Selbständig als Fotograf? 298
20.01.2009
das mit der qualität dachte ich auch ne lange zeit.
jetzt habe ich gesehen was mit photoshop alles machbar ist.
ein guter photoshopper macht aus einem brauchbaren bild ein hammerfoto.
und das wars dann mit der qualität.
ihr könnt mir gerne wiedersprechen, aber die die photoshop richtig gut beherrschen wissen was ich meine.
jetzt habe ich gesehen was mit photoshop alles machbar ist.
ein guter photoshopper macht aus einem brauchbaren bild ein hammerfoto.
und das wars dann mit der qualität.
ihr könnt mir gerne wiedersprechen, aber die die photoshop richtig gut beherrschen wissen was ich meine.
#42Report
20.01.2009
Original von CM-PHOTO-Art - Leipzig[/quote]
Die Zeiten werden schwerer aber noch sind wir nicht vom aussterben bedroht ....
seh ich auch so, zumal sich viele von den hobbyknipsern fotografieren lassen die eh nicht zum profi gehen würden (aus finanziellen gründen oder was weiß ich).
ich hab allerdings auch schon freunde und bekannte abgelehnt zu foten (kein studio, themen wo ich keinerlei erfahrungen haben z.b. bewerbung und business usw.). daher wird sich der profi immer durchsetzen. allerdings überleben möglicherweise nur die stärksten und nicht die besten.
der preiskampf wird immer da sein ob mit oder ohne hobbyknipser....
#43Report
20.01.2009
Original von CM-PHOTO-Art - Leipzig
Wenige Ausnahmen aus dem Hobbysegment können in die Suppe spucken und der Rest spuckt aber die Suppe neutralisiert es und es ist nichtig
Irgendwie widersprichst Du Dir. Diese Aussage oben hört sich so an, als ob das Problem sowieso nicht existieren würde.
Andererseits sprichst Du dann doch wieder von Preisen, die kaputt gemacht werden....
Nun, wir können gerne wieder dahin zurückkehren, daß diese Leistung bei jedem das gleiche Minimum kostet.
Dann aber bitte auch gleich soweit gehen, daß ihr eure Ausrüstung wieder im Fachhandel für einen 30% höheren Preis kauft statt was im Internet zu bestellen. Eure Lebensmittel werden wieder im Tante Emma-Laden für das 1 1/2 fache gekauft und als Auto bitte nur noch einen qualitativ hochwertigen Mercedes oder BMW fahren.
Tankstelle natürlich nur die nächste in eurem Ort und nicht die billigste im Umkreis.
Ach ja...und das Internet welches wir alle so lieb gewonnen haben sollte natürlich auch wieder zum Minutentarif statt mittels einer Flatrate abgerechnet werden.
Der Minutentarif beläuft sich dann aber natürlich auf das, was vor zwei Jahrzehnten noch der übliche Ortstarif war.
Wem DANN noch mehr Geld übrig bleibt als mit dieser ach so verpöhnten freien Marktwirtschaft, dessen Auftragslage möchte ich mal sehen ^^
#44Report
20.01.2009
Also, ich denke nicht, dass ich vor einem Harz4ler in der MK Angst haben muss, dass er auch nur in die Nähe von einem meiner Jobs kommt, denn wenn er sich das nötige Equipment leisten könnte, wäre er nicht in einer präkären Lage,...
Es kommt auf die Nische an,... und die muss man finden und auch adäquat besetzen können.
Gruss
Boris
Ist jedoch nicht von der Schippe zu weisen, dass die Kalkulation eines Selbständigen anders aussieht und auch aussehen muss, als eines ALG II Empfängers, der alles am Staat vorbei wirtschaftet oder gar kostenlos anbietet.[/quote]
Es kommt auf die Nische an,... und die muss man finden und auch adäquat besetzen können.
Gruss
Boris
Original von Creamfields Photodesign
[quote]Original von Pixelspalter
(...) immer wenn ich lese "jemand macht die Preise kaputt" denke ich mir, das die Leute irgendwo im Mittelalter und dem Zunftwesen stecken geblieben sind. (...)
