HOLOCAUSTDENKMAL als Shootinglocation 277

'Die Juden', 'die Amerikaner', 'die Deutschen'...

Wer das wohl sein mag?
28.10.2011
Viel zu viel wurde hier schon geschrieben, wenn´s erlaubt ist, shoote ich, wenn ich es mit MEINEM Gewissen verantworten kann und da lasse ich mich von Niemanden reinquasseln. Ob ich in besagter Gedenkstätte shooten würde? Das geht niemand was an. Oft ist es besser zu schweigen, wenn, egal, was man sagt, es immer gegen einen verwendet werden kann. Und wenn ich mal solche Fotos auf meiner SC hätte? Musst Du ertragen, sage ich mal, oder Du schaust am besten gar nicht erst herein!
28.10.2011
Macht Ihr immer noch hier rum?
Ist doch sinnlos, sieht doch eh jeder nur das, was er sehen will bzw. versteht das, was er verstehen will.

Macht Eure Fotos dort, wo es Euch gefällt - solange es nicht in der Scheinheiligkeit geschieht, die manche so an den Tag legen.
Original von Hadie
Macht Ihr immer noch hier rum?
Ist doch sinnlos, sieht doch eh jeder nur das, was er sehen will bzw. versteht das, was er verstehen will.

Macht Eure Fotos dort, wo es Euch gefällt - solange es nicht in der Scheinheiligkeit geschieht, die manche so an den Tag legen.


Wieso? Du bist doch auch noch hier. :D

Und ich persönlich sehe ja nur eine Scheinheiligkeit: sich wortgewaltig darüber zu empören, dass einem so coole Hintergründe verloren gehen. Dabei ist es so einfach: man muss nur paar Hundert Meter weiterlaufen und findet im Kulturforum auch sehr viel schicken Beton. Da muss man sich hier gar nicht so aufregen. Und alle werden glücklich.
[gone] Howein
28.10.2011
Wer es nötig hat, andere die er nicht ansatzweise kennt als "scheinheilig" zu bezeichnen oder sonstwie runter zu machen, nur weil sie andere Erfahrungen oder auch nur eine andere Meinung haben als er selbst, disqualifiziert sich doch nur selbst ... Muss man nix drauf geben.
28.10.2011
Ja, ich hab Dich auch lieb;0)


Original von plain
[quote]Original von Hadie
Macht Ihr immer noch hier rum?
Ist doch sinnlos, sieht doch eh jeder nur das, was er sehen will bzw. versteht das, was er verstehen will.

Macht Eure Fotos dort, wo es Euch gefällt - solange es nicht in der Scheinheiligkeit geschieht, die manche so an den Tag legen.


Wieso? Du bist doch auch noch hier. :D

Und ich persönlich sehe ja nur eine Scheinheiligkeit: sich wortgewaltig darüber zu empören, dass einem so coole Hintergründe verloren gehen. Dabei ist es so einfach: man muss nur paar Hundert Meter weiterlaufen und findet im Kulturforum auch sehr viel schicken Beton. Da muss man sich hier gar nicht so aufregen. Und alle werden glücklich.[/quote]
Original von Hadie
Ja, ich hab Dich auch lieb;0)




Na endlich rückst Du damit raus!
Können wir dann mal zum Knutschen übergehen?
Vorschlag für alle die sich mit echter Geschichte befassen wollen. Geht doch einfach in ein Altenheim und kümmert euch ehrenamtlich mal etwas um die Leute,die keine Angehörigen haben, keine Familie......und trotzdem im Krieg die schlimmsten Dinge erlebt haben.

Dann tut ihr mehr als wenn ihr nur "betroffen" seit - oder euch nur mal bei einem Berlintrip "erinnert".

Wenn man durch Berlin läuft,sollte man evt. auch daran denken, das es fast keine Stelle gibt,wo keine Menschen gestorben,vergewaltigt oder sonstwas wurden....wenn man dieser Logik folgt düfte man in ganz Berlin keine Fotos mehr machen ( und in zig anderen Städten auch nicht ).

