Unverschämte Anfragen von Models an Fotografen 287
6 years ago
@Moments & Emotions:
@Tom
Als rational denkender Mensch kann ich deine Haltung voll und ganz nachvollziehen. Als emotionales und in sozialen Gemeinschaften lebendes Wesen bin ich froh, dass viele Menschen sie nicht teilen. :-)
Den sozialen Gemeinschaften würde es um ein Vielfaches besser gehen, wenn mehr Menschen anfangen würden, häufiger rational zu denken und häufiger einfach mal rational mit ihren Mitmenschen umzugehen.
Daß so viele immer alles auf der "Emotionsebene" abhandeln wollen führt nämlich erst zu den üblen Konflikten. Weil es dann immer um "gut oder böse" geht, und um "meine Gefühle sind aber wertvoller und wichtiger als Deine!"
Das merkt man übrigens schon, wenn man versucht, in einer Wohngemeinschaft auch nur für begrenzte Zeit mit anderen Menschen zusammenzuleben. Die scheitern regelmäßig nicht an zu viel Rationalität, sondern an zu viel Emotionalität.
#82Report
6 years ago
@Daniel De Lupi/Post #81:
Volle Zustimmung.
Volle Zustimmung.
#83Report
6 years ago
Tom - nein, es ist genau dieser Trend zur Einseitigkeit, der problematisch ist. Was ist eine rationale Entscheidung wert, wenn sie das sozial-humane nicht zum Antrieb hat, sondern sich nur in sich selbst begründet? Und was ein emotionsgeprägtes Vorgehen, wenn es kluge Umsichtigkeit vermissen lässt? Es gehört sinnstiftend zusammen. Fehlt ein Element in ausreichendem Anteil, ist fehlende Akzeptanz programmiert.
#84Report
[gone] User_6449
6 years ago
Zitat: Daniel De Lupi ...
Ich habe nichts gegen Moods, aber nur solange sie Anregungen sind. Im Kommerziellen Bereich nutze ich sowas auch, um zu zeigen, wie etwas sein könnte. Aber niemals als Beispiel, wie es auszusehen hat.
Überwiegend sehen auch meine Anfragen so aus, dass mir nichts vorgesetzt wird. Viele fragen aber dennoch gerne, ob ich gerne Moods haben möchte. Was ich aber immer ablehne.
Was sind "Moods"?
Vermutlich bin ich zu alt für unverschämte Anfragen,
aber ich weiß tatsächlich nicht was "Moods" sind ...
#85Report
[gone] User_6449
6 years ago
Zitat: TomRohwer ...
Das merkt man übrigens schon, wenn man versucht, in einer Wohngemeinschaft auch nur für begrenzte Zeit mit anderen Menschen zusammenzuleben. Die scheitern regelmäßig nicht an zu viel Rationalität, sondern an zu viel Emotionalität.
Versuch es doch mal mit "betreutem Wohnen", wenn Deine bisherigen Versuche
gescheitert sind. Dort gibt es Sozialarbeiter, welche als Mediatoren schlichtend
wirken und beraten, falls es Konflikte zwischen anderen Mitbewohnern und Dir
gibt ...
#86Report
6 years ago
@Peter Herhold: https://de.wikipedia.org/wiki/Moodboard
man kann das internet durchaus auch für Dinge gebrauchen, die ausserhalb MK sind.
Google und Wiki sind Deine Freunde, betreutes surfen sozusagen...grins
man kann das internet durchaus auch für Dinge gebrauchen, die ausserhalb MK sind.
Google und Wiki sind Deine Freunde, betreutes surfen sozusagen...grins
#87Report
6 years ago
Was sind "Moods"?
"Moodboards".
Wikipedia skizziert es recht zutreffend:
In der Filmbranche die Darstellung eines Set Designs (Szenenbildes) oder ganzen Filmdesigns in Skizzen und Fotos.
