wieder Bahnstreiks... 147

15.11.2007
Habe ich und es erfüllt mich immer wieder mit Zorn.

Und wenn ein Angebot abgelehnt wird, muss ein neues Angebot
gemacht werden. Wenn nicht muss man halt mit den Konsequenzen leben
und diese Konsequenz heißt dann Streik (übrigens ein Grundrecht von
Arbeitnehmern).


Oder die Konsequenz heißt "Outsourcing" und dann sehen alle alt aus.
Außerdem wird immer übersehen, dass wir uns hier in einem Kreislauf
befinden, der am Ende NIE den Managern, oder wem ihr auch immer an
den Kragen wollt, sondern immer uns schaden wird.

Herr Mehdorn wird nicht wie Sankt Martin sein Gehalt aufteilen und damit
alle glücklich machen. Er wird die Preise erhöhen (müssen) um ein Mehr
an Lohn zu zahlen. Und das geht zu meinen Lasten und deshalb habe ich
von solchen Forderungen (und das betrifft fast alle Gewerkschaften) die
Nase gestrichen voll.

Bei Fotografen finde ich das schwer zu vergleichen, weil es unter
diesen auch absolute Spitzenverdiener gibt (bei den Lokführern nicht).


Klassisches Beispiel falscher Berufswahl....
15.11.2007
Naja, die Fahrpreise hat Herr Mehdorn in den letzten 3 Jahren schon 3x angehoben - ohne das die Lokführer was davon gesehen hätten.

Die nächste Erhöhung steht auch schon in den Startlöchern, von daher mache ich dafür nicht die GDL verantwortlich, sondern schon eher den Bund, der immer treudoof zu jeder Erhöhung ja gesagt hat - schließlich klingelt es ja in der Kasse.

Also nochmal: Der Bund ist immernoch 100% Eigentümer der Bahn.

Wenn man wirklich etwas für die Leute hätte tun wollen - da hätte man die Chance gehabt.
15.11.2007
Original von Foto Magic (...sucht Studio)
Sorry Bonney,

die einzigen sie sich langfristig mit gerechtfertigten, aber auch überzogenen Forderungen ins eigene Fleisch schneiden, werden die Lokfüher selbst sein...

Heute schon Nachrichten gesehen? Da denkt die DB über eine outgesourcte Servicegesellschaft bestehen aus Lokführern nach...

Dann kauft dies DB von dieser oder einer x-beliebigen anderen externen Servicegesellschaft die Dienstleistung "Lokfahren" ein... Und rate mal was dann passiert? Huch die Tariflöhne werden ja unterboten und plötzlich hat die GDL genau das Gegenteil von dem erreicht was sie wollte...

Und wie macht man das ohne Lokführer?

Die kann man nämlich nicht über Nacht aus dem Boden stampfen... Auch die outgesourcte Gesellschaft wird die vorhandenen Lokführer einstellen müssen. *LOL* Aber vielleicht ist sie ja das Alibi-Feigenblatt für einen eigenen GDL-Tarifvertrag.

Die aktuelle Bezahlung der Lokführer und insbesondere ihre (nicht vorhandenen) tariflichen Aufstiegsmöglichkeiten sind völlig absurd.

Und Gehaltserhöhungen von 4,5% sind ebenfalls völlig absurd - vor dem Hintergrund einer Deutschen Bahn AG, deren Vorstand sich die eigenen Bezüge in den letzten vier Jahren um über 30 Prozent erhöht hat...

Die Forderung der GDL nach einem eigenen Tarifvertrag ist völlig verständlich - nachdem sich Blähdorn & Co. mit Transnet eine Gefälligkeitsgewerkschaft als Schoßhündchen herangezogen haben. Wenn ich mir manche Reaktionen so anschaue, dann ist es höchste Zeit, daß man in Deutschland mal wieder begreift, daß Arbeitnehmer auch streiken können, um ihre Interessen durchzusetzen.

Immerhin müssen die verhandeln und streiken - die Bahn AG erhöht ihre Fahrpreise ohne Verhandlungen...

Restlos absurd wird es, wenn sich dann der Bundesverkehrsminister und andere Bundespolitiker hinstellen und schwafeln: "Wir greifen nicht ein. Die Tarifpartner müssen die Auseinandersetzung selber klären."

HALLO???? Jemand zuhause????

Ihr Pappnasen von der Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland - Ihr seid der eine Tarifpartner...

Huhu??? Noch nicht gemerkt?

