Neue Modelle - Fotografen machen sich zum Narren - Honorar 566

1 year ago
Timo Maczollek Photography


Nur wo kommt der Wert 100 Euro die Stunde her! Den gibt es im Hobbybereich überhaupt nicht und ist in 99% total unrealistisch


Eine Ware oder Dienstleistung hat so viel Wert, wie jemand anderer bereits ist dafür zu bezahlen.


Wenn man eine junge Frau einfach nackt ablichtet und max den Auslöseknopf betätigt und es billig aussieht, passt billig und nackt total !!!


Es gibt hier etliche Hobbyfotografen, die so arbeiten. Und die haben offensichtlich kein Problem damit, auch einem Hobbymodel 100 € pro Stunde zu zahlen.
1 year ago
bareBEAUTY


Da haben wir's ja wieder: Das Model kann nichts dafür, wenn die Bilder schlecht werden. Es muss also eigentlich gar nichts können. Weil... wenn ein Bild schlecht ist, liegt's natürlich am Fotografen. Aber dafür, dass das Model nichts können muss, soll es doch bitteschön wenigstens gut bezahlt werden! Das ist das Mindeste!


Ein professioneller Fotograf bekommt mit jedem Model halbwegs professionelle Bilder hin. Wenn ein Fotograf billige Nacktfotos macht, dann kann man das nicht dem Model ankreiden. Damit wirklich professionelle Bilder entstehen, muss aber natürlich auch das Model seinen Beitrag leisten.
1 year ago
Matthias Z.
Dass ich mich selbst in eine Schublade gesteckt habe, sehe ich nicht. Mir ist klar, dass Modelle, die Vorbehalte gegen Akt haben, von meiner Sedcard nicht sehr begeistert sind. Ich fotografiere Menschen in sehr vielen Bereichen. In der MK zeige ich davon nur einen sehr kleinen Ausschnitt, der sich in großem Umfang auch danach richtet, was von anderen Mitgliedern hier gerne gesehen wird.

Da erwartest du jetzt aber ein bißchen viel Voraussicht vom Betrachter. Wie du schon sagst, könnten manche Modelle, die Vorbehalte gegen Akt haben, eher davon abgeschreckt werden, Aufnahmen in diesem Bereich auf einer Sedcard vorzufinden. Aber dass man noch anderes macht, als das was man zeigt, entzieht sich ihrer Wahrnehmung und somit in den meisten Fällen leider auch ihrer Beurteilung. Ich sage ja auch gerne, eine Sedcard zeigt nur das, was man bisher gemacht hat und nicht das, was man gerne machen möchte. Diesen Abstraktionsschritt vom Betrachter zu erwarten, ist in den meisten Fällen aber leider wohl etwas viel verlangt. (Man sehe sich nur den Aufschrei mancher Fotografen an, wenn ein Modell in der Sedcard stehen hat, keinen Akt zu machen, obwohl unter den Fotos doch auch Aktaufnahmen zu finden sind.)
1 year ago
Manfred #
Ein professioneller Fotograf bekommt mit jedem Model halbwegs professionelle Bilder hin.

Dem wage ich zu widersprechen.

Wenn ein Fotograf billige Nacktfotos macht, dann kann man das nicht dem Model ankreiden.

Doch, das kann man.
1 year ago
Teilweise stimmt das Geschriebene, teilweise ist es nicht korrekt.
Man kann sich aus den Modellen ja das Beste für einen raussuchen und mit den Preisen seine eigene Vorstellungen schriftlich darlegen. Oft gehen die Modelle auf meine Vorschläge ein.
Manchmal habe ich den Eindruck das es die Modelle "mal probieren".
Wer nie nachverhandelt, der zahlt eben die hohen Preise.
Das ist mir nur selten passiert und bei guter Vorbereitung hatte sich selbst das gelohnt.
1 year ago
SEE - Toxic Boomer
Einen auf dicke Hose machen, indem man anderen vorwirft, dass sie ''nur kack Bilder haben'', empfand ich mehr als unangenehm. Naja, wenn er Timo Maczollek Photography es nötig hat. Und was meint er mit ''kack Bilder'', ist da jetzt Stuhl zu sehen? Ich will es nicht wissen! Ich möchte mir über seine Einstellungen auch keine Gedanken mehr machen. Wenn er gerne über fremde Bilder nachdenken will, die ihn nicht passen, dann soll er das weiter machen. Ich schaue mir lieber fremde Bilder an, die mir gefallen. So hat jeder seine Ticks! :)

Ja, ich kann mich auch an das polnische Model erinnern. Ethik und Moral und Regulierung. Dazu gehört es auch Dinge, die offensichtlich sind, eben nicht auszusprechen. Das hat nichts mit Profi oder Hobby zu tun, sondern mit Anstand, Taktgefühl und Diplomatie. Ich würde niemals dem Magermodel sagen, dass.... Auf der anderen Seite habe ich keine Probleme damit, Polterern wie Timo, meine Meinung zu geigen. So wie man in den Wald ruft....

