Wir sind die Urheber ! 266

18.05.2012
Original von 18% grey
[quote]Original von kleine|details
Doch, für den Kopierschutz brauchst du Resourcen. Das kostet Geld und das fehlt für die Entwicklung der Kernfunktionen. Praktisch alle aufwändig geschützten Programme haben teilweise gewaltige Defizite. Für "super gut" und gutem Kopierschutz fehlt mir gerade ein Beispiel.


...

Aber nochmal: Wenn ich Software produziere, dann möchte ich das die Software so bleibt, wie ich es vorgesehen habe. Da möchte ich auch keinen Sourcecode offenlegen. Und ich möchte das jeder der die Software nutzt auch eine Lizenz dafür hat. ;)[/quote]

Möchten kann man immer viel :-) Wenn ich Software kaufe und die hat Mängel, die der Hersteller nicht beheben kann oder will, dann kann ich in .de immernoch selbst Hand anlegen. Zum Glück. Und wenn der Hersteller meint, er kann sich bei GPL bedienen und das verstecken, indem er den Sourcecode nicht offen legt - tja das schützt auch nicht :-)

Btw, das Beispiel ist putzig - der Kadett hat doch schon einen optischen Diebstahlschutz :-)
#241Report
18.05.2012
Original von Pixelspalter
[quote]Original von 18% grey
Aber nochmal: Wenn ich Software produziere, dann möchte ich das die Software so bleibt, wie ich es vorgesehen habe. Da möchte ich auch keinen Sourcecode offenlegen. Und ich möchte das jeder der die Software nutzt auch eine Lizenz dafür hat. ;)


Und erreichst Du das mit einem Kopierschutz?[/quote]

Wenn ich einen wirksamen Kopierschutz habe, dann ja. Die Gefahr dabei ist, dass "Komplikationen" bei legaler Nutzung auftreten können. Das muss vermieden werden.

Weiterhin ist es bei bestimmten Nutzergruppen ein Unterschied, ob ich nur eine Setup.exe auführen muss und eine lauffähige Vollversion habe oder ob ich aber Seriennumergenerator, host und registry Dateien bearbeiten muss. Da ist die moralische Hemmschwelle höher. Gerade wenn es nicht nur den Privatraum betrifft.
#242Report
18.05.2012
Original von kleine|details
[quote]Original von 18% grey
[quote]Original von kleine|details
Doch, für den Kopierschutz brauchst du Resourcen. Das kostet Geld und das fehlt für die Entwicklung der Kernfunktionen. Praktisch alle aufwändig geschützten Programme haben teilweise gewaltige Defizite. Für "super gut" und gutem Kopierschutz fehlt mir gerade ein Beispiel.


...

Aber nochmal: Wenn ich Software produziere, dann möchte ich das die Software so bleibt, wie ich es vorgesehen habe. Da möchte ich auch keinen Sourcecode offenlegen. Und ich möchte das jeder der die Software nutzt auch eine Lizenz dafür hat. ;)[/quote]

Möchten kann man immer viel :-) Wenn ich Software kaufe und die hat Mängel, die der Hersteller nicht beheben kann oder will, dann kann ich in .de immernoch selbst Hand anlegen. Zum Glück. Und wenn der Hersteller meint, er kann sich bei GPL bedienen und das verstecken, indem er den Sourcecode nicht offen legt - tja das schützt auch nicht :-)

Btw, das Beispiel ist putzig - der Kadett hat doch schon einen optischen Diebstahlschutz :-)[/quote]

Naja, zum Glück kann man nicht an jede Software selbst Hand anlegen. ;) Wie gesagt, Softwareentwicklung ist nix, was für jeden und alles offen sein muss. Und wenn ich Software entwickle mir in bestimmten Bereichen eine Marktführerschaft aufgebaut habe, dann möchte ich nicht, dass da andere Leute meinen Code nutzen.
#243Report
18.05.2012
Original von 18% grey
Wenn ich einen wirksamen Kopierschutz habe, dann ja. Die Gefahr dabei ist, dass "Komplikationen" bei legaler Nutzung auftreten können. Das muss vermieden werden.


