Selbständig als Fotograf? 298
[gone] Thomas1975
20.01.2009
Und WAS bitte hat das jetzt mit Irrglauben zu tun?
Ich weiß wovon ich rede und ich hab in den Großteil der unternehmerischen Sparten in diesem Land Einblick.
Die wenigen Ausnahmen, die nicht mehr als 40 Std. die Woche als Unternehmer arbeiten, kannst Du vergessen ! Und ich rede hier von Klein- bis mittelständischen Unternehmen.
Das ist doch auch so ein großer Irrglaube...
Viele, vermutlich die Mehrzahl, aller heutigen erfolgreichen Unternehmesgründungen von Einzelunternehmern entstanden und entstehen aus "nebenberuflicher Tätigkeit", bei der jemand zunächst abgefedert durch einen angestellten Beruf nebenbei angefangen hat, unternehmerisch tätig zu sein, und das dann ausgebaut hat, bis zu dem Punkt, wo man davon leben konnte.
Diverse "Ebay-Händler" sind das klassische Beispiel. Und für Fotografen bietet sich so ein Model durchaus auch an.
Daß es in Deutschland kaum Unternehmen gibt, die wie in den USA buchstäblich in einer Garage gegründet wurden, liegt eben nicht nur an den diversen deutschen Vorschriften, die das erschweren, sondern durchaus auch daran, daß sich ein Deutscher es kaum vorstellen kann, einfach mal ein Unternehmen in einer Garage zu gründen...*
______________________________
*) Die US-amerikanische Bürokratie wie von Nicht-Amerikanern gerne stark unterschätzt. In Wahrheit kämpfen amerikanische Unternehmer und Unternehmensgründer fast genauso damit wie deutsche - sie sind eben nur kulturell deutlich flexibler.[/quote]
Ich weiß wovon ich rede und ich hab in den Großteil der unternehmerischen Sparten in diesem Land Einblick.
Die wenigen Ausnahmen, die nicht mehr als 40 Std. die Woche als Unternehmer arbeiten, kannst Du vergessen ! Und ich rede hier von Klein- bis mittelständischen Unternehmen.
Original von TomRohwer
[quote]Original von TS FineArt - STUDIO 11.
Selbstständig heisst selbst und ständig !
Das ist doch auch so ein großer Irrglaube...
Viele, vermutlich die Mehrzahl, aller heutigen erfolgreichen Unternehmesgründungen von Einzelunternehmern entstanden und entstehen aus "nebenberuflicher Tätigkeit", bei der jemand zunächst abgefedert durch einen angestellten Beruf nebenbei angefangen hat, unternehmerisch tätig zu sein, und das dann ausgebaut hat, bis zu dem Punkt, wo man davon leben konnte.
Diverse "Ebay-Händler" sind das klassische Beispiel. Und für Fotografen bietet sich so ein Model durchaus auch an.
Daß es in Deutschland kaum Unternehmen gibt, die wie in den USA buchstäblich in einer Garage gegründet wurden, liegt eben nicht nur an den diversen deutschen Vorschriften, die das erschweren, sondern durchaus auch daran, daß sich ein Deutscher es kaum vorstellen kann, einfach mal ein Unternehmen in einer Garage zu gründen...*
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*) Die US-amerikanische Bürokratie wie von Nicht-Amerikanern gerne stark unterschätzt. In Wahrheit kämpfen amerikanische Unternehmer und Unternehmensgründer fast genauso damit wie deutsche - sie sind eben nur kulturell deutlich flexibler.[/quote]
#62Report
20.01.2009
Original von CM-PHOTO-Art - Leipzig
[quote]Original von Pixelspalter
Sorry, aber immer wenn ich lese "jemand macht die Preise kaputt" denke ich mir, das die Leute irgendwo im Mittelalter und dem Zunftwesen stecken geblieben sind.
