Neue Masche oder Abzocke --- Das Modelsharing 185
09.12.2008
Original von ksm-tec (Studiopartner gesucht)
[quote]Original von Fotofuxx
Was ist an der Summe von 4000.- übertrieben?????
Ein angestellter Facharbeiter hat ca. 2800.- brutto, rechne den Arbeitgeberanteil an Siozialversicherungen mal obendrauf, zuzüglich die Kosten fürs Studio, Steuerberater und ähnliches, dann liegt der Freiberufler deutlich unter dem Einkommen eines Angestellten und das ohne das Risiko, das Aufträge ausbleiben oder ähnliches.
Es ist natürlich einfacher über das hier übliche TfP/TfCD geschnorre an Models zu kommen und zu ignorieren das Dienstleistungen gleich welcher Art nun mal Geld kosten, egal ob für Hobbyisten oder Profis.
Hier werden Dienstleistungen auf Gegenseitigkeit angeboten und die müssen nun mal entlohnt werden.
Wer sich das nicht leisten kann oder will, sollte zumindest denen die es in Anspruch nehmen wollen und finanziell können, diese Möglichkeit zugestehen. Es überhaubt keinen vernünftigen Grund die Geschäftstüchtigkeit von Modellen und Studiobetreibern zu kritisieren, das ist nun mal ihr Job.
Ob Bedarf an diesen Veranstaltungen besteht, regelt üblicherweise der Markt an sich.
Gruss Bernd
Ich habe weder gesagt, daß 4000 Euro zuviel sind noch die Geschäftstüchtigkeit von
irgend jemanden kritisiert.
Es werden Dienstleistungen angeboten - soweit korrekt - und die sollten auch
entlohnt werden - ok.
Die Höhe der Entlohnung regelt aber der Markt (und nicht nur ob generell
Bedarf an den Veranstaltungen besteht).
Auf diesem Markt konkurriert halt der Selbständige, der seinen Lebensunterhalt
damit finanzieren möchte, mit Hobbystudiobetreibern, die froh sind, wenn sie
einen Teil der Studiokosten damit wieder reinholen.
#102Report
[gone] Thomas1975
09.12.2008
Wobei hier m.E. nach 4.000 Euro sehr niedrig angesetzt sind. Allein wenn man die lfd. Kosten eines selbständigen Fotografen mit durchschnittl. 50% inkl. der dazugehörigen Studiomiete rechnet (zumindest für den süddeutschen Raum), und abzgl. der Steuerbelastung aus dem daraus resultierenden Überschuss von durchschnittl. 50% (USt, ESt, GewSt), ist man bei einem Betrag, der weit unter dem eines leitenden Angestellten liegt und auch nicht wirklich zum überleben reicht.
Tom
Tom
#103Report
09.12.2008
Original von DELICATE (sucht Shoots in London)
Ich habe einmal als Model bei etwas ähnlichem mitgemacht.
Es waren 4 oder 5 Fotografen die so um die 80 Euro gezahlt haben... meine Gage lag damals bei 130 Euro für ca. 3,5 Stunden.
Also wenn man mal von 4 Teilnehmern ausgeht dann wären das insgesamt 320 Euro.
Davon geht die Modelgage von 130 Euro ab und ein bisschen was fürs Essen und Trinken.
Dann kommt man als Veranstalter also immernoch auf etwa 150 Euro oder mehr fürs rumsitzen... gar nicht sooo schlecht :)
Das ist doch wieder die typische Milchmädchenrechnung.... [IMG]
Wir haben also Brutto-Einnahmen von 320 Euro. Davon bekamst Du 130 Euro. Bleiben 190 Euro. 40 Euro billigst Du für Getänke und Essen zu, bleiben 150 Euro.
Das Beschaffen von Getränken und Essen dauert, grobe Schätzung, 2 Stunden (Fahrt zum Getränkemarkt, Einkaufszentrum, Supermarkt etc.). Einen dezenten Stundensatz von 12 Euro angesetzt, bleiben also 126 Euro.
Weitere 4 Stunden (knapp gerechnet) kostet die Vorbereitung der Location, das Heranbringen von Equipment usw. Bleiben also 78 Euro.