Und genau das ist es, was ich hier eigentlich aussagen will:
Es gibt laut Defintion keinen wirksamen Kopierschutz.
Denn eine Software muß immer noch laufen. Und jede Software kann dazu gebracht werden, den Kopierschutz zu umgehen.
Oder kennst Du ein Beispiel eines bisher ungeknackten Kopierschutzes?

Was in der Hand des "Feines" ist, kannst Du nicht mehr kontrollieren. Und das trifft auf jede Art von Software zu, die auf einem User-Rechner läuft
#244Report
18.05.2012
Original von 18% grey
[quote]Original von Pixelspalter
[quote]Original von 18% grey
Aber nochmal: Wenn ich Software produziere, dann möchte ich das die Software so bleibt, wie ich es vorgesehen habe. Da möchte ich auch keinen Sourcecode offenlegen. Und ich möchte das jeder der die Software nutzt auch eine Lizenz dafür hat. ;)


Und erreichst Du das mit einem Kopierschutz?[/quote]

Wenn ich einen wirksamen Kopierschutz habe, dann ja. Die Gefahr dabei ist, dass "Komplikationen" bei legaler Nutzung auftreten können. Das muss vermieden werden.

Weiterhin ist es bei bestimmten Nutzergruppen ein Unterschied, ob ich nur eine Setup.exe auführen muss und eine lauffähige Vollversion habe oder ob ich aber Seriennumergenerator, host und registry Dateien bearbeiten muss. Da ist die moralische Hemmschwelle höher. Gerade wenn es nicht nur den Privatraum betrifft.[/quote]

Es gibt keinen wirksamen Kopierschutz. Die meisten "Erinnerungseffekte" dürfte man erzielen, indem man nen Nervrequester implementiert. Für Software im 20 Euro-Bereich macht sich kaum jemand die Mühe, darum herumzuprogrammieren. Teurere Software ruft ganz andere Interessengruppen auf, die je nach Aufwand/Nutzen die Software komplett freipatchen oder halt so einen Basteltanz anbieten mit Regedit und Kram.

Gerade Software ist ein schönes Beispiel für überbewertetes Urhebertum. Ich habe selten herausragende Problemlösungen in Software gesehen, die mehr waren als eine reine Transferleistung aus nem Lehrbuch.
#245Report
18.05.2012
Original von 18% grey
Naja, zum Glück kann man nicht an jede Software selbst Hand anlegen. ;) Wie gesagt, Softwareentwicklung ist nix, was für jeden und alles offen sein muss. Und wenn ich Software entwickle mir in bestimmten Bereichen eine Marktführerschaft aufgebaut habe, dann möchte ich nicht, dass da andere Leute meinen Code nutzen.


Glaubst Du? Auch das ist ein Trugschluss
Setz Dich mal mit dem Thema Bot-Programmierung für Spiele auseinander. Dort wird der Code auf Assembler-Ebene zerlegt und es werden sogar komplette GUIs umgestrickt
Du kannst es schwieriger machen.....aber aufhalten kannst Du niemanden. Schon gleich gar nicht jemanden mit Ahnung
#246Report
18.05.2012
Original von Pixelspalter
[quote]Original von 18% grey
Wenn ich einen wirksamen Kopierschutz habe, dann ja. Die Gefahr dabei ist, dass "Komplikationen" bei legaler Nutzung auftreten können. Das muss vermieden werden.


Und genau das ist es, was ich hier eigentlich aussagen will:
Es gibt laut Defintion keinen wirksamen Kopierschutz.
Denn eine Software muß immer noch laufen. Und jede Software kann dazu gebracht werden, den Kopierschutz zu umgehen.
Oder kennst Du ein Beispiel eines bisher ungeknackten Kopierschutzes?

Was in der Hand des "Feines" ist, kannst Du nicht mehr kontrollieren. Und das trifft auf jede Art von Software zu, die auf einem User-Rechner läuft[/quote]

Geb ich dir zu 100% recht. Genauso ist auch jedes Schloss knackbar. Trotzdem verzichten wir nicht darauf. Ich finde Kopierschutz & Co sind trotzdem Dinge, auf die man nicht verzichten kann. Auch was das Lizenzmanagement angeht und auf wieviel Rechnern eine Software installiert ist.
#247Report
18.05.2012
Original von Pixelspalter
[quote]Original von 18% grey
Naja, zum Glück kann man nicht an jede Software selbst Hand anlegen. ;) Wie gesagt, Softwareentwicklung ist nix, was für jeden und alles offen sein muss. Und wenn ich Software entwickle mir in bestimmten Bereichen eine Marktführerschaft aufgebaut habe, dann möchte ich nicht, dass da andere Leute meinen Code nutzen.


