Model Honorar - welcher Preis ist gerecht? 415

5 years ago
@peter Herhold: das tut mir unendlich leid, wenn ich das gewusst hätte wäre meine dumme
nachfrage unterblieben, da sie mit diesem hintergrund sehr despektierlich wirkt. (es ging ja drum, daß ehefrauen nicht wollen daß ihre männer models bezahlen). Ich bitte um Entschuldigung.
#301Report
[gone] User_184280
5 years ago
Ich habe übrigens abgelehnt.

Ist dein gutes Recht, Elsi. Ich habe allerdings auch keine Ahnung, was im Bereich Fetisch so gezahlt wird bzw., was du da als gerechtes Honorar empfindest.

Ich kriege von den meisten Aktmodellen einen Frauenrabatt ;) Außerdem gebe ich immer auch besonders gelungene Bearbeitungen zur Eigenwerbung für das Model heraus. Und meistens reicht es mir auch, wenn ich noch mit einem befreundeten Fotografen zusammen shooten darf (nicht alle Modelle machen das zum gleichen Stundensatz), dann halbiert sich eine sportliche Honorarforderung von 80 Euro aufwärts für die Stunde. Zusammen fotografiert es sich oft auch dynamischer, weil man zwei Hirne hat, die sich in den Pausen dann neue Sets überlegen können.
#302Report
5 years ago
>>>>>>>>>>>>>>>ich kriege von den meisten Aktmodellen einen Frauenrabatt ;) <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
vielleicht sollte ich mich als homosexuell ausgeben, um den Preis zu drücken...
#303Report
5 years ago
@schallkörper: Ja, genau. 50€ die Stunde machen bei drei Stunden genau wie viel? 150€, oder? Passt mit zwei Stunden dann nicht so ganz.

Ich habe gerade gemerkt, dass ich mich verschrieben habe. Es wollte jemand für drei Stunden 100 zahlen. Sorry.
#304Report
[gone] schallkoerper fotografie
5 years ago
kein Problem, Elsi, so macht das ja dann auch Sinn :)
#305Report
[gone] User_184280
5 years ago
@Foto300:
Das heißt, dass ich mich als Frau besser nicht als homosexuell ausgebe, sonst muss ich einen Lesbenaufpreis zahlen ;)
#306Report
5 years ago
@pam, es erstaunt mich wie viele kriterien letztlich für die Festlegung des Honorars beitragen.
Ein Hochkomplexer Prozess, wer da den Durchblick behält, kann alternativ auch als Raketenkonstrukteur
bei der NASA arbeiten. Oder als Dieselabgasingenieurbetrüger bei VW.
#307Report
[gone] User_6449
5 years ago
Als Lesbe ist man ja quasi nicht anders als ein Mann. Das kostet bei weiblichen Modellen also den gleichen Stundensatz ... Rabatt gibt es nur bei echten Fotografinnen ...
#308Report
5 years ago
Und was ist jetzt an rund 35€/h so schlimm?
Auch das ist noch ein ziemlich guter Stundensatz - Willkommen in der Realität.
#309Report
[gone] User_6449
5 years ago
Nichts ist an 35,-€/Stunde schlimm. Es ist sogar ein sehr guter
Stundenlohn, da ja zumeist "Brutto für Netto" abgerechnet wird.
#310Report
[gone] User_184280
5 years ago
... Rabatt gibt es nur bei echten Fotografinnen

Das sollte ich echt mal probieren, ich formuliere gleich eine schmachtende Anfrage an ein Model und schaue, was es dann kostet. *ggg*
#311Report
5 years ago
ich kriege nur immer einen kleinen rabatt, wenn ich meine Kleidung während des Shootings anbehalte.
Erstaunlicherweise versuchen die models hier auch garnicht gross herumzudiskutieren....
#312Report
#313
#314
#315
5 years ago
@ Heinz Drstak
Vielen Dank auch für diese Ergänzung ... 3 davon finde ich ebenso "gagenwürdig" wie Deine Agenturmodelle (was nun für manche Fragesteller hier die Verwirrung komplett machen könnte ;-)
@ Peter Herhold
Auch von mir herzliches Beileid
#316Report
5 years ago
Was die Preise angeht, so bewegt sich das bei Pay bei mir runtergerechnet zwischen 15 und 50€/h, je nach Schwierigkeit und Anforderung an das Modell, wobei ich meist mit Pauschalen arbeite und dabei aufrunde. Kommt mir sonst irgendwie kleinlich vor.

Interessanterweise hat sich bei mir auch mal ein Modell auf einen TFP-Job gemeldet, was nur 10€/h wollte. Ich gehe aber davon aus, daß das eher aus Prinzip war - sie wollte wohl immer ehrlich sagen können, sie macht nur Pay.
Im Nachhinein hätte ich annehmen sollen und würde es wohl heute auch tun.
Ich war aber damals verärgert, weil der Job auf TFP stand und sie, glaube ich, die 3. oder 4. war, die sich nicht darum gekümmert hat.

