Man braucht keine Fotoworkshops......... 424

hmm...ich glaube, es geht dem to weder um den technischen- noch um den kreativen aspekt eines workshops, sondern nur um die provokation.
ist aber nur meine meinung. schönen tag noch.
14.09.2011
Sicher, deswegen klickt man ja auch nicht gleich die Sedcard vom TO,... ;-)


Original von e.bauer || natural-art
hmm...ich glaube, es geht dem to weder um den technischen- noch um den kreativen aspekt eines workshops, sonder nur um die provokation.
ist aber nur meine meinung. schönen tag noch.
14.09.2011
Ich war noch nie auf einem Fotoworkshop und das ist nur ein Vorurteil, dass ich in der MK gewonnen habe. Ich sehe hier schon wieder falsch und richtig. Was genau Vermittelt denn ein richtiger Workshop und was sind die Ziele eines richtigen Workshops? Vielleicht gibts irgendwo auch noch ein Benchmarking über Fotoworkshops, das sich dann wahrscheinlich in ähnlicher Weise liest wie die Shootingbewertungen.


Original von Camera Obscura
[quote]Original von jore (ab 17.9 Kunstmühle Rosenheim )
Man braucht keine Fotoworkshops, denn die Fotografen machen sowieso alles nach, weil sie Angst haben was falsch zu machen. ...............


Vielleicht solltest du mal einen richtige Workshop besuchen und nicht nur zum Rudelschießen gehen!


Aber Vorsicht!

Richtige Workshops kosten auch richtig Geld! Da gibst du ganz schnell ein paar Hunderter pro 8 Stunden aus - dafür lernst du was. Aber NUR wenn du was lernen willst!

Keine Sorge ich will dir deine Einstellung nicht kaputt machen - bleib Du bei Deiner Meinung - und gut ists![/quote]
14.09.2011
Original von jore (ab 17.9 Kunstmühle Rosenheim )
(...)Was genau Vermittelt denn ein richtiger Workshop und was sind die Ziele eines richtigen Workshops? (...)


Der überwiegende Teil befasst sich mit der reinen "Technik"
Also in der Art "Was isn das...ne Blende ?"... oder..."Lowkey-Higkey"
14.09.2011
Als "benchmark" würde ich nur das heranziehen, was die PErson "leisten" kann, die den Workshop gibt. Ich halte deshalb auch nix von "Workshops" von "ernatten" Internetgöttern, dei keinen realen fotografischen Hintergrund haben. Wenn man in der Mk nach guten Workshops sucht, ist man IMHO an der faslchen Stelle, weil das eine ganz andere Gruppe anspricht. Hersteller von Equipment veranstalten oft interne Seminare um neuses vorzustellen, und es gibt auch in Kooperation mit einigen Firmen und Unis Seminare und "Workshops" mit Leuten dei in ihrem Genre echt Top sind, also echte gute Kundenreferenzen und Publikationen haben. oft bist Du da aber bei einem Tageskurs schnell im Vierstelligen - das ist dan aber echt prof. und richtet sich auch nicht an Amantuere.


Original von jore (ab 17.9 Kunstmühle Rosenheim )
Ich war noch nie auf einem Fotoworkshop und das ist nur ein Vorurteil, dass ich in der MK gewonnen habe. Ich sehe hier schon wieder falsch und richtig. Was genau Vermittelt denn ein richtiger Workshop und was sind die Ziele eines richtigen Workshops? Vielleicht gibts irgendwo auch noch ein Benchmarking über Fotoworkshops, das sich dann wahrscheinlich in ähnlicher Weise liest wie die Shootingbewertungen.


[quote]Original von Camera Obscura
[quote]Original von jore (ab 17.9 Kunstmühle Rosenheim )
Man braucht keine Fotoworkshops, denn die Fotografen machen sowieso alles nach, weil sie Angst haben was falsch zu machen. ...............


Vielleicht solltest du mal einen richtige Workshop besuchen und nicht nur zum Rudelschießen gehen!