Zur Inszenierung, auf die du zu recht hinweist. Ich sage dem Model manchmal ''Mimik und Posen nach eigenem Ermessen''. Dann kann es passieren, dass sich das Model auszieht, ohne, dass wir das vorher vereinbart haben. (Natürlich, freue ich mich wie Bolle!!!) Einmal ist ein Model wild durch die Gegend gehüpft, auch klasse! Aber meistens ist es so, dass das Model (Profis können besser improvisieren und Gefühle simulieren) eher verunsichert ist. Dann kommt der Fotograf ins Spiel und dann zeigt sich sein Können und Talent. Ich habs mit beiden nicht so, und bin eher einfach strukturiert. Mir ist das durchaus bewusst, wenn mir das andere vorwerfen, empfinde ich das - wie hat es Matthias Z. ausgedrückt? - als ''ausgesprochen unhöflich''! Unhöfliche Personen werden geblockt! Tschüss!

Es gibt in der Mk einen Fotografen, der ständig die Models in theatralischen und affektierten Posen in Szene setzt. Kann man mögen oder nicht. Aber da hat er ein Alleinstellungsmerkmal. Wenn man nach seinen Workshops, diese Inszenierungen dann sieht, denke ich mir: ''Ah, ein echter .....'' Eine Kopie, aber gelungen. So ist es mit Inszenierungen, kopiere ich einen anderen oder erschaffe ich was Neues. Bei beiden Alternativen zeigt sich das jeweilige Talent. Wenn man dann noch sympathisch rüberkommt, Respekt!
1 year ago
bareBEAUTY 'Da magst du ja recht haben, aber die Lösung kann ja nicht darin bestehen, dass ein einseitiger Geldfluß von den Fotografen hin zu den Modellen stattfindet.'

- Nein. Die einzige Lösung wäre, dass diese Fotografen an ihren Fertigkeiten arbeiten und, platt gesagt, lernen, schöne, ästhetische Bilder zu machen. Vieles, was ich hier sehe, hat mit schön nichts zu tun. Billig wird hier leider ganz groß geschrieben und vieles könnte ich mit meinem handy besser machen ;) (fies ausgedrückt).

Das es bei guten, erfahrenen Modellen und solchen Fotografen nicht zu einer TfP-Zusammenarbeit kommt, ist kein Wunder. Für das Model absolute Zeitverschwendung, wenn es keine guten Bilder erwarten kann. Wenn dann also das Model ein Shooting gegen Bezahlung anbietet, absolut legitim. Und in dem Falle eine gute Lösung, denn was hätte das Model sonst von einem solchen Shooting? Also Pay Richtung Model oder Absage, so handhabe ich das zumindest, wenn mir eine SC nicht zusagt.
1 year ago
SarahFirework
Nein. Die einzige Lösung wäre, dass diese Fotografen an ihren Fertigkeiten arbeiten und, platt gesagt, lernen, schöne, ästhetische Bilder zu machen.

Diese Lösung impliziert, dass es nur schlechte Fotografen und nur gute Modelle gäbe – dem du zuvor aber ja bereits als unzutreffend widersprochen hast. Für schlechte Modelle müsste es dann konsequenter Weise auch noch eine Lösung geben, was die von dir genannte eben nicht zur einzigen Lösung macht.
1 year ago
Matthias Z. Wenn du auch anderes fotografierst außer Akt, solltest du ggf. mehr davon zeigen. Woher sollen Modelle, die evtl. von zuvielen Aktaufnahmen abgeschreckt werden, das sonst wissen? Leider ist es so, dass du ja größtenteils nur Aktaufnahmen zeigst. Das auf vielen Bilder (osteuropäische) Paymodelle zu sehen sind, sieht man leider auch. ich persönlich würde nicht sagen, dass deine Qualifikationen nicht ausreichen. Sicher mag dein Stil vlt. nicht jedem Modell gefallen, das ist klar, Geschmäcker sind unterschiedlich. Aber daran liegt es nicht. Ich denke, es liegt schlicht daran, dass man einfach nur nacktes sieht. Einiges auch in der Richtung, die ich für meinen rein persönlichen Geschmack nicht ästhetisch finde. Aber auch das ist Ansichtssache. Eine Idee wäre ggf. auch Bilder anderer Richtungen zu zeigen, also Portrait/fashionaufnahmen ohne nackte Tatsachen ;) Oder vlt. eine TfP-Ausschreibung machen für anderes als Akt.