Ist jedoch nicht von der Schippe zu weisen, dass die Kalkulation eines Selbständigen anders aussieht und auch aussehen muss, als eines ALG II Empfängers, der alles am Staat vorbei wirtschaftet oder gar kostenlos anbietet.[/quote]
#45Report
20.01.2009
Na, da bin ich aber froh, dass meine Kunden eine Scheis auf Photoshop geben. Das mit dem Photoshop ist hier in den Internetforen dermassen verbreitet, dass halt jeder Dilletant meint, da könne man gleich Marktfertig was hinzaubern. Der MArkt für gephotoshopte Bilder ist sowas von tot,... seid doch mal ehrlich, wer von unseren in der Mk vertretenen Photoshop-Fotografen hat auch nur einen einzigen wirklich nenneswerten Kunden, oder ein passende Referenz?
Ich sehr da keinen!!!!!
Sicher bei gewissen Jobs muss Retusche und Korrektur her, vor allem im Kosmetikbereich, und auch bei viel Werbung, aber das sieht immer noch völlig anders aus, als dass was hier zB in der MK, oder der FC als grosse Leistung angesehen wird.
Gruss
Boris
Ich sehr da keinen!!!!!
Sicher bei gewissen Jobs muss Retusche und Korrektur her, vor allem im Kosmetikbereich, und auch bei viel Werbung, aber das sieht immer noch völlig anders aus, als dass was hier zB in der MK, oder der FC als grosse Leistung angesehen wird.
Gruss
Boris
Original von Oign
das mit der qualität dachte ich auch ne lange zeit.
jetzt habe ich gesehen was mit photoshop alles machbar ist.
ein guter photoshopper macht aus einem brauchbaren bild ein hammerfoto.
und das wars dann mit der qualität.
ihr könnt mir gerne wiedersprechen, aber die die photoshop richtig gut beherrschen wissen was ich meine.
#46Report
20.01.2009
Original von Kunststuerze - Mailand UOMO Herrenmodewoche
Es kommt auf die Nische an,... und dei muss man finden und auch adequat besetzen können.
Das ist genau die richtige Aussage :)
"Preise kaputt machen" ist eigentlich nichts anderes als auf Konkurrenz zu schimpfen, die sich im gleichen Segment aufhält.
Aber keiner hat das Recht sich den Kuchen alleine einzuverleiben. Jeder der will darf sich ein Stück davon abschneiden.
#47Report
20.01.2009
Wenn er kann,...
Das ist genau die richtige Aussage :)
"Preise kaputt machen" ist eigentlich nichts anderes als auf Konkurrenz zu schimpfen, die sich im gleichen Segment aufhält.
Aber keiner hat das Recht sich den Kuchen alleine einzuverleiben. Jeder der will darf sich ein Stück davon abschneiden.[/quote]
Original von Pixelspalter
[quote]Original von Kunststuerze - Mailand UOMO Herrenmodewoche
Es kommt auf die Nische an,... und dei muss man finden und auch adequat besetzen können.
Das ist genau die richtige Aussage :)
"Preise kaputt machen" ist eigentlich nichts anderes als auf Konkurrenz zu schimpfen, die sich im gleichen Segment aufhält.
Aber keiner hat das Recht sich den Kuchen alleine einzuverleiben. Jeder der will darf sich ein Stück davon abschneiden.[/quote]
#48Report
[gone] Dirk Krauzig
20.01.2009
Es ist kaum der böse Hobbyknipser, unter dem der Berufsfotograf leidet, eher das gesunkene Anspruchsdenken der breiten Masse.
Wenig Geld ausgeben für bescheidene 08/15-Bilder > Der Kunde ist glücklich! - Top-Arbeit, das interessiert Otto-Normal-Verbraucher im Portrait und Akt-Sortiment kaum und die wenigsten sind bereit, eine entsprechende Gage zu berappen!
Das ist es, woran meiner Ansicht nach der Markt krankt.
