Organspende? 105
03.05.2010
Original von Futility
Außerdem hilft einem ins Koma Gesoffenen auch mein Blut nicht mehr. Da
muß schon ein ganz neues Organ her :)
Möglich...aber der besoffene Fahrer, der auf der Autobahn von rechts die 4-köpfige Familie überholt hat und die Familie draufgegangen ist...und nun von einer Blutspende gerettet wird...hat der's denn verdient?
@Moni
Gloob misch dat, wennde n Organ gespendet hast, merkste meist nüscht mehr. ^^
#42Report
03.05.2010
@ Tom
kurzer Einwand: "...Da der Körper nach dem Tod dehydriert, zieht sich das Gewebe um Nägel und Haarbälge herum zurück. So kann der Eindruck entstehen, diese Hautanhangsgebilde nähmen an Größe zu.". ... wat stimmt nun?
kurzer Einwand: "...Da der Körper nach dem Tod dehydriert, zieht sich das Gewebe um Nägel und Haarbälge herum zurück. So kann der Eindruck entstehen, diese Hautanhangsgebilde nähmen an Größe zu.". ... wat stimmt nun?
#43Report
03.05.2010
Das hat meines Wissen einen anderen Grund. Nicht die Nägel / Haare wachsen,
sondern der Mensch schrumpelt und dadurch erscheinen diese Sachen länger.
Rupf Dir mal ein Haar und guck wieviel davon unterirdisch war. Das kommt dann
durch die Austrocknung / Schrumpfung raus :)
Edit sagt: Moni ist schneller geschrumpelt :)
sondern der Mensch schrumpelt und dadurch erscheinen diese Sachen länger.
Rupf Dir mal ein Haar und guck wieviel davon unterirdisch war. Das kommt dann
durch die Austrocknung / Schrumpfung raus :)
Edit sagt: Moni ist schneller geschrumpelt :)
Original von Tom van Achaim
Habt ihr schon mal zwei Wochen alte Leichen gesehen? Bart, Schambehaarung und Finger-/Zehennägel wachsen und gedeihen prächtig. Wie vorher auch. Tot oder nicht tot oder nur teilweise tot?
#44Report
03.05.2010
Sog. Hirntote, bei denen das Herz selbstständig schlägt, deren Lunge funktioniert: sind die tot?
Höh? Ohne Hirn funzt noch was? Hab ich da was verpasst? Interessiert mich echt!
#45Report
[gone] Tom van Achaim
03.05.2010
Original von Monique. l Visa für 23.5. in Gera gesucht
@ Tom
kurzer Einwand: "...Da der Körper nach dem Tod dehydriert, zieht sich das Gewebe um Nägel und Haarbälge herum zurück. So kann der Eindruck entstehen, diese Hautanhangsgebilde nähmen an Größe zu.". ... wat stimmt nun?
Ja, ist richtig. Ist ein Argument. Dennoch wachsen Haare und Nägel noch ein Weilchen. Und sehen nach zwei Wochen aus, als ob sie vier Wochen lang nicht mehr geschnitten worden wären. Freilich nicht immer. Mal mehr, mal weniger, mal gar nicht. Die einen sind nach 30 Minuten steif, die anderen nie. Der Mensch ist ziemlich individuell!
Wollte damit sagen, dass wir den Tod nicht auf eine Sekunde, auf eine Minute, auf eine Stunde oder einen Tag festlegen können. Das Sterben ist ein kontinuierlicher Prozess, biologisch gesehen, nicht juristisch oder verwaltungstechnisch. Was funktioniert wie lange noch nach dem juristischen Tod. Sind alle Hirnzellen nach 5 Minuten ohne Sauerstoff hinüber? Wer weiß. Wir haben Messgeräte, die keine Hirnströme mehr anzeigen. Nur ist das der Weisheit letzter Schluss? Ich wäre mir nicht sicher.
Es mag der Einwand kommen, dass man tatsächlich irgendwann so richtig tot ist. Das Ergebnis ist das gleiche. Ich möchte eben nur nicht ausgenommen werden und dabei die Witze des OP-Teams mit anhören müssen oder Schmerzen empfinden. Einige mögen das als Blödsinn abtun. Ihr gutes Recht. Mir ist nicht wohl dabei.
