Nee, da muß ich Bea mal Recht geben. Sie wird für ein Sharing gebucht und wenn der Veranstalter das nicht wie besprochen durchführen kann ist das nicht ihr Problem und auch nicht ihre Pflicht für ein Shooting statt drei Shootings zu kommen. Es sei denn sie hätte den Tag pauschal bezahlt bekommen, dann wärs was anderes.

Mit dem bezahlen habe ich nie Probleme, alle sind mit meinem Angebot zufrieden. Bleibt den Modellen ja auch sonst nicht viel Auswahl, denn eine Live Pannen bekommt man nicht überall. Wer das erste Mal mit mir arbeitet, der bekommt die Standard Gage, und wenn ein Kundenauftrag vorliegt gibt’s etwas mehr.

Wenn halt ein Geldgeiles Model anfragt, dann wird sie sofort abgeschossen. Das geht ruck zuck bei mir, da wird nicht viel gefackelt. Die Pannen Gesetze bestimme ich halt mal, und da zählt zuerst mal die Leistung, erst dann denkt man ans verdienen. Ich bekomme in der Firma auch nur meinen Gehalt, wenn die Leistung stimmt.

Original von Beat Girl
Die Shootingszeit war ja nur die Hälfte des Gesamtaufwands.
Wobei ich echt gerne mit ihm essen ging.

Zwei Dinge die ich doch recht interessant finde ...

Wenn keine Fahrtkosten vereinbart sind, sind keine Fahrtkosten vereinbart. Die im Nachhinein durch ein anderes Honorar wieder reinbekommen zu wollen, finde ich schon hoch interessant.

Und die andere Sache ... Du rechnest dass das gemeinsame Essen immer mit in Deine Kalkulation ein. So wie ich Dich aber in anderenBeiträgen verstanden habe, machst Du keine Escortdienste, oder? Insofern ist das gemeinsame Essen reinaus Dein Privatvergnügen und Du kannst es nicht in Deine Gesamtrechnung einbeziehen ...

Und noch etwas persönliches zum Nachverhandeln des Preises ... Ich als Model hätte mich geschämt für vieleicht eine halbe Stunde ein neues Honorar zu verlangen, oder erstattest Du dem Fotografen auch etwas zurück, wenn ihr weniger als die vereinbarte Zeit shootet?

@ Tobias Voss +++
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Original von Tobias Voss

Und noch etwas persönliches zum Nachverhandeln des Preises ... Ich als Model hätte mich geschämt für vieleicht eine halbe Stunde ein neues Honorar zu verlangen, oder erstattest Du dem Fotografen auch etwas zurück, wenn ihr weniger als die vereinbarte Zeit shootet?

Genauso sehe ich das auch. Wenn mich ein Fotograf nach dem Shooting zum essen einlädt ist das privat verbrachte Zeit und keine Shootingzeit. Und ich sage von vorn herein, dass +/- 30 Min ich sicher nicht auf die Uhr schaue, da viele Fotografen oft auch unter der vereinbarten Shootingzeit bleiben. Denn irgendwann sind die Ideen alle und meine Outfits abfotografiert ;-)
Aber noch nie hat ein Fotograf zu mir gesagt, so wir haben jetzt ne halbe Stunde weniger geshootet, gib mir mal 20€ zurück....tzzzzzz
Ich fand die Rechnung von Beat-Girl auch etwas naja sagen wir befremdlich ;-)

Original von InesP.
Und ich sage von vorn herein, dass +/- 30 Min ich sicher nicht auf die Uhr schaue, da viele Fotografen oft auch unter der vereinbarten Shootingzeit bleiben. Denn irgendwann sind die Ideen alle und meine Outfits abfotografiert ;-)
Aber noch nie hat ein Fotograf zu mir gesagt, so wir haben jetzt ne halbe Stunde weniger geshootet, gib mir mal 20€ zurück...

Es hängt ja auch sehr von der Location und den Rahmenbedingungen ab .. in schwierigem Gelände (was man auch mal wörtlich nehmen kann), sind 10 gute Treffer in 10 Min. vielleicht gar nicht möglich - auf der Couch im Studio können es da auch 25 perfekte Fotos sein ... wobei eben die "Ausschußquote" unter optimalen Rahmenbedingungen minimal und bei schwierigen Stuationen beträchtlich sein kann.
Sicherlich gilt "Time is money" ... aber wenn beide Seiten die Shooting-Session gleichermaßen wollen und innerlich dahinterstehen, dann wünschen sich auch beide vor allem eins : gute Resultate !

Original von Michael Gundelach - With Design In Mind
[quote]Original von TomRohwer
...
Um eine etwas aufwendigere Bondage zu machen brauchst Du locker auch schon mal 30 oder 45 Minuten. Selbst wenn Du einen erfahrenen "Rigger" anheuerst.

