Ideenklau.... 122

@ S. Dittrich

Du gehörst leider auch zu denen, die praktisch immer nur das schlechte hier sehen.

Sieht es denn in der großen weiten Welt der professionellen Berufsfotografie großartig anders aus? Da ist auch nur ein kleiner Teil wirklich kreativ und der große Rest macht "kreativen Dienst nach Vorschift".
#82
#83
@ Heinz Drstak

Aber auch für dich gilt: Du mußt dir deine Nobelpublikation schon herauspicken. Einfach weil es auch auf diesem Sektor viel zu viel Schrott gibt. Denn ich könnte mir gut vorstellen, daß auf ein für dich lohnenswertes Yachting-Magazin bestimmt 1000 Publikationen kommen, die eher in der Liga "Ich schipper mit meinem Gummiboot auf dem Kanal" spielen. Liege ich da ungefähr richtig? ;-)
@ Heinz Drstak
Wahrscheinlich kannst du bei deiner Formulierung kreativer Dienst nach Vorschrift das Wort kreativ ruhig weglassen ... ;-)

Ich wollte damit auch zu keiner Zeit ausdrücken, daß da irgendwas "kreativ" dran wäre. ;-)

Aber der Schnitt an Könnern in der Profi-Welt dürfte nach meinem Bauchgefühl auch ungefähr dem Schnitt an Könnern hier in der MK entsprechen - wenn man die generellen Skills in vernünftige Relationen zueinander setzt.
#86
@ Heinz Drstak

Ja, von daher ist es auch ganz gut, daß die Deutschen keine wirklichen Blockbuster-Filme ins Kino bringen. Die würden dann vielleicht auch 250 Millionen verschlingen, aber trotzdem nur nach einer besseren Filmhochschulen-Produktion aussehen. :-)

Trotzdem empfinde ich es als unfair, immer den Hobbyisten den Schwarzen Peter zuzuschieben, denn wie zweifelsohne feststeht, gibt's auch im Profi-Bereich genügend Schund. Da sollten sich die Profis vielleicht erstmal besser an die eigene Nase fassen, bevor sie sich über die Hobbyisten beschweren.
#88
#89
@ S. Dittrich

Nun ja, deinem Standard-Gemeckere kann man nun einmal ruhigen Gewissens mit Standard-Reflexen begegnen - Mustopf hin oder her. ;-)

Ich schaue mir beispielsweise die amerikanische Hobbyisten-Szene an und vergleiche sie mit der deutschen. Da habe ich ein ziemliches Gefälle. Aber genau dieses Gefälle sehe ich auch, wenn ich mir amerikanische Profis anschaue und die mit deutschen Profis vergleiche.

Wie Heinz schon sagte, deutsche Profis oder Hobbyisten scheinen offenbar größtenteils nur zu Hausmannskost im internationalen Vergleich fähig zu sein.
#91
@ Heinz Drstak

Klaro. Schuller hat sein Studio auch nicht umsonst in Paris. Aber auch wenn man sich auf internationalem Terrain erst richtig entfalten kann, so ist das Gesamtniveau auf diesen Märkten im Schnitt dann auch wieder höher, so daß man dann auch wieder sehr schnell "verkacken" kann.

Ich glaube nicht, daß es viele deutsche Profis gibt, die auf internationalem Boden dauerhaft Erfolg haben könnten. Wobei ich mit "Erfolg" jetzt einen vollen Kühlschrank und eine warme Wohnung meine.

Aber das scheint nicht nur in der Fotobranche ein Problem zu sein. In der Filmindustrie sieht es doch nicht anders aus. Klaro, einige Talente gibt es, die den Sprung schaffen, aber mit muffelig aussehenden deutschen Ferseh- oder Kinoproduktionen, landet man in Amiland nunmal keinen Kinohit.

Der breite Bereich der Unterhaltungsliteratur ist auch nicht gerade übersäht von deutschen Top-Autoren.

Der "typische Deutsche" denkt da, glaube ich einfach, in viel zu kleinen Dimensionen und traut sich zu wenig. Lieber auf Nummer sicher gehen und dafür größeres, risikobehaftetes, abseits der Norm liegendes meiden.
06.05.2014
Niemand außer mir selbst, weiß, was ich gerne vor der Kamera sehen möchte.
Da nützt mir auch kein Blick in eine Zeitschrift, eine Community oder in Facebook.
Interessieren tut das Ergebnis dann eventuell auch nur mich. Ich kann sehr gut damit leben.

Andererseits fotografiere ich aber auch, um den Models genau das zu geben,
was sie sich wünschen, aber......
nur wirklich selten bekomme ich außer "schöne Fotos" etwas Konkreteres als Antwort.
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
06.05.2014
Klaro. Schuller hat sein Studio auch nicht umsonst in Paris. Aber auch wenn man sich auf internationalem Terrain erst richtig entfalten kann, so ist das Gesamtniveau auf diesen Märkten im Schnitt dann auch wieder höher, so daß man dann auch wieder sehr schnell "verkacken" kann.

Wenn ich alleine an das Niveau der ausgestellten Bilder in den Studios der Seitenstraßen von Saint Germain denke, würde ich dort wohl als Fotograf eher nicht hinziehen. Allerdings kenne ich auch eine deutsche Fotografin in Paris, die - nach jahrelanger Arbeit in einer Pariser Bildagentur - genug Beziehungen geknüpft hat, um jetzt dort vom Fotografieren leben zu können. Ihre Bilder sind auch nur "guter Durchschnitt", aber sie bekommt eben Jobs...
@ Jan
Ihre Bilder sind auch nur "guter Durchschnitt", aber sie bekommt eben Jobs...


Guter deutscher Durchschnitt oder guter internationaler Durchschnitt? ;-)
06.05.2014
@ Pat:

Oft es ist aber auch so, dass bestimmte deutsche Dinge
im Ausland als Spitze gelten, aber vom eigenen Volk
gedisst oder nicht beachtet werden.
Scorpions, Tokio Hotel, Enercon, Energon, LoveParade,  ....
@ Fotocowboy

...und Modern Talking natürlich! ;-)

Die Scorpions fand ich in meiner pubertären Jungphase zugegebenermaßen extrem uncool. Aus heutiger Sicht durchaus eine coole Combo, auch wenn ich dieses Leder-Rocker-Gepose schon damals peinlich fand und heute immer noch peinlich finde. Manowar haben in dieser Hinsicht den Vogel abgeschossen. Dagegen waren die Spandex-Buchsen von Iron Maiden & Co noch richtig schick. :-)

Aber scheiß drauf! Meinethalben können alle guten Alt-Rocker auch gerne in Bundfalten-Jeans auftreten. :-)))
#98
@ Heinz Drstak
...was Leute und deren Arbeit erfolgreich gemacht hat.


...bzw. wer. ;-)
06.05.2014
Mir wurden auch schon von nationalen (Künstlerinnen) als auch von internationalen (Magazinen) Ideen geklaut.
Damit muß man einfach leben.
Ob die Ergebnisse dann "besser" waren? 
Lassen wir das mal so im Raum stehen...
Einfach darüber stehen.
 
#100Report

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