Es kann nicht richtig sein, dass ein Model aussieht wie Hulk

Zitat Timo Maczollek Photography:
"Es kann nicht richtig sein, dass ein Model aussieht wie Hulk"

Das ist ja tatsächlich auch ein Massenphänomen in der MK, der fc uns selbstverständlich auch bei facebook und instagram. :-)

Angebot und Nachfrage regeln den Preis und solange Fotografen jeden Honorar zahlen, werde diese auch steigen.

halbwegs professionelle Bilder

da die Diskussion ohnehin schon OT ist, gehe ich mal auf diesen Punkt ein.

Jeder hier in der MK wird einen anderen Anspruch haben an diesen Einschätzung. Was sind denn 'halbwegs professionelle oder gute Bilder'. Und beim Weißabgleich ist es doch genauso.
Der eine nutzt für seine Serie im ersten Bild schulbuchmäßig eine Graukarte. Und den nächsten interessiert es nicht, weil er in Capture od LR den Regler in die eine oder andere Richtung zieht oder ohnehin ein Preset nutzt. Wollte ihr ernsthaft darüber streiten, was die richtige Farbtemperatur in dem Moment war. Das kann nur der wenige wissen, der die Graukarte genutzt hat. Aber wen interessiert es, wenn 95% der Welt ihre Filter drüber haut und jedes Bild entweder goldbraun, oder marschbraun oder blaugrün etc erscheint?

Hört doch auf mit den Versuchen, die Welt zurückzudrehen.
Ich für meinen Teil verputze jetzt erstmal eine Wand. :-)

MAINpics: Lass sie Dir schmecken!

Ich für meinen Teil lege einen schwarz/weiß Film ein, da kann mich der Weißabgleich mal sowas von...

Es kann nicht richtig sein, dass ein Model aussieht wie Hulk

Es kann nicht richtig sein, dass ein Model aussieht wie Hulk

Es ist richtig, wenn das so sein soll. Es ist falsch, wenn es nicht so sein soll.

Daß man darüber diskutieren muss, ist weder falsch noch richtig, sondern höchstens ein bißchen irre.

(Ich fühle mich, zugegeben, gerade ein bißchen an ein Erlebnis aus einer anderen "Online-Community" erinnert, wo in einer Diskussion über Farbstich und Tonwerte eines Fotos ein sich sehr sachkundig dünkender Fotograf den bemerkenswerten Satz äußerte: "Ich habe hier drei kalibrierte Monitore! Jeder davon zeigt die Bilder anders an!!")

Tom Rohwer schrieb

...wo in einer Diskussion über Farbstich und Tonwerte eines Fotos ein sich sehr sachkundig dünkender Fotograf den bemerkenswerten Satz äußerte: "Ich habe hier drei kalibrierte Monitore! Jeder davon zeigt die Bilder anders an"

Es gefällt mir wirklich sehr, wie man mit einem Satz die ganze Diskussion um Farbtemperatur ad absurdum führen kann.

Wir können ja jetzt auch noch über die heutige Rolle eines Belichtungsmessers diskutieren, um die Modelle ganz zu vergessen. By the way: Nervt Ihr Eure Modelle auch so sehr mit solchen Unwichtigkeiten?

Es ist echt interessant wie schnell die Diskussionen immer ins OT gehen und wie schnell sich immer alle Schuhe anziehen oder anziehen wollen, von denen Sie aber dann der Meinung sind, dass sie ihnen nicht passen. Aber dazu gibt es ja auch wieder genug andere Threads...

Man muss sich doch nicht immer gleich angegriffen fühlen. Menschenskinder....

Und ja: Manche Formulierungen hier sind vlt. nicht die besten (und sehr umgansgsprachlich) aber man kann auch einfach darüber hinweg sehen und einfach auf der Sachebene bleiben. Hier wird es immer gleich so emotional und einige WOLLEN auch einfach bloß streiten...

Und nun mal zum Thema:
Ich fotografiere inzwischen auch eine gefühlte Ewigkeit, bin hier auch seit mehr als 10Jahren dabei, mal mehr und mal weniger aktiv. Ich habe hier TfP-Shootings gemacht und auch mit den Reisemodellen geshootet. Ich hatte bei beidem positive und auch negative Erlebnisse.
Für mich hatten Pay-Shootings immer den Vorteil, dass ich keinen Lieferdruck hatte. Das war grade in den letzten Jahren für mich eine Möglichkeit meinem Hobby nachgehen zu können ohne mich zu überfordern. Leider war dem nicht immer so, was leider zu einer heftigen depressiven Episode 2015 führte.