Aber Vorsicht!

Richtige Workshops kosten auch richtig Geld! Da gibst du ganz schnell ein paar Hunderter pro 8 Stunden aus - dafür lernst du was. Aber NUR wenn du was lernen willst!

Keine Sorge ich will dir deine Einstellung nicht kaputt machen - bleib Du bei Deiner Meinung - und gut ists![/quote][/quote]
14.09.2011
Original von Kunststuerze (Video Trailer online!)
Als "benchmark" würde ich nur das heranziehen, was die PErson "leisten" kann, die den Workshop gibt.(....)


Die "Lernziele" sind aber doch höchst unterschiedlich ?

Einem Anfänger würde ich nicht raten einen WS zu buchen der sich im....*ähhhh*...vierstelligen Bereich befindet.

Bei einer Fahrstunde im VW-Golf muss ich ja auch nicht den Schumi neben mir sitzen haben. ^^

Je nach "Lernziel" reicht also durchaus ein geübter Amateur.
Viel wichtiger (als irgendwelche Veröffentlichungen, Kunden etc) ist das er das was er vermitteln muss auch wirklich rüberbringt.
14.09.2011
Original von jore (ab 17.9 Kunstmühle Rosenheim )
Ich war noch nie auf einem Fotoworkshop und das ist nur ein Vorurteil, dass ich in der MK gewonnen habe. Ich sehe hier schon wieder falsch und richtig. Was genau Vermittelt denn ein richtiger Workshop und was sind die Ziele eines richtigen Workshops?




Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, da sie von der Themenstellung des jeweiligen Workshops abhängig ist.

Wichig ist das du selbst weisst was du lernen willst. Danach solltest du dir deinen Workshop auswählen.
Calumet bietet da beispielsweise recht brauchbare WS mit unterschiedlichen Themen zu akzeptablen Konditionen an. Allerdings darf man da die Erwartungen nicht zu hoch schrauben (Preis und Leistung sind eben immer direkt miteinander verknüpft).

Vielleicht bist Du aber mit einem Grundlagenkurs bei einer örtlichen VHS besser beraten. Darauf kannst du dann mit Themenworkshops aufbauen.

Was in der MK meistens als WS angeboten wird ist selten etwas anderes als ein getarntes Modelsharing bzw Rudel-Tittenknipsen.

Allerdings hab ich selbst als Veranstalter erfahren müssen, dass in der MK das Interesse an einem Workshop drastisch abnimmt, wenn sich das Model nicht auszieht!
14.09.2011
je nach Lernziel, beides,...


Original von BS
Je nach "Lernziel" reicht also durchaus ein geübter Amateur.
Viel wichtiger (als irgendwelche Veröffentlichungen, Kunden etc) ist das er das was er vermitteln muss auch wirklich rüberbringt.
14.09.2011
Korrekt....("mit Einschränkungen")

Dir sind doch sicher auch so WS bekannt bei der ein Fotograf mit Top-Referenzen so gefühlte 50 Teilnehmer betreut.

Was er sagt hat sicher Hand und Fuß.
Wie beurteilst du den "Lerneffek" so eines WS für den Einzelnen ?


Original von Kunststuerze (Video Trailer online!)
je nach Lernziel, beides,...


[quote]Original von BS
Je nach "Lernziel" reicht also durchaus ein geübter Amateur.
Viel wichtiger (als irgendwelche Veröffentlichungen, Kunden etc) ist das er das was er vermitteln muss auch wirklich rüberbringt.
[/quote]
14.09.2011
Original von BS
[quote]Original von jore (ab 17.9 Kunstmühle Rosenheim )
Man braucht keine Fotoworkshops, denn die Fotografen machen sowieso alles nach, weil sie Angst haben was falsch zu machen. Kann mich jemand vom Gegenteil überzeugen? (...)


Ein Workshop soll einfach nur Wissen vermitteln oder vertiefen das man vorher nicht oder nicht genügend hatte.[/quote]
Das ist ein Fortbildungseminar, aber kein Workshop.