Wenn heutzutage jeder das machen kann, was vor ein paar Jahren noch den Profis vorbehalten war, dann müssen sich die Profis heutzutage eben durch etwas anderes abgrenzen.
Diese Aussage ist meines Erachtens methodisch didaktischer Durchfall *kopfschüttel* - Fakt ist das die Preise kaputt gemacht wurden/werden [/quote]
Man kann Preise nicht "kaputt machen". Man kann nur aufdecken, daß Preise am Markt zu hoch sind.
Hat ALDI die Preise "kaputt gemacht", weil bei denen die Tafel Vollmilchschokolade 39 Cent kostet?
Nein. ALDI hat nur bewiesen, daß eine Tafel Vollmilchschokolade 99 Cent kosten kann, aber nicht muß.
Den Rest entscheidet der mündige Kunde.
#63Report
[gone] Thomas1975
20.01.2009
Kannst Du gerne tun, interessiert mich aber nicht die Bohne ;-D
Und ich glaub du wirst in 100 Jahren noch knien.......is leider so.... :(
Und ich glaub du wirst in 100 Jahren noch knien.......is leider so.... :(
Original von fs-fotostore[/quote]
...da knien wir jetzt alle nieder, um dich zu preisen !!!!
und das solange, bis das die restlichen Bundesbürger auch so machen, wie du!!!! ;-))
[quote]Original von TS FineArt - STUDIO 11
Nein, das interessiert mich teilweise überhaupt nicht in anderen Bereichen. Denn ich kaufe grundsätzlich nur dass, was ich auch bezahlen kann. Kann ich mir etwas nicht leisten, wird es auch nicht gekauft.
Und seien wir mal ehrlich, der Großteil der gekauften Artikel sind nur von sehr kleinem Nutzen und vergammeln irgendwo, irgendwie.....es braucht nicht jeder alles und das zum billigst möglichen Preis um glücklich zu sein !
Ich lebe immer noch nach der Devise, Qualität hat ihren Preis....! Lieber kaufe ich weniger, aber dafür Qualität, und zwar in allen mir erdenklichen Bereichen.
#64Report
[gone] Thomas1975
20.01.2009
Ja, und Aldi hat zig kleine Unternehmen damit ruiniert.....
Und in ein paar Jahren werden wir nur noch in 3-5 Großmärkten kaufen, weil die anderen alle in Insolvenz gegangen sind.....
Außerdem möcht ich nicht wissen, mit wieviel Chemie diese Schoko für den Spotpreis hergestellt wurde.....aber hauptsache billig, gelle....!!!
DANN hat der Kunde auch kein Wahlrecht mehr....
Und ich rede hier nicht von Nieschen, in denen man sich bewegt.
Diese Aussage ist meines Erachtens methodisch didaktischer Durchfall *kopfschüttel* - Fakt ist das die Preise kaputt gemacht wurden/werden [/quote]
Man kann Preise nicht "kaputt machen". Man kann nur aufdecken, daß Preise am Markt zu hoch sind.
Hat ALDI die Preise "kaputt gemacht", weil bei denen die Tafel Vollmilchschokolade 39 Cent kostet?
Nein. ALDI hat nur bewiesen, daß eine Tafel Vollmilchschokolade 99 Cent kosten kann, aber nicht muß.
Den Rest entscheidet der mündige Kunde.[/quote]
Und in ein paar Jahren werden wir nur noch in 3-5 Großmärkten kaufen, weil die anderen alle in Insolvenz gegangen sind.....
Außerdem möcht ich nicht wissen, mit wieviel Chemie diese Schoko für den Spotpreis hergestellt wurde.....aber hauptsache billig, gelle....!!!
DANN hat der Kunde auch kein Wahlrecht mehr....
Und ich rede hier nicht von Nieschen, in denen man sich bewegt.
Original von TomRohwer
[quote]Original von CM-PHOTO-Art - Leipzig
[quote]Original von Pixelspalter
Sorry, aber immer wenn ich lese "jemand macht die Preise kaputt" denke ich mir, das die Leute irgendwo im Mittelalter und dem Zunftwesen stecken geblieben sind.
