Honorarvorschlag. Wie ermessen? 227
[gone] User_188590
12.04.2011
So kurze rückmeldung. Hab den Thread nicht vergessen und schon ein paar mal reingeschaut. Nur privat ist die kacke momentan am dampfen. Daher kein ausführlicher Post hier. Erstmal schonmal danke an alle zu ihren Meinungen.
Gruß
Jan
Gruß
Jan
#162Report
#163
[gone] User_188590
12.04.2011
Ersetze Model wahlweise durch "Pflegedienste" "Fahrtkosten" und bald "Bestatter"
#164Report
#165
12.04.2011
Original von Horst G .............. Punkt !! aka DER LOLLIGRAF
Hier gibt es viele die echt überzogene Honorarforderungen haben und viele Models die an totaler Selbstüberschätzung leiden und den Sinn für die Realität verloren haben.
Aber : Angebot und Nachfrage regeln bekanntlich den Preis !
Dagegen gehen in der professionellen Modelwirtschaft die Honorare nach unten !
Logisch - in der gesamten Medienbranche sinken seit Jahren die Honorare wie die Umsätze wie die Erträge.
#166Report
12.04.2011
Original von InesP.
Also ich verstehe so ein Verhalten auch noch immer nicht.
Ich habe z.Bsp. heute den Fotografen innerhalb des Shootingortes von A nach B, von B nach C und von C nach A gefahren, weil er kein Auto hat, das waren auch ein paar Mehr-Km und hinterher habe ich meinen Eiskaffee allein bezahlt.
Ich wäre nicht auf die Idee gekommen für die gefahrenen Mehr-KM nochmal mehr Fahrgeld zu verlangen.
Wenn das Model für den Transport sorgt (z.B. weil es ein Auto zur Verfügung hat und der Fotograf nicht), dann finde ich es völlig normal, wenn das in irgendeiner Weise in das Honorar mit einfließt. Die Kosten hätte der Fotograf sonst ja auch gehabt, wenn er das Auto zur Verfügung gestellt hätte...
Die Frage ist doch eher: handelt es sich um ein Geschäft, sprich sind selbständige Unternehmer tätig, die ihre Tätigkeit zum Zweck des Gelderwerbs ausüben? Dann ist es logisch und sinnvoll und angebracht, eine korrekte Rechnung aufzumachen, in die auch Spesen etc.pp. einfließen, und klar zu regeln "Wer zahlt bzw. bekommt was?"? Oder handelt es sich um ein Hobby, dann kann man fünf gerade sein lassen, dann kann man "pi mal Daumen" rechnen, und sagen "Du Auto, ich abends die Pizza"...
#167Report
12.04.2011
Original von InesP.
mir eine Vollzeitstelle für 1330€ Brutto angeboten hat :-(, das ist ein Brutto-Stundenlohn von 8€, Netto so ca 5€ davon kann doch kein Mensch leben.
Deutschland wird immer mehr zum Billiglohnland. Geiz ist geil denken wohl auch manche Arb.geber.
Das Problem sind nicht die 1330 € brutto, das Problem ist, daß Dir Vater Staat samt seinen Umverteilungsknechten davon fast die Hälfte gleich wieder abnimmt.
Ein Malergeselle muß in Deutschland ca. 5 Stunden in seinem Beruf arbeiten, damit er eine Arbeitsstunde seines Kollegen bezahlen kann. Das ist das Problem, die nicht Höhe der Löhne.
#168Report
12.04.2011
Original von Horst G .............. Punkt !! aka DER LOLLIGRAF
[quote]Original von Patrick Michael Weber
Was genau sind denn "die meisten"?
[quote]Original von InesP.
Und die meisten Arbeitgeber kalkulieren Ü-Stunden mit ein, ohne dass sie bezahlt werden oder der Arb.nehmer sie abfeiert...
[/quote]
ab einer gewissen Gehaltsstufe/Position oder Position ist das so
;-)[/quote]
Das ist dann wieder die Gehaltsstufe, in der es überhaupt keine festen Arbeitszeiten mehr gibt. Das andere Ende der Fahnenstange sozusagen.