Glaubst Du? Auch das ist ein Trugschluss
Setz Dich mal mit dem Thema Bot-Programmierung für Spiele auseinander. Dort wird der Code auf Assembler-Ebene zerlegt und es werden sogar komplette GUIs umgestrickt
Du kannst es schwieriger machen.....aber aufhalten kannst Du niemanden. Schon gleich gar nicht jemanden mit Ahnung[/quote]

Auch hier der Vergleich: Bei der Bot-Programmierung geht es um viel viel Geld. Wenn ich jetzt ein 300 Euro Fahrrad habe und dazu ein 50 Euro Schloss, dann passt das vielleicht. Das Schloss ist knackbar, aber der Aufwand für das Fahrrad vielleicht nicht gerechtfertigt.

Und eine 20 Euro Software wird man anders schützen als ne 20.000 Euro Software.
#248Report
18.05.2012
Original von 18% grey
Auch hier der Vergleich: Bei der Bot-Programmierung geht es um viel viel Geld. Wenn ich jetzt ein 300 Euro Fahrrad habe und dazu ein 50 Euro Schloss, dann passt das vielleicht. Das Schloss ist knackbar, aber der Aufwand für das Fahrrad vielleicht nicht gerechtfertigt.
Und eine 20 Euro Software wird man anders schützen als ne 20.000 Euro Software.


Und das ist genau der Grund, warum Dein Vergleich mit dem Schloss nicht passt. Ein Schloss muß ich jedes mal aufs neue Knacken. Deshalb macht es auch Sinn.
Jeder Dieb, der ein Auto klauen will, muß sich das entsprechende Wissen aneigenen und die Zeit investieren, die es dauert, das Teil aufzubekommen.

Aber eine Software muß ich noch einmal knacken und schon ist der Kopierschutz komplett für die Katz. Da reicht eine einzige kompetente Person.
Deshalb steht hier Aufwand und Nutzen in keinem wirksamen Verhältnis.
#249Report
18.05.2012
Original von kleine|details

Gerade Software ist ein schönes Beispiel für überbewertetes Urhebertum. Ich habe selten herausragende Problemlösungen in Software gesehen, die mehr waren als eine reine Transferleistung aus nem Lehrbuch.


Erzähl das mal den Entwicklern Adobe. Die schreiben das alles aus den Büchern ab? ;)

Man muss auch immer sehen, dass Geld welches mit Software eingenommen wird auch wieder für Forschung und Entwicklung eingesetzt wird. Und auch für Bildung. Du kannst ja mal schauen, wie Microsoft an den Hochschulen abgeht, da Coding Camps veranstaltet, Studenten und deren Projekte fördert usw.
Das kann man nur machen, wenn man auch mal ein wenig Geld im vornherein eingenommen hat.

Und weil du was wegen Urherbertum schreibst. Stell dir vor, du entwickelst 2 Jahre ein Software. Hast ein Team von nur 10 Leuten, Personalkosten von ner Million und bringst die Software auf den Markt. Dann kommt jemand und sagt "überbewertetes Urhebertum". Ich nehm die Software, strick noch ne Funktion dazu, mach ne größere Verpackung und mach für 100.000 Euro ne Werbekampagne und verkauf das Ding nun unter meinem Namen. Ich denke du wirst nicht erfreut sein und hast durch die fehlenden Einnahmen auch keine Resourcen mehr die nächste Software zu stricken.
#250Report
18.05.2012
Original von 18% grey
[quote]Original von Pixelspalter
[quote]Original von 18% grey
Wenn ich einen wirksamen Kopierschutz habe, dann ja. Die Gefahr dabei ist, dass "Komplikationen" bei legaler Nutzung auftreten können. Das muss vermieden werden.


