@ Casa de Chrisso
Mein zweiter Satz, beginnend mit "Gleichwohl" geht in die Alternative, eben daß kein typischer Familienausflug stattfand, sondern daß so wie bei uns Fotografie als Hobby realisiert wurde mit der Idee, die hübsche Schwester, Cousine oder Tochter als Stewardess in perfekter Pose ebenso perfekt aufzunehmen.
Eben erstklassige Aufnahmen, für die - wie MAINpics schrieb, schon millionenfach - diese tolle Retroszenerie genutzt wurde.
Wo das Hochladen dieser tollen Bildresultate erfolgt ... erst mal auf insta, und dann ...? Ok, damit wären wir wieder 20 Seiten vorher.

Casa de Chrisso
Mit vielen, aber längst nicht allem, stimme ich mit Dir überein, aber Du überbewertest Instagram massiv.
Mach mal das, was Du hier ständig anderen rätst. Schau mal genauer hin:
1. Ja, viele Photographen und Modelle haben dort einen Account, aber längst nicht alle.
2. Für viele, insbesondere der besseren Leute, ist das häufig Wiederverwertung der B-Ware. Andere laden gar keine finalen Bilder hoch, sondern nur Making of, Ausstellungseröffnungen usw. und wieder andere immer wieder die gleichen Bilder, die man eh schon kennt. Die neuen Sachen tauchen bestenfalls als Video in den Storys auf.
3. Einige Modell-Typen sind dort kaum, bis gar nicht (mehr?) vertreten. Leider betrifft das auch den Typ, den ich häufig suche :-( - (in der MK ist dieser Typ übrigens auch nur noch sehr selten zu finden)
4. Auch wenn die Leute dort einen Account haben, heißt nicht, daß sie ihn aktiv nutzen. Häufig benutzen sie Sync-Tools um ein halben Dutzend Portale gleichzeitig mit Bildern zu betanken. Mit nur einem Mausklick.
5. Das Kreativpotential ist dort äußerst begrenzt. Das Rad wird dort häufig nicht nur zum 2. mal neu erfunden und dann als Trend hochgejubelt. In den meisten Fällen sind es Spielereien, die schon vor 10 Jahren oder länger ein alter Hut waren. Das sollte Dir als Analog-Photograph aber besonders aufgefallen sein.
6. Die meisten Sachen, die mir dort empfohlen wurden sind, entpuppten sich als Kopien, der Kopien, der Kopie, wobei das Original 50 Jahre und älter ist.
7. Die Abwanderung hat längst begonnen. Teils erzwungen, teils resigniert wegen der (undurchsichtigen) Richtlinien (es macht manchmal einen Unterschied, wann man etwas hochlädt), teils auch aus (Photo-) technischen Gründen und teils wegen des Algorithmus. Was glaubst Du denn, warum bei vielen immer wieder Sätze in den Storys kommen wie "Sagt mir mal, ob ihr meine Bilder auch angezeigt bekommt."

eckisfotos
Vielleicht versuchst du es mal mit #tfpmodel (532.254 Beiträge) (MIT EINEM L) anstatt mit #tfpmodell (2.003 Beiträge).
selbst #tfphannover (6.439 Beiträge) wäre wohl erfolgreicher und wahrscheinlich auch zielführender wenn du nicht grad Deutschland- oder weltweit schauen möchtest ...
und nun viel Spaß bei deinen Hausaufgaben :)

[@446991]

Ja, ich glaube so nutzt man Instagram heute erfolgreich, bzw. so wollen es die Leute nutzen, die man gerne als Publikum hätte.

Hinter das "erfolgreich" setze ich mal ein dickes Fragezeichen - siehe Abwanderung, wenn auch noch recht ziellos. Die Suche nach dem neuen "heißen Scheiß" ist aber doch schon längst im Gange.
Und wer ist "man" und wer sind "die Leute"?
Es wird ein paar Leute geben, für die es funktioniert, das ist unbestreitbar. Für manche so lala, aber eben für viele auch nicht. Das liegt manchmal einfach auch in der Natur der jeweiligen Sache. Z.B. vermute ich mal, daß Photographen großer Panoramen auf IG z.B. wenig glücklich werden. Da investiert man seine Zeit besser in eine andere Plattform, wo es besser funktioniert. Auf IG gibt es dann, wenn überhaupt, nur einen Rumpf-Account.
Ein anderes mal liegt es am Thema u.v.m.