Ach ja - umsonst fährt das Auto auch nicht. Setzen wir mal gaaaanz knapp insgesamt 30km Fahrerei für alles an (und das ist wirklich ganz knapp), dann macht das bei Realkosten von 0,70 Euro pro Autokilometer noch mal 28 Euro, bleiben also 50 Euro.
Nun organisiert sich aber so ein Workshop/Modelsharing nicht von selbst. Wieviele Stunden á12 Euro mag man dafür brauchen - mit den Teilnehmern mailen, telefonieren, Anmeldungen notieren, die Anreise des Models organisieren, etc.pp. usw. usf.
Ich denke nicht dass ich es wieder machen würde, Workshops sind mit da wesentlich lieber.
Es gibt zwar in der Regel ein bisschen weniger Honorar fürs Model, aber immerhin geht es dort, z.B. in den Artlight Studios, viel geregelter und entspannter zu.
Die Leute lernen etwas, es werden viele verschiedene Lichtsets aufgebaut und ordentlich erklärt und die Teilnehmer sind Newcomer oder Fortgeschrittene die sich richig freuen etwas verständlich erklärt zu bekommen und die auch mit dem Model super umgehen.
Kein Stress und keine Rudelshootings.
Völlig andere Baustelle!
Wenn "Modelsharings" in der Art und Weise und Form, wie sie mehrheitlich angeboten bzw. durchgeführt werden, inhaltlich unbefriedigend sind, dann ist das - völlig unabhängig von der Kostenfrage - ein Argument, an solchen Events nicht teilzunehmen. Weil sie einem nichts bringen.
Das gilt aber für jeden schlecht gemachten Workshop ganz genauso.
#104Report
09.12.2008
Original von STARK PhotographyArt - MEHL !!!
hmm..... also ich finde das hat überhaupt nichts mit Abzocke zu tun...
Das Model bekommt allenfalls ne Gage die Sie sonst auch bekommen würde und der Veranstalter hat am Ende ein paar Euro übrig. Und dafür steht er den ganzen Tag mit hin und hat die ganze Vor- und Nachbereitung!? Ehrlich... Mir wäre der Stundenlohn der da rauskommt echt zu wenig!!
Ich sehe das ähnlich dem Phenomän MyHammer. Da gibt es auch hunderte von Geboten für einen ganzen Tag Hochzeitsfotografie für Teilweise weit unter 500 Euro. Manchen scheint einfach langweilig zu sein und besser 100 Euro zu verdienen als den ganzen Tag rumzuhocken ;-))))
OK... Aus Amatersicht mögen ja bei solch einem Modelsharing fette Beträge im Umlauf zu sein, aber splittet man mal auf in die einzelnen Kosten und schaut was übrigbleibt ist das nicht mehr sonderlich viel...
Gruß, Matthias
[IMG]
Man kann in solchen Diskussionen und auf solchen Plattformen (MyHammer) immer wieder sehr gut beobachten, daß kaufmännisches und betriebswirtschaftliches Grundwissen in der deutschen Bevölkerung nicht sehr weit verbreitet sind...
Was für Anbieter und Kunden gleichermaßen gilt.
#105Report
[gone] Thomas1975
09.12.2008
Wir haben also Brutto-Einnahmen von 320 Euro. Davon bekamst Du 130 Euro. Bleiben 190 Euro. 40 Euro billigst Du für Getänke und Essen zu, bleiben 150 Euro.
Da muss ich Tom wirklich recht geben. Die Organisation eines solchen Modelsharings inkl. der Abwicklung der Zahlungen und Modelbuchungen, Werbung und Teilnehmersuche verschlingt mit Leichtigkeit beim Veranstalter 10 Std. Bei einem Workshop kann man sogar locker das doppelte bis dreifache an Vor- und Nachbearbeitungszeit rechnen. Das ergibt einen Stundensatz von 15 Euro, wenn KEINE Kosten produziert würden, werden sie aber allein durch die Benutzung von Studio, Blitzanlage, Requisiten, usw, usf....
Ausserdem muss man auch rechnen, dass in den Einnahmen bei den meisten gewerblichen Fotografen auch noch ein Betrag von 19% Umsatzsteuer steckt, der ausschließlich dem Finanzamt zusteht. Bei 320 Euro sind es allein 51,09 Euro.