Ein "Workshop" enthält das Wörtchen "work" - auf einem Workshop können die Teilnehmer selbst tätig werden.

"Ein Workshop (englisch für Werkstatt) ist ein Lehrgang [1], in dem der Moderator den anderen Teilnehmern nicht immer fachlich voraus sein muss – oft handelt es sich um einen Erfahrungsaustausch der Teilnehmer auf gleicher Ebene. Praxisbezogene Lehrgänge gehen teils über Wissensvermittlung und Erfahrungsaustausch hinaus und schaffen Neues oder geben den Teilnehmern Anregungen für weitere Entwicklungen."

Wikipedia trifft den Nagel hier mal ganz gut auf den Kopf.

Zu den renommiertesten Fotoworkshops überhaupt gehören wohl die bei den "Recontres" in Arles.

Wenn die Teilnehmer während des WS was "nachmachen" ist das doch nicht verkehrt ?

Wenn die Teilnehmer auf einem Workshop nichts machen, wäre es kein Workshop...

Richtige Foto-Workshops sind ziemlich selten (und eher teuer), weil den meisten Veranstaltern dafür schlicht die technische und sonstige Infrastruktur fehlt.

Ein "Foto-Workshop" - das wäre für mich eine mehrtägige Veranstaltung, auf der eine Gruppe von Fotografen (mit oder ohne Models, Visas usw.) zunächst einmal sich theoretisch mit einem bestimmten, klar definierten Thema auseinandersetzt. Also z.B. anschaut, wie andere Leute mit diesem Thema schon umgegangen sind, was funktioniert, was nicht, usw. (Das geht schon mal nicht ohne einen fundierten, kompetenten Vortrag und Beispielbilder über Beamer o.ä., und anschließende Diskussion.)

Anschließend (am nächsten Tag) machen sich die Teilnehmer selbst an die Arbeit. Und am übernächsten Tag präsentieren sie ihre Arbeit, und dann wird die kritisch in der Gruppe diskutiert.

Das könnte man dann Workshop nennen.
14.09.2011
Ganz ehrlich? Ich beurteile das gleich null. Warum? Wenn man sich als "Dozent" an eine so grosse Gruppe richtet hat man def. keine Zeit, die ausreicht um individuell auf die Bedürfnisse einzugehen. man muss deshalb thematisch an der Oberfläche bleiben, den kleinsten gemeinsamen Nenner bedienen. Und das sit in wohl allen Fällen dann ein Niveau, dass ich effektiver mir selbst mit gut recherchiertem Material aneignen kann? Ist dann also eine Frage, lese ich mich selber ein und probiere es aus, oder lass ich mich "berieseln" mit dem was man auch wo anders für lau bekommen kann und hab dann gleich noch den effekt, dass ich mir die Lösungen dann "selbst erarbeite".

Worksops, mit mehr als 5 Leuten sind IMHO sehr kritisch, egal welches Niveau. und ein anderer Punkt ist immer, die Frage. Wie authetisch kann das noch sein?

Beispiel: bekante Inet Fotograengott bietet "Workshop" zur "erfolgreichen vermarkten und Aufträge abwickeln an, sagen wir mal ein Duzend Leute zu 200 Kröten, macht 2400€. Da frage ich mich dann, wenn ich das mit einem "Tagessatz" für einen echten Profi in Höhe 2500€ gleichsetze, kann der "Dozent" dann überhaupt anahnd von dessem, was er selber macht, soviel vermitteln, dass das auch wirklich real ist? Hat sojemand, der also für einen Workshop wahrscheinlich ein Durchschnittliches Monatsgehalt eines MKler kassiert, selbst solche Jobs und entsprechende Erfarungen, die es erforderlich machen, zB so ein tema zu leiten, solchen Bürokram am Hals zu haben, dass es gleichwertigen realen Fotojobs entspricht?