#169Report
#170
12.04.2011
Original von Patrick Michael Weber
Aber zumindest ist in Deutschland unter den Arbeitsuchenden auch gehäuft der Luxus anzutreffen, eine derartige Vollzeitstelle auszuschlagen, weil sie gegenüber den staatlichen Leistungen nur einen geringen Mehrwert an Verdienst bietet, dieser geringe Mehrwert aber dazu noch durch vollzeitliche Arbeitszeiten erkauft wird.
Jeder Anhänger der Marktwirtschaft wird zugeben müssen, daß das ein vollkommen rationales und vernünftiges Verhalten dieses Marktteilnehmers ist. Kein vernünftiger Unternehmer würde übrigens anders handeln...
Die Frage ist: sind die staatlichen Leistungen zu hoch? Oder die Gehälter zu niedrig? Beides kann der Fall sein, aber generell kann man in Zeiten von Hartz IV nicht mehr behaupten, die staatlichen Sozialleistungen seien generell zu hoch.
Wer dies denkt, dem empfehle ich, einfach mal das Experiment zu machen, zwei Monate lang vom Regelsatz zu leben.
Es ist ja richtig, daß die 20 Prozent der höchsten Einkommen für 80 Prozent des Einkommenssteueraufkommens in Deutschland sorgen, und ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung sogar gar keine Einkommenssteuer zahlt.
Allerdings stellt sich an dieser Stelle m.E. auch die Frage, ob es nicht besser für die Gesellschaft wäre, wenn die 80 Prozent etwas und die 20 Prozent etwas weniger verdienen würden, und dafür die 80 Prozent einen größeren Anteil am Steueraufkommen leisten, und die 20 Prozent Spitzenverdiener endlich davon entlastet würden, 80 Prozent der Einkommenssteuerlast tragen zu müssen. Allerdings sollte eine solche Umverteilung tunlichst direkt zwischen den jeweiligen Teilen der Bevölkerung stattfinden (also über Gehaltserhöhungen usw.), und nicht über den Umweg über den Staat, den bei jeder staatlichen Transferleistung bleiben bis zu 50 Prozent des Geldes in der Umverteilungsbürokratie hängen...
(Wobei auch hier viele Legenden im Umlauf sind, die Schere zwischen niedrigen und hohen Einkommen zum Beispiel geht entgegen einer sehr beliebten Parole mitnichten immer weiter auf, die Einkommenszuwächse sind vielmehr in beiden Bereichen in den letzten Jahren annähernd gleich gewesen.)
Aber das driftet jetzt zugegebenermaßen ab... [IMG]
Der eigentliche Punkt ist meiner Ansicht nach ein völlig anderer, aber das werden die meisten Leute in Deutschland (und anderswo, außer vielleicht in den USA) wohl nie begreifen:
Es ist eine Sache, in einer Marktwirtschaft einen Preis (für sich, für eine Leistung, für eine Ware) zu fordern - und gegebenenfalls auch zu erzielen.
Wenn ein Ronaldinho oder eine Lady Gaga an einem Abend eine Million Euro verdient, dann ist das weder unanständig noch exorbitant - es ist schlicht der Wert der jeweiligen Person auf dem Markt.
Und wenn ein Amateurmodel an einem Abend 300 Ocken kassiert - wunderbar. Glückwunsch.
Es ist eine völlig andere Sache, sich hinzustellen und zu sagen: "Mir stehen 50/100/150 Euro in der Stunde für meine Tätigkeit zu".
Nein. Tut es nicht. Dem Model (dem Fotografen, dem Kaufhausbetreiber) steht genauso viel zu, wie der Kunde zu zahlen bereit ist. Sind das 5 Euro pro Stunde, sind es 5 Euro pro Stunde. Sind es 500 Euro pro Stunde, sind es 500 Euro pro Stunde.
So einfach ist das.
Und wenn jemand sagt: "Ich fahre für 120 Euro Umsatz nicht 3 Stunden zum Job und zurück", dann ist das sein/ihr gutes Recht. Wenn der/die Betreffende dies am Markt durchsetzen kann - wunderbar. Glückwunsch.
Der Betreffende sollte sich nur dann aber bitte auch klar darüber sein, daß er zu den Privilegierten in dieser Gesellschaft zählt.