Vorsteuerabzüge hat man eher selten bis gar nicht bei solchen Veranstaltungen, da die Modelle und Visagisten meist keine Umsatzsteuer ausweisen können. Da bleibt unterm Strich nicht wirklich viel davon hängen.
#106Report
09.12.2008
Original von Fotonaut
ich habe schon ein paar "modelsharings" mitgemacht und schaue mir immer vorher den kosten/nutzen faktor an.
So sollte man das machen, ja. ;-)
was ich nicht gut finde und auch nicht nutzen werde sind sharings wo eine kommerzielle nutzung der fotos ausgeschlossen ist ... das find ich unfair gegenüber den fotografen der ja ein payshooting macht und keinen kommerziellen nutzen ziehen darf - die modelle aber schon ( das honorar )
Ich glaube, das liegt schlicht an der organisatorischen Schlichtheit der Anbieter.
Vermutlich wird in den meisten Fällen das Modelhonorar niedriger sein, wenn das Model-Release eine "kommerzielle Nutzung" der Fotos ausschließt. (Wirklich logisch ist das nicht, denn der Aufwand für's Model ist exakt der gleiche, aber egal...)
Und vielen Fotografen, die eh schon versuchen, über ein "Model-Sharing" die Kosten zu drücken, reicht das ja auch völlig aus.
Es gibt aber nicht den geringsten Grund, warum der Organisator eines Models-Sharings nicht dem Model anbieten sollte: "Wir buchen Dich für 8 Stunden, 6 davon 'nicht-kommerziell', und 2 'kommerziell', da ist ein Fotograf dabei, der will ein anderes Model-Release; dafür bekommst Du dann für diese 2 Stunden einen Honoraraufschlag von X Euro..."
Wo ist das Problem?
Ich habe schon ein Model-Sharing gemacht, bei dem zwei Fotografen TfP geshootet hat und ich mit meinem üblichen, "vollkommerziellen" Model-Release... [IMG]
Die Models hat's gefreut - die hatten ein tolles TfP-Shooting mit zwei exzellenten Fotografen und im Ergebnis mit einem Haufen toller TfP-Fotos, und gleichzeitig noch einen 50iger bar auf die Hand. Die Anreise war kostenlos, zu essen und zu trinken gab's auch gratis für die Models, und so war das Ganze ein TfP-Shooting-Tag mit extra Sahnehäubchen. ;-]
daher les ich bei angeboten die die fotos nur für nichtkommerzielle zwecke freigeben gleich weiter.
Alles ist verhandelbar. Und auch und gerade für einen "Modelsharing-Veranstalter" kann es sehr attraktiv sein, wenn er durch einen Teilnehmer, der mehr will und mehr zahlt, den (potentiellen) Models ein attraktiveres Angebot machen kann.
ein nicht zu verachtender aspekt find ich , ist das zusammentreffen gleichgesinnter , und das austauschen von erfahrungen, tips usw.
Z.B.
#107Report
09.12.2008
Mal eine Frage an diejenigen, die denken, daß man sich eine goldene Nase damit verdienen kann:
Warum bietet ihr es dann nicht selbst an, ein paar Euro billiger vielleicht, und verdient euch
eine silberne Nase ?
Die Anschlußfrage geht an die Anbieter, die darüber jammern, daß es ja hinten und
vorne nicht reicht und das Risiko ja so hoch ist und ... was weiß ich:
Warum macht ihr es denn noch, wenn es sich doch nicht rechnet ?
Vielleicht sollten die beiden Gruppen einfach die Lager wechseln ...
Oder sind am Ende die Preise doch für beide Seiten einigermaßen ok ?
Warum bietet ihr es dann nicht selbst an, ein paar Euro billiger vielleicht, und verdient euch
eine silberne Nase ?
Die Anschlußfrage geht an die Anbieter, die darüber jammern, daß es ja hinten und
vorne nicht reicht und das Risiko ja so hoch ist und ... was weiß ich:
Warum macht ihr es denn noch, wenn es sich doch nicht rechnet ?
Vielleicht sollten die beiden Gruppen einfach die Lager wechseln ...
Oder sind am Ende die Preise doch für beide Seiten einigermaßen ok ?
#108Report
[gone] Thomas1975
09.12.2008
Ich habe einmal als Model bei etwas ähnlichem mitgemacht. Es waren 4 oder 5 Fotografen die so um die 80 Euro gezahlt haben... meine Gage lag damals bei 130 Euro für ca. 3,5 Stunden.