Wenn heutzutage jeder das machen kann, was vor ein paar Jahren noch den Profis vorbehalten war, dann müssen sich die Profis heutzutage eben durch etwas anderes abgrenzen.
Diese Aussage ist meines Erachtens methodisch didaktischer Durchfall *kopfschüttel* - Fakt ist das die Preise kaputt gemacht wurden/werden [/quote]
Man kann Preise nicht "kaputt machen". Man kann nur aufdecken, daß Preise am Markt zu hoch sind.
Hat ALDI die Preise "kaputt gemacht", weil bei denen die Tafel Vollmilchschokolade 39 Cent kostet?
Nein. ALDI hat nur bewiesen, daß eine Tafel Vollmilchschokolade 99 Cent kosten kann, aber nicht muß.
Den Rest entscheidet der mündige Kunde.[/quote]
#65Report
20.01.2009
Original von TS FineArt - STUDIO 11
Ja, und Aldi hat zig kleine Unternehmen damit ruiniert.....
Und das ist genau das, wo Dein Irrglaube liegt
Nicht Aldi hat zig kleine Unternehmen ruiniert.....sondern Aldi's Kunden haben das geschafft.
Und warum? Weil sie lieber billig bei Aldi eingekauft haben statt bei den kleinen Unternehmen.
Also haben wir uns das alle so ausgesucht. Dann im Nachhinein darüber schimpfen, weil es einen selbst auch trifft ist irgendwie verquer
#66Report
20.01.2009
Original von WorthWhile-Art
Die Frage, die sich dahinter verbirgt ist, macht es wirtschaftlich überhaupt Sinn, mit dem Gedanken zu spielen, sich selbständig zu machen, oder sollte man es lieber bleiben lassen.
Hab den Thread jetzt nicht gelesen, deshalb kurz gefaßt mein Senf zum Thema:
Ich bin seit ca. 2 Jahren mit Fotografie selbständig. Ich verhungere nicht, aber das Geld ist ungefähr so bescheiden, wie ich schon erwartet hab. Studio würde ich sicher keines einrichten (hatte ich aber auch nie vor). Wenn ich wirklich mal eines brauche, kann ich es auch stunden- oder tageweise anmieten, kommt billiger. Von Modellfotografie lasse ich zum Geld verdienen weitgehend die Finger, aber das ist meine individuelle Entscheidung, weil mich das nerven würde.
Meine Erfahrung ist: Wenn man einigermaßen flexibel ist und auch bißchen übern Tellerrand raus guckt, lassen sich schon Jobs finden, die nicht der letzte Dreck sind, sondern durchaus Spaß machen. Weil es aber fotografisch allerlei gibt, das einfach nicht meine Welt ist und das ich deshalb auch nicht mache, würde mir das rein durchs Fotografieren verdiente Geld bisher nicht reichen. Sehe ich aber nicht als Katastrophe an, da ich auch sonst noch paar Dinge ganz gut kann, die ich im Lauf meines Lebens gelernt hab und die eben ab und zu mal dafür herhalten müssen, das eine oder andere Loch zu stopfen. Ist mir als Kombination so lieber, weil ich dann bei der Auswahl meiner Fotojobs und -projekte etwas wählerischer sein kann und mir das Fotografieren nicht verleiden muß!
P.S.: Sehe gerade erst beim Zurückklicken, daß sich der Eröffner dieses Threads ja schon auf der nächsten Seite verabschiedet hat, weil seine Frage beantwortet war. Was aber natürlich wieder niemand hier davon abgehalten hat, seine besserwischerischen Ergüsse fleißig weiter abzusondern.
Tschüß!
#67Report
20.01.2009
Original von TheMike.ch
wie bereits erwähnt: es gibt auch einige professionelle photographen, die eben keine gute arbeit abliefern.