Ich finde ebenso, Akt ist schlicht mit der schwierigste Bereich, neben intensiven, wirklich guten Portraits, das ist auch nicht einfach.

Ist einfach nur meine persönliche Meinung :)
1 year ago
bareBEAUTY Anscheinend 'triggert' dich meine Aussage etwas, wie? Nein, das impliziert meine 'Lösung' nicht - das interpretierst du dort hinein. Natürlich gibt es schlechte Modelle, das schrieb ich auch bereits. Darum geht es hier aber nicht. Man kann alles immer von 2 Seiten sehen, wie zB. 'es gibt nicht nur schlechte Fotografen, sondern auch schlechte Models', 'nicht nur Fotografen sind unzuverlässig, sondern auch die Models', 'nicht nur Männer betrügen ihre Frauen, sondern auch die Frauen ihre Männer' ;) ;) Und es nervt einfach nur, dass die Menschen immer als erstes mit diesem 'Totschlagargument' kommen, wenn ihnen nichts anderes einfällt oder sie sich auf den Schlips getreten fühlen: 'Das gilt aber andersrum genauso, mimimi.' Natürlich tut es das. Darum geht es aber nunmal gerade nicht. Natürlich gilt es auch für Models, die einzige Lösung ist: verbessere dich. Übe, Arbeite an deinen Fähigkeiten, sammle mehr Erfahrungen, lerne. Nach wie vor die einzige Lösung.

Nun ist es ja nunmal auch leider so, dass ein guter, professioneller Fotograf auch mit einem unerfahrenen Anfängermodell super Bilder machen kann. Wenn er anleiten kann und Posen beibringen kann, ist das kein Problem. und es ist nunmal leider so, dass man als Fotograf, möchte man professionell sein, sowas können sollte.
Natürlich kann ein Anfängermodell noch kein geld verlangen, womit wir wieder beim Thema wären.

Es gibt natürlich nicht nur schlechte Fotografen, im Gegenteil. Aber leider sehr viele. Schau dich nur mal genau hier um. Die MK strotzt nur so vor schlechten Knipsern mit Billigbildchen oder einfach schlecht gemachten. Ja, auch Bilder, auf denen das Modell komplett bekleidet ist, können billig und schlecht wirken.

Für ein tfp sollten beide Seiten gewisse Fertigkeiten haben und gut sein. Reicht es nicht aus, kann man eben schlechte Bilder machen und damit nicht weiterkommen- oder sich verbessern. Zweiteres wäre die beste Variante. ist aber durchaus anstrengender und aufwendiger, daher nicht gern genommen. Und anscheinend auch nicht gern gehört. ist aber die Wahrheit ;) ah ja. Die mag man ja meist nicht.
#51
1 year ago
bareBEAUTY

Wenn ein Fotograf billige Nacktfotos macht, dann kann man das nicht dem Model ankreiden.


Doch, das kann man.


warum? wie? was kann man dem model ankreiden? Erkläre das bitte mal genauer.



Nö. Wenn der Fotograf billige Bilder macht, ist das nicht die Schuld des Models. Wenn Posen und Haltungen schlecht sind, das Model da steht wie ein nasser Sack, das Outfit schlecht gewählt ist oder das makeup schlecht ist, die Haare fettig sind, das kann man dem Model ankreiden. Allerdings sieht man als Model selbst, gerade auch als Anfängerin, nicht, wie Posen aussehen und ob die Pose, die das Model gerade macht, nun gut ist, oder verbesserungsbedürftig. Das kann nur der Fotograf sehen und muss das Model korrigieren. Hängt irgendwo ne Haarsträhne schief, ein Schild aus dem Oberteil hängt raus, der BH-Träger stört .. dann fällt das oft dem Model auch nicht auf und auch solche Kleinigkeiten sollte der Fotograf sehen.