Inzwischen bin ich aber auch wieder mehr im TfP-Bereich angekommen, weil ich für mich festgestellt habe, dass ich mir die aufgerufenen Preise grade einfach nicht mehr leisten möchte. Klar, die Preise werden immer durch Angebot und Nachfrage bestimmt, aber auch ich empfinde so einige "Angebote" inzwischen einfach als frech. Vor allem weil wahrscheinlich immernoch ein Großteil diese Einkünfte nicht versteuert wird. Klar, wir können nicht verlangen, das man hier direkt einen Gewerbeschein hinterlegen muss, nur weil man mal ein Payshooting macht, aber irgendwie scheint es auch grade den Newcommern nicht bewusst zu sein, was dieser kleine Begriff "Pay" eigentlich bis ins Detail bedeutet.

Für mich ist die MK zum Großteil nur noch eine "Ausstellungsplattform" und selbst davon mache ich inzwischen eher auf IG gebrauch als hier.
Eins sollte uns aber auch klar sein: Es liegt nie an dem Verhalten einzelner, sondern in der Regel an einer Masse, die zu Veränderungen in eine bestimmte Richtung führt.

#112

Inzwischen bin ich aber auch wieder mehr im TfP-Bereich angekommen, weil ich für mich festgestellt habe, dass ich mir die aufgerufenen Preise grade einfach nicht mehr leisten möchte.

Wenn man die Wahl zwischen TfP und Pay hat, lässt es sich prima leben. Aber andere haben diese Wahl halt nicht, weil sie einfach zu schwach sind, um an TfP-Shootings
ran zu kommen. Großes Interesse Ja! Ansonsten Begabung, Technik, Können, Fleiß, und Leidenschaft reichen einfach nicht aus um sich als TfP-Fotograf zu etablieren.

Ob ich mir Pay leisten möchte? Im Verhältnis Pay oder gar KEIN Shooting? JA, unbedingt möchte ich mir Pay leisten! Doch im Verhältnis TfP - Pay habe ich nun mal keine Wahl.
Ich gebe offen zu, wenn ich so gut wäre wie Timo, würde ich anders schreiben...

Eins sollte uns aber auch klar sein: Es liegt nie an dem Verhalten einzelner, sondern in der Regel an einer Masse, die zu Veränderungen in eine bestimmte Richtung führt.

Auf gar keinen Fall Veränderung! Wie gesagt, wenn sich die Chose zugunsten TfP dreht, gibt es überhaupt keine Chance mehr an Shootings ranzukommen! Der Status Quo muss aus Sicht von (schlechten) Pay-Fotografen unbedingt erhalten bleiben.

Bei vielen Pay-Fotografen ist die Preisgrenze auch noch längst nicht erreicht. Da geht noch vieeel mehr! Einen Hol- und Bringedienst, bzw. Fahrkosten oder Übernachtung im Hotel ist auf jeden Fall drin. Darf es eine neue Levi's, neue Schuhe oder vielleicht ein teurer Restaurant Besuch im Frankfurter Westend sein? Da gibt es einige an Fotografen, die zwar nicht mit schönen Bildern glänzen können, aber andere angenehme Sachen, die gerade Pay-Modelle durchaus zu schätzen wissen.


Dass es immer TfP-Modelle gibt, die stets schöne Bilder wollen, das ist klar. Aber es gibt genügend Pay-Modelle, die bereits schöne Bilder haben! Es muss nur so weitergehen wie bisher, und ich sehe eine große, rosige Zukunft für Pay-Modelle und Pay-Fotografen! :))

Der Trost für TfP-Fotografen. Sie können auf Pay einfach wechseln, umgekehrt geht das leider nicht so schnell.

Marcus Hartwig (Primepix)

Klar, wir können nicht verlangen, das man hier direkt einen Gewerbeschein hinterlegen muss, nur weil man mal ein Payshooting macht, aber irgendwie scheint es auch grade den Newcommern nicht bewusst zu sein, was dieser kleine Begriff "Pay" eigentlich bis ins Detail bedeutet.

Doch, das kann man verlangen. Wer gewerblich tätig ist, hat sein Gewerbe ohne wenn und aber anzumelden. Und wenn ich Geld auf den Tisch lege, will ich ein professionelles Model dafür bekommen.

halbwegs professionelle Bilder
da die Diskussion ohnehin schon OT ist, gehe ich mal auf diesen Punkt ein.
Jeder hier in der MK wird einen anderen Anspruch haben an diesen Einschätzung. Was sind denn 'halbwegs professionelle oder gute Bilder'.

Der Begriff kommt von mir. Ich hatte Folgendes geschrieben:

Ein professioneller Fotograf bekommt mit jedem Model halbwegs professionelle Bilder hin.

In dem Thread hier ging es ursprünglich um Folgendes:

Nur bekomme ich jedesmal ein Würgegefühl, wenn sich hier neue Modelle anmelden, die auf Deutsch gesagt, nur kack Bilder haben und dann schreiben, nur pay, kein Tfp!
Keine Posen, kein Ausdruck, keine Qualität, aber dafür eine Stundensatz wie ein Dr. Dr. Prof!

Ich traue mich zu behaupten, dass ich jedem Model, das solche "kack Bilder" hat, zu einem besseren Portfolio verhelfen könnte.