Tom
#46Report
[gone] www.trash-pixel.de
03.05.2010
Original von HildezartHmmm ... da frage ich mich, ob ich evtl angelogen werde, dass ich trotz (gelegenheits)rauchens ... metabolisch-chronische Adipositas ... metabolisch-chronischer Bluthochdruck und Diabetis auf der Empfängerliste stehe für eine Bauchspeicheldrüse?
Du kommst als Empfänger NUR auf die Eurotransplant-Liste wenn Du nachgewiesen für mindestens 1 Jahr Rauchfrei bist und Alkoholabstinent. Mit Abstinent meine ich absolut abstinent! Wer sich nicht daran hält fliegt oder kommt erst gar nicht drauf. Selbst wenn Dein BMI ZU hoch ist wirst Du nicht aufgenommen sprich: Wenn Du Dich nicht um Deinen Körper kümmerst hast Du kein Anrecht darauf ein Spenderorgan zu bekommen. Nur so zur Info ;-)
#47Report
03.05.2010
Ey, Fuuuuuuuuty, tu misch doch ma meine Fräsche beantworten, verdammisch. :)
#48Report
03.05.2010
hab ich schon:
Ich werde bestochen. Mit Geld und mit einer regelmäßigen ärztlichen Untersuchung
vor Ort :) Außerdem hilft einem ins Koma Gesoffenen auch mein Blut nicht mehr. Da
muß schon ein ganz neues Organ her :)
"Original von *KathaStrophe* | Neues.
Die Blutspenderlogik haste mir noch nicht erörtert. :)
Nochema : wieso rettest du dann Leben mit deinem Blut? Völlig wahllos?"
Ich werde bestochen. Mit Geld und mit einer regelmäßigen ärztlichen Untersuchung
vor Ort :) Außerdem hilft einem ins Koma Gesoffenen auch mein Blut nicht mehr. Da
muß schon ein ganz neues Organ her :)
"Original von *KathaStrophe* | Neues.
Die Blutspenderlogik haste mir noch nicht erörtert. :)
Nochema : wieso rettest du dann Leben mit deinem Blut? Völlig wahllos?"
Original von *KathaStrophe* | Neues.
Ey, Fuuuuuuuuty, tu misch doch ma meine Fräsche beantworten, verdammisch. :)
#49Report
03.05.2010
Un weeschen dem "meist", bin isch halt a weng vorsischtisch. ;o) Isch bin sensibel. Isch merk ziemlich viel. :o)
Original von *KathaStrophe* | Neues.
@Moni
Gloob misch dat, wennde n Organ gespendet hast, merkste meist nüscht mehr. ^^
#50Report
03.05.2010
Original von *KathaStrophe* | Neues.
[quote]Original von Futility
Außerdem hilft einem ins Koma Gesoffenen auch mein Blut nicht mehr. Da
muß schon ein ganz neues Organ her :)
Möglich...aber der besoffene Fahrer, der auf der Autobahn von rechts die 4-köpfige Familie überholt hat und die Familie draufgegangen ist...und nun von einer Blutspende gerettet wird...hat der's denn verdient?
@Moni
Gloob misch dat, wennde n Organ gespendet hast, merkste meist nüscht mehr. ^^[/quote]
Ich zitier mich ma selbst. :)
#51Report
03.05.2010
Original von Futility
@ katha: für wen zitierst Du Dich?
Nur für dich. :)
#53Report
03.05.2010
Na dann nochmal:
Ich werde bestochen. Mit Geld und mit einer regelmäßigen ärztlichen
Untersuchung vor Ort :)
Ich werde bestochen. Mit Geld und mit einer regelmäßigen ärztlichen
Untersuchung vor Ort :)
#54Report
[gone] Tante Emma
03.05.2010
Also ich denke, von stark Suchtmittelabhängigen sollte man sich nicht abschrecken lassen.
Wie schon gesagt, werden diese ja nur auf die Hochdringlichkeitsliste gesetzt wenn sie
"clean" sind und zweitens können die anderen Patienten nichts dafür, dass es solche
"Schwarzen Schafe" gibt. Und die gibt es überall, in jeder Situation. Viele fordern z.B. eine
Kürzung des Hartz IV-Geldes nur weil es vereinzelt Schmarotzer gibt die sich auf dem Sozialstaat ausruhen und sich anne Füße spielen....aber dafür können die Leute die sich bemühen nichts....
ist zwar ein Vergleich der nicht auf einer Ebene mit dem Thema Organspende steht, aber joa...