Was erwarten die Leute von so einem Vortrag? Kann jemand der sowas anbietet auch tatsächliche Berichten wie es aussieht, wenn man eine Produktion hat, bei der sagen wir mal insg. 15 Leute über mehrere Tage an unterschiedlichsten Stellen beschäftigt sind, das Fotografenhonorar dem entspricht, was sein Workshop die Teilnehmer kostet und unterm Strich vielleicht 10.000€ an Produktionskosten für den Kunden hat.

Ich hab da meine Zweifel und denke eher, da geht es nicht darum wirkliches Wissen zu vermitteln, aus eigenen Erfahrungen heraus, sondern um eine gute Selbstvermaktung und einen "Unterhaltungswert" für das Publikum.

Oder wie siehst Du das. ich persönlich schätze da eher die Leute, die Wissen frei teilen, individuelle Auskunft geben, oder Workshops so organiseren, dass sich alle die osten teilen, und das auf "Selbstkostenbasis" gemacht wird, solange der "Niveauunetsrchide" nicht wirklich massiv ist. Da müsste schon Lindbergh kommen und aus dem Nähkäöstchen plaudern, dass ich bereit wäre dafür richtig veiel Geld hin zu legen. ar ja mal die Diskussion hier ob 3000€ für ein Worksop bei einem der sagen wir 50 besten Fotografen der Welt (Wochenende) angemessen ist.




Original von BS
Korrekt....("mit Einschränkungen")

Dir sind doch sicher auch so WS bekannt bei der ein Fotograf mit Top-Referenzen so gefühlte 50 Teilnehmer betreut.

Was er sagt hat sicher Hand und Fuß.
Wie beurteilst du den "Lerneffek" so eines WS für den Einzelnen ?


[quote]Original von Kunststuerze (Video Trailer online!)
je nach Lernziel, beides,...


[quote]Original von BS
Je nach "Lernziel" reicht also durchaus ein geübter Amateur.
Viel wichtiger (als irgendwelche Veröffentlichungen, Kunden etc) ist das er das was er vermitteln muss auch wirklich rüberbringt.
[/quote][/quote]
14.09.2011
Original von TomRohwer
[quote]Original von BS
[quote]Original von jore (ab 17.9 Kunstmühle Rosenheim )
Man braucht keine Fotoworkshops, denn die Fotografen machen sowieso alles nach, weil sie Angst haben was falsch zu machen. Kann mich jemand vom Gegenteil überzeugen? (...)


Ein Workshop soll einfach nur Wissen vermitteln oder vertiefen das man vorher nicht oder nicht genügend hatte.[/quote]
Das ist ein Fortbildungseminar, aber kein Workshop.[/quote]

Vielen Dank für die Erleuchtung...
Nun weiß ich das ich nur 4 Seminare besucht habe und nicht einen einzigen Workshop.

Gleichzeitig bitte ich um Verständnis das ich weiterhin die Bezeichnung "Workshop" verwende auch wenn eigentlich "Seminar" gemeint ist.

Ich hab einfach den Eindruck das Wikipedia sich bei diesem Begriff in der MK nicht durchgesetzt hat und da verwende ich lieber die "falshce" Bezeichnung damit mich der Großteil der Leser auch versteht.

Tschüüüüldigüüüng....

:)
14.09.2011
Original von TomRohwer
Zu den renommiertesten Fotoworkshops überhaupt gehören wohl die bei den "Recontres" in Arles.


Beliebt sind auch die TPW
14.09.2011
Original von Kunststuerze (Video Trailer online!)
(...)Oder wie siehst Du das. ich persönlich schätze da eher die Leute, die Wissen frei teilen, individuelle Auskunft geben, (...)


Einen Gutteil ihres Wissens teilen doch gerade Krolop/Gerst mit ihrer Seite ?

Kannst gerne den Einwand bringen das nicht alles was man auf den DVD findet auch veröffentlicht wird...und ihre WS sind auch nicht kostenfrei.
Aber richtig "geizig" was so Tips und Tricks betrifft sind sie mit ihrem Blog nicht.