Die Fotos, die dann entstehen, machst Du in 5 bis 10 Minuten. So viele Variationsmöglichkeiten gibt es nämlich nicht, wenn das Model ordnungsgemäß verschnürt ist, und gar noch irgendwo dran festgebunden.

Ich versteh' schon, was Du meinst, aber wenn Du 100% der reinen Shootingzeit für drum und dran einplanst, bleibt doch recht wenig übrig an Zeit zum Bilder machen... :o)

(ich weiß ich weiß - Klugscheisser kann keiner leiden) :o)[/quote]
Das mit der Prozentrechnung üben wir dann wir noch mal...

Als Vergleichsgröße, wie in meinem Posting, bedeutet "100 Prozent": die verglichene Größe ist genau so groß wie die Bezugsgröße.

Also z.B. "Zu der reinen Reisezeit kommt noch einmal Zeit für Einchecken, Gepäckausgabe usw. in Höhe von 100 Prozent dazu" bedeutet: wenn die reine Reisezeit 2 Stunden beträgt, dann beträgt die Zeit für dieses "Drumherum" noch einmal 2 Stunden. Insgesamt dauert die Reise also 4 Stunden.

Bei einem Bondage-Shooting beträgt der Zeitaufwand für das "Drumherum" sogar meistens deutlich mehr als 100 Prozent der Shootingzeit.

Original von Andreas Grav - PixelWERK ™
Sind aber zwei paar Schuhe. Modelhonorare sind getrennt von Reisespesen zu rechnen.
Das sollte man nicht nachträglich vermischen...

Und auch das ist wieder reine Vereinbarungssache.

Reise- und sonstige Spesen separat zu be- und abzurechnen ist naturgemäß immer die transparenteste Variante.

Reise- und sonstige Spesen ins Honorar mit einzurechnen hat wiederum den Vorteil, daß der/die Betreffende ein starkes Eigeninteresse hat, diese Kosten möglichst gering zu halten.

Original von Beat Girl
Ich denke es ist verständlich dass ich wegen 120 Euro pauschal keine 3 Stunden im Auto verbringe.

Ich finde das überhaupt nicht "verständlich".

Es gibt hunderttausende von Menschen, die jeden Tag 3 Stunden oder sogar noch länger von zu Hause zur Arbeit fahren und wieder zurück.

Und weniger als 120 Euro am Tag verdienen.

Es gibt sogar Menschen, bei denen müssen 120 Euro für 10 Tage zum Leben reichen.

Ich meine... wenn sich einer das leisten kann, zu sagen "Für 120 Euro brutto fahre ich nicht 3 Stunden", dann sei ihm das herzlich gegönnt - Neid ist die ehrlichste Form der Anerkennung.

Aber: die Betriebskosten eines Models halten sich doch sehr stark in Grenzen, insofern ist ein Model-Honorar ein Brutto-Einkommen vor Steuern und dezenten Abgaben. Und dann sind 120 Euro am Tag entsprechend einem Brutto-Monatseinkommen von ca. 2400 bis 2520 Euro im Monat.

Es gibt viele Berufe, in denen Menschen weniger verdienen. Und härter arbeiten.

Insofern sollte man das dann schon als gewisses Privileg sehen, aber nicht als "Selbstverständlichkeit".

Nur eine dumme Frage betreffend Beat Girls Nachforderung.

Was wurde denn vereinbart wegen der Zeit. Einfach 3 Stunden
kosten xxx Euros. Da weiss niemand was vereinbart ist.
Wir gerechnet vom eintreffen des Models bis zur Abreise
oder vom ersten Bltz bis zum letzten - oder sind Pausen
keine Arbeitszeit - oder zu honorieren, noch besser die Frage nach
Zigarettenpause.

Aus meiner Sicht beginnt ohne Absprache die shootingzeit
nach Visa beim ersten Blitz - die Pausen gehören nicht zur Arbeitszeit -
und der letzte Blitz ist Schluss der Arbeitszeit. Gilt aus meiner Sicht
auch beim TfP

Heiner

Eben, wie ich schrieb, völlig unklar, was vereinbart wurde.
Das gibt Krach.

Heiner

Ist es nicht jedem selbst überlassen bei einer Überziehnung auch mehr zu verlangen..?

Sonst wird daoch auch immer Vertragsfreiheit und "Leben und leben lassen" gepredigt.

Ach wooo... sowas kann auch eine coole Location sein. ;-)))

Also bei mir dauert ein zweistündiges Shooting IMMER 120 Minuten, wenn ich in meinem Hauptjob länger arbeite, dann bekomme ich ja auch extra bezahlt.

Aber das war eigentlich gar nicht die Frage vom TO, oder?