Wer das stattdessen für "völlig normal" hält, der zeigt damit, daß er schon ziemlich die Bodenhaftung verloren hat.
#171Report
12.04.2011
Original von Patrick Michael Weber
Ich habe da schlicht und ergreifend eine andere Grundeinstellung, so einfach ist das.
Wenn ich die Wahl hätte, ohne Arbeit 500 EUR zu kassieren und mit Arbeit sagen einmal doppelt so viel, dann würde ich auf jeden Fall die Arbeit vorziehen. Einfach deswegen, weil es mich interessiert, wie viel Kohle ich am Ende habe. Und da 1.000 EUR mehr sind als 500 EUR, geht meine Motivation ausschließlich von diesem faktischen Mehrbetrag aus und nicht davon, daß ich mir einen gewissen Marktwert einrede, von dem ich meine "Zufriedenheit" abhängig mache.
Moooment...!
Die Rechnung, die Du eben aufgemacht hast, war aber eine andere. Was Du - völlig zutreffend - anmerktest, war ein völlig anderes Beispiel:
Der eine kriegt 500 Euro an Sozialleistung, weil er keine Arbeit hat. Der andere kriegt 515 Euro für einen Fulltime-Job.
Daß der sich dreimal überlegt, ob sich das für ihn lohnt, ist nachvollziehbar. Wenn es ein halbwegs guter, vernünftiger Job ist, werden das sogar viele Menschen sofort machen - weil wir uns in unserer Kultur bekanntlich immer noch viel über Arbeit definieren, und weil Arbeit auch zum persönlichen Wohlbefinden beitragen kann.
Sollten die 515 Euro indessen für einen miesen Scheißjob gezahlt werden... dann stellt sich die Frage wirklich, ob es nicht unter allen Gesichtspunkten klüger und gesünder ist, auf die 15 Euro plus zu verzichten.
Bei der Rechnung 500 vs. 1000 Euro sieht die Angelegenheit schon wieder vollkommen anders aus. Und bei der Rechnung 2000 vs. 5000 Euro noch wieder anders. Es gibt ja durchaus Menschen, die sagen: Ich arbeite um zu leben, ich lebe nicht um zu arbeiten. Lieber einen 2000 Euro-Job, der mir genügend freie Zeit für mich und meine Familie lässt, als einen 5000 Euro-Job, bei dem ich am Ende keine Zeit mehr zum leben habe.
Auch eine nachvollziehbare Entscheidung.
Überhaupt dieses interessante Anspruchsdenken bzgl. des eigenen Marktwertes: Einerseits akzeptierst du wohlwollend, daß deine Arbeitskraft einmal 13,50 EUR wert war, akzeptierst aber nicht, daß dein Marktwert mittlerweile gesunken sein könnte. Marktwerte variieren nun mal.
Das ist völlig richtig. Arbeitnehmer haben es aber naturgemäß meistens sehr schwer, es zu akzeptieren, daß ihr "Marktwert" massiv sinkt, weil sie den - zunächst mal berechtigten - Eindruck haben, dieser Entwicklung wehrlos ausgeliefert zu sein.
Das ist dann wieder eine "Kulturfrage".
Unternehmer haben es gelernt, daß sie sich ständig anpassen müssen, daß ihr Marktwert und der ihrer Produkte und Leistungen nicht garantiert ist.
Arbeitnehmer gehen in Deutschland immer noch oft davon aus: Ich lerne dies und das, und das reicht dann für die nächsten 40 Jahre, und so wie ich angefangen habe, so werde ich auch aufhören, nur ein bißchen aufgestiegen.
Fairerweise sollte man aber auch sagen: auch sehr, sehr viele deutsche Unternehmer mussten in den letzten 30 Jahren mühsam lernen, was Marktwirtschaft überhaupt bedeutet.
Eingezäunt von Innungen und Meisterprivilegien, Kammern und Vorschriften, Regulieren und garantierten Festpreisen waren deutsche Unternehmer jahrzehntelang fast genauso weit weg von einer wirklichen Marktwirtschaft wie die deutschen Arbeitnehmer. Und viele von ihnen haben die Liberalisierungen der letzten 30 Jahre auch nicht überlebt... ;-)
Die haben auch gern häufig gedacht "Aber der Kunde muß uns das doch abkaufen...!"