Der von dir vorgeschlagene Weg ...also WS in Eigenregie, kostenneutral und die Teilnehmer auf "Augenhöhe" (jeder lernt von jedem) ist glaub ich nicht so einfach zu organisieren.

Obwohl....

In Ansätzen mag man bei der Preisgestaltung von manchen WS erkennen das der WS-Leiter so eigentlich nix verdient....bis auf das Recht das Model zu shooten.
Bestenfalls hat er ne Aufwandsentschädigung....

;)
14.09.2011
Doch, haben wir auch schon gemacht, nur hab ich keine Zeit im Moment, bei mir kann man auch gerne ab und an bei Shootings zuschauen, wenn es nicht stört usw, und da bin ich sicher hier auch nicht allein,..


Original von BS
Der von dir vorgeschlagene Weg ...also WS in Eigenregie, kostenneutral und die Teilnehmer auf "Augenhöhe" (jeder lernt von jedem) ist glaub ich nicht so einfach zu organisieren.

Obwohl....

In Ansätzen mag man bei der Preisgestaltung von manchen WS erkennen das der WS-Leiter so eigentlich nix verdient....bis auf das Recht das Model zu shooten.
Bestenfalls hat er ne Aufwandsentschädigung....

;)
[gone] User_6449
14.09.2011
Es gibt zu allen möglichen Themen Workshops und Kurse
(Tanz, Malerei, Theater, Töpfern, Musik, Yoga usw. ...),
aber so große Vorurteile wie gegenüber Fotoworkshops
habe ich in anderen Bereichen noch nie erlebt.

Diese Vorurteile hört man allerdings zumeist von "Leuten
mit Kamera" die selbst noch nie an einem Fotoworkshop
teilgenommen haben, aber scheinbar irgendwie trotzdem
wissen wie übel es dort zugeht und man natürlich nichts
über Fotografie lernt.

Wer würde sowas z.B. pauschal über Theaterworkshops
oder etwa Töpferkurse behaupten? Worin besteht dabei
der Unterschied zu Fotokursen oder Fotoworkshops?

Selbst wenn es um Aktdarstellungen geht sehe ich keinen
Unterschied zwischen Zeichenworkshops, Modellierwork-
shops und Fotoworkshops. Man geht eben hin um etwas
praktisch zu erfahren und zu üben, was nur aus Büchern
und ohne Anleitung nicht geht.


Meine persönliche Erfahrung mit Fotoworkshops:

Mache ich seit Jahren etwa zwei bis drei mal im Monat mit
kleinen Gruppen oder auch einzelnen Fotografen und das
funktioniert ganz wunderbar.

Damit verdient man natürlich kaum was, aber es macht mir
Spaß und ist eine interessante Sache.

Viele Grüße
Peter
14.09.2011
Original von BS
[quote]Original von TomRohwer
[quote]Original von BS
[quote]Original von jore (ab 17.9 Kunstmühle Rosenheim )
Man braucht keine Fotoworkshops, denn die Fotografen machen sowieso alles nach, weil sie Angst haben was falsch zu machen. Kann mich jemand vom Gegenteil überzeugen? (...)


Ein Workshop soll einfach nur Wissen vermitteln oder vertiefen das man vorher nicht oder nicht genügend hatte.[/quote]
Das ist ein Fortbildungseminar, aber kein Workshop.[/quote]

Vielen Dank für die Erleuchtung...
Nun weiß ich das ich nur 4 Seminare besucht habe und nicht einen einzigen Workshop.

Gleichzeitig bitte ich um Verständnis das ich weiterhin die Bezeichnung "Workshop" verwende auch wenn eigentlich "Seminar" gemeint ist.

Ich hab einfach den Eindruck das Wikipedia sich bei diesem Begriff in der MK nicht durchgesetzt hat und da verwende ich lieber die "falshce" Bezeichnung damit mich der Großteil der Leser auch versteht.[/quote]
Es steht Dir ja frei, das zu nennen wie Du magst... ;-)

Nur - es ist nicht zielführend.