Über das Grauen, das manche "Fotografenhandwerksmeister" abliefern, wurde ja schon oft genug gelästert.
Gute und weniger gute und schlechte gibt's überall, in jeder Branche. Zum Teil, aber eben auch nur zum Teil, hat das einen Einfluß auf den unternehmerischen Erfolg.
und es müssen auch nciht "jeder alles können". (kann ja wie oben beschrieben auch lange nicht jeder profi.)
"Eierlegende Wollmilchsäue" sind eine Garantie für Murks.
die frage ist doch immer: was will der kunde? wenn der kunde n paar postkartengrosse bilder für seine oma will, muss man net mit der hasselblad und 7 blitzköpfen antanzen.
Der Kunde möchte für eine Preisgröße von ca. 50 bis maximal 99 Euro vernünftige Personen/Portrait-Fotos haben (um mal das Beispiel zu nehmen). Er braucht diese Fotos, damit sich Oma Krawuttke den Enkel im Rahmen an die Wand hängen kann. Er braucht diese Fotos, damit er die Familien-Website damit garnieren kann.
Der Kunde sieht den Unterschied zwischen der Hassi-Aufnahme mit 7 Blitzköpfen und der Low-Cost-DSLR-Aufnahme mit einem indirekten Blitz in der Regel nicht. 99,9 Prozent aller Kunden sehen den Unterschied nicht, und berechtigterweise wollen sie ihn also auch nicht bezahlen.
Der Kunde sieht auch den Unterschied zwischen der Fachlabor-Vergrößerung und der Rossmann-Ausbelichtung in der Regel nicht. 99,9 Prozent aller Kunden sehen den Unterschied nicht, und berechtigterweise wollen sie ihn also auch nicht bezahlen.
Der Kunde findet es absurd, daß er wegen drei nachzubestellender Bilder zum Fotografen ins Geschäft laufen muß (vielleicht gar in der Nachbarstadt), weil der Fotograf ihm keine "Rossmann-tauglichen" Rohdaten mitgibt. Und schon völlig absurd findet der Kunde es, daß er auch noch 11,50 Euro pro Nachbestellung bezahlen soll...
Da hat der Kunde übrigens auch recht. Weil der Fotograf recht hat.
[IMG]
Der Fotograf sagt zu recht: "Das kostet mich effektiv 11,50 Euro, wenn ich Dir die Nachbestellung machen lassen soll."
Der Betriebswirtschaftler sagt dazu: "Was ist das denn für ein Wahnsinn?? Was nagelst Du Dir als Fotograf die Verwaltung der Nachbestellungen an die Backe?" Da beschäftigt sich ein ausgewachsener Fotografenmeister damit, den Auftrag einzubuchen, Bilder des Kunden aus dem Archiv zu suchen, ins Labor zu geben, den Laborauftrag abzurechnen, dem Kunden die Bilder auszuhändigen, den Auftrag auszubuchen...
Das ist doch kafkaesk. Byzantisch geradezu.
Wo der Kunde einfach mit seiner Foto-DVD zu Rossmann laufen und seine Nachbestellungen in Auftrag geben könnte...
Anstatt dem Kunden zu sagen: "Du bezahlst bei mir 15 Euro mehr. Dafür kriegste die DVD mit. Und um Nachbestellungen kümmerste Dich gefälligst selber - ich bin Fotograf, und kein Fotogroßlaborauftragsvorbereitungssachbearbeiter!"
(Nur mal als Beispiel.)
50 bis 99 Euro. Das ist der Preis, den ein durchschnittlicher Privatkunde als "Preiskanal" auszugeben bereit ist, um ordentliche Fotos von sich zu bekommen. Oder von Sohnemann. Oder Family.