Angie
28.10.2011
Na - so übertreiben wollte ich es nun auch wieder nicht:0)


Original von plain
[quote]Original von Hadie
Ja, ich hab Dich auch lieb;0)




Na endlich rückst Du damit raus!
Können wir dann mal zum Knutschen übergehen?[/quote]
28.10.2011
Ich hab nen ganzen Karton Familien-Kriegs-Geschichte im Keller (Feldpost von 39 - 45 meiner Großeltern und ihrer Geschwister).

Der Schwager meiner Großmutter war bei der Marine - irgendein U-Boot. Die Story wäre mal interessant gewesen. Aber der wollte um keinen Preis ein Wort darüber erzählen - wer weiß schon, weshalb.


Original von schmaelter photography
Vorschlag für alle die sich mit echter Geschichte befassen wollen. Geht doch einfach in ein Altenheim und kümmert euch ehrenamtlich mal etwas um die Leute,die keine Angehörigen haben, keine Familie......und trotzdem im Krieg die schlimmsten Dinge erlebt haben.

Dann tut ihr mehr als wenn ihr nur "betroffen" seit - oder euch nur mal bei einem Berlintrip "erinnert".

Wenn man durch Berlin läuft,sollte man evt. auch daran denken, das es fast keine Stelle gibt,wo keine Menschen gestorben,vergewaltigt oder sonstwas wurden....wenn man dieser Logik folgt düfte man in ganz Berlin keine Fotos mehr machen ( und in zig anderen Städten auch nicht ).

Angie
Original von Hadie
Ich hab nen ganzen Karton Familien-Kriegs-Geschichte im Keller (Feldpost von 39 - 45 meiner Großeltern und ihrer Geschwister).

Der Schwager meiner Großmutter war bei der Marine - irgendein U-Boot. Die Story wäre mal interessant gewesen. Aber der wollte um keinen Preis ein Wort darüber erzählen - wer weiß schon, weshalb.


[quote]Original von schmaelter photography
Vorschlag für alle die sich mit echter Geschichte befassen wollen. Geht doch einfach in ein Altenheim und kümmert euch ehrenamtlich mal etwas um die Leute,die keine Angehörigen haben, keine Familie......und trotzdem im Krieg die schlimmsten Dinge erlebt haben.

Dann tut ihr mehr als wenn ihr nur "betroffen" seit - oder euch nur mal bei einem Berlintrip "erinnert".

Wenn man durch Berlin läuft,sollte man evt. auch daran denken, das es fast keine Stelle gibt,wo keine Menschen gestorben,vergewaltigt oder sonstwas wurden....wenn man dieser Logik folgt düfte man in ganz Berlin keine Fotos mehr machen ( und in zig anderen Städten auch nicht ).

Angie
[/quote]

Man muß auch nicht über den Krieg reden - aber mal da sein für diese Generation - das ist einfach mehr wert als vor diesen Seinstelen zu stehen und sich zu erinnern.
28.10.2011
Tut jetzt hier zwar nix zur Sache, aber ich vermisse meine Großeltern sehr. Immer noch, obwohl es wohl nicht mehr soo lange dauern wird, bis ich selber Großvater bin. Gott -der Gedanke alleine läßt mich schon erschauern:0)

Es ist sehr wichtig, darüber zu hören - und nicht nur aus irgendwelchen Büchern irgendwelche globalen Zusammenhänge zu lesen. Das einzelne Schicksal - das ist es.
6 Jahre Familiengeschichte - komprimiert auf eine alte Haarsprayschachtel (meine Großeltern hatten im Krieg ein Geschäft in Mönchengladbach) von ca. 40x20x30 cm.

Aber nun werde ich wohl zu sentimental, ich tu lieber weiter Bilder bearbeiten.


PS: diese ollen Stelen - ganz ehrlich - sind für mich nix weiter als ein Haufen unnützer Beton. Für das Geld und den Platz hätte man lieber günstigen Wohnraum für Bedürftige schaffen sollen.


Original von schmaelter photography
[quote]Original von Hadie
Ich hab nen ganzen Karton Familien-Kriegs-Geschichte im Keller (Feldpost von 39 - 45 meiner Großeltern und ihrer Geschwister).

Der Schwager meiner Großmutter war bei der Marine - irgendein U-Boot. Die Story wäre mal interessant gewesen. Aber der wollte um keinen Preis ein Wort darüber erzählen - wer weiß schon, weshalb.