Wobei man natürlich akzeptieren muss, wenn jemand nicht spenden will, das verstehe ich schon
Wie schon gesagt, werden diese ja nur auf die Hochdringlichkeitsliste gesetzt wenn sie
"clean" sind und zweitens können die anderen Patienten nichts dafür, dass es solche
"Schwarzen Schafe" gibt. Und die gibt es überall, in jeder Situation. Viele fordern z.B. eine
Kürzung des Hartz IV-Geldes nur weil es vereinzelt Schmarotzer gibt die sich auf dem Sozialstaat ausruhen und sich anne Füße spielen....aber dafür können die Leute die sich bemühen nichts....
ist zwar ein Vergleich der nicht auf einer Ebene mit dem Thema Organspende steht, aber joa...
Wobei man natürlich akzeptieren muss, wenn jemand nicht spenden will, das verstehe ich schon
#55Report
03.05.2010
Du hast recht und ich würde mich an allen diesen "Fronten" über mehr Gerechtigkeit
zu Gunsten derer, die unverschuldet in Bedrängnis geraten sind sehr sehr freuen.
zu Gunsten derer, die unverschuldet in Bedrängnis geraten sind sehr sehr freuen.
Original von Mine G.
Also ich denke, von stark Suchtmittelabhängigen sollte man sich nicht abschrecken lassen.
Wie schon gesagt, werden diese ja nur auf die Hochdringlichkeitsliste gesetzt wenn sie
"clean" sind und zweitens können die anderen Patienten nichts dafür, dass es solche
"Schwarzen Schafe" gibt. Und die gibt es überall, in jeder Situation. Viele fordern z.B. eine
Kürzung des Hartz IV-Geldes nur weil es vereinzelt Schmarotzer gibt die sich auf dem Sozialstaat ausruhen und sich anne Füße spielen....aber dafür können die Leute die sich bemühen nichts....
ist zwar ein Vergleich der nicht auf einer Ebene mit dem Thema Organspende steht, aber joa...
Wobei man natürlich akzeptieren muss, wenn jemand nicht spenden will, das verstehe ich schon
#56Report
03.05.2010
Wo steht dass ich das tue?
Ich rede davon in WÜRDE zu sterben und nicht um jeden Preis weiterzuleben ....
Dieses Argument "nur Hirntod" muss ich vielleicht ausführen:
Wer garantiert mir, dass nicht irgendein reicher Sack die Ärzte besticht? ;-) Richtig: Niemand. Das könnte man nur sicherstellen, wenn der ganze Mensch tot ist - dann wären aber die Organe unbrauchbar.
Viele Grüße,
Frank
Wiedersprechen sich die beiden Aussagen nicht? Wenn man in Deutschland für tot erklärt wird, dann sind die Überlebenschancen gegen NULL.
Also klammerst Du in dem Fall doch am Leben (bzw am künstlich erhalten werden)?[/quote]
Ich rede davon in WÜRDE zu sterben und nicht um jeden Preis weiterzuleben ....
Dieses Argument "nur Hirntod" muss ich vielleicht ausführen:
Wer garantiert mir, dass nicht irgendein reicher Sack die Ärzte besticht? ;-) Richtig: Niemand. Das könnte man nur sicherstellen, wenn der ganze Mensch tot ist - dann wären aber die Organe unbrauchbar.
Viele Grüße,
Frank
Original von Cerunnos (temp. out of order)
[quote]Original von Frank Becker
Und erst Recht, wenn ich nach Ansicht von (ja auch mehreren) Ärzten "nur" Hirntod bin.
...
Ich halte nämlich das sich um jeden Preis an das Leben klammern für falsch.
Wiedersprechen sich die beiden Aussagen nicht? Wenn man in Deutschland für tot erklärt wird, dann sind die Überlebenschancen gegen NULL.
Also klammerst Du in dem Fall doch am Leben (bzw am künstlich erhalten werden)?[/quote]
#57Report
03.05.2010
Original von *KathaStrophe* | Neues.
[quote]Original von Frank Becker
Hallo,
ich habe keinen Organspenderausweis und WILL auch keinen.
Es ist mir dabei Wurst ob und wie ich begraben werde. Ausschlaggebend ist für mich allein dass ich keine Lust habe als Ersatzteillager hergenommen zu werden. Und erst Recht, wenn ich nach Ansicht von (ja auch mehreren) Ärzten "nur" Hirntod bin. Denn wäre der ganze Körper tot, wären die Organe ja nutzlos. Das kann machen wer will, ich will es nicht. Und ich würde auch kein Spenderorgan annehmen, sondern in Würde sterben. PUNKT.