Mehr gibt er nicht aus. Kann er nicht. Hat er nämlich nicht. Der Durchschnittsberufstätige in Deutschland verdient 41.287 Euro brutto im Jahr. Sind ungefähr 2200 Euro netto im Monat. Im Durchschnitt. Davon bezahlt er den Lebensunterhalt von sich und seiner Familie. Miete, Auto, Kleidung, Strom, Wasser, Heizung, Essen, Urlaub, Hobbies, Telefon. Etc.pp.
Ne. Der gibt nicht 350 Euro für ein "Fotoshooting" aus. Der gibt 350 Euro vielleicht für einen Fernseher aus.
Leute, die potentiell besonders als Kunden für Fotografen in Frage kommen, nämlich Menschen mit Kindern, haben noch viel weniger Geld übrig.
Das heißt also: entweder gibt es Fotos für 50 oder 99 Euro - oder es gibt gar keine Fotos. Oder eben Fotos von Vetter Karl-Heinz.
aber solche aufträge wollen viele profis gar nicht, weil der aufwand zum ertrag zu gross ist. also ist das genau das marktsegment für hobby- und nebenbei-knipser.
Wenn es möglich ist, mit wirtschaftlichem Erfolg Hamburger für 99 Cent zu verkaufen, dann ist es auch möglich, "Kleinshootings" wirtschaftlich erfolgreich anzubieten. Nicht für jeden, nicht überall, nicht immer. Aber grundsätzlich schon.
Wer das nicht kann: soll es bleiben lassen. Oder die Schickeria fotografieren, die ist beleidigt, wenn's weniger als 1000 Euro pro Stunde kostet.
und so ganz nebenbei ... ich bezahle auch als nebenher-knipser mein teures studio, sozialversicherung, steuern ... also wo genau ist mein vorteil? ich hab eher noch nen nachteil, weil ich das studio lange nicht so gut amortisieren kann mit den paar wochenend-shootings.
Ebend. Abgaben-Ehrlichkeit ist das einzige, das man verlangen kann. Alle kämpfen mit denselben Spießchen. Wenn dann einer über sein Spießchen stolpert - sein Problem.
zum andern: ja, viele kunden schauen nur aufs geld bzw. den kleinen preis. aber das ist ja seit saturn und der "geiz ist geil"-kampagne eh jedem klar. und wer von hier hat noch nie was über ebay gekauft, weils da einfach günstiger ist?
Nichts auf der Welt ist ehrlicher als der Preis am Markt.
das ist doch nicht der punkt, wenn man den mehrpreis seines angebotes begründen kann und den mehrwert dem kunden verkaufen kann, kriegt man aufträge.
Exakt!
Man muß eben nur auch zweierlei akzeptieren können:
1. daß der Kunde sagt: "Nö, den Mehrwert seh ich aber nicht!"
2. daß der Kunde sagt: "Nö, den Mehrwert brauch ich gar nicht!"
#68Report
20.01.2009
Aslo, so wie ihr die Diskussion abdrigften lasst, so kommt ihr nicht weiter - und zudem ist das auf "unsere" Branche nur bedingt übertragbar - Geiz ist Geil, mag ich auch nicht, aber in den ich bin doch nicht doof Märkten gibt es ja auch nicht das Equipment, was wir benötigen.
Die Kunden werden nicht weniger, sondern eher mehr, nur wächst das Angebot vor allem im Billigsegment enorm, das sind Chancen und Risiken zugleich. Klar springen Presse-, Passbild-, Hochzeitsfortgaref, usw. en mass gerade über die Klinge, ebeso wie sich Photoshopper einbilden, sie könnten einen Markt erobern.
Ihr habt Probleme, wo ich eigentlich keine sehe - ich schlag mich wie gesagt mit anderem rum, muss aber jeder selber wissen.
Gruss
Boris
Und das ist genau das, wo Dein Irrglaube liegt
Nicht Aldi hat zig kleine Unternehmen ruiniert.....sondern Aldi's Kunden haben das geschafft.
Und warum? Weil sie lieber billig bei Aldi eingekauft haben statt bei den kleinen Unternehmen.
