Man braucht keine Fotoworkshops......... 424

15.09.2011
Original von BS
[quote]Original von TomRohwer
(...)Ich vermute, daß die häufige Unzufriedenheit der Teilnehmer mit "Foto-Workshops" genau daraus resultiert, daß diese eben keine Workshops sind.(...)


Du versteifst dich aber echt darauf das andere auch der Wiki-Definition folgen, wa ? ^^[/quote]
Nein, ich versteife mich darauf, daß man als erstes mal begreift, daß es zwei vollkommen unterschiedliche Dinge gibt:

1. Seminare, Lehrgänge, Kurse
2. Workshops

Zwei völlig verschiedene Paar Stiefel.

Ob man nun ersteres Foto-Kurs und letzteres Workshop nennt oder letzteres Pumuckel und ersteres Rumpelstilzchen - letztlich ist das egal, wichtig ist, daß man erstens klar definiert, worüber man eigentlich redet, und zweitens daß man erkennt, daß beides eben grundverschiedene Dinge sind.

Es führt nicht weiter, wenn der eine dauernd von "Workshop" redet und in Wirklichkeit einen Foto-Kurs meint, und der andere darüber redet, was die Erfordernisse eines Foto-Kurses sind, in Wirklichkeit aber einen Workshop meint. Es bringt ja auch nix, wenn Du über Motorräder redest und ich über Formel-3-Rennwagen, und wir uns die Krätze wundern, warum wir dauernd aneinander vorbei reden.

Und da ist es dann natürlich m.E. durchaus sinnvoll, sich erstmal auf die wirkliche, korrekte Bedeutung des Begriffs "Workshop" zu besinnen. Warum um alles in der Welt sollten wir Foto-Kurse in "Workshops" umbenennen und anschließend mühsam ein neues Wort für Workshops suchen, damit wir wieder zwei verschiedene Begriffe für zwei völlig verschiedene Dinge haben?

Kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

In jedem Feld, Wald, Wiesen Angebot eines Workshops (aka Seminar) kann der potentielle Interessent nachlesen was die Inhalte und Ziele sind.

Da steht dann sowas wie...

Wir zeigen den Einsatz mit Blende und Zeit...oder...der Teilnehmer lernt die verschiedenen Arten von Lichtformern und deren Einsatz....oder,oder,oder...

Ich hab bei einem WS-Angebot (in der MK) noch nie gelesen das die Teilnehmer sich untereinander was beibringen sollen.

Es hat auch niemand gesagt, daß sich Workshop-Teilnehmer "untereinander etwas beibringen"... Ich sehe schon, Du hast bis jetzt noch nicht mal ansatzweise verstanden, was ein Workshop wirklich ist.

Geh also davon aus das der Großteil der Teilnehmer die einen WS buchen eigentlich (ob wissend oder unwissend) ein Seminar buchen.
Ist also schnurzpiepegal wie man das Kindle nennt... ^^

Das ist eben nicht schnurzpiepegal, weil genau aus dieser Verwurschtelung Mißverständnisse und Enttäuschungen entstehen.

Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, daß viele Leute, die ein Foto-Seminar, einen Foto-Kurs, eine Foto-Veranstaltung buchen, eigentlich gern einen Workshop hätten. Weil das inhaltlich viel eher dem entspricht, was sie sich wünschen.

Solange sich aber offensichtlich noch nicht mal viele Veranstalter darüber klar sind, was der Unterschied zwischen Seminaren, Fortbildungs-Kursen und Workshops ist, wird das natürlich nie etwas werden.
15.09.2011
Original von Peter Herhold
[quote]Original von TomRohwer
Bei einem Foto-Workshop sollte jeder Teilnehmer die Möglichkeit haben, zusammen mit dem Austausch, der Diskussion und der gemeinsamen Bildkritik selbst fotografieren zu können, sich selbst am Thema versuchen zu können, und die Ergebnisse dann eben mit den anderen Teilnehmern gemeinsam auszuwerten.

