König Urgan...guter Beitrag, finde ich.

Finde ich auch... wäre auch einen eigenen Thread wert.

Ich grüße euch recht Herzlich,

Hatte am Mittwoch mein erstes Shoot Richtung Akt, mit einem für mich fremdem Model. Die Lady ist aus der MK. Bisher hatte ich ca. sieben Shoots mit Bekannt-Verwandten. Dies also quasi meine Erste.
Durch einen Zufall und weil der Dame (sie ist auf Fotoreise) einen oder zwei Fotografen ausgefallen sind kam ich zum Zug.

Hatte das Thema „mein Motorrad mit schönem sexy Girl in Szene zu setzten“ schon länger im Kopf. In der kurzen Zeit, hab ich nur eine schlechte Lokation (Ecke in einer Sporthalle) bekommen, durfte erst eine Stunde vor dem Shoot rein und musste improvisieren wie die Sau.

Nun zu den Kosten:

- 19,90 Schwarze Plane, um in der Lokation die Sportgeräte zu verstecken
- 20,00 So ca. für Sprit, Getränke und so
- 99,00 Für Kleid bei Orion (hab ich schon länger für den Zweck gekauft)
- 120,00 Für das Model für zwei Stunden, welche sie voll machen wollte, denn ich wahr 20 min vorher schon
am Ende (Hitze, Konzentration, Aufbau, Nervosität)
- und Gegenleistungsdienst, als Ersatz für die Hallenmiete, heute von 05:00 – 15:00 mit meinem Motorrad,
Begleitfahrzeug für Radrennen gemacht. Bekam dafür aber Speis und Trank sowie 120 Euronen

Abschließend muss ich einfach noch sagen das das Model einfach Spitze wahr, trotz einigen Shoots, welche sie an dem Tag schon hatte (unseres 14:00-16:00) wahr sie nett, verständnisvoll, freundlich, fröhlich und fand ihre Posen, nach einem kurzem Briefing selber (mit Bike, Shootete sie selber noch nie).

LG

PaulPicX
12.08.2018, 16:42
König Urban - auf den Punkt gebracht !!! :-)
Wer verdient schon 50 EUR / Stunde ? (Beruf ohne Ausbildung)
Manche Modelle sind es definitiv wert, bei manchen aber total übertrieben...
Ich mache nur ab und zu pay - wenn ich was Neues ausprobieren will und es mir "gönne"...
Auch wenn man das Geld hat, trotzdem muss man das in Relation setzen ...

In der Tat muss man alles in Relation setzen, weswegen im Titel besser "gerechtfertigt" stehen müsste (was ja auch ausgiebig diskutiert wurde). Es kommt eben darauf an, was und wieviel einem dieses eine Foto wert ist.

Genau passend dazu der anschließende Beitrag von frankohardy. Er war ja offensichtlich mit dem Preis-/Leistungsverhältnis beim Model zufrieden und bekam was er sich vorgestellt hatte. Auch wenn die "Menge" an Geld sicherlich von frankohardy und König Urgan (oder auch mir selbst) unterschiedlich bewertet werden wird.

"Es kommt eben darauf an, was und wieviel einem dieses eine Foto wert ist."

Genau aus diesem Grunde gibt es auf solche Fragen keine absoluten Antworten sondern bestenfalls Anhaltspunkte.

Genauso könnte ich nach einem neuen Auto (Handy, Computer, Stereoanlage, Restaurant...) fragen welcher Preis gerechtfertigt ist

PS: Bezahle irgendwie sogar meine Bekannt-Verwandten. Wenn sie es gut machen und/oder etwas machen wo sie sich mir zuliebe überwinden müssen, bekommen sie ein Druck auf Leinwand so ca. um die 30,00 Wert. Frag dann immer nach ihrem Lieblingsbild und lasse es ihnen per Überraschung zukommen.

Fotoauswahl für mein Portfolio, mache ich immer mit dem Model zusammen, egal ob Profi oder nicht 5-10 Bilder, welche ihr gefallen und 5-10 Bilder, welche mir gefallen. Wenn sich die Auswahl deckt, such ich mir noch welche dazu aus. Selbstverständlich bekommt das Model alle diese Bilder, bearbeitet in voller Auflösung mit Nutzungseinschränkung von mir.

Also Geld sitzt bei mir nicht unbedingt locker, dennoch bin ich der Meinung, dass jede Leistung abgegolten werden muss.

Ich diskutiere mit einem Model, auch sicher nicht wegen 10€ auf oder ab rum. Dennoch, kann ich als unerfahrener Hobbyfotograf, den Gagenpreis subjektiv bewerten und bezahlen.

Hab ein Mädchen an der Hand, welche so ideal für mein nächste Projekt passen würde, dass ich ihr für den Job (inkl. Akt) auch 100€ geben würde – pro Stunde (würde halt drauf achten müssen, dass ich alles in max. einer Stunde im Kasten habe). Und dann ist auch noch das kleine … wie soll ich sagen? Problem? Das diese Person mir außergewöhnlich zusagt.

Und dann gibt es noch die bei denen ich bei 50€ schlucken muss. Da es in meiner Gegend nicht viel Auswahl gibt und ich üben üben muss, bezahle ich halt mal mehr als ich will, bzw. muss nehmen was kommt.

Zitat Peter Herhold:
Besonders wenn man bedenkt, dass die Honorarzahlungen im Hobbybereich zumeist bar erfolgen, also an jeder Kontrolle für Steuer oder Sozialabgaben vorbei ...