Und? Was hattest DU als Model effektiv für einen Aufwand, um die 80 Euro Umsatz zu generieren?
Dein Zeitaufwand ohne An- und Abfahrt liegt bei 3,5 Std, das entspricht einem Stundensatz von 22,86 Euro netto, wobei ich nicht denke, dass Du noch eine ordnungsgemäße Rechnung mit Umsatzsteuerausweis ausgestellt hast.
Das ist effektiv MEHR je Stunde als dass, was dem Veranstalter bleibt unterm Strich !
Ob man das dann als Model macht oder nicht, steht auf einem anderen Blatt.
#109Report
[gone] Thomas1975
09.12.2008
Warum macht ihr es denn noch, wenn es sich doch nicht rechnet ?
Ich kann für mich nur aus Sicht der Seminare sprechen, denn Modelsharings an sich bieten wir so gut wie nicht mehr an:
Die Seminare sind ein nettes Zubrot und es macht an allererster Stelle mal Freude, Wissen zu vermitteln!
Natürlich bleibt etwas unterm Strich bei solchen Veranstaltungen hängen, dass ist ja auch Sinn und Zweck dessen. Aber davon leben zu können, geschweige denn REICH zu werden, ist ein wahrer Trugschluss und absolut hirnrissig. Auf solche Gedanken können nur Leute kommen, die von Logik, Betriebswirtschaft und unternehmerischem Risiko KEINERLEI Ahnung haben!
LG
Tom
#110Report
09.12.2008
Original von TS FineArt - STUDIO 11
[quote]Warum macht ihr es denn noch, wenn es sich doch nicht rechnet ?
Natürlich bleibt etwas unterm Strich bei solchen Veranstaltungen hängen, dass ist ja auch Sinn und Zweck dessen. Aber davon leben zu können, geschweige denn REICH zu werden, ist ein wahrer Trugschluss und absolut hirnrissig. Auf solche Gedanken können nur Leute kommen, die von Logik, Betriebswirtschaft und unternehmerischem Risiko KEINERLEI Ahnung haben!
LG
Tom[/quote]
das sollten sich einige klugscheißer hier mal in ihre birne hämmern!
#111Report
09.12.2008
Original von S. Eckhardt
Ob und wer an einem Sharing verdient möchte ich kurz beiseite schieben. Aber sicher sehe ich es als krasses Missverhältnis, wenn ein Model insges. 80 EUR bekommt und 5 Fotografen je 120 EUR bezahlen. Dabei rede ich von Sharings und weniger von Workshops.
Das kann man eben nicht so einfach "beiseite schieben".
Wenn das Model 80 Euro bekommt, und 5 Fotografen je 120 Euro zahlen - dann sagt das erstmal gar nichts.
Weil keiner weiß, ob nicht die Studio-Miete 300 Euro gekostet hat, oder die Miete der Blitzanlage 200 Euro...
Es kommt immer auf den konkreten Einzelfall an, und davon abgesehen halte ich es für völlig angemessen, daß jemand, der ein "Model-Sharing", einen "Foto-Workshop" oder ein "Shooting-Event" organisiert, allein für die ganze Arbeit und den Stress, die da dran hängen, selber erstmal 150 Euro "kassiert".
Damit kommt er nämlich in jedem Fall maximal auf einen sehr bescheidenen "Stundenlohn".
#112Report
09.12.2008
Original von Peter Nickel
Also, das Model das für 80,00€ einen WS/Sharing macht ist leider selber schuld, ich denke die Models bekommen locker das doppelte, wenn nicht, finde ich das wirklich unfähr!!
Wer vorab ein Testshooting verlangt, ist meiner Meinung nach mehr als Unverschämt!!!
Wer einen Workshop oder ein Model-Sharing veranstaltet und nicht vorher ein Testshooting macht, handelt verantwortungslos und ist mit dem Klammerbeutel gepudert.
[IMG]
Es sei denn, er kennt das Model schon aus früherer Zusammenarbeit.
Wer einen Workshop/ein Modelsharing veranstaltet, der übernimmt nämlich auch die Verantwortung, daß die Teilnehmer für ihr Geld eine angemessene Leistung erhalten - auch vom Model. Und die zahlenden Teilnehmer wären mit Recht stinksauer, wenn ihnen da der Veranstalter ein unbegabtes, unausgeschlafenes, verpickeltes oder den ganzen Tag rumzickendes Model präsentiert.