Solange der Kunde mit seiner Geiz-ist-geil-Mentalität durch Großmärkte rennt und Billig-Ramsch kauft, solange wird der Fotograf an der Ecke mit seinen Bildern halbwegs über die Runden kommen.
Die Frage, die ich mir stelle (bin beruflich überwiegend im Aktbereich zuhause): Wie weit komme ich mit Qualität zu angemessenen Preisen? Soll ich einfach billigen Müll produzieren? Wäre wesentlich lukrativer, scheint mir manchmal... :-(
Wenig Geld ausgeben für bescheidene 08/15-Bilder > Der Kunde ist glücklich! - Top-Arbeit, das interessiert Otto-Normal-Verbraucher im Portrait und Akt-Sortiment kaum und die wenigsten sind bereit, eine entsprechende Gage zu berappen!
Das ist es, woran meiner Ansicht nach der Markt krankt.
Solange der Kunde mit seiner Geiz-ist-geil-Mentalität durch Großmärkte rennt und Billig-Ramsch kauft, solange wird der Fotograf an der Ecke mit seinen Bildern halbwegs über die Runden kommen.
Die Frage, die ich mir stelle (bin beruflich überwiegend im Aktbereich zuhause): Wie weit komme ich mit Qualität zu angemessenen Preisen? Soll ich einfach billigen Müll produzieren? Wäre wesentlich lukrativer, scheint mir manchmal... :-(
#49Report
20.01.2009
Dirk, das mag für den bereich stimmen, in dem Du arbeitest, und da wird Euich der Wind in den kommenden Jahren noch viel mehr ins Gesicht blasen, da es erts anfängt entsprechenden Content für den Kunden extrem günstig ausserhalb der EU zu produzieren. Eure Nische wird sicher in den kommenden JAhren immer kleiner. Es stimmt auch, dass viele Kunden, nicht mehr so auf Qualität setzen, sondern vieles im Stockbereich über die Microstocks macht, was wirklich ein Problem sein kann, aber nicht muss. Auf der anderen Seite ist die Nachfrage nach sehr guten Bildern grösser den je.
Und aus meiner Sicht heraus, werden wir in den kommenden Monaten auch noch weitere sehr guet Fotografen benötigen, aber die findet man in meiner Niesche sehr schlecht, weil es zu weinige Leute gibt die wirklich gut sind. Und von extern, kommt so oder so niemand rein, aknn es auch nicht "lernen" ;-)
Gruss
Boris
Und aus meiner Sicht heraus, werden wir in den kommenden Monaten auch noch weitere sehr guet Fotografen benötigen, aber die findet man in meiner Niesche sehr schlecht, weil es zu weinige Leute gibt die wirklich gut sind. Und von extern, kommt so oder so niemand rein, aknn es auch nicht "lernen" ;-)
Gruss
Boris
Original von Dirk Krauzig (you-are-so-beautiful.de) -WORKSHOPS-
Es ist kaum der böse Hobbyknipser, unter dem der Berufsfotograf leidet, eher das gesunkene Anspruchsdenken der breiten Masse.
Wenig Geld ausgeben für bescheidene 08/15-Bilder > Der Kunde ist glücklich! - Top-Arbeit, das interessiert Otto-Normal-Verbraucher im Portrait und Akt-Sortiment kaum und die wenigsten sind bereit, eine entsprechende Gage zu berappen!
Das ist es, woran meiner Ansicht nach der Markt krankt.
Solange der Kunde mit seiner Geiz-ist-geil-Mentalität durch Großmärkte rennt und Billig-Ramsch kauft, solange wird der Fotograf an der Ecke mit seinen Bildern halbwegs über die Runden kommen.
Die Frage, die ich mir stelle (bin beruflich überwiegend im Aktbereich zuhause): Wie weit komme ich mit Qualität zu angemessenen Preisen? Soll ich einfach billigen Müll produzieren? Wäre wesentlich lukrativer, scheint mir manchmal... :-(
#50Report
20.01.2009
Original von WorthWhile-Art
Die Frage, die sich dahinter verbirgt ist, macht es wirtschaftlich überhaupt Sinn, mit dem Gedanken zu spielen, sich selbständig zu machen, oder sollte man es lieber bleiben lassen.