Die Deutsche Bahn AG gehört zu 100% dem Bund. Also ist der Bund als Eigentümer Tarifpartner, und wenn der Eigentümer merkt, daß seine leitenden Angestellten (Blöhdron, Margret "it sucks" Suckale) Amok laufen, dann muß man die eben mal auf den Pott setzen, oder eben abberufen. Die sind übrigens jederzeit ohne Fristen kündbar...

Es entstehen jeden Tag 150 Millionen Euro Schaden?

Mag sein. Wenn die Lokführer so wichtig sind, daß ihr Unwillen 150 Millionen Euro am Tag Schaden anrichten kann - dann gebt Ihnen die 150 Millionen Euro einfach direkt.

Das wird billiger als der Streik... ;-]]

Ein Streik gehört zur Marktwirtschaft dazu wie der freie Wettbewerb. Was würde die Deutsche Bahn AG denn machen, wenn auch nur 50 Prozent ihrer Lokführer sagen "Danke, nein, aber zu den Bedingungen mögen wir nicht mehr arbeiten. Da jobben wir lieber in irgendeinem Callcenter."??

Schreien die dann nach einem Gesetz, das es Lokführern verbietet, zu kündigen? Weil ja sonst ein Millionen-Schaden jeden Tag entsteht?

Ich bin ja nun weiß Gott kein Gewerkschafts-Anhänger - aber den Streik der GDL verfolge ich mit einer so 100prozentigen Solidarität, wie ich's seit 30 Jahren kaum irgendwo getan habe.

Es ist höchste Zeit, daß Figuren wie Mehdorn und Suckale lernen, daß sich nicht alles nach ihren Regeln dreht.
15.11.2007
Original von Stephanie K
30 % sind total überzogen, sollen die sich auf die goldene Mitte einigen.

Eine Forderung bei Tarifverhandlungen ist eine Forderung... Natürlich einigt man sich schließlich irgendwo in der Mitte.

Auch bei der GDL glaubt niemand, daß man 30 Prozent wird durchsetzen können.

Der eigentliche Knackpunkt sind ja auch gar nicht die Prozente, der Knackpunkt ist der eigene Tarifvertrag.

Und da schiebt die Bahn natürlich Panik - schließlich hat man sich zehn Jahre lang eine Plüschgewerkschaft herangezogen, die brav an der Leine läuft. Und nun kommen die Mitarbeiter und wagen es, ihre eigenen Interessen durchsetzen zu wollen...

Skandal!
15.11.2007
Original von Futility
DAS ist nämlich der Punkt: Die Gewerkschaft will mal wieder Muskeln
spielen lassen um eine Daseinsberechtigung zu beweisen...

Ohne Muskeln hat eine Gewerkschaft ja auch keine Daseinsberechtigung.

Und wir werden demnächst dann das Schauspiel zu sehen bekommen, wie Transnet auf den GDL-Zug aufspringt, nachdem die GDL ihren eigenen Tarifvertrag durchgesetzt hat, mit besseren Konditionen. ;-)))

Denn eines ist völlig klar: die Bahn wird nicht an einem eigenständigen Tarifvertrag mit der GDL vorbeikommen. ;-]

Wie ein Top-Manager wie Mehdorn an einem derartigen Realitätsverlust leiden kann, zu glauben, er könne das verhindern....

Na ja - vielleicht erklärt das so einiges, was bei der Bahn seit Jahren läuft. Preise immer höher, Service immer lausiger, Zuverlässigkeit immer schlechter.
[gone] Alter Schwede(macht Schluß...)
15.11.2007
Original v. MoniqueII
"langsam nervt das Thema wirklich. Ich find es furchtbar, wenn zwei Parteien ein Problem miteinander haben und es auf dem Rücken anderer austragen. Es spricht ja schon für sich, wenn der GDL-Chef während des Streiks eben mal vor ein paar Wochen zur Kur fährt. Da merkt man ja, wie wichtig ihm die Sache ist. *kopfschüttel*
Mit Sicherheit gibt es Argumente, die für diese Streiksache sprechen. Nur werden die nicht konkret beim Namen genannt. "

Der Herr hat die Kur ob der Verhandlungen und Streiks unterbrochen.
Wenn Dir die konkrete Benennung der Streikgründe fehlt solltest Du
die Informationsquelle wechseln!