Ebenso, wenn der Fotograf nur billige Bilder macht. Das einzige, was das Model 'selbst Schuld' ist, sich auf ein Shooting mit einem solchen Fotografen eingelassen zu haben, denn dies sieht man meist vorher. Wenn aber Karl-Uwe nur nackte Tatsachen sehen will, die Cam direkt auf die Möpse richtet oder zwischen die beine knallt, und es handelt sich um Modelanfängerin Moni, die das erste Sensualshooting machen möchte, ist dies definitiv nicht die Schuld des Models.
1 year ago
SarahFirework
Nun ist es ja nunmal auch leider so, dass ein guter, professioneller Fotograf auch mit einem unerfahrenen Anfängermodell super Bilder machen kann. Wenn er anleiten kann und Posen beibringen kann, ist das kein Problem. und es ist nunmal leider so, dass man als Fotograf, möchte man professionell sein, sowas können sollte.

Das ist so ein pauschales Idealisierungsdenken, dass ein guter Fotograf auf fotografischer Ebene alles retten können muss – sonst ist er eben einfach nicht gut. Etwas anderes würde die Argumentation ja auch verwässern. Es gibt aber Fotografen, die sind gut und können trotzdem aus einem häßlichen Entlein keinen schönen Schwan machen. Und das nicht nur wegen äußerer Merkmale.

Für ein tfp sollten beide Seiten gewisse Fertigkeiten haben und gut sein. Reicht es nicht aus, kann man eben schlechte Bilder machen und damit nicht weiterkommen- oder sich verbessern. Zweiteres wäre die beste Variante. ist aber durchaus anstrengender und aufwendiger, daher nicht gern genommen. Und anscheinend auch nicht gern gehört. ist aber die Wahrheit ;) ah ja. Die mag man ja meist nicht.

Zweiteres war noch vor 10, 15 Jahren Gang und Gäbe und hat wunderbar funktioniert. Warum auch nicht? Warum sollte man nur aus einem Pay-Shooting lernen und sich verbessern können? Da gibt es überhaupt keinen Grund für. So gesehen können einen selbst schlechte Bilder weiterbringen. Leider nicht gern gehört, ist aber die Wahrheit. Aber ja: die mag man ja meist nicht.
1 year ago
Mir scheint - wie bereits angedeutet - ein Problem darin zu bestehen, wie Modelle "ihre" Fotografen aussuchen. Es geht nämlich nicht um "gut" oder "schlecht" im Sinne der Qualität, sondern um eine "thematische" Beurteilung. U.u. reicht ein einziges Aktbild auf einer Fotografensedcard aus, um einige Modelle abzuschrecken. Die Argumentation erinnert dann frappierend dem, was "übliche Verdächtige" hier im Forum ablassen, nämlich das Klischee, dass alte weiße Männer jedes Modell aus den Klamotten quatschen wollen, weil es zuhause nicht mehr läuft. Und die Reichweite des Forums schein größer als man denkt. Man könnte auch ganz anders denken, nämlich dass das Thema Akt sich allgemein großes Interesse erzeugt. Fast jeder gute Fotograf versucht sich daran. Es wäre also auch Misstrauen angebracht, wenn keine Aktfotos auf der Fotografensedcard sind. Natürlich meine ich damit nicht, dass alle Fotografen, die keine Aktfotos haben, unseriös oder schlecht sind. Nur ein Qualitätsmerkmal ist es eben auch nicht.

Aber mal von diesem typischen Reizthema Akt abgesehen, möchte ich ein anderes Beispiel bringen: Stellen wir uns ein Modell vor, welches ihre Gothic-Outfits (mit ihr darin natürlich) fotografisch sauber im Studio abgelichtet haben möchte. Sie hat die Auswahl zwischen zwei Fotografen. Fotograf A hat eine Sedcard voller perfekter Studioaufnahmen mit "High Fashion". Fotograf B hat eine Sedcard voller "Gothic" outdoor und mit schlechter Qualität. Man könnte jetzt erwarten, dass das Modell sich überlegt, dass die Kleidung, die sie selbst anhat, die Ergebnisse des Fotografen A kaum schmälern durfte und dass ihm Aufnahmen unabhängig von der Kleidung des Modell gelingen werden. Viele Modelle sagen aber diesem Fotografen als erstes ab, weil er thematisch nicht passen würde. Es bleibt B. Ein Teil der Modelle wird sagen, dass ihr die Fotos zu schlecht sind und ein anderer Teil wird sagen, dass das der Fotograf der Wahl ist (weil er thematisch auf Wellenlänge sei) - beides eine Fehlentscheidung.
1 year ago
SarahFirework
Wenn ein Fotograf billige Nacktfotos macht, dann kann man das nicht dem Model ankreiden.