Genau so ist es. Man braucht ein Interaktion zwischen Modell, Fotograf, Workshopleiter
und den Teilnehmern untereinander, denn sonst wäre es in der Tat nur ein "Seminar".

Ist für den Workshopleiter zwar keine leichte Aufgabe das passend hinzubiegen weil man
die Truppe meistens vorher nicht kennt, aber mit genug Erfahrung funktioniert es.[/quote]
Wenn einer das gut macht, ist es eine ordentliche Leistung, die eine Menge Wissen (praktisch wie theoretisch) und Erfahrung voraussetzt.

Meistens scheitert es allerdings schon an den banalen technischen Voraussetzungen. Zu Analog-Zeiten gehörte zu einem Foto-Workshop ein leistungsfähiges Labor, in dem die Workshop-Teilnehmer ihre Fotos entwickeln (lassen) konnten. Schließlich wollte man am nächsten Tag ja in einem Stapel von Abzügen waten und "Butter bei die Fische" geben.

Heute kann im Prinzip jeder Teilnehmer einen Rechner mitbringen und seine EBV an dem machen, aber spätestens wenn ich in einer auch nur ein Dutzend Personen umfassenden Gruppe Fotos gemeinsam sichten, anschauen, besprechen will, brauche ich Beamer-Technik und den ganzen Bohei. Ich brauche dafür ausreichende Räume, usw. usf.

Original von TomRohwer[quote]
"Foto-Workshop Studio-Akt" - das würde bedeuten: jeder Teilnehmer hat ein Studio (einen Studioraum), eine Blitzanlage, ein Model. Alle Teilnehmer können parallel am Thema arbeiten, wobei "Studio-Akt" ein bißchen sehr diffus ist für einen Workshop, meiner Ansicht nach.

Allein für sich rumpusseln kann jeder selbst, dazu braucht es gewiß keinen Workshop.
[/quote]
Es geht ja nicht um's "allein rumpusseln", es geht um das Arbeiten an einem Thema, einem Konzept, und es geht nicht darum, da´jetzt 10 Workshop-Teilnehmer "gemeinsam fotografieren", wie sollte das auch gehen? Einer am Auslöser, und neun rufen "Jetzt!" - "Halt! Noch nicht!" ?

Foto-Workshop - das ist vor allem doch: in einer kleinen Gruppe ein Thema aufgreifen, diskutieren, beleuchten, dann individuell an dem Thema, der Aufgabe arbeiten, und dann gemeinsam die entstandenen Ergebnisse analysieren, bewerten, diskutieren, kritisieren usw.
15.09.2011
ich kann doch nicht an den Kosten festmachen, dass der Verkaufspreis ein Schnäpchen ist. Verkaufspreise orientieren sich an andere Faktoren.


Original von TomRohwer

Egal ob Seminar/Lehrgang oder Workshop - wenn man sich mal überlegt, wieviel inhaltliche Vorbereitung so eine Veranstaltung erfordert, dann ist klar, daß auch 200 Euro pro Nase noch geschenkt sind.
15.09.2011
Original von YannickVG
Aber die Puppe musst du erstmal kaufen ;)

Bei workshops geht es darum grundprinzipien zu lernen. Dankanstösse zu bekommen udn zu sehen wie andere arbeiten. Viele arbeiten in ihrem Kämmerlein und bekommen nicht so mit was die anderen machen. was kaufen? Brauche ich Reflektoren? Wieviele? Warum?
Wie stelle ich die Kamera am besten ein?


Das kann aber auch zu einer cerebralen Inzucht führen. Man muss Fehler nur oft genug gehört haben, irgendwann glaubt man dran und gibt diese auch brav an den nächsten Überträger weiter ;-)

Es gibt hier genügend "Dozenten", die vorher nix anderes als workshops besucht haben und keinen einzigen job abgerissen haben. Sicher, die mögen wissen, wie workshops in der Szene abzuhalten sind, sie haben aber massive fachliche Defizite, weil sie nie existenzbedrohliche Probleme lösen mussten, das ist übrigens der beste Lehrer...