Weil er das Model auch noch nie vorher leibhaftig gesehen und erlebt hat, und sich einfach mal auf die Angaben auf der MK-Sedcard verlassen hat.
#113Report
09.12.2008
Original von Micaschi
Leute, nochmals ... es gibt Leute die etwas anbieten und Leute, die das annehmen, weil sie meinen, die Bedingungen sind ok.
Wer will sich da anmaßen, ungefragt den Schiedsrichter zu spielen. Keiner hat es hier nötig, dem anderen ein schlechtes Gewissen einzureden - weil sich in der MK für jeden Topp ein Deckel findet! Klar wenn ich lieber Haare in der Suppe suche, finde ich die hier auch ...
Grundsätzlich hast Du ja völlig recht, aber es ist ebenfalls auch völlig legitim, mal darauf hinzuweisen, daß der eine oder die andere sich dann doch so einige wirklich gravierende Denk- oder Kalkulationsfehler leistet.
Sowohl Veranstalter als auch Teilnehmer (Fotografen wie Models) solcher "Events" können daraus nämlich etwas lernen.
(Wenn sie denn lernwillig sind.)
#114Report
09.12.2008
Original von Tobias VossWarum schreiben grundsätzlich alle unzuverlässigen Models auf ihre Sedcard, dass sie zuverlässig sind?
You made my day....!!! [IMG]
Vermutlich ist es wie überall sonst auch: wer zuverlässig ist, kommt gar nicht auf die Idee, das extra zu erwähnen.
Bevor ICH als Veranstalter meinen Ruf durch ein unzuverlässiges Model bei einem Workshop oder Sharing ruiniere, stelle ich halt im Vorwege entsprechende Bedingungen. Sofern das ganze auch entsprechend im Vorwege kommuniziert wird, sehe ich auch keinen Grund, warum das ganze Abzocke sein sollte ...
Als Teilnehmer würde ich genau darauf auch Wert legen! Und es wäre ein sehr gutes Argument für eine solche Veranstaltung, wenn der Veranstalter damit werben kann: "Ich habe mit den drei Models des Events bereits TfP-Shootings gemacht, einige Bilder könnt Ihr hier sehen ..., die Models haben sich als sehr engagiert, angenehm und zuverlässig erwiesen."
Bessere Werbung ist nicht möglich. Da darf das Ganze dann auch gern ein paar Euro mehr kosten.
Eventuell wäre eine "normale" Vermietung des Studios für die gleiche Zeit sogar finanziell rentabler gewesen, aber durch ein Workshop / Sharing gibt es immer wieder die Möglichkeit von Folgegeschäften ...
Ich bin überzeugt, daß man davon ausgehen kann, daß die schlichte Vermietung eines Mietstudios deutlich mehr Ertrag einbringt als die Veranstaltung irgendeines Events. Der Event kann da höchstens als Werbemaßnahme für das Mietstudio mithalten, das ist dann wieder eine andere Kalkulation.
#115Report
09.12.2008
Original von TomRohwer
[quote]Original von Peter Nickel
Also, das Model das für 80,00€ einen WS/Sharing macht ist leider selber schuld, ich denke die Models bekommen locker das doppelte, wenn nicht, finde ich das wirklich unfähr!!
Wer vorab ein Testshooting verlangt, ist meiner Meinung nach mehr als Unverschämt!!!
Wer einen Workshop oder ein Model-Sharing veranstaltet und nicht vorher ein Testshooting macht, handelt verantwortungslos und ist mit dem Klammerbeutel gepudert.
[IMG]
Es sei denn, er kennt das Model schon aus früherer Zusammenarbeit.
Wer einen Workshop/ein Modelsharing veranstaltet, der übernimmt nämlich auch die Verantwortung, daß die Teilnehmer für ihr Geld eine angemessene Leistung erhalten - auch vom Model. Und die zahlenden Teilnehmer wären mit Recht stinksauer, wenn ihnen da der Veranstalter ein unbegabtes, unausgeschlafenes, verpickeltes oder den ganzen Tag rumzickendes Model präsentiert.
