es kostet...
Daher: Die Jungs haben mein vollstes Verständnis und sollen sich ja nicht wagen aufhören zu streiken bis sie ihr Ziel erreicht haben.
Noch eine Anmerkung: Ich habe kein Auto, bin also auf die Bahn angewiesen. Denoch - pro Streik, pro Arbeitskampf für das was ihnen zusteht!
P.S.: Porsche macht es richtig!
#53Report
15.11.2007
Managergehälter steigen auf Kosten derer, die das alles erwirtschaften und relativ immer weniger bekommen.
Das ist das, was ich erlebe.
Der riesige Fehler ist, dass die Managergehälter eben NICHT leistungsbezogen sind, sondern es auch noch eine fette Abfindung bei totaler Unfähigkeit und Ablösung wegen Katastrophen gibt.
Dieser Streik ist ein Anfang ein Kampf um Aufrechterhaltung der Gerechtigkeit.
Diese Entscheidung 1 Mrd für den Berliner Hauptbahnhof auszugeben, hätte auch ein Lokführer machen können. Nebenbei. Am Abend.
Schlechter wäre die Entscheidung auch nicht gewesen.
Übrigens als Fotograf und optischer aufmnerksamer Mensch: Ab einem bestimmten Alter hat man das Gesicht, was man sich "erarbeitet" hat. Das Gesicht, was man verdient, Herr Mehdorn.
Das ist das, was ich erlebe.
Der riesige Fehler ist, dass die Managergehälter eben NICHT leistungsbezogen sind, sondern es auch noch eine fette Abfindung bei totaler Unfähigkeit und Ablösung wegen Katastrophen gibt.
Dieser Streik ist ein Anfang ein Kampf um Aufrechterhaltung der Gerechtigkeit.
Diese Entscheidung 1 Mrd für den Berliner Hauptbahnhof auszugeben, hätte auch ein Lokführer machen können. Nebenbei. Am Abend.
Schlechter wäre die Entscheidung auch nicht gewesen.
Übrigens als Fotograf und optischer aufmnerksamer Mensch: Ab einem bestimmten Alter hat man das Gesicht, was man sich "erarbeitet" hat. Das Gesicht, was man verdient, Herr Mehdorn.
#54Report
15.11.2007
@ rico : aber die modelle haben eine nicht eingetragene gewerkschaft
no TFP , viel kohle weil alles teuer...... (und steuerfrei)
gottseidank sind nicht alle in dieser gewerkschaft.....
no TFP , viel kohle weil alles teuer...... (und steuerfrei)
gottseidank sind nicht alle in dieser gewerkschaft.....
#55Report
15.11.2007
Porsche kann es nur "richtig" machen, wenn Porsche gut verdient. Ändert sich das, dann sitzen dort schnell ne Menge Leute auf der Strasse. Die Bahn hat zum ersten Mal seit Jahren ein bisserl Geld verdient. Das kann man echt net vergleichen. Die Bahn ist noch lange kein echtes privatwirtschaftliches Unternehmen.
LG Thomas
LG Thomas
#56Report
15.11.2007
Original von Photowizard
Fotografen verdienen übrigens meistens deutlich weniger als Lokführer ;-) Und streiken können sie auch nicht wirklich.
LG Thomas
Dann hätten sie sich mal besser einen anständigen Job zugelegt ;)
(dies war nicht ernst gemeint)
Bei Fotografen finde ich das schwer zu vergleichen, weil es unter diesen auch absolute Spitzenverdiener gibt (bei den Lokführern nicht). Es kommt halt drauf an in welchem Bereich man arbeitet und wie die Connections sind.
Aber ich kann jeden verstehen der mehr Geld möchte.
Deutschalnd ist seit Jahren das einzige EU Land mit sinkenden Reallöhnen, die Menschen haben nicht nur das Gefühl weniger in der Geldbörse zu haben, es ist wirklich so.
Das hat weitreichende Auswirkungen. Ich kenne viele Paare die sich Kinder wünschen, sich diese aber nicht leisten können.
Was das Thema hier angeht: Eine Einigung wird man hier sicherlich nicht erreichen. Dafür sind die Meinungen zu verschieden. Ich für meinen Teil halte den Streik für gerechtfertig, auch wenn ich deshalb noch länger auf mein neues Objektiv warten muss.
Ansonsten hängt euch doch bitte nicht so an den 30% auf. Es ist doch immer so: Die Arbeitgeber sagen einen Minimalpreis, die Gewerkschaften einen übertriebenen und am Ende einigt man sich.