[quote]Original von schmaelter photography
Vorschlag für alle die sich mit echter Geschichte befassen wollen. Geht doch einfach in ein Altenheim und kümmert euch ehrenamtlich mal etwas um die Leute,die keine Angehörigen haben, keine Familie......und trotzdem im Krieg die schlimmsten Dinge erlebt haben.

Dann tut ihr mehr als wenn ihr nur "betroffen" seit - oder euch nur mal bei einem Berlintrip "erinnert".

Wenn man durch Berlin läuft,sollte man evt. auch daran denken, das es fast keine Stelle gibt,wo keine Menschen gestorben,vergewaltigt oder sonstwas wurden....wenn man dieser Logik folgt düfte man in ganz Berlin keine Fotos mehr machen ( und in zig anderen Städten auch nicht ).

Angie
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Man muß auch nicht über den Krieg reden - aber mal da sein für diese Generation - das ist einfach mehr wert als vor diesen Seinstelen zu stehen und sich zu erinnern.[/quote]
Original von schmaelter photography

Man muß auch nicht über den Krieg reden - aber mal da sein für diese Generation - das ist einfach mehr wert als vor diesen Seinstelen zu stehen und sich zu erinnern.


Darum geht es doch überhaupt nicht. Ich wüsste auch nicht, wieso man jetzt ausgerechnet für diese generation da sein sollte und nicht etwa für alle.

Das Problem ist doch ein ganz anderes.
In der Tat haben die Verbrechen an jedem Ort in Deutschland stattgefunden - und in weiten Teilen Europas. Eigentlich müsste man deshalb Deutschland und weite Teile Europas zu Mahnmalen machen. Aber das geht natürlich nicht. Wo sollten wir dann leben?

Also gibt es eine kleine Menge Orte (und das sind nur eine handvoll), die ausschliesslich für das Erinnern an diese Verbrechen reserviert sind. Einige davon sind reale Tatorte, andere davon eher symbolische Orte.

Das sind in Deutschland nicht viele, ganz wenige, überschaubar.
Was bitte schön ist so schwer daran, wo ist die Überforderung oder gar massive Einschränkung, wenn man diese ganz wenigen reservierten Orte einfach mal in Ruhe lässt?
Es sind so wenige.
Und es gibt so unendlich viele andere, richtig coole Locations.
Da kann man diese wenigen Orte dafür lassen, wozu sie gedacht sind: zum Gedenken und Erinnern.

Ist das wirklich so schwer? Könnt Ihr nicht die Welt einfach auch mal teilen und Eure Besitzansprüche auf diese Orte aufgeben? Auch wenn sie sich so schick auf Bildern machen?
28.10.2011
Original von plain
[quote]Original von schmaelter photography

Man muß auch nicht über den Krieg reden - aber mal da sein für diese Generation - das ist einfach mehr wert als vor diesen Seinstelen zu stehen und sich zu erinnern.


Darum geht es doch überhaupt nicht. Ich wüsste auch nicht, wieso man jetzt ausgerechnet für diese generation da sein sollte und nicht etwa für alle.

Das Problem ist doch ein ganz anderes.
In der Tat haben die Verbrechen an jedem Ort in Deutschland stattgefunden - und in weiten Teilen Europas. Eigentlich müsste man deshalb Deutschland und weite Teile Europas zu Mahnmalen machen. Aber das geht natürlich nicht. Wo sollten wir dann leben?

Also gibt es eine kleine Menge Orte (und das sind nur eine handvoll), die ausschliesslich für das Erinnern an diese Verbrechen reserviert sind. Einige davon sind reale Tatorte, andere davon eher symbolische Orte.

Das sind in Deutschland nicht viele, ganz wenige, überschaubar.
Was bitte schön ist so schwer daran, wo ist die Überforderung oder gar massive Einschränkung, wenn man diese ganz wenigen reservierten Orte einfach mal in Ruhe lässt?
Es sind so wenige.
Und es gibt so unendlich viele andere, richtig coole Locations.
Da kann man diese wenigen Orte dafür lassen, wozu sie gedacht sind: zum Gedenken und Erinnern.