Und wie bereits gesagt, bestimmte Typen von Modellen sind nicht oder nicht mehr auf IG zu finden, bzw. nur noch äußerst selten. Andere waren es noch nie.

UND die Orientierung am Kundenwunsch (Fans, Modelle) wird groß geschrieben.

Definitiv NEIN, aber das ist eine andere Diskussion, die auch nicht zum Thema und in die MK gehört.

Casa de Chrisso

Vielleicht kann Moments und Emotions bessere Tips geben, [...]

Ich fürchte, nein. :-(

Bin da glaub wesentlich... einfacher gestrickt, als die meisten anderen Diskutanten hier: Account anlegen, ab und an ein paar Bilder hochladen (letzteres bekommt vermutlich fast jeder besser/häufiger gebacken, als ich :-D ), interessanten Accounts folgen und bei spannenden Gesichtern eine freundliche Nachricht schreiben.

Mehr braucht es nicht und komplizierter braucht man es m.E. auch nicht machen.

Wanderphotograph

Das Kreativpotential ist dort äußerst begrenzt.

Die Einschätzung geht m.E. komplett an der Realität vorbei.

@Moments
Dann sind wir da wohl gegenteiliger Meinung. Aber laß es mich mal so ausdrücken: Es ist dort seit einiger Zeit üblich, aber nicht nur dort, uralt-Spielereien als die neuesten und tollsten Ideen zu verkaufen. Und wenn man sich dann Zeitschriften und Bücher von vor 30, 50 oder teilweise sogar 70 Jahren anschaut, findet man das Ganze technisch besser, differenzierter und sogar gestalterisch stimmig im Kontext.
Auf IG ist mir zumindest noch nichts begegnet, was mich irgendwie überrascht hat. Und die Links, Hashtag usw. die hier oder anderswo geteilt wurden, habe ich mir alle angeschaut...

2ndPhoto

Das ist aber nichts neues. Das automatisierte auf den S... gehen gabs schon kurz nach Freischaltung der ersten Website.

Jep, ging sogar mal besser als heutzutage. Das ging sogar mal mit der MK, der FC usw.
Aber genau deshalb sollte man eben nicht dem Trugschluß aufsitzen, daß täglich neue Bilder auch nur ansatzweise etwas über die reale Aktivität aussagen.

WanderphotographEs gibt an Insta genug zu kritisieren, viele Trends in der Fotoszene gehen mir auch komplett am Allerwertesten vorbei und sicher findet man viel Müll. Man sollte aber auf dem Schirm haben was gerade läuft, vor allem wie sich potentielle Models gerne präsentieren wenn man im TFP-Bereich Chancen haben will. Beobachten und seine Schlüsse daraus ziehen, es gerne besser oder anders machen, nr einfach nicht so vollkommen hinter dem Mond leben und sich einbilden man wisse wie Models ticken. Wenn ich wissen will wer für mich passt, mit welchen Fotos ich punkten könnte, sollte ich mir zumindest mal anschauen was geht und nicht davon ausgehen daß ich mit demselben Stil seit 40 Jahren automatisch der Gott bin der es alles besser kann.
Ich würde allerdings auch vorschlagen den kleineren Trends zu folgen, die findet man wenn man Hobbymodels und Hobbyfotografen folgt, nicht Accounts mit hunderttausend Followern die eigentlich nur noch reine PR sind und zum zigtausendsten Mal durchs Lavendelfeld trampeln.

Wanderphotograph

Auf IG ist mir zumindest noch nichts begegnet, was mich irgendwie überrascht hat.

Glaube ich dir gerne. Nur taugt das nicht als Begründung für obige Schlussfolgerung. :-)

Und vor allem, was überrascht hier in der MK denn dagegen noch?