Und genau das ist es, was ich hier eigentlich aussagen will:
Es gibt laut Defintion keinen wirksamen Kopierschutz.
Denn eine Software muß immer noch laufen. Und jede Software kann dazu gebracht werden, den Kopierschutz zu umgehen.
Oder kennst Du ein Beispiel eines bisher ungeknackten Kopierschutzes?

Was in der Hand des "Feines" ist, kannst Du nicht mehr kontrollieren. Und das trifft auf jede Art von Software zu, die auf einem User-Rechner läuft[/quote]

Geb ich dir zu 100% recht. Genauso ist auch jedes Schloss knackbar. Trotzdem verzichten wir nicht darauf. Ich finde Kopierschutz & Co sind trotzdem Dinge, auf die man nicht verzichten kann. Auch was das Lizenzmanagement angeht und auf wieviel Rechnern eine Software installiert ist.[/quote]

Der Vergleich mit einem Schloss ist Humbug - das wäre eher wie ein Siegel "Garantie beim Öffnen verloren" - was gemäß aktueller Rechtsprechung auch sinnlos ist.

Ich machs mal ein bischen plastischer: wenn jede Pupssoftware Dongels und was weiß nicht was mitbringt, dann ist das so wie eine komplette Einbauküche, die für jede Tür und für jede Schublade ein eigenes Schloss hat, so dass jeder Benutzer einen riesigen Schlüsselbund wie ein Schließer mit sich herumtragen müsste.
#251Report
18.05.2012
Original von kleine|details


Ich machs mal ein bischen plastischer: wenn jede Pupssoftware Dongels und was weiß nicht was mitbringt, dann ist das so wie eine komplette Einbauküche, die für jede Tür und für jede Schublade ein eigenes Schloss hat, so dass jeder Benutzer einen riesigen Schlüsselbund wie ein Schließer mit sich herumtragen müsste.


Dongle-Kram haste doch heutzutage kaum noch. Früher noch beim 3dsmax oder bei mancher Steuersoftware. Aber das betrifft die meisten nicht.

Aber andersrum die Frage: Sollen alle Softwarehersteller auf einen Kopierschutz und Aktivierungen verzichten?

Würdest du sagen, dass die Einnahmen immer noch die gleichen sein werden?
#252Report
18.05.2012
Original von Pixelspalter
[quote]Original von 18% grey
Auch hier der Vergleich: Bei der Bot-Programmierung geht es um viel viel Geld. Wenn ich jetzt ein 300 Euro Fahrrad habe und dazu ein 50 Euro Schloss, dann passt das vielleicht. Das Schloss ist knackbar, aber der Aufwand für das Fahrrad vielleicht nicht gerechtfertigt.
Und eine 20 Euro Software wird man anders schützen als ne 20.000 Euro Software.


Und das ist genau der Grund, warum Dein Vergleich mit dem Schloss nicht passt. Ein Schloss muß ich jedes mal aufs neue Knacken. Deshalb macht es auch Sinn.
Jeder Dieb, der ein Auto klauen will, muß sich das entsprechende Wissen aneigenen und die Zeit investieren, die es dauert, das Teil aufzubekommen.

Aber eine Software muß ich noch einmal knacken und schon ist der Kopierschutz komplett für die Katz. Da reicht eine einzige kompetente Person.
Deshalb steht hier Aufwand und Nutzen in keinem wirksamen Verhältnis.[/quote]

Aber ich frag nochmal. Wäre es eine Alternative Software komplett ohne Kopierschutz und Aktivierung auszuliefern?
#253Report
18.05.2012
Original von 18% grey
[quote]Original von kleine|details


Ich machs mal ein bischen plastischer: wenn jede Pupssoftware Dongels und was weiß nicht was mitbringt, dann ist das so wie eine komplette Einbauküche, die für jede Tür und für jede Schublade ein eigenes Schloss hat, so dass jeder Benutzer einen riesigen Schlüsselbund wie ein Schließer mit sich herumtragen müsste.


Dongle-Kram haste doch heutzutage kaum noch. Früher noch beim 3dsmax oder bei mancher Steuersoftware. Aber das betrifft die meisten nicht.

Aber andersrum die Frage: Sollen alle Softwarehersteller auf einen Kopierschutz und Aktivierungen verzichten?