Manfred #
Da muss ich dir leider widersprechen:

Nur weil du mit etwas nebenher Geld verdienst musst du kein Gewerbe anmelden. Den Fehler hab ich damals begangen, weil ich genau davon ausgegangen bin. Wenn es nicht regelmäßig ausgeübt wird und auch nicht Unmengen an Geld einbringt, wird das oft eher als "Liebhaberei" bei den Finanzämtern verbucht. Natürlich muss es bei der Steuererklärung angegeben werden, aber ein Gewerbe braucht es dafür nicht. Ich kann auch als jemand, der kein Gewerbe hat, Rechnungen schreiben bzw. Quittungen ausstellen. Ich darf da halt nur keine Ust. ausweisen (bzw. kann ich das dann auch nicht). Die wenigsten Modelle machen das hier Hauptberuflich und mir hat auch noch kein Reisemodell eine Quittung oder eine Rechnung von sich aus vorgelegt....

Marcus Sawyer
Deine Bilder sind doch gut, warum denkst du, dass du keine TfP-Shootings bekommst? Bist du auf Instagram?
Ich teile dort meine Bilder, kümmere mich um Netzwerke und ab und zu bekomm ich da tatsächlich auch mal Anfragen. Dort ist mehr TfP möglich als man denkt und ich würde jetzt nicht sagen, dass ich in der oberen Liga mitspiele.
Ich stimme dir aber in vielen Punkten zu, weil ich genau diese Phase auch durchgemacht habe: Modelle haben viel zu viel Geld von mir bekommen, haben teilweise Shootingkleidung behalten dürfen, etc.... Ich seh das inzwischen in einigen Punkten aber anders. Ich sehe, was ich jede Woche für mein Geld leisten muss. Was ich für einen Stundenlohn dafür bekomme und das setze ich mal in Relation. Und dann sind mir 100€/h es einfach nicht mehr so häufig wert wie früher einmal. Ich hab mein Geld nun lieber in neue Ausrüstung gesteckt...
Wenn du auf IG bist, sag mir doch mal wie du heißt, dann lass ich dir gern einen Follow da.

Ich lese den Eröffnungsthread, ich schaue mir die 20 letzten Neuanmeldungen von (weiblichen - um die es anscheinend vorwiegend hier geht) Models an:
- Bei genau 10 von ihnen werden TFP-Shootings angeboten, zum Teil "vielleicht", zum Teil auch pay.
- 7 von ihnen wollen nur auf pay (Richtung Model) arbeiten
- 3 machen keine Angaben zur Bezahlung.

Nun greife ich die wenigen reinen Pay-Models heraus:
- 2 Models derselben Agentur, denen wohl viel Photoshop zuteil wurde. Ausdruck und Posing m.E. ansprechend.
- 1 Model mit 15 Bildern und Instagramlink, offensichtlich durchaus schon erfahren.
- 1 osteuropäisches Model mit 8 Startbildern und 2 Polaroids; qualitativ ist viel Luft nach oben, aber Ausdruck und Pose lassen durchaus gute Möglichkeiten erwarten
1 weiteres, in der Schweiz ansässiges osteuropäisches Model mit 30 Bildern ohne die 3 Polaroids; allesamt nach meinem Eindruck aussagekräftig.

Sicherheitshalber checke ich auch die ersten 10 SC männlicher Models. Hier nur 1 Model, welches explizit nur auf Bezahlung arbeitet (von derselben Agentur, wie die oben gefundenen weiblichen Agenturmodels); auch hier keine extremen Ausreißer.

Es mag Sedcards und Bilder geben, auf welche die Formulierung des TO zutrifft: - kein Ausdruck, keine Qualität, aber dafür ein Stundensatz... -. Doch die aussagekräftigen Sedcards haben nach meiner Beobachtung die Oberhand. Doch liegt die Wahl doch wohl bei mir.

Nein Fazit ist, dass der Eröffnungsthread aus einem Moment des Frustes entstanden sein muss, nicht aber die Wirklichkeit der MK widerspiegelt.

#119 so unterschiedlich ist eben die persönliche Einordnung. Ich bin die mir angezeigten neuen SC auch mal durchgegangen und die Modelle, die etwas Erfahrung mitbringen, wollen bezahlt werden, was auch für mich OK ist. Wenn Anfänger ohne Erfahrung bezahlt werden wollen, könne sie das auch gerne versuchen. Ich finde das alles nicht so schlimm. Meine Erfahrung deckt sich also mit dem TO, auch wenn ich es anders formulieren würde. Insgesamt ist die Qualität sehr moderat, was aber alle Seiten betrifft. Aber hey. Auf IG sieht es zwar etwas besser aus. Doch auch dort wird bei etwas mehr Anspruch an das Modell die Suche aufwändiger. Die Zeiten haben sich geändert. Auf IG werden zudem noch sehr viel mehr Filter eingesetzt, so dass die Selektion nicht unbedingt leichter fällt.