Die beiden Helden mit den gelben Seite und den lustigen Videos sind das beste Beispiel dafür. Die können jeden Mist verzapfen, es wird ihnen geglaubt. Und die Sponsoren mögen das zwar wissen, aber die interessiert nur der Werbeeffekt...

Davon geht die Welt nicht unter und es interessiert mich auch nicht wirklich, aber drüber nachdenken sollte erlaubt sein...;-)
15.09.2011
Original von BS
Mir fällt auch grad kein Grund ein womit ich einen Künstler überzeugen kann einen WS zu besuchen. ^^

Das ist sehr einfach: die Möglichkeit, sich mit anderen Künstlern auszutauschen, andere Vorgehensweisen und Arbeitstechniken kennenzulernen, mit anderen Künstlern über die Ergebnisse der Arbeit zu diskutieren...

Es gibt Kreative, die sind absolut gruppen- und damit auch Workshop-untauglich. Keine Frage. Und es gibt Kreative, die blühen bei sowas auf.

Ich zum Beispiel... also wenn ich am Samstag den Lotto-Jackpot knacke, dann miete ich im kommenden Frühjahr eine große alte Villa in der Provence, oder der Toskana, oder irgendwo, wo das Licht schön ist, und man ganz viel Platz hat, und Ambiente unterschiedlichster Art, und am besten noch ein paar Ruinen in der näheren Umgebung.

Dann heuere ich zehn Models an, und zwar wirkliche FineArt- und Fetisch-Top-Models, und die Hälfte davon fliegt aus den USA ein, soviel ist sicher. Und zwei gute Visagisten und einen Stylisten. Und zwei richtig gute Allround-Assis. Und stelle die nötige Technik hin. Beamer, High-End-Printer, alles.

Und dann lade ich ganz gezielt sieben oder acht erstklassige FineArt- und Fetisch-Fotografen zu einem Workshop ein. Kostenlos. Denen bezahle ich sogar die Flüge, und gewohnt wird in der Villa. Ach ja, 'ne Köchin wird auch noch angeheuert.

Und diese Fotografen dürfen dann, wenn sie möchten, zwei oder auch drei Wochen dort arbeiten. Und abends werden ein paar Flaschen Wein geköpft, und man setzt sich zusammen, und diskutiert die Ergebnisse des (Vor-)Tages. Und redet sich die Köpfe heiß über die Fotografie im allgemeinen und die Bilder, die man gerade gemacht hat, im besonderen. Und jeder darf dem anderen bei der Arbeit zugucken. Zugucken, nicht "mitshooten", aber auf die Idee käme von den Eingeladenen ohnehin keiner.

(Und ich garantiere, daß niemand über "Canon vs. Nikon" diskutieren wird. Weil das keinen interessiert, weil's viel spannendere Themen gibt. Und die Frage "Calvato, warum machst Du Deine Models so ölig?" wird vermutlich wesentlich mehr Interesse hervorrufen als die Frage "Wie machst Du die Mädels so ölig?")

Und ein dreiviertel Jahr später gibt's einen Bildband vom Feinsten. (In dem auch Making-ofs die ihnen angemessene Rolle spielen dürfen. Und Texte.)
15.09.2011
Original von Frank Westwood
Das kann aber auch zu einer cerebralen Inzucht führen. Man muss Fehler nur oft genug gehört haben, irgendwann glaubt man dran und gibt diese auch brav an den nächsten Überträger weiter ;-)

Das viele Seminare, Fortbildungen, Kurse und Workshops Murks sind, ist sicher unbestreitbar.

Es ist aber kein Argument gegen Seminare, Fortbildungen, Kurse oder Workshops. Es ist höchstens ein Argument gegen schlechte Seminare, Fortbildungen, Kurse oder Workshops.
[gone] akigrafie fotodesign
15.09.2011
Also ich gebe selbst Coachings und Workshops.