Würdest du sagen, dass die Einnahmen immer noch die gleichen sein werden?[/quote]

U.U. sogar höher. Microsoft höchstselbst hat das ja eindrucksvoll vorgemacht. Die haben eine "Alibiaktivierung" eingebaut, die niemals auch nur das kleinste Hindernis dargestellt hat und haben fröhlich der Verbreitung zugesehen - natürlich mussten Firmen immer schön zahlen - das lässt sich ja anderweitig sicherstellen.
#254Report
18.05.2012
Original von 18% grey
[quote]Original von kleine|details

Gerade Software ist ein schönes Beispiel für überbewertetes Urhebertum. Ich habe selten herausragende Problemlösungen in Software gesehen, die mehr waren als eine reine Transferleistung aus nem Lehrbuch.


Erzähl das mal den Entwicklern Adobe. Die schreiben das alles aus den Büchern ab? ;)

Man muss auch immer sehen, dass Geld welches mit Software eingenommen wird auch wieder für Forschung und Entwicklung eingesetzt wird. Und auch für Bildung. Du kannst ja mal schauen, wie Microsoft an den Hochschulen abgeht, da Coding Camps veranstaltet, Studenten und deren Projekte fördert usw.
Das kann man nur machen, wenn man auch mal ein wenig Geld im vornherein eingenommen hat.

Und weil du was wegen Urherbertum schreibst. Stell dir vor, du entwickelst 2 Jahre ein Software. Hast ein Team von nur 10 Leuten, Personalkosten von ner Million und bringst die Software auf den Markt. Dann kommt jemand und sagt "überbewertetes Urhebertum". Ich nehm die Software, strick noch ne Funktion dazu, mach ne größere Verpackung und mach für 100.000 Euro ne Werbekampagne und verkauf das Ding nun unter meinem Namen. Ich denke du wirst nicht erfreut sein und hast durch die fehlenden Einnahmen auch keine Resourcen mehr die nächste Software zu stricken.[/quote]

Es bleibt aber Handwerk - dafür kann man niemals Urhebertum rechtfertigen. Nenne mir mal eine Funktion, die nur kommerziell, ohne Grundlagen oder Komplettlösung durch staatlich d.h. durch Steuergelder finanzierte Forschung.

(Und wenn du jetzt "mp3" sagst, verweise ich auf die umfangreiche Förderung vom Fraunhofer)
#255Report
18.05.2012
Original von kleine|details

U.U. sogar höher. Microsoft höchstselbst hat das ja eindrucksvoll vorgemacht. Die haben eine "Alibiaktivierung" eingebaut, die niemals auch nur das kleinste Hindernis dargestellt hat und haben fröhlich der Verbreitung zugesehen - natürlich mussten Firmen immer schön zahlen - das lässt sich ja anderweitig sicherstellen.


Aber auch Microsoft hat mit der Härte der Aktvierung angezogen. Hatteste früher noch ne 7er Quersumme als Seriennummer, kam später die Aktvivierung, die man mit 3 Klicks umgehen konnte. Wenn man sich derzeit Windows 7 anschaut, ist es glaub ich nicht mehr so einfach.

Ich hab keine Zahlen, aber ausm Bauch raus, würde ich sagen "Heute sind mehr Windows Versionen lizenzsiert als noch vor 10 Jahren."

Ansonsten müssen die Softwarehersteller auch Kohle erwirtschaften, damit sie Produktlinien fortsetzen können. Ich hab keine Lust jedes Jahr komplett neue Software zu lernen, nur weil der alte Softwarehersteller pleite gegangen ist. Siehe Adobe. Sie machen sehr gute Software, verlangen viel Geld dafür und machen die Leute auch abhängig von ihrer Software. Nimmt man aber in Kauf, wenn man damit wirtschaftlich arbeiten kann.
#256Report
18.05.2012
Original von 18% grey
Aber andersrum die Frage: Sollen alle Softwarehersteller auf einen Kopierschutz und Aktivierungen verzichten?
Würdest du sagen, dass die Einnahmen immer noch die gleichen sein werden?