Die Frage wurde vor 35 Jahren schon von Alexander Borrell*, Gott hab ihn selig, beantwortet: "Fotograf werden sollte man nur, wenn man unbedint um alles in der Welt Fotografen werden muß. Wenn das so ist, dann aber sollte man unbedingt Fotograf werden."
(Sinngemäß, aus dem Gedächtnis zitiert.)
Wenn Du Dir überlegst: "Welche Branche gibt es, in der man sich selbständig machen und gutes Geld verdienen kann?" - nimm eine andere.
Wenn Du davon überzeugt bist: "Ich kann mit Fotografie gutes Geld verdienen!" oder "Die Welt braucht meine Fotos, sie kann nicht darauf verzichten!" - dann mach es.
________________________________________
Alexander Borell, 1913-1998, Autor zahlreicher Kriminalromane wie "Die Tote im roten Packard", "Die Tote im roten Cadillac" und Liebesromane, außerdem engagierter Fotoamateur und langjähriger Kolumnist in "Foto Magazin" und "Color Foto" (dort teilweise auch Chefredakteur) und Autor von Fotoratgeberbüchern.
#51Report
20.01.2009
Original von Tom Ahrens | this gun is for hire |
Du solltest lieber diese großen Ketten hassen *gg*
Bei uns hat ein Laden in einer großen Einkaufspassage aufgemacht, die haben Preise, dafür würde ich als engagierter Amateur und "nebenbei-Knipser" nichtmal die Kamera in die Hand nehmen...
Wie McDonalds, wie McFriseur. Ziemlich gut, wenn man's kann. Weniger, wenn man nur als Küchenhilfe jobbt.
#52Report
20.01.2009
Original von Dirk Krauzig (you-are-so-beautiful.de) -WORKSHOPS-
Das ist es, woran meiner Ansicht nach der Markt krankt.
Solange der Kunde mit seiner Geiz-ist-geil-Mentalität durch Großmärkte rennt und Billig-Ramsch kauft, solange wird der Fotograf an der Ecke mit seinen Bildern halbwegs über die Runden kommen.
Ja, damit hast Du durchaus recht.
Das ist das grundsätzliche Problem mit der freien Marktwirtschaft.
Jeder will davon profitieren....aber keiner will Opfer davon werden.
Ich nehme mal an, daß so gut wie jeder hier über fallende Preise des täglichen Lebens glücklich ist. Seien es jetzt Lebensmittel, Heizöl, Software, Unterhaltungselektronik oder unzählige andere Beispiele.
Nur im eigenen Bereich wo man Geld verdient....da sollte bitte alles so bleiben, daß die Leute weiterhin viel Geld zahlen müssen.
#53Report
20.01.2009
Original von Michael Stange
apropos die billigen Anbieter. Sobald jemand seine Steuern bezahlt, sich bei den besten Fotografen weiterildet, gutes Equipment hat, die Software und Rechner ebenfalls uptodate hat und nicht nur knippst und die Daten auf CD packt, kann er nicht mehr billig sein.
Das kann man so aber einfach nicht sagen.
McDonalds bezahlt auch seine Steuern, und zwar mehr als Witzigmann, und ist dennoch deutlich billiger.
Man kann immer günstiger sein als 75% der Konkurrenz - wenn man origineller ist, findiger, sparsamer, fitter. In jeder Branche, auf jedem Gebiet. Wer mit seiner Kostenstruktur nicht hinkommt - der hat die falsche Kostenstruktur.
Wenn der Kunde mit den "EOS 40D"-Knipsbildchen glücklich und zufrieden ist: kauf Dir ne 40D und mach ihm Knipsbildchen, nur 20% besser und vor allem bequemer, als er das selber kann, und verkauf sie ihm um 20% teurer als er sie selber machen kann. Prints aus einem Fachlabor sind besser als die von Rossmann - aber 99,99% aller Kunden reicht die Rossmann-Qualität, und deshalb gibt es heute überall Rossmann, aber nur noch wenige Fachlabore. Man kann für 15 € inkl. Trinkgeld Haare schneiden - und viele Kunden, denen 150 € nun mal zu teuer sind, hat man dann im Laden.