Der Unterschied ist, dass ich mich nicht drum kümmere
- wie man den Kurs richtig benennt,
- wie man richtig (oder falsch) etwas beibringt,
- wie man den "Kunden" mit schicken Referenzen und "Jobs" beeindruckt,
- wann man überhaupt etwas "darf" und
- ob der Kunde bei mir Titten shootet oder richtig was lernt.

Während sich andere um Begrifflichkeiten, Auszeichnungen und Regeln streiten, gehen bei mir die Kunden mit was im Kopf und in der Kamera zufrieden nach Hause.

IMHO das Einzigste auf was es ankommt.
15.09.2011
Auch ich halte Fotokurse an der VHS. Die Intention der Kursteilnehmer würde ich grob unterteilen in:

Manche machens just for Fun

Manche wollen in das Themengebiet mal reinschnuppern und haben sich noch nie vorher damit beschäftigt (und oft auch nicht vor, tiefer einzusteigen)

Manche wollen tiefer einsteigen, aber nicht autodidaktisch lernen sondern mögens lieber vorgekaut

Manche haben sich schon tiefer mit dem Thema beschäftigt und sehr konkrete Fragen, die der Dozent dann beantworten soll/darf/muss

Manche mögen meine Bilder und denken, nach dem Kurs können sie das dann auch

Manche trauen sich nicht alleine mit dem Model und so sondern machens lieber in der Gruppe

Manche interessiert der Kurs gar nicht und sie gehen nur dem Partner/Freund/... zuliebe mit


Menschen sind eben verschieden ;-)
Manche wollen auf keine Kurse gehen und das ist auch gut so *g*.

Keine Ahnung ob meine Kurse dem hier strapazierten Begriff Workshop genügen. Ist mir auch wurscht.
15.09.2011
Original von akigrafie


Während sich andere um Begrifflichkeiten, Auszeichnungen und Regeln streiten, gehen bei mir die Kunden mit was im Kopf und in der Kamera zufrieden nach Hause.



Dass du es selber schreiben musst, spricht nicht unbedingt für dich...

Qualität ist ein Selbstläufer, die muss man sich nicht andichten...
[gone] akigrafie fotodesign
15.09.2011
Ach ja, ich hatte den Punkt noch vergessen:

- ich kümmere mich nicht um den Begriff Qualität


Original von Frank Westwood
[quote]Original von akigrafie


Während sich andere um Begrifflichkeiten, Auszeichnungen und Regeln streiten, gehen bei mir die Kunden mit was im Kopf und in der Kamera zufrieden nach Hause.



Dass du es selber schreiben musst, spricht nicht unbedingt für dich...

Qualität ist ein Selbstläufer, die muss man sich nicht andichten...[/quote]
15.09.2011
Original von akigrafie
Ach ja, ich hatte den Punkt noch vergessen:

- ich kümmere mich nicht um den Begriff Qualität



Ich schon, weil ich sonst pleite gehe...;-()
[gone] akigrafie fotodesign
15.09.2011
Mir wäre das zu mühsam und ehrlich gesagt auch zu undurchsichtig mich an Qualitätskriterien, die mal heute X und morgen Y sind zu richten.
Da bin ich recht entspannt.
Ein unentspannter WS-Leiter ist auch was ganz schreckliches ;-)


Original von Frank Westwood
[quote]Original von akigrafie
Ach ja, ich hatte den Punkt noch vergessen:

- ich kümmere mich nicht um den Begriff Qualität



Ich schon, weil ich sonst pleite gehe...;-()[/quote]
15.09.2011
herr r ist ja mal wieder lustig. grosses mk-kino.

(mehr zensier ich mir mal selbst, bevor es ein anderer tut...)

aber eins doch:

in der realen welt, in der ich lebe, gibts durchaus graustufen zwischen workshop, seminar, vortrag usw. ...

und das funktioniert denk ich auch ganz gut im regelfall.


h
15.09.2011
Original von akigrafie
Mir wäre das zu mühsam und ehrlich gesagt auch zu undurchsichtig mich an Qualitätskriterien, die mal heute X und morgen Y sind zu richten.