Seminare sind Seminare, Workshops sind Workshops. Du nennst ja ein Wellness-Wochenende im Spa auch nicht "Trekking-Reise".

Es gibt Workshops, und wenn sie gut organisiert sind und interessante Leute als Teilnehmer haben, dann kann man als Fotograf unendlich viel lernen - weil man sich weiterentwickeln kann, weil man Austausch hat, weil man Feedback bekommt.

Es gibt (Fortbildungs-)Seminare. Auch gut, auch wichtig, auch hilfreich. Aber etwas völlig anderes.

Insofern die Frage: wenn Du Seminare als "Workshops" bezeichnest - mit welchem Wort benennst Du denn dann richtige "Workshops"?
14.09.2011
Original von TomRohwer
Insofern die Frage: wenn Du Seminare als "Workshops" bezeichnest - mit welchem Wort benennst Du denn dann richtige "Workshops"?


Ich hatte dir doch bereits zugestimmt ? ^^

Nun die Gegenfrage:
So rein gefühlsmässig...
Wieviele WS in der MK sind keine WS sondern eher Seminare ?
:)

Ups...
Dabei fällt mir auf...
Vieleicht hast du ne Marketingslücke entdeckt ?
Sollte ich mal einen WS..ähhh sorry...ein Seminar anbieten dann werde ich das bestimmt auch in der Überschrift Seminar nennen.

Das hebt sich dann von alleine richtig ab von den falshc bezeichneten anderen Angeboten.
Danke Tom...
:)
14.09.2011
Original von Peter Herhold
Es gibt zu allen möglichen Themen Workshops und Kurse
(Tanz, Malerei, Theater, Töpfern, Musik, Yoga usw. ...),
aber so große Vorurteile wie gegenüber Fotoworkshops
habe ich in anderen Bereichen noch nie erlebt.

Nun ja... Etwas dem sprichwörtlichen "Workshop 'Selber atmen in der Toscana' " vergleichbares kenne ich aus dem Bereich Foto zumindest nicht.

Ich vermute, daß die häufige Unzufriedenheit der Teilnehmer mit "Foto-Workshops" genau daraus resultiert, daß diese eben keine Workshops sind.

Bei einem Foto-Workshop sollte jeder Teilnehmer die Möglichkeit haben, zusammen mit dem Austausch, der Diskussion und der gemeinsamen Bildkritik selbst fotografieren zu können, sich selbst am Thema versuchen zu können, und die Ergebnisse dann eben mit den anderen Teilnehmern gemeinsam auszuwerten.

Und genau da hakt es doch.

"Foto-Workshop Studio-Akt" - das würde bedeuten: jeder Teilnehmer hat ein Studio (einen Studioraum), eine Blitzanlage, ein Model. Alle Teilnehmer können parallel am Thema arbeiten, wobei "Studio-Akt" ein bißchen sehr diffus ist für einen Workshop, meiner Ansicht nach.

"Rudel-Knipsen" ist das genaue Gegenteil eines Workshops. "Model-Sharing" funktioniert schon eher, nur braucht ein Workshop eben das alles einrahmende Konzept.

Insofern sind übrigens auch viele "Yoga-Workshops" keine Workshops, sondern eben - Lehrgänge. Kurse.

Wer würde sowas z.B. pauschal über Theaterworkshops
oder etwa Töpferkurse behaupten?

Theaterworkshop ist übrigens ein sehr gutes Stichwort!

Ich weiß nicht, wieviele MK-User schon mal einen Theaterworkshop mitgemacht oder bei einem zugesehen haben (vermutlich nur sehr wenige). Ein Theaterworkshop besteht nicht daraus, das vorne einer was kluges zum Schauspielern o.ä. absondert. Bei einem Theaterworkshop erarbeiten Teilnehmergruppen (Theater ist eher weniger was für Einzelkämpfer) Bühnenauftritte. Experimentelle meist. Ob dabei nun das Kollektiv auch die Regie übernimmt, oder einer aus der Gruppe, oder Workshop-Leiter bzw. Assistenten - egal. Entscheidend ist: am Ende bringen die Gruppenteilnehmer etwas auf die Bühne. Und die anderen Teilnehmer gucken zu. Und kritisieren. Und vergleichen. (Die eigene Arbeit mit der der anderen.)