In Werbung und Marketing die visuelle Definition einer Kampagnenzielgruppe anhand von Portraits und Alltagskultur.
Im Grafikdesign der Entwurf einer Fotostilistik etwa für einen Geschäftsbericht.
Im Modedesign: Emotionen, Kollektionsideen visualisieren und Bilder der Zielgruppe, Farben, Materialien, Stoffe, Kleidung und Accessoires verarbeiten
Im Bühnen- oder Kostümbild im Bereich der Darstellenden Künste (Theater, Tanz, Musical), vor allem in der Findungsphase und zur Kommunikation und Abstimmung der angestrebten Ästhetik mit dem Regieteam.
Im Webdesign die Darstellung des Look and Feel von Seiteninhalten und Navigationsmitteln.
Im Industriedesign die Darstellung der durch Farben, Formen, Materialien geprägten Atmosphäre eines Produktes.
Im User-Interface-Design macht das Moodboard die Elemente eines User Interface erfahrbar, klärt Zusammenhänge zwischen verschiedenen Elementen und lässt dabei Raum für die Vorstellungskraft und neue Ideen, die problemlos hinzugefügt, entfernt bzw. neu angeordnet werden können.
In der Innenarchitektur präsentiert das Moodboard Materialien (z. B. Leder, Stoffe, Hölzer usw.), ggf. auch nur Digital, die bei der Umsetzung verwendet werden sollen.
In der Fotografie zur Visualisierung von Produktionen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Moodboard
In der Praxis so ziemlich alles, das "irgendie" "Vorgabe" oder "Vorlage" ist.
#88Report
[gone] Charisma1962
6 years ago
Na Mr. 300, dann verweisen wir künftig bei deinen Fragen auch nur noch an Wiki & Co.
#89Report
[gone] Charisma1962
6 years ago
Zu viele Emotionen sind wirklich nicht gut, aber rein rational geht nicht. Immerhin hat auch die Wissenschaft das 2. Gehirn im Darm des Menschen akzeptiert, der uns eben SPÜREN lässt, wenn etwas nicht stimmt.
#90Report
6 years ago
@Marcello Rubini:
Tom - nein, es ist genau dieser Trend zur Einseitigkeit, der problematisch ist.
Der einzige einseitige Trend, den ich seit geraumer Zeit erkennen kann ist der Trend, die Rationalität abzulehnen und alles nur noch auf emotionaler Ebene abhandeln zu wollen.
Was dann mit nachgerade (und manchmal wörtlich) tödlicher Sicherheit zu bösen Konflikten und Streitigkeiten führt.
Weil möglichst alles auf die emotionale Ebene gezogen wird, wo es nicht hingehört.
.........................
Model bekommt ein Jobangebot, das nicht den Vorstellungen des Models entspricht.
Rationale Reaktionen: Schon wieder ein unpassendes Angebot. Okay, Ablehnung schreiben? Oder ignorieren? Muss man sich entscheiden. Und dann weiter mit der Jobsuche.
Emotionale Reaktion: Skandal! Ein unpassendes Angebot! Das ist eine Missachtung meiner Person! Ein persönlicher Angriff! Eine Beleidigung! Ich bin tief betroffen! Wie kann der nur???!!!!
.........................
Gast im Café zur Mutter: "Können Sie Ihrem Kind vielleicht sagen, daß es nicht dauernd unter meinem Tisch durchtoben soll? Ich hab's schon versucht, aber es hört nicht auf mich. Mag ja lustig für die Kleinen sein, aber es nervt tierisch."
Rationale Reaktion: "Sören-Alexander! Hör auf, unter dem Tisch des Herren da durchzutoben! Spielt dahinten, wo ihr keine Leute stört!" Und zum Gast gewandt: "Tschulligung, aber die sind gerade in einer wilden Phase, und fangen an, sich hier zu langweilen."
Gast: "Ja, wer kennt das nicht..."