Also haben wir uns das alle so ausgesucht. Dann im Nachhinein darüber schimpfen, weil es einen selbst auch trifft ist irgendwie verquer[/quote]
Die Kunden werden nicht weniger, sondern eher mehr, nur wächst das Angebot vor allem im Billigsegment enorm, das sind Chancen und Risiken zugleich. Klar springen Presse-, Passbild-, Hochzeitsfortgaref, usw. en mass gerade über die Klinge, ebeso wie sich Photoshopper einbilden, sie könnten einen Markt erobern.
Ihr habt Probleme, wo ich eigentlich keine sehe - ich schlag mich wie gesagt mit anderem rum, muss aber jeder selber wissen.
Gruss
Boris
Original von Pixelspalter
[quote]Original von TS FineArt - STUDIO 11
Ja, und Aldi hat zig kleine Unternehmen damit ruiniert.....
Und das ist genau das, wo Dein Irrglaube liegt
Nicht Aldi hat zig kleine Unternehmen ruiniert.....sondern Aldi's Kunden haben das geschafft.
Und warum? Weil sie lieber billig bei Aldi eingekauft haben statt bei den kleinen Unternehmen.
Also haben wir uns das alle so ausgesucht. Dann im Nachhinein darüber schimpfen, weil es einen selbst auch trifft ist irgendwie verquer[/quote]
#69Report
20.01.2009
Original von TS FineArt - STUDIO 11
Und WAS bitte hat das jetzt mit Irrglauben zu tun?
Der Irrglaube liegt darin, daß Du unterstellst, daß ein "sich selbständig machen" automatisch "fulltime" sein muß und es daher automatisch mit diversen Dingen belastet sein muß.
Ich weiß wovon ich rede und ich hab in den Großteil der unternehmerischen Sparten in diesem Land Einblick.
Oha. "Einblick in den Großteil der unternehmerischen Sparten" - heißt das: hab von allem ein bißchen Ahnung, aber von nix richtig? Sorry, aber das klingt so für mich.
Ich weiß nur (ein paar Semestern BWL sei dank), daß bestimmte Regeln der (Markt-)Wirtschaft überall gelten, in allen Branchen. Und guten Einblick hab ich in die Foto- und Medienbranche. Also die, über die wir hier gerade reden.
Die wenigen Ausnahmen, die nicht mehr als 40 Std. die Woche als Unternehmer arbeiten, kannst Du vergessen ! Und ich rede hier von Klein- bis mittelständischen Unternehmen.
Ja. Und? Das Durchschnittseinkommen von Selbständigen ist auch deutlich höher als das Durchschnittseinkommen von abhängig Beschäftigten. Daß Fotografen da leider eher am unteren Ende liegen, ist genauso Pech für sie, wie es Pech für Leute in der Gastronomie ist, daß deren Gehälter auch am unteren Ende liegen.
Ändert aber alles nix daran, daß kaum eine Branche - außer vielleicht dem Ebay-Handel - so gut dafür geeignet ist, sich zunächst mal nebenberuflich als Selbständiger auszuprobieren wie die Fotobranche.
#70Report
20.01.2009
Original von Kunststuerze - Mailand UOMO HerrenmodewocheGeiz ist Geil, mag ich auch nicht, aber in den ich bin doch nicht doof Märkten gibt es ja auch nicht das Equipment, was wir benötigen.
In meinem örtlichen Mediamarkt steht von der D3 angefangen fast alles, was man so braucht. Ausgenommen Blitzanlagen.
#71Report
[gone] Thomas1975
20.01.2009
Mir wird das jetzt zu blöd.....ehrlich.
Ihr driftet derart weit vom Thema weg, hab ich aber bereits 3 Seiten vorher schon angemerkt.
Und die einzelnen Postings von anderen derart zu zerfleddern, da macht das lesen keine Freude mehr....