Workshop. Eine höchst aktive Angelegenheit.

Worin besteht dabei
der Unterschied zu Fotokursen oder Fotoworkshops?

Zunächst mal, ich wiederhole mich, ist ein Fotokurs etwas vollkommen anderes als ein Fotoworkshop. Ich gehe mal - in Gedanken noch mal beim Theaterworkshop - noch einen Schritt weiter. Workshops sind nichts für Anfänger, für einen Workshop muß man ein gewisses Grundwissen und -können mitbringen. Schauspielschüler nehmen nicht am Anfang ihrer Ausbildung an Workshops teil, sondern wenn sie schon fortgeschritten sind.

Selbst wenn es um Aktdarstellungen geht sehe ich keinen
Unterschied zwischen Zeichenworkshops, Modellierwork-
shops und Fotoworkshops. Man geht eben hin um etwas
praktisch zu erfahren und zu üben, was nur aus Büchern
und ohne Anleitung nicht geht.

Nun kann man Aktfotografie und auch Aktzeichnen durchaus auch ohne Anleitung üben. Und probieren. Wie gut man autodidaktisch lernt, hängt vom einzelnen ab.

Aber Du bist m.E. schon auf der richtigen Fährte. Warum nehmen Leute an (Akt-)Foto-Kursen/Seminaren (auch fälschlich "Workshops" genannt) teil?

Vorwiegend, weil sie bedient werden möchten. Sie möchten nicht selbst ein Model und eine Location suchen müssen. Sie möchten nicht mühsam eine Blitzanlage mieten müssen. Und dann soll ihnen am besten auch noch jemand etwas darüber erzählen, welche Fehler sie wie vermeiden sollten und können. Hinzu kommt der Wunsch, für möglichst wenig Geld in möglichst kurzer Zeit möglichst viel (an Lernen und an Fotos) abgreifen zu können.

(Akt)Foto-Lehrgang... mit wievielen getöpferten Aschenbechern geht man eigentlich von einem Töpfer-Kurs nach Hause? Mit einem meist.

Man könnte m.E. mühelos einen guten, sinnvollen (Akt)Foto-Lehrgang zu dem Thema machen "Wie gehe ich als Fotograf mit zu kurzen Beinen beim Model um?" Anderthalb Tage, 12 Stunden.

Und am Ende gehen die Teilnehmer mit "nur" 20 selbstgeschossenen Fotos nach Hause, die nicht unbedingt künstlerischen Wert haben, ihnen aber ermöglichten, bestimmte Lerninhalte noch einmal selbst praktisch mit dem eigenen Equipment nachzuvollziehen. Die "Fotoausbeute" ist gleich null, aber gelernt wurde viel, und beim nächsten Shooting kann man einen Teil davon dann vielleicht sinnvoll anwenden.

Ich denke, das Problem ist häufig schlicht, daß viele Teilnehmer von einem Foto-Seminar, - Kurs, -Exkursion, -Workshop Dinge erwarten, die so kein Seminar, Kurs, Workshop überhaupt leisten kann.
14.09.2011
Original von BS
[quote]Original von TomRohwer
Insofern die Frage: wenn Du Seminare als "Workshops" bezeichnest - mit welchem Wort benennst Du denn dann richtige "Workshops"?


Ich hatte dir doch bereits zugestimmt ? ^^[/quote]
Klang anders. Mea culpa.

Nun die Gegenfrage:
So rein gefühlsmässig...
Wieviele WS in der MK sind keine WS sondern eher Seminare ?

100 Prozent.

(Die legendären "Shooting-Treffen" des Akt-Foto-Clubs 2004 und 2005 waren übrigens dichter dran an einem "Workshop" als manches andere...)

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