Das ist heutzutage nichts ungewöhnliches mehr. Der MP3 Verkauf hat eher noch zugenommen seit die Musik von ihren DRM-Fesseln befreit ist.
Auch mancher Spielehersteller hat schon das Experiment gewagt, ein Spiel ohne Kopierschutz auf den Markt zu bringen ohne wirkliche Umsatzeinbußen

Wie gesagt....ein Kopierschutz für Massensoftware ist sowieso unwirksam. Er kann sogar noch dazu führen, daß man sich treue Kunden vergrault durch diese Gängelung

Wie vorher schon geschrieben....man bringt Leute nicht dazu, eine Software zu kaufen, indem man sie möglichst gut schützt. Da muß man sich schon andere Gründe einfallen lassen

Ich spreche übrigens auch hauptsächlich vom Privatverbraucher. Bei Firmen ist das Ganze sowieso komplett anders, da diese es sich nicht so einfach leisten können, Raubkopien einzusetzen. Hier gelten auch ganz andere Regeln, weshalb z.B. Microsoft Volumenlizenzen rausgebracht hat, damit eine Firma sich nicht mit Aktivierung jeder einzelnen Arbeitsstation auseinandersetzen muß.
#257Report
18.05.2012
Original von kleine|details


Es bleibt aber Handwerk - dafür kann man niemals Urhebertum rechtfertigen. Nenne mir mal eine Funktion, die nur kommerziell, ohne Grundlagen oder Komplettlösung durch staatlich d.h. durch Steuergelder finanzierte Forschung.

(Und wenn du jetzt "mp3" sagst, verweise ich auf die umfangreiche Förderung vom Fraunhofer)


Dann ist Fotografieren auch ein Handwerk. Und Bücher schreiben auch. Und wir haben das Schreiben ja alle in ner steuergeldfinanzierten Schule gelernt, können deswegen also nie ne Urheberschaft für ein Buch rechtfertigen?

Vielleicht kannst du mir in 5 Sätzen deine Idealvorstellung von Softwareentwicklung und deren Schutz/Offenheit schreiben. Evtl. auch unter dem Aspekt freie Software/kommerzielle Software?
#258Report
18.05.2012
Original von Pixelspalter

Wie gesagt....ein Kopierschutz für Massensoftware ist sowieso unwirksam. Er kann sogar noch dazu führen, daß man sich treue Kunden vergrault durch diese Gängelung

Wie vorher schon geschrieben....man bringt Leute nicht dazu, eine Software zu kaufen, indem man sie möglichst gut schützt. Da muß man sich schon andere Gründe einfallen lassen


Technisch gesehen ja. Ich sage trotzdem das es einen Unterschied gibt.

A) Ohne Kopierschutz & Co: Ich installiere die Software. Mir ist egal auf wievielen Rechnern, auch wenn der Hersteller nur 2 vorgesehen hat. Ich mache Online-Updates und hab ein komplett sorgenfreies Leben.

B) Mit Kopierschutz: Ich muss mir nen Crack besorgen, Systemdateien verändern. Dann hab ich die Befürchtung, dass die Software es doch irgendwie mitbekommt und den Dienst verweigert oder zum Hersteller telefoniert. Wenn Updates raukommen bin ich mir nicht mehr sicher ob und wie ich sie installieren kann und ob danach meine Software noch geht.

Und da hab ich das Gefühl, dass bei machen im Fall B doch eine moralische Grenze überschritten wird, die sie aber nicht überschreiten wollen. Und es wird Leute geben, die sagen "Die Software ist mir so wichtig, da kann und möchte ich es mir nicht erlauben, dass die Software mal nicht geht oder ich das Ding nur mit einem erhöhtem Aufwand funktionsfähig halte."
#259Report
18.05.2012
Original von kleine|details
*lol* Wer "alles tut... damit die Software nicht einfach so kopiert werden kann" - der investiert viel zu viel Energie an der falschen Stelle. Erfolgreiche Softwareentwiclung ist mehr ein Serviceprozess - und so gewonnene Kunden schauen auch weniger darauf, was die Software kostet als wer sie am besten betreut.

Das mag für Gewerbekunden gelten - der private Softwareverwender kauft keinen Service und keine Betreuung für seine Software.

Der lässt seine Software ggf. von Schwager Karl-Heinz betreuen. Der auch gleich von einer - von Kumpel Karl-Otto stammenden - Software-CD mal zehn Installationen bei Kumpels und Verwandten macht...
#260Report

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