Ganz so wild ist das mit der vermeintlichen Steuerhinterziehung garnicht.

Die typischen Modelle, mit denen ich knipse, sind Studentinnen, die sich etwas dazuverdienen, die aber meist auch von den Eltern noch etwas bekommen oder Bafög beziehen. Die kommen in aller Regel nicht auf den Grundfreibetrag von 9000 Euro im Jahr, müssen also sowieso keine Steuern zahlen. Und auch die Sozialversicherung spielt bei Studenten keine Rolle (da bin ich allerding nicht ganz sicher). Mag sein, dass die das trotzdem dem Olaf [Scholz] erzählen müßten - aber dass die massiv Steuern hinterziehen, ist meist Unfug.

Ich biete typischerweise für ein 3 Stunden Shooting (non-Akt) 100-150 Euro, je nach (abgeschätzter) Erfahrung oder Eignung. Wenn Fahrtaufwand entsteht, gehe ich auch noch ein wenig höher. Halte ich für angemessen, tut mir nicht weh (ich bin kein Rentner) und ist mir lieber, als plärrend mit der Meute den Newcomern hinterherzurennen. Damit kassiere ich durchaus auch Absagen, so ist das nicht, aber wenn ich einmal eine vor der Kamera hatte, kommt die auf Anfrage immer wieder.

@König Urgan:

"es sei denn ich arbeite noch irgendwie schwarz ( was wohl auch die Mehrheit der MK -"Profi" Models so macht )."

Bitte unterlasse diese Äußerungen, damit unterstellst du den Paymodels pauschal eine Straftat wie Steuerhinterziehung oder ggf Sozialleistungsbetrug und machst dich der üblen Nachrede schuldig.

endlich mal stimmung in dem Laden hier...

"und machst dich der üblen Nachrede schuldig"

Das ist Quatsch. So lange er nicht einer oder mehreren konkreten Personen etwas unterstellt, hat das mit Verleumdung bzw. übler Nachrede nichts zu tun.

Ach, umgekehrt bezichtigst übrigens du König Urgan einer Straftat - mit sicherlich stichhaltigen Beweisen?! ;-)

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<Manchmal wäre das Geld in einen Fotoworkshop besser investiert als in einem frühen Stadium der fotografischen Entwicklung in ein Model.>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
sehr guter Tipp. Jedenfalls alles besser als eine teuere Kameraausrüstung kaufen.
Ich kenne viele Amateure, die mit kostspieligen Spitzenmodellen um den Hals herumstolzieren, und die weder je ein Modelhonorar bezahlen würden, noch einen Workshop besuchen würden. Leider müsste es bei einigen sogar ein Anfänger-Fotografie Workshop sein.

@Moments & Emotions: rein rechtlich nicht, da hast du recht. Aber moralisch finde ich diese ständigen Unterstellungen (und da meine ich niemanden bestimmten) hier im Forum, wir würden alle schwarz arbeiten, doch sehr bedenklich.

Der Beweis wäre übrigens der Post im Forum, denn würde man sich daran aufhängen, was keiner tun würde, müsste derjenige der der üblen Nachrede beschuldigt wird, beweisen dass seine Behauptung der Wahrheit entspricht. Nicht zu verwechseln mit der Verleumdung. Aber da kann, wer Interesse hat, Näheres googeln. Ich bin gerade am Recherchieren weil jemand meinte, auf Instagram Mist über mich zu verbreiten (nicht wegen der Steuer, wegen etwas Anderem).

Also macht Euch bewusst, dass Paymodels in vielen Fällen normale, legale Gewerbetreibende sind. Wir können übrigens weder Kleidung, noch Schuhe etc. absetzen und bleiben auf den Kosten sitzen. Ich finde es einfach unfair dass man uns grundsätzlich der Schwarzarbeit bezichtigt.

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Ich kenne viele Amateure, die mit kostspieligen Spitzenmodellen um den Hals herumstolzieren, und die weder je ein Modelhonorar bezahlen würden, noch einen Workshop besuchen würden. Leider müsste es
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Verstehe ich nicht. Wenn die Spitzenmodelle weder Honorar noch gute Bilder für die Shootings bekommen, warum shooten sie dann?

Mitleidsshootings für schlechte, nicht zahlungswillige Fotografen sind bei Spitzenmodellen doch eher selten.

@KönigUrgan:

Du kannst ja Personen in Deiner eigenen Altersgruppe fotografieren. Oder Männer. Oder Menschen, die nicht so hübsch sind. Da wirst Du vermutlich nicht soviel zahlen müssen, wenn überhaupt.

Wenn du aber konkrete Anforderungen hast -- jung, weiblich, schlank, hübsch -- dann suchst du nach einem Typ, den alle gerne vor der Kamera hätten. Das kann halt nur ein Bruchteil der Menschen bieten. Ergo ist der Stundensatz höher als für einen Rentner.

Die meisten Workshops sind nur leider keine Workshops sondern Rudel-Shootings.

ein Workshop hat nur dann die Chance ein Workshop zu sein, wenn kein hübsches Model anwesend ist. Am besten posiert eine Schaufenster-Puppe. Da solche Workshops nicht gewünscht sind, geht es nur ums Knipsen im Rudel und Sharing der Gage.

Die fette Kamera ist auch meist nur Blendwerk oder die Hoffnung "die Kamera macht das schon". Beides bringt keine hübschen Models vor die Linse.