Es ist doch so das Lokführer ähnlich wie Piloten große Verantwortung tragen,
für Material und Menschenleben.Das muß ausreichend angemessen bezahlt werden.
Wenn das Lohnniveau stetig sinkt seit 1990 in allen Bereichen, da die Inflationsraten durch Tariflohnerhöhungen nicht ausreichend abgedeckt werden, die Reallöhne stagnieren und durch Preissteigerungen beständig bei Nichterhöhung abgeschmolzen werden ist es nur gut
wenn es wenigstens in einigen Branchen ein "Erwachen" gibt.
Wenn Kaufkraft steigt,steigt auch der Konsum.(dann die Produktion usw. und sofort)
Höhere Löhne sind für alle gut.
Die Kampagne der Regierung und ihrer(bald nicht mehr) Bahn ,bzw. des Vorstandes zielt ab
auf die Kundenakzeptanz der Bahn-Kunden/ Konsumenten,deren Verständnis für GDL-
Vorderungen und auf eine Richtungsgebung für die "öffentliche Meinung".
Hier gelesene Äußerungen wie:..als Fotograf verdiene ich weniger...und deshalb...finde ich
äußerst amüsant, zeigt es doch ein Grundproblem "der Deutschen"-Neid und Mißgunst-wenn ich nicht,dann auch nicht die anderen.
Weiter so!!!

Freundschaft!
15.11.2007
Original von Wygnus
Was mir noch einfällt:

Ich empfand es als eine Dreistigkeit der Bahn das sie vor Gericht für ein Verbot der Streiks im Güter- und Fernverkehr gestritten hat. Aber nicht im Nahverkehrsbereich. Warum wohl nicht? Weil die meisten Pendler Monatskarten haben, die schon bezahlt sind. Warum sollte man sich also für diese Kundengruppe ins Zeug legen?

Es ist ohnehin eine Dreistigkeit sonder gleichen, Streiks in einer Tarifauseinandersetzung gerichtlich verbieten lassen zu wollen...

Da kann man mal sehen, wohin es führt, wenn man jahrzehntelang an kuschelnde Gewerkschaften gewohnt ist.
15.11.2007
Original von Manfred Dittrich (Hier könnte Ihre Werbung stehen)
"Derzeit verdient ein Lokführer als Anfangsgehalt rund 1970 Euro brutto. Nach vier Jahren bekommt er 2142 Euro. Hinzu kommen monatlich mehrere hundert Euro Zulagen wie etwa Verpflegungspauschalen, Urlaubsgeld und weitere Zuschläge. Die GDL spricht von monatlich durchschnittlich 300 Euro, die Bahn hingegen von 600 Euro."

Und das verdient er im gesundheitsschädlichen Schichtdienst.
15.11.2007
Original von Rico1973
[quote]
Fotografen verdienen übrigens meistens deutlich weniger als Lokführer ;-) Und streiken können sie auch nicht wirklich.


Und darum gehts ja hier eigentlich. Also nur nicht freiberuflicher Fotograf werden - die haben nicht mal ne Gewerkschaft. *grins*[/quote]
--> Deutscher Journalisten-Verband
--> ver.di
15.11.2007
Naja, die Fahrpreise hat Herr Mehdorn in den letzten 3 Jahren schon
3x angehoben - ohne das die Lokführer was davon gesehen hätten.


Naja, es wollen ja schließllich auch alle Gewerkschaften etwas vom
Kuchen - nicht wahr. Wer war zuletzt dabei? Es gab doch vor nicht
allzulanger Zeit schon Gehaltsverhandlungen von anderen Bahnern.

Außerdem, so bizarr das klingen mag, die meisten Unternehmen
versuchen Gewinn zu erwirtschaften. Sonst kann man es nämlich
lassen eines zu führen (es sei denn man gönnt es sich als Hobby).


Die kann man nämlich nicht über Nacht aus dem Boden stampfen...
Auch die outgesourcte Gesellschaft wird die vorhandenen Lokführer
einstellen müssen. *LOL*


Für die ersten Monate vielleicht schon. Aber auch in Polen gibt es
Eisenbahnen...
15.11.2007
Original von MoniqueII
"langsam nervt das Thema wirklich. Ich find es furchtbar, wenn zwei Parteien ein Problem miteinander haben und es auf dem Rücken anderer austragen.

Das ist bei einem Streik naturgemäß immer so.

Im Moment streiken auch die Beschäftigten in gewissen Einzelhandelsbereichen. Dadurch können die ReWe-Zentrallager nicht mehr ausliefern, und das bedeutet, daß in den PENNY-Läden irgendwann die Ware knapp wird... ;-)

Wenn die Arbeitnehmer bei Ford streiken, dann führt das nicht nur dazu, daß die Fords knapp werden. Es führt auch dazu, daß die Zulieferer ihre Sachen nicht mehr loswerden und irgendwann Kurzarbeit fahren müssen. Es führt dazu, daß die Bahn und die Reedereien weniger Autos zu transportieren haben. Usw. usf.