Also, ich arbeite, diskutiert ihr hier weiter......IHR werdet sowieso keine Lösung finden.....
Ihr driftet derart weit vom Thema weg, hab ich aber bereits 3 Seiten vorher schon angemerkt.
Und die einzelnen Postings von anderen derart zu zerfleddern, da macht das lesen keine Freude mehr....
Also, ich arbeite, diskutiert ihr hier weiter......IHR werdet sowieso keine Lösung finden.....
#72Report
20.01.2009
Original von TS FineArt - STUDIO 11
Ihr driftet derart weit vom Thema weg, hab ich aber bereits 3 Seiten vorher schon angemerkt.
Ist das wirklich so weit ab vom Thema? Oder ist das genau die harte Realität mit der sich jemand konfrontieren muß, wenn er sich in diesem Sektor selbständig machen will?
#73Report
[gone] Thomas1975
20.01.2009
Sorry Pixelspalter, ich bin raus hier...
Ich BIN im Gegensatz zu vielen anderen hier selbständig und weiß, wovon ich rede!
Aber diskutiert ihr hier mal schön weiter...mit Euren paar Std. BWL-Halbwissen....
Wenns Euch glücklich macht, bitteschön ;-))))
Ihr werdet nur damit dem TO wohl wenig in seiner tatsächlichen Entscheidung helfen
:(
Ich BIN im Gegensatz zu vielen anderen hier selbständig und weiß, wovon ich rede!
Aber diskutiert ihr hier mal schön weiter...mit Euren paar Std. BWL-Halbwissen....
Wenns Euch glücklich macht, bitteschön ;-))))
Ihr werdet nur damit dem TO wohl wenig in seiner tatsächlichen Entscheidung helfen
:(
#74Report
Original von Nordseefotowenn ich 200.000 € Eigenkapital gewinnbringend investieren will, kaufe ich 5 Wurstbuden mit Stellplatz für 100.000, € das verdoppelt sich alle 6 Monate. Die anderen 100.000 € lege ich dann in Island an ( hab ich was zum abschreiben ) ohne Gewähr
Hallo
Du kannst es schaffen kostendeckend zu arbeiten, wenn du den richtigen Mix anbietest und das ist meiner Meinung nach ein Mix aus diversen Dienstleistungen jedoch keine Produkte,
Wir machen es so: Digitales Minilab, Großformatdrucker damit sind Urlaubsbildchen und Industriekunden im Servicebereich schon mal zu erreichen. Zusätzlich Studio und Photoshop, das reicht dann. Über die Printer / Druckerkombination holst du dir die Hobbyknipser wenn du halbwegs gute Preise machst, Firmenkunden mit ihren Drucken und über Studio die Paß und Bewerbungsbilder. Dann kommt noch das eine oder andere Porträt / Hochzeitsshooting ( immer weniger).
Davon kannst du wenn du sparsam bist leben.
Anfangsinvestition: ca 200000 Euro, und nicht geleast sondern bar zahlen, wenn du das nicht kannst, bist du schneller erledigt als du guten Tag sagen kannst.
gruß rolf
#75Report
20.01.2009
Original von TS FineArt - STUDIO 11
Ja, und Aldi hat zig kleine Unternehmen damit ruiniert.....
Die keine Berechtigung hatten, länger am Markt zu bleiben.
Wir würden uns übrigens alle herzlich bedanken, wenn wir statt beim ALDI einkaufen zu können, die Preise vom Tante-Emma-Laden zahlen müssten, weil's keine Alternative gibt.
Ganz besonders bedanken würden sich die Geringverdiener.
Und in ein paar Jahren werden wir nur noch in 3-5 Großmärkten kaufen, weil die anderen alle in Insolvenz gegangen sind.....
Dann waren die anderen zu klein, um am Markt existieren zu können.
Außerdem möcht ich nicht wissen, mit wieviel Chemie diese Schoko für den Spotpreis hergestellt wurde.....aber hauptsache billig, gelle....!!!