(Wenn man sich mal mit US-Amerikanern unterhält, seien es Models oder Fotografen oder was für Leute auch immer - dann stellt man schnell fest, wieviel stärker die verinnerlicht haben, daß man "am Markt" selbst für sein Auskommen sorgen muß, und das Jammern keine Lösung ist, sondern höchstens ein Teil des Problems. In der Krise gefeuerte New Yorker Börsenmakler stellen sich auch schon mal bei McDonald's hinter den Tresen. Das finden die vermutlich nicht besonders schön, aber andererseits völlig normal, wenn denn gerade kein anderer Job zu haben ist. Nur sagen sie eben auch nicht: "Oh Gott, jetzt bin ich Fast-Food-Kellner - mein Leben ist vorbei." Die machen das exakt so lange, bis sie wieder was besseres gefunden haben. Und nicht eine Minute länger.)
#172Report
12.04.2011
Original von InesP.
Ich habe bis Dez. 2010 im Kaufhof als flexible Aushilfe gearbeitet und hier noch 13,13€ pro Stunde erhalten. Da das aber keine regelmässige Tätigkeit ist, ich aber ein mtl festes Einkommen benötige, musste ich das aufgeben. Warum sollte mein "Marktwert" innerhalb 2-3 Monate geringer werden? Weil ich inzwischen 48 Jahre bin und nicht mehr 47?
Dein Marktwert wird innerhalb von 2 Monaten deutlich geringer, weil an einem Tag X die deutsche Kaufhaus-Branche endlich akzeptieren musste, daß sie Überkapazitäten von locker 50 Prozent hatte.
Du kannst der Kaufhaus-Branche vorwerfen, daß sie das zu lange verdrängt hat. Wobei die Gewerkschaften in der Branche fleißig mitgeholfen haben, das zu verdrängen.
Im Jahr 2011 aber ist der Bedarf an Kaufhausaushilfen nun mal deutlich geschrumpft, und die noch existierenden Kaufhäuser haben erkannt, daß 13,13€/Stunde zu teuer ist für eine Kaufhausaushilfe. Und wenn die Zahl der benötigten Kaufhausaushilfen um 50 Prozent sinkt, dann kannst Du Dir ausrechnen, was mit den Löhnen der Kaufhausaushilfen passiert. Dasselbe wie mit den Preisen für Schreibmaschinen nach dem Siegeszug der PCs.
So einfach ist das, und so bitter sicher im Einzelfall.
1978 konnte ich mühelos davon leben, jeden Tag 2 Fotos in den beiden hiesigen Lokalzeitungen unterzubringen. (Was einfach war, fast immer hatte ich mehr.) Und für die gelegentlich nötigen Investitionen reichten einige ordentlich bezahlte Extra-Aufträge.
1985 war das kaum noch möglich, 2000 völlig illusorisch. Also musste ich mich umstellen.
#173Report
12.04.2011
Original von InesP.
@Polarlicht, ich verstehe was Du meinst, aber Kaufhof unterliegt dem EH-Tarif von Verdi heiss erkämpft, und der wird niemals rückläufig zu ungunsten des Arbeitnehmers ausfallen.
Genau das ist übrigens der allergrößte Nagel im Sarg der deutschen Kaufhaus-Branche.
Nicht zynisch gemeint: vielleicht solltest Du über einen Branchen/Tätigkeits-Wechsel nachdenken. Die Kaufhausbranche ist nicht unbedingt die zukunftsträchtigste.
#174Report
#175
12.04.2011
Original von Polarlicht
Nur als Beispiel: Ich habe zur Zeit eine Studentin bei mir im Büro,
welche mir als Assistentin hilft. Texte redigieren, Konstruktionszeichnungen
erstellen, Kaffee kochen, einfach: Eine Tuttifruttifrau. Sie kriegt nach Stunden
was geleistet 40.-- Franken inklusive Ferienanteil etc.
Eine Kollegin von ihr bekommt in einem anderen vergleichbaren Büro 30.--
Franken die Stunde.
Welches ist der richtige Lohn?
Wohl beides nicht. Beide Büros würden für 20 Franken eine deutsche Grenzgängerin kriegen,
die diese Arbeit übernimmt.