Das ist normal bei einem Streik. Das soll auch so.

Ein Streik testet nicht zuletzt die eigene wirtschaftliche Bedeutung aus. So wie sich das in einer Marktwirtschaft gehört.
15.11.2007
Original von Michael K.-Hannover(sucht model w. f. nebel shoot)
und vorne im zug könnten laut meiner zeitung bald mal polnische lockführer sitzen.

Nachdem die eine Zulassung für den deutschen Bahnverkehr haben.. ;-)

Allerdings wissen polnische Lokführer auch, was eine Gewerkschaft ist, und was Streiks sind.

Die haben nämlich schon mal die Axt an's ganze Ostblock-System gelegt, mit ihrer Gewerkschaft und ihren Streiks...

Der eine oder andere erinnert sich vielleicht noch. :-)
15.11.2007
Original von Photowizard
Porsche kann es nur "richtig" machen, wenn Porsche gut verdient. Ändert sich das, dann sitzen dort schnell ne Menge Leute auf der Strasse.

Porschen wäre sofort pleite, wenn alle Leute nur noch so wenig verdienen würden wie deutsche Lokführer. ;-)

(Daran ändert auch nicht die kleine Pointe, daß GDL-Chef Schell Liebhaber schneller Autos ist, und unlängst einen Ferrari - Maserati? - zu klump gefahren hat. Er verdient immer noch weniger als Mehdorn...)
15.11.2007
Original von Futility
[quote]Naja, die Fahrpreise hat Herr Mehdorn in den letzten 3 Jahren schon
3x angehoben - ohne das die Lokführer was davon gesehen hätten.


Naja, es wollen ja schließllich auch alle Gewerkschaften etwas vom
Kuchen - nicht wahr. Wer war zuletzt dabei? Es gab doch vor nicht
allzulanger Zeit schon Gehaltsverhandlungen von anderen Bahnern. [/quote]

Wie süß. Glaubst du wirklich das die Preise erhöht wurden um der Belegschaft Lohnerhöhungen zu gönnen?
Und ja es gab Erhöhungen. Für die Mitglieder der Transnet. Diese Erhöhungen fallen aber nicht wirklich ins Gewicht, da die Transnet keine ernstzunehmende Gewerkschaft mehr ist. Die kuschelt sich zu sehr an die Bahn an (gabs in letzter Zeit viele Fernsehbeiträge zu dem Thema).

Außerdem, so bizarr das klingen mag, die meisten Unternehmen
versuchen Gewinn zu erwirtschaften. Sonst kann man es nämlich
lassen eines zu führen (es sei denn man gönnt es sich als Hobby).


Ja tun sie und das tun sie zurecht. Es ist aber etwas anderes wenn man die Gewinne nicht zum Wohle des Unternehmen sondern für die Aktionäre erwirtschaftet.
Beispiel: Deutsche Bank. Der Manager (der sich selbst das Gehalt mehrmals aufgestockt hat in einem Prozentbereich der jenseits von gut und böse ist) verkündet auf der Jahresbilanzkonderenz einen Rekordreingewinn (nicht Umsatz) und kündigt gleichzeitg an 1800 Stellen zu streichen.
Das hat nichts mehr damit zu tun ein gesundes Unternehmen zu führen.


[quote]Die kann man nämlich nicht über Nacht aus dem Boden stampfen...
Auch die outgesourcte Gesellschaft wird die vorhandenen Lokführer
einstellen müssen. *LOL*


Für die ersten Monate vielleicht schon. Aber auch in Polen gibt es
Eisenbahnen...[/quote]

Jaaa und es ist der Wunsch eines jeden Polen hier in Deutschland weit weg von der Familie Züge zu fahren zu einem Lohn der wsentlich geringer ist als der der Deutschen Arbeitnehmer.

Das Lohnniveau in Polen steigt seit Jahren, der Unterschied zu Deutschland ist nicht mehr besonders groß.
Und im Unterschied zu Deutschland steigen da die Reallöhne noch und sinken nicht seit Jahren wie hier.
[gone] Mekhia
15.11.2007
Ich möchte jetzt hier mal was anmerken: diese dauernde Pauschalisierung der BÖSEN manager geht mir auf die Nerven. Mein Vater ist Manager in einem großen deutschen Unternehmen. Und ja, er verdient gut Geld, uns geht es gut.
Aber er arbeitet von morgens acht bis abends acht und hat die REINE Verantwortung von über 2000 Mitarbeiter, Zulieferer di nur von seiner Firma Leben ausgenommen.
Und ich sehe ihn oft abends total fertig am Tisch sitzen, weil er das beste will, aber nicht kann. Wie soll er die Gehälter erhöhen, wenn kein Geld da ist?
Gut die Zeit ist vorbei, dem Unternehmen geht es blendend. Da werden keine dicken Autos gefahren, jeder Cent des Familienbetriebes wird in das Unternehmen gesteckt.
Er hat einen Azubi eingestellt, der seine sämtlichen Dokumente gefälscht hat, weil er familiäre Probleme hatte.
Sie stellen behinderte ein, gegen Schulabbrecher Chancen. Ja, es gibt auch soziale Unternehmen.