Doch, das kann man.


warum? wie? was kann man dem model ankreiden? Erkläre das bitte mal genauer.

Mal abgesehen davon, dass ich hier ja auch einfach nur mal eine Behauptung hätte aufstellen können wollen, so wie das Manfred ja auch gemacht hat, habe ich tatsächlich auch ein Beispiel dafür:
Letztes Jahr stieß ich auf eine Fotoserie von einem Fotografen, der mich bis dahin durch schöne, ästhetische Aktfotos auf sich aufmerksam gemacht hatte. Dieses mal fehlte der Serie aber irgendwie der Glanz, das gewisse Etwas. Und das, obwohl das Model hübsch war und einen ansprechenden Körper hatte. Auf meine PN, dass den Bildern vielleicht ein offenes Lächeln geholfen hätte, bekam ich die Antwort, dass er das grundsätzlich zwar auch so sähe, dass dieses Modell aber so unansehnliche Zähne hätte, dass ein offenes Lächeln es nur noch schlimmer gemacht hätte. Der Fotograf hat hier also versucht zu retten was zu retten war, konnte mit diesem Modell aber einfach nicht die Qualität liefern, die man sonst von ihm gewohnt war. Wem sollte man das anlasten? Ihm oder dem Modell?

Nö. Wenn der Fotograf billige Bilder macht, ist das nicht die Schuld des Models.

Doch! Kann es durchaus sein. Muss nicht und ist es in den meisten Fällen sicher auch nicht. Aber es kann schon sein!
1 year ago
SarahFirework bareBEAUTY
Ihr liegt doch mit Eurer Position soweit nicht auseinander. Und um die Feinheiten braucht man nicht unendlich debattieren. Schwierig wird es doch immer wenn es um die Bewertung von Bildern geht ohne dass man feste Kriterien heranzieht. Noch schwieriger ist, es wenn man im luftleeren Raum (ohne konkretes Bild) diskutiert.

Schaut man sich im Fashion Bereich allgemein anerkannte Meisterwerke an, so sind eigentlich immer 2 namenhafte Protagonisten beteiligt (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Geht man eine Ebene tiefer, verlässt also den Bereich des Glamour, dann wird der Interpretationsspielraum über ein "großartiges Bild" schon größer. Geht man in den Bereich der Werbung, des Handwerks oder auch in den nicht kommerziellen Bereich der Fotografie. Auch da gibt es tolle Ergebnisse. Das beste aus einer Situation herauszuholen wird erreicht, wenn alle Beteiligten ihre Erfahrung einbringen. Man darf auch nicht vergessen, das es Naturtalente auf beiden Seiten gibt, die eine sehr steile Lernkurve haben. Vor allem gibt es Menschen/Modelle mit Charisma. Diese kannst Du überall fotografieren und das Ergebnis wird die allgemeinen Betrachter beindrucken. Aus diesem Grund gibt es auch Fotografen (müssen nicht mal gute sein), die wirklich nur mit Agenturmodellen zusammenarbeiten.

Vor 20 Jahren stolperten viele Freizeitfotografen bereits über die technische Ausgestaltung, über die Lichtsetzung sowieso. Die Technik hat sich weiterentwickelt, vom "Feind" zum "Verbündeten", so das sie keine Barriere mehr darstellt. Die Software heute hilft aus einem unterdurchschnittlichen Bild ein sehr ansehnliches zu machen.

Aber die Technik (dazu zähle ich auch Farbmanagement) ist eben nur ein Teil des Beitrags zu einem sehr guten Bild. Und hier fängt es an interessant zu werden, weil auch ein Bild mit zB. kleinen technischen Schwachpunkten, entweder durch eine herausragende Gestaltung oder einfach nur durch den Ausdruck beeindruckend wirken kann. Die kleinen Schwächen werden kompensiert und fallen gar nicht ins Gewicht oder machen die Aufnahme zu etwas Besonderem (auch bei Durchbrechen der Gestaltungsregeln).

In vielen Fällen sind die Menschen heute nicht mehr in der Lage ein gut gestaltetes Bild zu erkennen oder nehmen sich nicht die Zeit, manchmal nehmen sie sich nicht mehr die Zeit, den Ausdruck in einem Bild zu würdigen. Zu groß ist die Bilderflut, zu wenig Zeit nehmen wir uns zur Betrachtung, weil ja schon 2000 andere Bilder in der Betrachtungsschlange stehen.