Und dann gibt es noch die wirklich ambitionierten Amateure, die Ihre Leistung unter Preis verkaufen, weil Sie nicht davon leben müssen. Da habe ich so auch keine Antwort drauf.
Die Antwort ist simpel: ich persönlich fände es große Sch...., wenn ich für's Tapezieren und Malen meiner Wohnung Malermeister Pinselflink für 1200 Euro pro Raum beauftragen müsste und es nicht Vetter Karl-Heinz gäbe, der das für einen Kasten Bier und die Fotos von der Verlobung seiner Nichte Henriette gäbe.
Am Rande bemerkt: solange ein Malergeselle 5 Stunden arbeiten muß, damit er von dem so verdienten Geld eine Gesellenstunde seines Malergesellenkollegen auf Rechnung mit Steuer bezahlen kann...
Solange liegt das Problem nicht bei den "Billiganbietern", sondern beim Staat, der mit seinen konfiskatorischen Abgabensätzen die Wirtschaft in den Bankrott treibt.
Da werden Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung dann irgendwann zu einem legitimen Akt staatsbürgerlicher Notwehr.
#54Report
[gone] Thomas1975
20.01.2009
Nein, das interessiert mich teilweise überhaupt nicht in anderen Bereichen. Denn ich kaufe grundsätzlich nur dass, was ich auch bezahlen kann. Kann ich mir etwas nicht leisten, wird es auch nicht gekauft.
Und seien wir mal ehrlich, der Großteil der gekauften Artikel sind nur von sehr kleinem Nutzen und vergammeln irgendwo, irgendwie.....es braucht nicht jeder alles und das zum billigst möglichen Preis um glücklich zu sein !
Ich lebe immer noch nach der Devise, Qualität hat ihren Preis....! Lieber kaufe ich weniger, aber dafür Qualität, und zwar in allen mir erdenklichen Bereichen.
Aber das geht jetzt schon arg weit weg vom eigentlichen Thema, ob es Sinn macht sich im Bereich Fotografie selbständig zu machen.
Ja, damit hast Du durchaus recht.
Das ist das grundsätzliche Problem mit der freien Marktwirtschaft.
Jeder will davon profitieren....aber keiner will Opfer davon werden.
Ich nehme mal an, daß so gut wie jeder hier über fallende Preise des täglichen Lebens glücklich ist. Seien es jetzt Lebensmittel, Heizöl, Software, Unterhaltungselektronik oder unzählige andere Beispiele.
Nur im eigenen Bereich wo man Geld verdient....da sollte bitte alles so bleiben, daß die Leute weiterhin viel Geld zahlen müssen.[/quote]
Und seien wir mal ehrlich, der Großteil der gekauften Artikel sind nur von sehr kleinem Nutzen und vergammeln irgendwo, irgendwie.....es braucht nicht jeder alles und das zum billigst möglichen Preis um glücklich zu sein !
Ich lebe immer noch nach der Devise, Qualität hat ihren Preis....! Lieber kaufe ich weniger, aber dafür Qualität, und zwar in allen mir erdenklichen Bereichen.
Aber das geht jetzt schon arg weit weg vom eigentlichen Thema, ob es Sinn macht sich im Bereich Fotografie selbständig zu machen.
Original von Pixelspalter
[quote]Original von Dirk Krauzig (you-are-so-beautiful.de) -WORKSHOPS-
Das ist es, woran meiner Ansicht nach der Markt krankt.
Solange der Kunde mit seiner Geiz-ist-geil-Mentalität durch Großmärkte rennt und Billig-Ramsch kauft, solange wird der Fotograf an der Ecke mit seinen Bildern halbwegs über die Runden kommen.