Aber was war? Ihm wurde vom Land ein neues Lohnmodell aufs Auge gedrückt. Die Firmenleitung wollte dies nicht radikal einsetzen, weil 10% zwar eine Gehaltserhöhung im zweistelligen Prozentbereich hatten, die anderen 90% aber eine Kürzung. LAUT VERPFLICHTENDEM MODELL!

Was war der Vorschlag? Ihr bekommt erst mal 8% und über fünf Jahre gleichen wir die Löhne an. Eben bei manchen mit Nullrunden, aber hätte keiner eine Kürzung erhalten.
Was macht der tolle Betriebsrat? "ALLES SCHEISSE, das lehnen wir ab" Zitat des Chefes.
Warum? Weil ER einer der wenigen war der eine Erhöhung bekam.
Fazit: 90% durften Kürzungen teilweise bis zu 1500 Euro hinnehmen, obwohl die Firma es nicht wollte. Soviel zum Thema Betriebsrat.

Und IG Metall? Bestreikten einen Zulieferer von einer Zulieferfirma. Die wollten damals nicht streiken, waren zufrieden.
Also hat die IG Metall sie so lange bestreikt, bis der Zuliefererbetrieb pleite ging. und die Leute vergessen immer. du kriegst nur Lohnfortzahlungen, wenn du in der gewerkschaft bist. Bist du es nicht, schaust du bei großen Streiks in die Röhre. Und was es für einen Familienvater heisst, zwei Monate kein Gehalt zu bekommen muss ich nicht sagen.

Ich kann Herrn Mehdorn nichts positives abgewinnen, aber Firmen wie die beschriebene sind keine Seltenheit. Also BITTE hört auf immer nur von den bösen Managern zu reden. Irgendwer muss die Firma führen, das tun die die Ahnung haben.
Und Geld muss wo herkommen und liegt nicht auf der Strasse.
[gone] Alter Schwede(macht Schluß...)
15.11.2007
Original v. Tom Rohwer

"Und darum gehts ja hier eigentlich. Also nur nicht freiberuflicher Fotograf werden - die haben nicht mal ne Gewerkschaft. *grins* "

erinnere mich gerade an das leichte Aufbegehren der Film und Fernsehschaffenden
Anfang des Jahres,deren interessante Arbeitszeiten die schlußendlich an" Geldmitbringen"
erinnern.
Wohl dem der eine Gewerkschaft hat die einigermaßen autonom ist(GDL) oder Gleichgesinnte
(Drehbuchautorenstreik in USA-ja leider nicht bei uns-mann bedenke das Rechteverschleudern derzeit auf dem deutschen Markt).

Gruß!
[gone] Alter Schwede(macht Schluß...)
15.11.2007
@ Mekhia
KOPFKRAUL !
15.11.2007
Beispiel: Deutsche Bank. Der Manager (der sich selbst das Gehalt mehrmals aufgestockt hat in einem Prozentbereich der jenseits von gut und böse ist).


Ja, und das wo die armen Gewerkschaftsbosse quasi am Hungertuch
nagen - ein Skandal. Vielleicht sollte man den Streikenden mal sagen,
was ihre "Anführer" so nach Hause bringen. Ohne mit Trillerpfeife auf
dem Bahnhof rumzuhängen...
15.11.2007
@Futility

Ja das weis ich, doch wer in den letzten 10 jahren nicht in seine Mitarbeiter investieren wollte, bekommt eben jetzt die Quittung! ZU RECHT!
Und der Herr Medohn hat sich selber... wieviel? 40-60% ? Lohnerhöhung gegönnt weil die Bahn ja so viele gewinne macht. Er darf das also?
[gone] Mekhia
15.11.2007
Futility: GENAU! Ich habe Verständnis für die Leute, aber NICHT wenn ich sehe was die Chefs da verzapfen. Zeigen mim Finger auf Leute, die oft nicht mehr verdienen als sie, nur sehr oft viel mehr Verantwortung tragen und viel arbeiten.

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