Die Lebenshaltungskosten der Grenzgängerin in Deutschland sind auch deutlich niedriger als die ihrer Schweizerischen Konkurrentinnen... "Sondergefälle", sozusagen.
Im Raum Travemünde/Lübeck gibt es mehrere Audi-Werkstätten, die einen Spezialservice für schwedische Kunden eingerichtet haben...
[IMG]
Schwedische Audi-Fahrer melden sich online zur Inspektion an, fahren dann (gern mit Familie) mit der Fähre von Schweden nach Deutschland, geben ihr Auto in der Werkstatt ab, werden mit einem Shuttle-Bus in die Lübecker Innenstadt oder nach Timmendorfer Strand gebracht, wo sie einen schönen Ausflugstag verbringen, und abends holen sie ihren Audi wieder ab und fahren mit der letzten Fähre zurück nach Schweden.
Dank niedrigerer deutscher Löhne, Kosten, Steuern etc. sparen die locker 500 bis 1000 Euro bei einer Inspektion mit Verschleißteilen.
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Einige Werkstätten haben mittlerweile schwedisch-sprechende Mitarbeiter eingestellt, um diese Kunden besonders gut betreuen zu können, haben das perfekt durchorganisiert (die Kunden können online vorab anmelden, was ihr Auto vermutlich brauchen wird an Teilen), die werben in Schweden, die halten Informationsmaterial bereit für ihre schwedischen Kunden, wo die nett den Tag verbringen können...
Genial. Das ist Unternehmergeist. Ich sehe ein Geschäft, und greife es mir. Kundenorientiert.
Die IG Metall ist übrigens verunsichert, was sie davon halten soll. Einerseits sichert es qualifizierte Arbeitsplätze in Deutschland, andererseits ist es unsolidarisch gegenüber den Schweden. Aber da die DGB-Gewerkschaften immer schon Lobbys der Arbeitsplatzbesitzenden waren, schweigt man letztlich dazu.
Wenn polnische Friseure dasselbe an der deutsch-polnischen Grenze machen, sind Gewerkschafter dagegen regelmäßig beleidigt.
#176Report
12.04.2011
Original von CSM Mediendienst
Der Spruch, der alles sagt: Es gibt keine gerechten Gehälter (Honorare), sondern nur erpresste.
Das geht - noch(!) - bei bestimmten Berufsgruppen, aber ein Ende dieser Möglichkeiten ist abzusehen. Siehe Lokführer, Piloten etc.
Models haben nichts, womit sie erpressen könnten. Sie sind nicht einmal streng gewerkschaftlich organisiert ... und die "Amateurmodels" machen den Markt restlos kaputt.
Profi-Models sind Unternehmer.
"Gewerkschaftlich organisierte Unternehmer" sind ein Widerspruch in sich.
Obwohl es sie gibt.
Das nennt man dann: Kartell.
#177Report
12.04.2011
Original von InesP.
Heiner, es müsste ja nicht einmal eine Vollzeitstelle sein, sondern einfach nur eine Festanstellung, für meinetwegen 20-35 Std die Woche.
Aber im EH sieht es schlecht aus, oft werden eben unerfahrene junge Aushilfen eingestellt, Hauptsache billig, aber oft ohne Service-Denken.
Dann löse Dich doch mal vom Einzelhandel...
Sehr oft finde ich die Beratung in manchen Geschäften als Katastrophe, wnen ich dort als Kundin einkaufe.
Tja Geiz ist geil, wieder einmal mehr ;-)
Die gute Beratung und der gute Service scheint einer größeren Zahl von Kunden nicht so viel wert zu sein, daß sie dafür mehr zu bezahlen bereit sind.
Ihr gutes Recht.
Und mal ganz, gaaanz ehrlich...
[IMG]
Der deutsche Einzelhandel war in den letzten 50, 60 Jahren alles andere als ein Paradies von Service, kompetenter Beratung und Kundenorientierung.