Weil er das Model auch noch nie vorher leibhaftig gesehen und erlebt hat, und sich einfach mal auf die Angaben auf der MK-Sedcard verlassen hat.[/quote]
Das kann man unterschreiben... :)))
Uwe
#116Report
09.12.2008
Original von S. Eckhardt
Also bei einem Mietstudio ist meistens mit einer Studiomiete Strom und Technik mit inklusive und ich schätze eine Studiomiete für 4 Stunden auf deutlich unter 100 EUR.
Zeigst Du uns mal ein vernünftiges Mietstudio, wo 4 Stunden alles inkl. weniger als 100 Euro kosten?
#117Report
[gone] DELICATE *in London*
09.12.2008
@TomRohwer
Ich könnte mir vorstellen dass man vor Workshops sowas macht, wo wirklich expliziet Dinge erklärt werden und es auch sehr auf die Leistung des Models ankommt.
Klar muss das Model auch beim Sharing was leisten, aber ich kenne das so dass die Fotografen in ihrem Angebot den Link auf die Modelsedcard posten.
Das sollte doch eigentlich reichen oder? Dann kann sich jeder Fotograf ein Bild vom Model machen, am Bildmaterial kann man ja auch schon so einiges erkennen, er kann in die Shootingbewertungen und das Netzwerk schauen und vielleicht mal jemanden fragen der mit ihr geshootet hat wenn er sich ganz unsicher ist.
Aber ein Testshooting vorm Modelsharing? Ich kann die Idee dahinter schon verstehen... aber viele Models wohnen auch nicht gleich um die Ecke des Fotografen.
Wenn der Fotograf das Model für ein Testshooting bucht das sagen wir mal ne Stunde geht (mehr wird man ja nicht brauchen um einigermaßen einschätzen zu können ob sie nun posen kann oder nicht) dann wäre es ja sehr fair wenn er ihr die Fahrtkosten erstattet.
Wenn man das alles inklusive Vorbereitung usw. dann nochmal von den 150 Euro abzieht dann bleibt ja gar nichts mehr übrig...
Ich denke mir dass ein Link auf die Model SC reicht. Das ist für die Teilnehmer doch so wie als wenn sie sich ein normales Pay Model buchen, da laufen in der Regel auch vorher keine Testshoots wenn es um ne Gage von 100 Euro geht.
Er hat genug Möglichkeit sich zu informieren... und in der Regel nehmen Fotografen doch auch sowieso Models die die schon kennen, oder nicht?
Cheers,
Nadine
Wer einen Workshop oder ein Model-Sharing veranstaltet und nicht vorher ein Testshooting macht, handelt verantwortungslos und ist mit dem Klammerbeutel gepudert.
[IMG]
Es sei denn, er kennt das Model schon aus früherer Zusammenarbeit.
Wer einen Workshop/ein Modelsharing veranstaltet, der übernimmt nämlich auch die Verantwortung, daß die Teilnehmer für ihr Geld eine angemessene Leistung erhalten - auch vom Model. Und die zahlenden Teilnehmer wären mit Recht stinksauer, wenn ihnen da der Veranstalter ein unbegabtes, unausgeschlafenes, verpickeltes oder den ganzen Tag rumzickendes Model präsentiert.
Weil er das Model auch noch nie vorher leibhaftig gesehen und erlebt hat, und sich einfach mal auf die Angaben auf der MK-Sedcard verlassen hat.[/quote]
Ich könnte mir vorstellen dass man vor Workshops sowas macht, wo wirklich expliziet Dinge erklärt werden und es auch sehr auf die Leistung des Models ankommt.
Klar muss das Model auch beim Sharing was leisten, aber ich kenne das so dass die Fotografen in ihrem Angebot den Link auf die Modelsedcard posten.
Das sollte doch eigentlich reichen oder? Dann kann sich jeder Fotograf ein Bild vom Model machen, am Bildmaterial kann man ja auch schon so einiges erkennen, er kann in die Shootingbewertungen und das Netzwerk schauen und vielleicht mal jemanden fragen der mit ihr geshootet hat wenn er sich ganz unsicher ist.
Aber ein Testshooting vorm Modelsharing? Ich kann die Idee dahinter schon verstehen... aber viele Models wohnen auch nicht gleich um die Ecke des Fotografen.