Ok, aber so ganz auf 100% läufst du nicht, oder ?-)

Herje, du wirst am Ende doch kein Künschtler sein?, Dann ist alles gut und der Fall ist klar..;-)
[gone] akigrafie fotodesign
15.09.2011
Was auch immer 100% ist, das ist es ja was ich meine.
Da definiert jede(r) doch fröhlich vor sich hin und das Nonplusultra ist am Schluss dann keine(r).

Seien wir doch mal ehrlich:
der Teilnehmer wünscht sich etwas ganz bestimmtes. Seien das Titten, ein bestimmtes Lichtsetup, etwas aus der Reihe "wie macht denn der das", oder sogar eine Antwort auf die Frage weshalb er immer unscharfe Fotos macht (hatte ich schon mal).
Und da kümmert es ihn einen Sch*** um Kriterien, Regeln und schicken Referenzen.

Also: keep the customer satisfied, der Rest ist relativ unwichtig.


Original von Frank Westwood
[quote]Original von akigrafie
Mir wäre das zu mühsam und ehrlich gesagt auch zu undurchsichtig mich an Qualitätskriterien, die mal heute X und morgen Y sind zu richten.


Ok, aber so ganz auf 100% läufst du nicht, oder ?-)

Herje, du wirst am Ende doch kein Künschtler sein?, Dann ist alles gut und der Fall ist klar..;-)[/quote]
15.09.2011
Eigentlich ist mir der Name egal.

Ob nun Workshop, ich war auch schon an einem walk-shop
(das war ein outdoorshooting mit Anweisung wie ich zur
Location komme :-) ) Fotokurs, Coaching besuche ist mir egal.

Ich meine:

Es ist ein Angebot, das definiert sein soll:


  1. Ort, Datum, Dauer, Zeit,Kosten

  2. vorausgesetztes Wissen, nötige Ausrüstung

  3. Menge an maximal Teilnehmenden

  4. Lernziel und Leistungsziel des "Events"

  5. Rechte der Bilder



Diese Daten bekannt zu geben schafft ungefähr die Hälfte der Anbietenden.

Den zweiten Teil schaffen weniger:
Wissen und Erfahrung im angebotenen Lernbereich
Vorbereitete Lektionen anhand von ZB Beispielen
Vorbereitete Sets mit der Erkärung, wieso dies so gemacht wird - und sich was
verändert wenn ein Parameter geschoben wird.

Alles anderen Angebote sind - und das sind die meisten die sich workshop nennen,
sind Modelsharing oder ähnliches. . . .

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen:

Es gibt gute Fotografen, das sin keine Lehrer
Es gibt gute Lehrer, das sind keine Fotografen

Es gibt nur wenige Menschen, die ein Fachgebiet beherrschen
und ebenso noch gute Lehrer sind. Davon gibt es einige in der
MK und im freien Markt noch viel mehr

- die muss man aber sorgfältig suchen.

Und bei denen kann man dann wirklich etwas lernen.

Das, was man gelernt hat, muss man mahlen, pressen, verbiegen, mischen

und dann kann man das Wissen anwenden - dass es persönliche Aufnahmen
des Kamerabesitzers werden - und nicht Kopien des Workshopleiters . .

Heiner
Ich habe nicht vor dich zu Überzeugen :-) (Überzeug dich selber oder lass es ;-) )

Sinn eines Workshops ist es doch gelerntes auch dierekt in der Praxis umzusetzen oder sich zu erarbeiten. Deswegen heisst es WORKshop.
Ob ein Fotograf einfach nur nach macht oder selber denkend tätig wird hängt viel vom Fotografen und auch vom Leiter ab. Wenn Fotograf selber gar nicht denken will sondern nur ein paar Bilder aufnehmen will kann auch der beste Leiter nichts machen.
Andersrum, wenn der Leiter/in nur "aufbaut" und dann fotografieren lässt, kommt ebenfalls nichts raus.
Gehe ich mit der Einstellung das ich alles nur nach mache in den Workshop kann ich persönlich es auch bleiben lassen.
Ein gewisses "fordern" des Teilnehmers nach neuem Wissen und Eigenleistung sind für mich Voraussetzung um einen Workshop zu besuchen.
Und auch ein gewisses fordern des Leiters/in nach Eigenleistung der Teilnehmer ebenfalls.