Dazu hat sehr lange die gesetzliche Preisbindung beigetragen, die hat die Mentalität im Einzelhandel völlig ruiniert. Darunter leidet der Einzelhandel m.E. bis heute. (Im billigsten US-amerikanischen Billigmarkt packt mir ein Angestellter meinen Einkauf in Tüten. Und die Idee, die Kunden mittels Pfand-Euro/Chip die Arbeit machen zu lassen, die Einkaufswagen auf dem Parkplatz wieder einzusammeln... die ist für einen US-Supermarkt-Betreiber vollkommen absurd.)
Gute Beratung und guten Service im Einzelhandel kann man mit der Lupe suchen. Und da gleichzeitig die Recherche-Möglichkeiten des Kunden durch das Internet um ein tausendfaches besser geworden sind, relativiert sich ihr Wert noch weiter. Es wird immer spezielle Bereiche geben, bei denen man als Kunde einen fachlich guten Service und kompetente Beratung zu schätzen weiß und zu bezahlen bereit ist. Bei 99 Prozent aller meiner Einkäufe in einem Kaufhaus oder Supermarkt verzichte ich dankend darauf, brauch ich nicht.
Da will ich nur, daß die Ware vernünftig positioniert ist. So daß ich sie leicht finde und gute Übersichtlichkeit gegeben ist.
Leider meinen seit einigen Jahren offensichtlich alle "Kaufhaus- und Supermarkt-Experten", die Läden einrichten zu müssen wie Irrgärten. Aber dafür können zur Abwechslung mal die Verkäufer/innen nichts.
#178Report
12.04.2011
bei den fotografen ist es nicht anderst.
Original von CSM Mediendienst
Der Spruch, der alles sagt: Es gibt keine gerechten Gehälter (Honorare), sondern nur erpresste.
Das geht - noch(!) - bei bestimmten Berufsgruppen, aber ein Ende dieser Möglichkeiten ist abzusehen. Siehe Lokführer, Piloten etc.
Models haben nichts, womit sie erpressen könnten. Sie sind nicht einmal streng gewerkschaftlich organisiert ... und die "Amateurmodels" machen den Markt restlos kaputt.
#179Report
12.04.2011
Original von TomRohwer
Nicht zynisch gemeint: vielleicht solltest Du über einen Branchen/Tätigkeits-Wechsel nachdenken. Die Kaufhausbranche ist nicht unbedingt die zukunftsträchtigste.
Habe ich schon gemacht, habe auch schon im Vertrieb und CallCenterbereich gearbeitet.
Aber liegt mir nicht wirklich, ausser Vertrieb-Innendienst der Dt. Telekom für Geschäftskunden, das war ein toller Job, da würde ich gerne wieder hin ;-)
Übrigens Tom, wahrscheinlich hast Du es überlesen, ich fange aller Voraussicht nach wieder im Kaufhof an zu etwas höheren Konditionen weil es wieder ne Tariferhöhung gab. Wie es aussieht ab Mai.
Wenn Du nen besseren Vorschlag hast, her damit ;-)
#180Report
Topic has been closed
Mal für 3 Monate.
Aber das Thema war ja: Wie ermittle ich eine gerechte Gage.
An sich ganz einfach: Was ist es mir wert?
Ich kann sagen: Es ist mir gar nichts wert, ich bezahle nichts,
will kein Geld, ich verzichte auf anreisen von Models oder eigene
Reisen zu den tollen Plätzen, es gint keine Visa, ausseer das Model bezahlt,
es wird nur im Gartenhaus fotogrfaiert, welches sonst leer steht oder so.
Ich kann auch sagen: Ich habe eine geniale Location - ich suche genau "mein" Model.
Sie muss xxx cm hoch, xxcm Oberweite, xxx cm Hüfte, xxx Haare, .... blaue Augen,
sie mus Arbeitsbereich Portrait bis xxxxxxxxxxxxxx anbieten und sie muss
bereit sein, die mühselige Anreise zum Objekt mit zumachen.
Gibt es sooo viel Aufwand für ein shooting gibt es zwei Haltungen:
Das kostet bis ans Set soo viel, das Model muss den Beitrag leisten,
in dem es für TfP arbeitet.
Oder
Das hat soviel gekostet, um das zu arrangieren, es muss "mein" Model
sein - auf Teufel komm raus -und wenn es was kostet.
Irgendwo dazwischen ist die Wahrheit
Heiner