Ja, damit hast Du durchaus recht.
Das ist das grundsätzliche Problem mit der freien Marktwirtschaft.
Jeder will davon profitieren....aber keiner will Opfer davon werden.
Ich nehme mal an, daß so gut wie jeder hier über fallende Preise des täglichen Lebens glücklich ist. Seien es jetzt Lebensmittel, Heizöl, Software, Unterhaltungselektronik oder unzählige andere Beispiele.
Nur im eigenen Bereich wo man Geld verdient....da sollte bitte alles so bleiben, daß die Leute weiterhin viel Geld zahlen müssen.[/quote]
#55Report
20.01.2009
Hallo
Du kannst es schaffen kostendeckend zu arbeiten, wenn du den richtigen Mix anbietest und das ist meiner Meinung nach ein Mix aus diversen Dienstleistungen jedoch keine Produkte,
Wir machen es so: Digitales Minilab, Großformatdrucker damit sind Urlaubsbildchen und Industriekunden im Servicebereich schon mal zu erreichen. Zusätzlich Studio und Photoshop, das reicht dann. Über die Printer / Druckerkombination holst du dir die Hobbyknipser wenn du halbwegs gute Preise machst, Firmenkunden mit ihren Drucken und über Studio die Paß und Bewerbungsbilder. Dann kommt noch das eine oder andere Porträt / Hochzeitsshooting ( immer weniger).
Davon kannst du wenn du sparsam bist leben.
Anfangsinvestition: ca 200000 Euro, und nicht geleast sondern bar zahlen, wenn du das nicht kannst, bist du schneller erledigt als du guten Tag sagen kannst.
gruß rolf
Du kannst es schaffen kostendeckend zu arbeiten, wenn du den richtigen Mix anbietest und das ist meiner Meinung nach ein Mix aus diversen Dienstleistungen jedoch keine Produkte,
Wir machen es so: Digitales Minilab, Großformatdrucker damit sind Urlaubsbildchen und Industriekunden im Servicebereich schon mal zu erreichen. Zusätzlich Studio und Photoshop, das reicht dann. Über die Printer / Druckerkombination holst du dir die Hobbyknipser wenn du halbwegs gute Preise machst, Firmenkunden mit ihren Drucken und über Studio die Paß und Bewerbungsbilder. Dann kommt noch das eine oder andere Porträt / Hochzeitsshooting ( immer weniger).
Davon kannst du wenn du sparsam bist leben.
Anfangsinvestition: ca 200000 Euro, und nicht geleast sondern bar zahlen, wenn du das nicht kannst, bist du schneller erledigt als du guten Tag sagen kannst.
gruß rolf
#56Report
20.01.2009
Original von Dirk Krauzig (you-are-so-beautiful.de) -WORKSHOPS-
[quote]Original von dwf (L.E.)
der große vorteil eines dienstleisters(fotografen) ist, dass man am ende "nur" zeit investiert, mal abgesehen von der anfangs-hardware-investition. auf den stundenlohn darfst du natürlich nicht achten.
Da wären: Beiträge zur Berufsgenossenschaft, Handwerkskammer[/quote]
Beides hält sich bei Neugründungen und Berufseinsteigern aber sehr in Grenzen.
eventuell lokale Verbände
Welche "lokalen Verbände" haben denn gesetzlich vorgeschriebene Pflichtabgaben für Fotografen?
Gewerbesteuer
Wenn Du so weit bist, Gewerbesteuer zahlen zu müssen, dann bist Du auch so weit, von Deinem Gewerbe leben zu können.
u.U. Fremdenverkehrsabgabe der Gemeinde
Für Fotografen??
ggf. Krankenkasse
Wenn man das hauptberuflich macht...
Rentenbeiträge
Dito.
Berufs-Haftpflicht-Versicherung
Naja...
dann Instandhaltung des Geräteparks, Studiomiete, Strom, Wasser, Heizung, PKW-Kosten usw. ....