Moments & Emotions

Glaube ich dir gerne. Nur taugt das nicht als Begründung für obige Schlussfolgerung. :-)

Doch, das tut es, denk mal darüber nach. Aber da ich Deine rhetorischen Spitzfindigkeiten nur zu gut kenne und sie mich langweilen und ich auch keine Lust auf eine Endlosdiskussion habe, gebe ich hiermit hoch und heilig zu:
Ja, es gibt theoretisch auf Instagram die Möglichkeit, daß irgendwo in Hintertupfingen irgendein 2-Follower Account schlummert, der mal was richtig geniales Neues gemacht hat oder es demnächst noch macht und nicht nur aufgewärmten kalten Kaffee (zumindest falls IG bis dahin nicht schon abgeschaltet ist).

Allein, selbst wenn dies eintritt, glaube ich nicht, daß es auf IG Erfolg haben wird. Das wird nicht daran liegen, daß der Kerl oder die Dame dumm oder unfähig sind, sondern weil die Menschen wirklich neuen und interessanten Ideen meist ziemlich ablehnend gegenüber stehen. Und zwar insbesondere diejenigen, die sich selbst als besonders progressiv sehen oder darstellen.

Ja, ich dachte tatsächlich, dass es auf den letzten Seiten dieses Threads darum ging, wie man auf Instagram TFP Modelle findet und warum diese dort und nicht hier sind. Stattdessen weiß ich jetzt, dass wirklich ALLE prominenten und hochbezahlten Modelle auch IG vertreten sind. Letztlich ist das für die von mir verstandene Fragestellung genau so wenig relevant wie die Tatsache, dass bei IG Menschen Accounts haben, die nur Landschaften fotografieren oder überhaupt nichts mit Fotografie am Hut haben. Die Relevanz der Nicht-Relevanz besteht nur darin, dass die Suche nach den sprichwörtlichen "Nadeln im Heuhafen" schwer ist.

Und welchen Einfluss jetzt Bilder mit "neuen Ideen" auf TFP-Modellsuche haben, erschließt sich mir auch nicht. Mir genügen auf Modellsedcards Bilder, die das Modell so zeigen, dass man weiß, wie es (wirklich) aussieht.

dgp.nds
Danke für den Ratschlag. Eine halbe Million Beiträge zu #tfpmodel ließ mich in der ersten Sekunde glauben, dass es bei IG dramatisch viele TFP-Modelle geben müsse. Tatsächlich versehen einige Fotografen jedes Bild wo ein TFP-Modell zu sehen ist mit einem solchen Hashtag...

Casa de Chrisso Natürlich ist auch in der MK der Zug weitgehend abgefahren, was interessante Ideen angeht. War aber mal anders.

Man sollte aber auf dem Schirm haben was gerade läuft, vor allem wie sich potentielle Models gerne präsentieren wenn man im TFP-Bereich Chancen haben will.

Nein, so wie Du es schreibst, Nein. Vielleicht meinst Du das Richtige, aber Du formulierst in einer Allgemeingültigkeit, die so nicht gegeben ist.
Ich habe es weiter vorn schonmal gefragt: Wer ist man? Und wer sind denn diese potentiellen Modelle? Weder Photographen, noch Modelle sind eine tumbe Masse. Ich gebe jedoch zu, daß Instagram eine solche Tendenz fördert. Du machst jetzt aber genau das, was Du anderen vorwirfst, nur in einer anderen Richtung.

Ich würde allerdings auch vorschlagen den kleineren Trends zu folgen, die findet man wenn man Hobbymodels und Hobbyfotografen folgt, nicht Accounts mit hunderttausend Followern die eigentlich nur noch reine PR sind und zum zigtausendsten Mal durchs Lavendelfeld trampeln.

Wieder Nein, Nein und auch bei der dritten Aussage Nein. Insbesondere weil Du hier wieder Sachen zusammenschmeißt, die überhaupt nicht zusammen gehören.
Einmal halte ich es für wenig sinnvoll überhaupt irgendwelchen Trends zu folgen, denn dann wird man immer hinterher laufen. Diese Taktik halte ich im Hinblick auf die Entfaltung des eigene Potentials für ausgesprochen dumm und es schafft eine innere Unzufriedenheit (im negativen Sinne). Letzteres ist übrigens nicht auf meinem Mist gewachsen.