Diskussionen über den Schwiergkeitsgrad eines Bildes, eines Genres sind gehaltlos und entbehrlich. Sie gehören eher in die Kategorie Phrasenschwein.
1 year ago
bareBEAUTY Letztes Jahr stieß ich auf eine Fotoserie von einem Fotografen, der mich bis dahin durch schöne, ästhetische Aktfotos auf sich aufmerksam gemacht hatte. Dieses mal fehlte der Serie aber irgendwie der Glanz, das gewisse Etwas. Und das, obwohl das Model hübsch war und einen ansprechenden Körper hatte. Auf meine PN, dass den Bildern vielleicht ein offenes Lächeln geholfen hätte, bekam ich die Antwort, dass er das grundsätzlich zwar auch so sähe, dass dieses Modell aber so unansehnliche Zähne hätte, dass ein offenes Lächeln es nur noch schlimmer gemacht hätte. Der Fotograf hat hier also versucht zu retten was zu retten war, konnte mit diesem Modell aber einfach nicht die Qualität liefern, die man sonst von ihm gewohnt war. Wem sollte man das anlasten? Ihm oder dem Modell?


Nettes Beispiel. ich habe so etwas aber bereits beschrieben.. ich schrieb, was das makeup, die Outfits, fettige Haare, gepflegtes Erscheinungsbild angeht, hier auch Zähne, ist dies natürlich Modelsache.

Hier geht es aber um billige Bilder im Sinne von Titten, direkt zwischen die Beine knipsen und einfach schlecht gemachte Bilder. Und das ist schlicht Fotografensache, wenn er das Licht direkt zwischen die Schenkel knallt. Um nichts anderes ging es. Auch, wenn viele Aktfotografen das nicht wahrhaben wollen und dann eben ein schlechtes oder bereits erwähntes oder am Thema vorbei geschlittertes Beispiel genannt wird, um abzulenken.
1 year ago
Aber auch solche Makel könnten Model UND Fotograf verschwinden lassen.
Einfach eine andere Emotion rein bringen zb nachdenklich, da lächelt keiner. Oder Fotos von der rechten Seite, damit der linke verfaulte Schneidezahn nicht auffällt. Oder einen neckischen Spitzenfächer elegant vor die Zahnruine halten. Foto von hinten mit Blick über die Schulter. Das Schokoladen-Seiten-Posing ist im Idealfall durch das Model und ihr Körpergefühl gegeben. Und zur Not kann der Fotograf dann etwas lenken. Ich habe auch schon 2x Posenempfehlungen umgesetzt und dachte mir noch "Boah das muss doch kacke aussehen. Aber wenn er meint..." tatsächlich wirkten die trotzdem richtig gut auf dem Foto.
1 year ago
bareBEAUTY Zweiteres war noch vor 10, 15 Jahren Gang und Gäbe und hat wunderbar funktioniert. Warum auch nicht? Warum sollte man nur aus einem Pay-Shooting lernen und sich verbessern können? Da gibt es überhaupt keinen Grund für. So gesehen können einen selbst schlechte Bilder weiterbringen. Leider nicht gern gehört, ist aber die Wahrheit. Aber ja: die mag man ja meist nicht.


klar lernt man auch aus TfP-Shootings etwas. wenn für beide ok, warum auch nicht. jeder wie er mag. auch dafür gibt es TfPs, wenn für beide ok.
Ja, schlechte Bilder bringen einen weiter - insofern, dass man evtl. schwieriger (TfP-)Models findet und man sich hinterfragt, woran es liegen kann. Klar, da hilft dann das schlechte Bild. Was Weiterentwicklung und Portfolioerweiterung angeht, ist damit sicherlich keinem geholfen.
1 year ago
MAINpics 'In vielen Fällen sind die Menschen heute nicht mehr in der Lage ein gut gestaltetes Bild zu erkennen oder nehmen sich nicht die Zeit, manchmal nehmen sie sich nicht mehr die Zeit, den Ausdruck in einem Bild zu würdigen.'

Jaa. so ist es. Die menschen sind schlichtweg nicht dazu in der Lage. Also wird einfach alles nackige hochgelobt und alles bekleidete, dafür aber wirklich gute, gar nicht gesehen. Es wird nicht gesehen und nicht gewürdigt. Ist leider so.

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