Ich halte nämlich das sich um jeden Preis an das Leben klammern für falsch. Genau so übrigens wie heute kaum noch jemand in Würde altern kann. Diesen Jugend- und Lebenswahn muss ich nicht auch noch aktiv unterstützen.
Viele Grüße,
Frank
So viel Mist auf einmal hab ich selten gelesen...nicht nur 80-jährige brauchen ein neues Organ, genügend junge Menschen, denen mit einem Spenderorgan erst ein lebenswertes Leben ermöglicht wird, sind auf Organspender angewiesen.
Was das mit ans Leben klammern zu tun hat, wenn ein 4-jähriger Junge auf eine Niere wartet, ist mir ja ein Rätsel. Kann man ja sterben lassen. Versteh ich.
Ich versteh Futys Ansatz, aber irgendwie find ich das fast rassistisch...wer bestimmt, wer leben darf und wer nicht? Wer es wert ist, weiterzuleben? Find ich etwas vermessen.
Die Entscheidung, Organspender zu sein oder nicht, ist natürlich unangreifbar jedem selbst überlassen...aber die Argumentation find ich schon mal ziemlich ... spannend, teilweise.[/quote]
Prinzipiell gegen Organspende zu sein ist also Mist? Danke ....
Les mal genauer was ich geschrieben hab, bitte.
Ein 80-jähriger wird in D kaum ein neues Organ bekommen - vielleicht wenn er VIEL Kohle dafür zahlt und bestechliche Ärzte findet, ansonsten wohl eher nicht. Was unser Gesundheitssystem angeht bin ich desillusioniert genug.
Ja, es ist hart, wenn ein Kind stirbt und glaub mir, ich hab selber zwei Kinder - man würde vor Verzweifelung fast alles tun um die zu retten. Aber Organspende? Der Preis wäre MIR zu hoch (das kannst Du und jeder andere gern anders sehen!) - lebenslang Medikamente schlucken um eine Abstoßung zu verhindern?
Sorry, meine Einstellung ist in Würde zu altern solang das geht und wenn es soweit ist, in Würde zu sterben. Ob das nun morgen oder in 40 Jahren ist. Und ich sehe mich nicht als Ersatzteillager. Und das ist MEINE Meinung. Auch wenn DU sie als "Mist" ansehen magst.
Viele Grüße,
Frank
#58Report
[gone] Daniela A (keine freien Termine)
03.05.2010
Gute Güte, was für eine Diskussion. Allerdings hinken hier so manche Kommentare in meinen Augen gewaltig.
Zunächst mal, ich habe einen Organspendeausweis, akzeptiere jedoch auch, wenn jemand sich dagegen entscheidet und Körperwelten ist interessant.
Wo wir aber gerade bei der Anatomie sind, Alkoholmissbrauch schädigt die Leber! Haare und Nägel wachsen nach dem tot der Körperzellen nicht mehr. Dieser Eindruck entsteht durch die Dehydration des Körpers.
Dann kann ich mich noch daran erinnern, das hier jemand Hilfsorganisationen erwähnt hat. Ja, nette Sache, aber wer sicher gehen will, das seine Spende auch tatsächlich bei unschuldig in Not geratenen landet, der sollte vielleicht selbst mal bei Hilfsorganisationen vor Ort Hand anlegen.
Außerdem erinnere ich mich an so was wie „Enteignung des Körpers“ und „in Würde sterben“. Dazu kann ich als Krankenschwester nur sagen : Macht Euch keine Illusionen. Werdet Ihr, egal wie alt, ohne Bewusstsein aber behandelbar ins Krankenhaus gebracht und es ist niemand greifbar, der Euren „mutmaßliche Willen“ kennt, entscheidet Ihr nicht über Euer Leben. Wer das verhindern will sollte eine detaillierte Patientenverfügung formulieren. Tipps dazu findet Ihr beispielsweise auf der Seite des Bundesministerium für Justiz.
Wer auch Hirntod lieber „ganz“ bleibt, sollte darüber nachdenken, das es tatsächlich möglich ist, das der Körper unter anderem noch Schmerzen empfinden kann. Daher macht doch mal einen Selbstversuch : Legt Euch mal für 2 Minuten auf den Rücken und achtet darauf, Euch nicht auch nur ein wenig zu bewegen. Oder schaut Euch schon mal Bilder von Dekubitalulcera an, als Vorbereitung auf's Wundliegen. Ich kann Euch sagen, das ist beides nicht schön, aber schmerzhaft.