Zweitens, ist weder ist die Anzahl der Follower noch der Status als Hobby oder Beruf aussagekräftig ob jemand interessante Ideen bringt oder nicht. Genauer gesagt, sagt noch nicht mal der Instagram-Account an sich etwas darüber aus.
Ich kenne einen Account, der hat noch nicht einmal 150 Follower. Dahinter steht einer der echten Top-Leute, dessen Bücher zur Photographie in mehrere Sprachen übersetzt werden. Zugegeben, der Typ wirkt beim ersten mal wie die Langeweile persönlich, aber nicht, das was er macht und vor allem nicht, wie er es macht. Er ist zwar leise, hat aber immer wieder abgefahrene Ideen und Lösungen.

Drittens, es gibt auch große Accounts, von Top Photographen, wobei ich dabei 150000 Follower nicht gerade als viel empfinde, wo die Photographen immer wieder neue Ideen bringen und experimentierfreudig sind, sei es technisch oder gestalterisch. Nur kommt das eben auf Instagram kaum zur Geltung, weil die eben nicht kaltem Kaffee nur ein neues Etikett verpassen, sondern echte Ideen bringen, die ein wenig tiefer gehen.

Du missverstehst, Du sollst Dir über Trends im Klaren sein, nicht sie bedienen.
Dann reden auch nicht so viele Leute so einen Scheiss hier in der MK.

Wanderphotograph

Doch, das tut es, denk mal darüber nach.

Auf Insta wird täglich eine acht- bis neunstellige Stückzahl neuer Bilder hochgeladen, aktive Nutzer sind mehr als 10% der Weltbevölkerung.

Angesichts solcher Größenordnungen halte ich das, was eine einzelne Person "irgendwie überrascht hat", nicht für den richtigen Maßstab bei der Bewertung des dortigen "Kreativpotentials".

Casa de Chrisso

Warum muss man eigentlich regelmäßig solche Kraftausdrücke gebrauchen? Deine Argumente werden dadurch mit Sicherheit nicht besser.

Noch etwas. Es soll Menschen geben, die haben nicht das Bedürfnis stets in der Öffentlichkeit stehen zu müssen. Auch Fotografen nicht. Eventuell möchte auch nicht jeder von denen sich in ganz bestimmten "Kreisen" bewegen (müssen). Manchen von denen wurden vielleicht von Produzenten für verschiedene Hochglanz Magazinen schon regelrecht "die Tür eingerannt". Und das über Jahre. Es gibt Fotografen die können ihre Arbeiten seit Jahrzehnten für ein ganz bestimmtes Klientel platzieren. Auch ohne so was. Nur mal so nebenbei.

Wenn man dann (und das schon in den Neunzigern) die Möglichkeit geboten bekommen hat seine Erfahrungen auf dem Sektor der Fotografie Wochen lang auf Kreuzfahrten von der Südsee (Tahiti, Moorea, Bora-Bora, Rarotonga, Niue, Tonga, Fidschi, Neukaledonien), weiter nach Neuseeland (Auckland, Wellington, Christchurch, Dunedin), von dort nach Tasmanien und Australien (Sydney, Melbourne, Adelaide, Albany, Perth) durch den Indischen Ozean bis nach Mauritius, Reunion und den Seychellen den Passagieren an Bord vermitteln zu können, dann ist das sicherlich nicht alltäglich, oder? Über die daraus für die Reederei entstehenden Kosten in einer gehobenen 2-Bett Kabine kann man sich in dem einen oder anderen Katalog verschiedener Anbieter mal erkundigen. Aber Vorsicht, der Neid Faktor könnte ins Unermessliche steigen. Übrigens, ich war in Begleitung. Aber "nur" meiner Frau.

Leider war so etwas damals auch noch ein ganz klein wenig teurer als heute im Zeitalter dieser "Riesen Pötte"..

Bleibt die Hoffnung damit nicht weitere neue Nahrung für Ansichten in einer ganz bestimmten Richtung gegeben zu haben. Jedoch: allein der Glaube fehlt.