Der "Gerätepark" wird auch vom Amateur-Fotografen instand gehalten - hier ist man ja gerade tatsächlich an dem Punkt: ich nutze etwas, das sowieso vorhanden ist, da bleiben nur die Grenzkosten. Ist mit dem PKW genauso. Studiomiete - ok, das ist ein dicker Batzen. Kann man aber anfangs auch gut über Mietstudios oder Studiobeteiligungen auffangen.
#57Report
20.01.2009
Original von TS FineArt - STUDIO 11.
Selbstständig heisst selbst und ständig !
Das ist doch auch so ein großer Irrglaube...
Viele, vermutlich die Mehrzahl, aller heutigen erfolgreichen Unternehmesgründungen von Einzelunternehmern entstanden und entstehen aus "nebenberuflicher Tätigkeit", bei der jemand zunächst abgefedert durch einen angestellten Beruf nebenbei angefangen hat, unternehmerisch tätig zu sein, und das dann ausgebaut hat, bis zu dem Punkt, wo man davon leben konnte.
Diverse "Ebay-Händler" sind das klassische Beispiel. Und für Fotografen bietet sich so ein Model durchaus auch an.
Daß es in Deutschland kaum Unternehmen gibt, die wie in den USA buchstäblich in einer Garage gegründet wurden, liegt eben nicht nur an den diversen deutschen Vorschriften, die das erschweren, sondern durchaus auch daran, daß sich ein Deutscher es kaum vorstellen kann, einfach mal ein Unternehmen in einer Garage zu gründen...*
______________________________
*) Die US-amerikanische Bürokratie wie von Nicht-Amerikanern gerne stark unterschätzt. In Wahrheit kämpfen amerikanische Unternehmer und Unternehmensgründer fast genauso damit wie deutsche - sie sind eben nur kulturell deutlich flexibler.
#58Report
20.01.2009
Wer sich selbständig machen will, hat eine ganz einfache "Meßlatte", an der er sich orientieren kann...
Frag ich mich: "Geht das überhaupt? Das geht doch gar nicht!" - laß es bleiben.
Sag ich mir: "Klar geht das. Das geht schon irgendwie!" - just do it.
Frag ich mich: "Geht das überhaupt? Das geht doch gar nicht!" - laß es bleiben.
Sag ich mir: "Klar geht das. Das geht schon irgendwie!" - just do it.
#59Report
20.01.2009
...da knien wir jetzt alle nieder, um dich zu preisen !!!!
und das solange, bis das die restlichen Bundesbürger auch so machen, wie du!!!! ;-))
und das solange, bis das die restlichen Bundesbürger auch so machen, wie du!!!! ;-))
Original von TS FineArt - STUDIO 11
Nein, das interessiert mich teilweise überhaupt nicht in anderen Bereichen. Denn ich kaufe grundsätzlich nur dass, was ich auch bezahlen kann. Kann ich mir etwas nicht leisten, wird es auch nicht gekauft.
Und seien wir mal ehrlich, der Großteil der gekauften Artikel sind nur von sehr kleinem Nutzen und vergammeln irgendwo, irgendwie.....es braucht nicht jeder alles und das zum billigst möglichen Preis um glücklich zu sein !
Ich lebe immer noch nach der Devise, Qualität hat ihren Preis....! Lieber kaufe ich weniger, aber dafür Qualität, und zwar in allen mir erdenklichen Bereichen.
#60Report
Topic has been closed
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Na dann bist Du ja schön in die Falle getappt........also wenn es eben doch nicht jeder kann, was ein Berufsfotograf erst mal lernen mußte....wie kann es dann überhaupt sein, daß das Hobbysegment und die neueinsteigeneden Selbständigen den Profis in die Suppe spucken können? :-)
Außerdem ist es auch einfach zu sagen, diese Aussage wäre "didaktischer Durchfall". Aber ich hab jetzt auch nicht von Dir lesen können, was denn die Alternative zur freien Marktwirtschaft in dem Segment für Dich wäre :)
Wenn Du schon argumentieren willst, dann solltest Du das auch wirklich mit Argumenten tun und nicht mit Polemik[/quote]