Sören-Alexander und Konsorten verziehen sich nach hinten, wo sie rumtoben können, ohne andere Leute zu stören. Der Wirt und acht andere Gäste atmen erleichtert auf - wie schön, daß da jemand mal was gesagt hat, das ist besser, als daß keiner was sagt und nach einer Stunde alle nur noch tierisch genervt sind. Und die Blagen noch an ihrem 18.Geburtstag meinen, "Rücksichtnahme auf andere" sei, wenn man beim Überholen in den Rückspiegel guckt...
Nicht-rational Vorgehen
Gast im Café zur Mutter: "Können Sie Ihren Nachwuchs verdammt noch mal nicht besser erziehen?!"
Nicht-rationale Reaktion der Mutter: buh-buh-buh Immer werde ich als Mutter von diesen kinderfeindlichen Leuten gemobbt, dabei bin ich sowieso schon so benachteiligt!!!
(Biste nicht - der Gast, den Dein Nachwuchs nervt, zahlt sogar die Krankenversicherung für Deine Kinder mit seinen Beiträgen mit...)
#91Report
6 years ago
Generation „Google & Wiki“ ;-)
Hi Peter, Moods sind das, was man damals schlicht Beispielbilder nannte. Wie gesagt, wird aber gerne von einigen mit Original und Nachgemacht verwechselt. Nichts schlimmes, jedoch problematisch, wenn's erwartet wird! ;-)
Hi Peter, Moods sind das, was man damals schlicht Beispielbilder nannte. Wie gesagt, wird aber gerne von einigen mit Original und Nachgemacht verwechselt. Nichts schlimmes, jedoch problematisch, wenn's erwartet wird! ;-)
#92Report
6 years ago
@Peter Herhold:
Versuch es doch mal mit "betreutem Wohnen", wenn Deine bisherigen Versuche
gescheitert sind. Dort gibt es Sozialarbeiter, welche als Mediatoren schlichtend
wirken und beraten, falls es Konflikte zwischen anderen Mitbewohnern und Dir
gibt ...
Meine WG-Erfahrungen liegt fast 40 Jahre zurück... Ich würde heute nicht mehr auf die Idee kommen, in einer WG wohnen zu wollen.
Eine WG ist eine Zweckgemeinschaft. Das bedeutet: rationale Rücksichtnahme. Tu keinem was an, von dem Du nicht willst, daß es Dir ein anderer antut. Du willst nicht immer das dreckige Geschirr der anderen abwaschen und das von ihnen verschmutzte Klo putzen müssen?
Dann wasch Dein Geschirr ab und putz das Klo, nachdem Du es benutzt hat. Oder mach mit den anderen einen Küchen- und Putzplan. Und dann h a l t e Dich selbst auch dran!
Es geht garantiert in die Hose, wenn einer in der WG meint, daß der Heiner häufig ein bisserl schlunzig beim Abwaschen ist sei ein persönlicher Angriff auf die Gaby.
Ist es nicht. Es ist nur Schlunzigkeit. Sei nicht beleidigt, sei nicht "betroffen" - sag einfach dem Heiner, daß er ein bisserl gründlicher abwaschen soll, weil sonst immer noch Speisereste am Teller kleben.
Und vor allem: wenn denn die jeweilige "Schmutztoleranz" und die jeweiligen "Ordnungsvorstellungen" und auch das jeweilige Freizeitverhalten (einer muss morgens früh raus, einer ist gern bis morgens früh um halb vier auf) nicht wirklich gut zueinander passen...
... dann nutzt Euren Verstand und löst die WG auf.
#93Report
6 years ago
Zu viele Emotionen sind wirklich nicht gut, aber rein rational geht nicht.
Natürlich geht "rein rational" nicht. Da muss man sich gar keine Sorgen machen.
Wenn man "50 Prozent rational" hinkriegt ist das eine riesen Leistung und ein riesiger Erfolg.