LG, Daniela
Zunächst mal, ich habe einen Organspendeausweis, akzeptiere jedoch auch, wenn jemand sich dagegen entscheidet und Körperwelten ist interessant.
Wo wir aber gerade bei der Anatomie sind, Alkoholmissbrauch schädigt die Leber! Haare und Nägel wachsen nach dem tot der Körperzellen nicht mehr. Dieser Eindruck entsteht durch die Dehydration des Körpers.
Dann kann ich mich noch daran erinnern, das hier jemand Hilfsorganisationen erwähnt hat. Ja, nette Sache, aber wer sicher gehen will, das seine Spende auch tatsächlich bei unschuldig in Not geratenen landet, der sollte vielleicht selbst mal bei Hilfsorganisationen vor Ort Hand anlegen.
Außerdem erinnere ich mich an so was wie „Enteignung des Körpers“ und „in Würde sterben“. Dazu kann ich als Krankenschwester nur sagen : Macht Euch keine Illusionen. Werdet Ihr, egal wie alt, ohne Bewusstsein aber behandelbar ins Krankenhaus gebracht und es ist niemand greifbar, der Euren „mutmaßliche Willen“ kennt, entscheidet Ihr nicht über Euer Leben. Wer das verhindern will sollte eine detaillierte Patientenverfügung formulieren. Tipps dazu findet Ihr beispielsweise auf der Seite des Bundesministerium für Justiz.
Wer auch Hirntod lieber „ganz“ bleibt, sollte darüber nachdenken, das es tatsächlich möglich ist, das der Körper unter anderem noch Schmerzen empfinden kann. Daher macht doch mal einen Selbstversuch : Legt Euch mal für 2 Minuten auf den Rücken und achtet darauf, Euch nicht auch nur ein wenig zu bewegen. Oder schaut Euch schon mal Bilder von Dekubitalulcera an, als Vorbereitung auf's Wundliegen. Ich kann Euch sagen, das ist beides nicht schön, aber schmerzhaft.
LG, Daniela
#59Report
03.05.2010
Hallo,
diesen Aspekt hast Du sehr, sehr gut ausgedrückt!
diesen Aspekt hast Du sehr, sehr gut ausgedrückt!
Original von Tom van Achaim
...
Was mich daran stört ist die Tatsache, dass wir den Tod oder den Zeitpunkt des Todes noch nicht definieren können, zumindest behaupte ich das. Ist man tot, wenn das Herz aufhört zu schlagen: nein. Ist man tot, wenn das Gehirn einige Minuten keinen Sauerstoff abbekommen hat: viele sagen ja, manche nein. Können wir denn die Frage tot oder lebendig auf das Gehirn reduzieren? Sog. Hirntote, bei denen das Herz selbstständig schlägt, deren Lunge funktioniert: sind die tot? Habt ihr schon mal zwei Wochen alte Leichen gesehen? Bart, Schambehaarung und Finger-/Zehennägel wachsen und gedeihen prächtig. Wie vorher auch. Tot oder nicht tot oder nur teilweise tot? Die Organentnahmen findet ohne Anästhesie statt. Wissen wir, ob der der Körper, nein der Mensch, wirklich keine Schmerzen empfindet? Warum wird mancherorts eine Organentnahme doch unter einer Vollnarkose gemacht. Sicherheitshalber? Man weiß ja nicht? Erinnern wir uns an einige Wachkomapatienten (Apallisches Syndrom), die schon längst aufgegeben wurden. Nach vielen Jahren sind einige doch wieder wach geworden und konnten sich an vieles erinnern. Dabei waren sie doch mehr oder weniger ohne Hirn da gelegen.
Fragen über Fragen. Vieles ist nicht geklärt. Wir dürfen nicht glauben, die moderne Medizin hätte den Menschen, seine Psyche und Physe, weitgehend verstanden. Ich halte das Gegenteil für richtig. Wir wissen nur einen Bruchteil über das Leben. ...
#60Report
Topic has been closed
Und Körperwelten finde ich auch ok, es kann ja jeder für sich entscheiden, ob er seinen Körper dafür zur Verfügung stellt und ebenfalls, ob er sich das anschaut. Ich war drin und fand es toll und lehrreich!