Keiner kann davon ausgehen das die GDL alles unter 30% ablehnt.
Das letzte Angebot der Bahn war das erste(!) das man ernstnehmen konnte. Es wurde drüber verhandelt, die GDL hat es abgelehnt (normaler Vorgang im Tarifstreit). Nun wäre die Bahn mit einem neuen Abgebot an der Reihe. Aber das kommt nicht (deshalb hat sie auch den Schaden zu verantworten).
MfG Arne
#57Report
15.11.2007
Es wurde drüber verhandelt, die GDL hat es abgelehnt (normaler
Vorgang im Tarifstreit). Nun wäre die Bahn mit einem neuen Abgebot an
der Reihe. Aber das kommt nicht (deshalb hat sie auch den Schaden zu
verantworten).
Und aus welchen Grund sollte die Bahn immer wieder neue Angebote
machen? Nur weil man Gewerkschaftler nicht kündigen kann im Streik?
Und die GDL sagt dann so lange "nein" bis die 30% doch erreicht sind?
Oder bis die Bahn den Arsch in der Hose hat, die Lokführer auszugliedern
und dann "aufzuräumen".
@Nightshade:
Ob es 300 oder 600 brutto sind ist dabei doch sch... egal. von den
300 bleiben dir 200, von den 600 knapp 400 Netto über
Und weißt Du auch, was den Arbeitgeber die Lohnerhöhung kostet?
#58Report
15.11.2007
Original von Photowizard
Porsche kann es nur "richtig" machen, wenn Porsche gut verdient. Ändert sich das, dann sitzen dort schnell ne Menge Leute auf der Strasse. Die Bahn hat zum ersten Mal seit Jahren ein bisserl Geld verdient. Das kann man echt net vergleichen. Die Bahn ist noch lange kein echtes privatwirtschaftliches Unternehmen.
LG Thomas
Stimmt. Liegt aber daran das bei der Bahn gravierende Managementfehler gemacht werden.
1Mrd für einen Prestigebahnhof der nicht wirklich nötig war während andere Bahnhöfe seit 30 Jahren verkommen und nichts investiert wurde.
Jahrelange Diskriminierung des Nahverkehrs. Selbst vollbesetzte RE Strecken sollen abgeschaffte werden, weil die ja alle die günstigen Monatstickets nutzen.
Und durch solche Fehler hat die Bahn ein enormes Imageproblem das seit Jahren nicht angegangen wird. Lieber baut man weiter teure ICE Strecken um 5min Zeitersparniss rauszuholen und lässt dutzende andere Züge auf der Strecke zugunsten der ICE warten und sorgt dafür für Riesenverspätungen.
Hier werden seit Jahren falsche Prioritäten gesetzt, das ist das Hauptproblem.
#59Report
15.11.2007
Original von Futility
[quote] Es wurde drüber verhandelt, die GDL hat es abgelehnt (normaler
Vorgang im Tarifstreit). Nun wäre die Bahn mit einem neuen Abgebot an
der Reihe. Aber das kommt nicht (deshalb hat sie auch den Schaden zu
verantworten).
Und aus welchen Grund sollte die Bahn immer wieder neue Angebote
machen? Nur weil man Gewerkschaftler nicht kündigen kann im Streik?
Und die GDL sagt dann so lange "nein" bis die 30% doch erreicht sind?
Oder bis die Bahn den Arsch in der Hose hat, die Lokführer auszugliedern
und dann "aufzuräumen".
[/quote]
Hast du dich jemals mit Tarifkonflikten beschäftigt?
Die 30% sind ein nicht erreichbares Ziel, das weiß jeder (auch bei der GDL). Ein so hoher Betrag wird genannt um einen Handlungsspielraum zu haben.
Und wenn ein Angebot abgelehnt wird, muss ein neues Angebot gemacht werden. Wenn nicht muss man halt mit den Konsequenzen leben und diese Konsequenz heißt dann Streik (übrigens ein Grundrecht von Arbeitnehmern).
#60Report
Topic has been closed
Und ja, es gibt Lokführer, die aufgrund "guter" Schichtpläne gutes Geld verdienen, aber auf diese Zuschläge hat man keinen Anspruch und wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten: Wenn es Lokführer mit guten Schichtplänen gibt, muss es logisicherweise auch welche geben, die schlechte Pläne haben.