Es ist dieselbe Schokolade, die anderswo unter Markennamen für's dreifache verkauft wird... Wer zu wem?
DANN hat der Kunde auch kein Wahlrecht mehr....
Der Kunde hatte im Lebensmittel- und im Haushaltsbedarfs-Einzelhandel noch nie in der Geschichte soviel Auswahl zu so niedrigen Preisen wie heute. Und die Konkurrenz ist viel zu stark, als daß sich daran etwas ändern würde. Davon abgesehen, daß es ohnehin ein naive Vorstellung ist, daß ein paar 1000 Tante-Emma-Läden durch den von ihnen verursachten Preisdruck die großen Discounter-Ketten daran hindern würden, die Kunden mit überhöhten Preisen auszuplündern...
Wenn irgendein Lebensmitteldiscounter es auch nur versuchen würde, seine Margen über 5 Prozent zu heben, würde sich die Konkurrenz mit Freuden darauf stürzen und seine Preise unterbieten.
#76Report
[gone] Dirk Krauzig
20.01.2009
Original von Pixelspalter
[quote]Original von TS FineArt - STUDIO 11
Ihr driftet derart weit vom Thema weg, hab ich aber bereits 3 Seiten vorher schon angemerkt.
Ist das wirklich so weit ab vom Thema? Oder ist das genau die harte Realität mit der sich jemand konfrontieren muß, wenn er sich in diesem Sektor selbständig machen will?[/quote]
Derjenige sollte hier lesen können, Meinungen hören, ohne daß uns jemand dauernd erklärt, wie die Welt beschaffen ist und jeder Beitrag zerpflückt wird. Es gibt immer mehrere Meinungen und die kann man auch ruhig mal so stehen lassen. Ich denke, das wars, was TS meinte....
#77Report
20.01.2009
Original von Pixelspalter
[quote]Original von TS FineArt - STUDIO 11
Ihr driftet derart weit vom Thema weg, hab ich aber bereits 3 Seiten vorher schon angemerkt.
Ist das wirklich so weit ab vom Thema? Oder ist das genau die harte Realität mit der sich jemand konfrontieren muß, wenn er sich in diesem Sektor selbständig machen will?[/quote]
Er mag die Realität nicht. Und schon gar nicht, wenn man zu deutlich auf sie hinweist.
#78Report
20.01.2009
Original von TS FineArt - STUDIO 11
Ich BIN im Gegensatz zu vielen anderen hier selbständig und weiß, wovon ich rede!
Ja aber wovon redest Du denn hier eigentlich genau?
Ich habe ja nur gesagt wie es momentan ist....und manche hier, wie sie es gerne hätten.
Der Realität entspricht aber eher ersteres
Dirk hat es noch am besten getroffen. Statt auf die Konkurrenz zu schimpfen, die etwas im gleichen Segment billiger anbietet als ich selbst kann man sich allerhöchstens noch über die Kunden ärgern, die dieses Angebot annehmen. Aber auch die haben das Recht sich frei zu entscheiden....genau wie mein Mitkonkurrent
#79Report
20.01.2009
Ups ...lässt doch einer plötzlich den Klugscheißer raus!!!
Original von TS FineArt - STUDIO 11
Sorry Pixelspalter, ich bin raus hier...
Ich BIN im Gegensatz zu vielen anderen hier selbständig und weiß, wovon ich rede!
Aber diskutiert ihr hier mal schön weiter...mit Euren paar Std. BWL-Halbwissen....
Wenns Euch glücklich macht, bitteschön ;-))))
#80Report
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Mein Vater, über 30 Jahre vollhaftender Mitinhaber und Geschäftsführer eines mittelständischen Industriebetriebes, sagte dazu immer: "Die Daseinsberechtigung eines Unternehmers besteht darin, Probleme zu lösen. Und nicht darin, über Probleme zu jammern."