Ich erwarte auf einem Workshop auch das ich FALSCH machen darf. Wenn ich alles eh nur richtig machen darf, ist das kein erarbeiten von Wissen.

LG
Volker
15.09.2011
Womit wir wieder an dem Punklt sind, dass Qualität einfach auch was kosten darf, je nach dem was man erwartet. Und wer mit einem "Seminar" für 100 Leute und KAsperlestehater zufrieden ist, ok. Muss ejder für sich selbst wissen, ob er das macht und ob er daraus wirklich ernstahfte fachliche kompetente Infos ziehen kann.


Original von TomRohwer
[quote]Original von Frank Westwood
Das kann aber auch zu einer cerebralen Inzucht führen. Man muss Fehler nur oft genug gehört haben, irgendwann glaubt man dran und gibt diese auch brav an den nächsten Überträger weiter ;-)

Das viele Seminare, Fortbildungen, Kurse und Workshops Murks sind, ist sicher unbestreitbar.

Es ist aber kein Argument gegen Seminare, Fortbildungen, Kurse oder Workshops. Es ist höchstens ein Argument gegen schlechte Seminare, Fortbildungen, Kurse oder Workshops.[/quote]
[gone] - M - Danke für die vielen schönen Jahre-
15.09.2011
Ein guter Workshop zum Anfang meiner Tätigkeit hätte mir wohl viel Geld gespart, das ich aus Unwissenheit Hobbymodellen in den Rachen warf und Fahrtkosten die ich mir hätte sparen können.

Denn nach einem WS sollte die Fotoqualität höher sein, was dem Fotografen ja auch einen ganz neuen Level bei TFP Shootings bescheren sollte.

Nun shoote ich nur noch "so vor mich hin", probiere viel aus und brauche deshalb keinen WS mehr. (Obwohl es vom Können her bei mir immer noch angzeigt wäre, wie ich zugebe)


Das Problem:
Nur weil jemand gute Bilder hat, macht ihn das noch nicht zu einem guten WS-Leiter.

Neulich sah ich auch wieder so eine Ausschreibung, wo zig Mal der Name des angeblichen Top-Fotografen XY gezeigt wurde. Kein Link zu einer Web-Seite, usw. - ist nur mal ein Bespiel.

Anfänger sind fotografisch unwissend aber nicht zwingend blöd.
15.09.2011
Original von Kunststuerze (Video Trailer online!)
Womit wir wieder an dem Punklt sind, dass Qualität einfach auch was kosten darf, je nach dem was man erwartet. Und wer mit einem "Seminar" für 100 Leute und KAsperlestehater zufrieden ist, ok. Muss ejder für sich selbst wissen, ob er das macht und ob er daraus wirklich ernstahfte fachliche kompetente Infos ziehen kann.



ich hab auch schon von teilnehmern von teuren workshops gehört, die sich n arsch abgebissen haben, nach spanien gedackelt zu sein und sagten: "wenigstens das wetter war gut. bin gut braun geworden".

(andere stimmen sprachen auch gern mal von "elitären fatzkes", die sich aufblasen bis zum anschlag oder von veranstaltungen, wo mehr die blitzlinie beworben wurde als dass man wirklich was gelernt hat...)

hoher preis = hohe wahrscheinlichkeit für hohe qualität gilt bei schuhen. und anderen DINGEN.

sobald der faktor mensch ins spiel kommt, reduziert sich die hohe wahrscheinlichkeit drastisch.

und dennoch...es gibt sicher ne menge, die bekommen alleine schon deshalb n tolles gefühl, weil sie eben bei den elitären fatzkes dabei sind und sich das leisten können. und sie lernen entsprechend gut, weil sie offen sind dafür.

genauso lernen die 100 leute im kasperltheater vielleicht, weil sie ideale kasperltheaterlerner sind...

*find ich*:)

lg
h

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