Die meisten Probleme auf dieser Welt entstehen aber dadurch, daß kaum ein Mensch mehr als "15 oder 20 Prozent rational" hinkriegt.
Vor diesem Hintergrund finde ich es geradezu fahrlässig, das Bestreben nach mehr Rationalität zu kritisieren. Wir haben nicht zu viel Rationalität in den zwischenmenschlichen Beziehungen. Wir haben viel, viel, viel zu wenig.
#94Report
[gone] User_6449
6 years ago
Zitat: Charisma1962 ...
Immerhin hat auch die Wissenschaft das 2. Gehirn im Darm des Menschen akzeptiert, der uns eben SPÜREN lässt, wenn etwas nicht stimmt.
Ja, bei manchen Menschen scheint der Verstand tatsächlich in
den Darm gerutscht zu sein und dabei kommt Durchfall heraus.
Sonst gäbe es viele Kommentare hier nicht ...
#95Report
6 years ago
Warum hab ich noch nicht aufgegeben im Forum nach sinvollen fachlichen Beiträgen zu suchen? Jedesmal wieder denk ich mir "schauste mal ins Forum, vielleicht hat jemand eine interessante fachliche Disskusion angeregt".
Ich bin wie eine Stubenflige...naiv und blöd
Ich bin wie eine Stubenflige...naiv und blöd
#96Report
6 years ago
@stoic ... danke auch.
#98Report
6 years ago
Warum hab ich noch nicht aufgegeben in meinem Kleiderschrank nach gebügelter Wäsche zu suchen? Jedesmal wieder denk ich mir "schauste mal in den Kleiderschrank, vielleicht hat jemand deine Wäsche fachgerecht gebügelt". Ich bin wie eine Stubenflige...naiv und zu blöd das Wort Flige richtig zu schreiben...
#99Report
[gone] Charisma1962
6 years ago
@ Peter
Es ist nur seltsam, dass sich Männer doch eher von emotionaleren Frauen angezogen fühlen. Meine Ratio wird mir immer mal als "kalt" zurückgemeldet. Sie finden das schon toll, tauschen sich gerne mit mir aus, aber zu meinen emotionaleren Zeiten klebten mir doch an jeder Ferse mehr Kerle als heute ;)
Es ist nur seltsam, dass sich Männer doch eher von emotionaleren Frauen angezogen fühlen. Meine Ratio wird mir immer mal als "kalt" zurückgemeldet. Sie finden das schon toll, tauschen sich gerne mit mir aus, aber zu meinen emotionaleren Zeiten klebten mir doch an jeder Ferse mehr Kerle als heute ;)
#100Report
Topic has been closed
Danke an @Like the way I do
Ich vermute, dass viele meinen Kommentar nicht nachvollziehen können, weil es den meisten „nur“ ums Fotografieren geht. Was wie und warum, steht dann oft nicht zur Debatte.
Wenn man aber die Fotografie vielleicht etwas leidenschaftlicher, als Künstler oder Berufliches sieht, dann geht es nicht mehr nur ums machen, sondern auch ums gucken, was zu einem passt.
Ich habe nichts gegen Moods, aber nur solange sie Anregungen sind. Im Kommerziellen Bereich nutze ich sowas auch, um zu zeigen, wie etwas sein könnte. Aber niemals als Beispiel, wie es auszusehen hat.
Überwiegend sehen auch meine Anfragen so aus, dass mir nichts vorgesetzt wird. Viele fragen aber dennoch gerne, ob ich gerne Moods haben möchte. Was ich aber immer ablehne. Weil es keinen Sinn macht, wenn mir zb. die Lise gegenüber ein Bild von Kate Moss aus ihren 20ern zeigt. „…so ein Foto hätte ich gerne von mir!“
Sowas funktioniert halt nicht. Ich verurteile das auch nicht… nur jenes Beispiel, das ich oben beschrieb.