Wenn der Fotograf das Model für ein Testshooting bucht das sagen wir mal ne Stunde geht (mehr wird man ja nicht brauchen um einigermaßen einschätzen zu können ob sie nun posen kann oder nicht) dann wäre es ja sehr fair wenn er ihr die Fahrtkosten erstattet.
Wenn man das alles inklusive Vorbereitung usw. dann nochmal von den 150 Euro abzieht dann bleibt ja gar nichts mehr übrig...
Ich denke mir dass ein Link auf die Model SC reicht. Das ist für die Teilnehmer doch so wie als wenn sie sich ein normales Pay Model buchen, da laufen in der Regel auch vorher keine Testshoots wenn es um ne Gage von 100 Euro geht.
Er hat genug Möglichkeit sich zu informieren... und in der Regel nehmen Fotografen doch auch sowieso Models die die schon kennen, oder nicht?
Cheers,
Nadine
Original von TomRohwer
[quote]Original von Peter Nickel
Also, das Model das für 80,00€ einen WS/Sharing macht ist leider selber schuld, ich denke die Models bekommen locker das doppelte, wenn nicht, finde ich das wirklich unfähr!!
Wer vorab ein Testshooting verlangt, ist meiner Meinung nach mehr als Unverschämt!!!
Wer einen Workshop oder ein Model-Sharing veranstaltet und nicht vorher ein Testshooting macht, handelt verantwortungslos und ist mit dem Klammerbeutel gepudert.
[IMG]
Es sei denn, er kennt das Model schon aus früherer Zusammenarbeit.
Wer einen Workshop/ein Modelsharing veranstaltet, der übernimmt nämlich auch die Verantwortung, daß die Teilnehmer für ihr Geld eine angemessene Leistung erhalten - auch vom Model. Und die zahlenden Teilnehmer wären mit Recht stinksauer, wenn ihnen da der Veranstalter ein unbegabtes, unausgeschlafenes, verpickeltes oder den ganzen Tag rumzickendes Model präsentiert.
Weil er das Model auch noch nie vorher leibhaftig gesehen und erlebt hat, und sich einfach mal auf die Angaben auf der MK-Sedcard verlassen hat.[/quote]
#118Report
[gone] Hermann Klecker
09.12.2008
Wenn Ihr Euch z.B. eine neue Kamera zulgegt oder ein Auto, analysiert Ihr dann auch die Kalkulation der beteiligten Hersteller und Händler?
Oder sucht Ihr Euch einfach das aus, wo Preis und Leistung am besten zu Euren Ansprüchen und Möglichkeiten passen?
Und warum macht Ihr das bei Dienstleistungsangeboten im Foto-shooting-Umfeld anders?
Oder sucht Ihr Euch einfach das aus, wo Preis und Leistung am besten zu Euren Ansprüchen und Möglichkeiten passen?
Und warum macht Ihr das bei Dienstleistungsangeboten im Foto-shooting-Umfeld anders?
#119Report
09.12.2008
Original von TS FineArt - STUDIO 11
Wobei hier m.E. nach 4.000 Euro sehr niedrig angesetzt sind. Allein wenn man die lfd. Kosten eines selbständigen Fotografen mit durchschnittl. 50% inkl. der dazugehörigen Studiomiete rechnet (zumindest für den süddeutschen Raum), und abzgl. der Steuerbelastung aus dem daraus resultierenden Überschuss von durchschnittl. 50% (USt, ESt, GewSt), ist man bei einem Betrag, der weit unter dem eines leitenden Angestellten liegt und auch nicht wirklich zum überleben reicht.
Yepp.
Und dabei wird dann noch völlig vergessen, daß der leitende Angestellte ein geregeltes Einkommen hat, mit Arbeitslosenversicherung und Abfindung für den Fall der Kündigung, während der Freiberufler/Selbständige noch mal extra Rücklagen für solche Fälle braucht.
#120Report
Topic has been closed
Das "möchte" ist der Punkt auf den ich raus wollte - zuvor schriebst Du, man
müsse 4000 Euro erwirtschaften.
Meine Botschaft war nur, daß man sich Ziele setzen kann wie man will, wenn der
Markt es nicht hergibt, dann hilft das alles nichts und dann muß man eben überlegen,
ob man das dann als Hobby betreiben möchte (das FA nennt das dann gerne
Liebhaberei ...).