Ist das wirklich so schwer? Könnt Ihr nicht die Welt einfach auch mal teilen und Eure Besitzansprüche auf diese Orte aufgeben? Auch wenn sie sich so schick auf Bildern machen?[/quote]

Mach mal die ganze Welt zum Mahnmal. Greueltaten beziehen sich nicht nur auf Deutschland und sie sind auch nicht Einzigartig. Ohne Beispiel ist nur euer destruktiver Umgang mit der Geschichte.
28.10.2011
Original von schmaelter photography
Vorschlag für alle die sich mit echter Geschichte befassen wollen. Geht doch einfach in ein Altenheim und kümmert euch ehrenamtlich mal etwas um die Leute,die keine Angehörigen haben, keine Familie......und trotzdem im Krieg die schlimmsten Dinge erlebt haben.

Dann tut ihr mehr als wenn ihr nur "betroffen" seit - oder euch nur mal bei einem Berlintrip "erinnert".

Wenn man durch Berlin läuft,sollte man evt. auch daran denken, das es fast keine Stelle gibt,wo keine Menschen gestorben,vergewaltigt oder sonstwas wurden....wenn man dieser Logik folgt düfte man in ganz Berlin keine Fotos mehr machen ( und in zig anderen Städten auch nicht ).

Angie


was ist denn "unechte geschichte"?
und/oder wird geschichte erst durch das reden mit augenzeugen (was übrigens immer schwieriger wird bei dem hier vorliegenden thema, bei anderen gar völlig unmöglich) zu erlebter geschichte?
darf man "unechte geschichte", die man sich angeeignet hat nicht in relation zu einer persönlichen betroffenheit setzen, wenn man nach berlin (oder egal wohin) fährt und sich erinnert (für mich immer noch DAS elementare überhaupt an geschichte...)
ist man nicht betroffen, wenn man geschichte NICHT durch angehörige/augenzeugen etc. erfahren hat?

verdammt. es müssen wohl viele zwiebeln gerade geschält sein, wenn ich regelmässig über filme wie schindlers liste heul oder über bücher von saul friedländer.
28.10.2011
Original von all eyes...
Mach mal die ganze Welt zum Mahnmal. Greueltaten beziehen sich nicht nur auf Deutschland und sie sind auch nicht Einzigartig. Ohne Beispiel ist nur euer destruktiver Umgang mit der Geschichte.


öha?

der holocaust ist NICHT einzigartig?
28.10.2011
Es gibt keine echte oder unechte Geschichte. Die Gewichtung der Ereignisse wird von Generation zu Generation neu definiert. Und zwar nach dem vorherrschenden Zeitgeist. Wenn Dir eine Geschichte nicht paßt, mußt Du Dir eben eine andere Suchen. Bücher gibt es genug.....
28.10.2011
Im Prinzip finde ich das Holocaustdenkmal als Fotolocation schon recht interessant. Aber da ein Freund von mir Jude und er zu diesem Denkmal ein besonderes Verhältnis hat (auch wenn er nicht direkt ein Überlebender ist), respektiere ich natürlich seine Gefühle und werde entsprechend keine Shootings dort machen. Er wäre wohl sehr verletzt, wenn ich ihm Fotos zeigen würde, die ich dort mit Models gemacht hätte.

Ähnlich sah es ich auch am Ulara (Ayers Rock). Zwar kenne ich persönlich keinen Aborigine, aber als ich dort war, respektierte ich deren Heiligtum und kletterte nicht drauf rum und machte Fotos.

Muss man halt selber mit seinem Gewissen vereinbaren ...
28.10.2011
Original von Marcus D. S/W
Muss man halt selber mit seinem Gewissen vereinbaren ...


Mal ein gutes Wort, da kann ich nur zustimmen!
28.10.2011
Original von Herwig
[quote]Original von all eyes...
Mach mal die ganze Welt zum Mahnmal. Greueltaten beziehen sich nicht nur auf Deutschland und sie sind auch nicht Einzigartig. Ohne Beispiel ist nur euer destruktiver Umgang mit der Geschichte.


öha?

der holocaust ist NICHT einzigartig?[/quote]

Fragst Du mich? Ich kann Dir die Antwort nicht geben, schalte mal Dein Gehirn ein!
#100Report

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