Was die Kosten für die Location angeht, so mache ich ja hauptsächlich Outdoor-Shootings und dabei fallen selten direkte Kosten an.
Aufgrund der Frage habe ich jetzt aber mal ein wenig gerechnet und die Werte überschlagen, denn indirekt ist es dann doch ein ziemlich großer Brocken an Zeit und Geld.

Auch eine Outdoor-Location muß erstmal gefunden werden - ich suche ja bevorzugt Locations, die NICHT jeder kennt. Und nicht alles was zunächst vielversprechend klingt, ist es dann auch vor Ort. Für eine neue Top-Location brauche ich ca. 5 Anläufe, wenn man hingegen mit ein paar Einschränkungen leben kann, sind inzwischen 2 von 3 Versuchen erfolgreich. Fast immer ist aber eine 2. Erkundung notwendig.

Da kommt einiges an Spritkosten und Übernachtung zusammen, wobei es mit meinem Wohnwagen natürlich etwas günstiger ist. Ich schätze der Durchschnitt wird wohl so zwischen 150 und 200 Euro für so ein "Such- und Erkundungswochenende" liegen. Klar verteilen sich dann diese Kosten häufig auf mehrere Shootings, manche Locations sind aber auch nur speziell für ein Thema. Wenn man also grob rechnet, liegen die anteiligen Kosten für eine Outdoorlocation durchschnittlich bei ca. 30 - 50€ pro Shooting, bei speziellen Locations liegt es deutlich darüber.

Aber natürlich macht mir allein schon die Suche nach tollen Locations einen riesigen Spaß.
#317Report
5 years ago
Gerade wenn ich wieder lese, wie aufwändig und teuer die "Nebenkosten" eines Shootings (Location, Anfahrt, Ausrüstung, ..) doch sind, frage ich mich wieder, warum beim Modell wieder übermäßig gespart werden soll. Ich kann mir schon vorstellen, dass sich die Modelle "abgewertet" fühlen. Um Missverständnissen vorzubeugen: Das spricht für mich nicht zwingend gegen TFP-Shootings, denn bei solchen Shootings mit einigermaßen guten Fotografen, erhalten die Modelle ja auch die Ergebnisse - und das ist angesichts der erwähnten Kosten eigentlich eine gute Bezahlung, wenn denn die Fotografen auch bereit sind, die Ergebnisse in angemessener Form und Umfang herauszugeben. In zahlreichen Threads beweisen hier aber viele Fotografen, dass sie genau dazu nicht bereit sind (z.B. weil sie nur wenige von ihnen ausgewählte Fotos übergeben). An dieser Stelle können mal die "TFP-Fotografen" überlegen, was die übergebenen Bilder eigentlich wert sein könnten. Genau dieser Wert wäre dann eigentlich ein mögliches Modellhonorar, was man in EUR ausgeben würde, wenn man die Bilder NICHT übergibt. Ich bin da natürlich vorsichtig, denn der Wert der Bilder bemisst sich auch nach der Qualität - und es kann natürlich nicht sein, dass ein schlechter Fotograf ein Modell schlechter bezahlt als ein guter Fotograf. Da haben wir dann auch die Erklärung, warum schlechte Fotografen weniger TFP-Shootings haben und eine Anfrage an ein Modell mit "Ich bin Anfänger und kann daher kein Honorar bezahlen." völlig daneben ist.

Ebenso daneben sind viele andere Vergleiche, die hier stattfinden - wie zum Beispiel der Vergleich von MK-Modellen mit Agenturmodellen. Ja, letztere verdienen mehr und auch das hat oft mit Qualität zu tun. Es steht ja jedem MK-Modell frei, sich bei Agenturen zu bewerben und viele tun es sicher auch. Leider haben sie da aber keine Chance (z.B. weil zu klein). Spätestens jetzt sollte bereits der Gedanke kommen, dass es einen Zusammenhang zwischen "Qualität" und der Marktwirtschaft gibt. Bei allen nett gemeinten Versuchen, eine gerechte Methode zur Berechnung von Modellhonoraren zu entwickeln - an dem Gesetzt zwischen ANgebot und Nachfrage kommt niemand vorbei.

Und die Versuche, "Rosinen zu picken" werden weder bei Modellen noch Fotografen zum Erfolg führen, wenn es sich mit den Gesetzen es Marktes nicht vereinbaren lässt.

So gibt es Modelle, die ihre Arbeit als reine Dienstleistung ansehen und folgerichtig nach Zeit bezahlt werden wollen. Ich kenne sogar welche, die dabei so konsequent sind, dass sie keinen Unterschied zwischen Akt und Lifestyle machen. Sie kosten unabhängig vom Arbeitsbereich immer das gleiche. Viele Modelle werden bereits hier protestieren. Dabei ist die Arbeit doch nicht wesentlich anders (schwerer oder leichter).

Andere möchten bei der Bemessung des Honorars die Verwendung der Bilder als Grundlage sehen. Das kann man machen - muss man aber nicht. Was aber unlogisch ist, wenn man dies mit dem Dienstleistungsgedanken kombiniert und dabei in beiden Fällen jeweils die 100% haben möchte. Eigentlich würde ich nicht "unlogisch", sondern "geht gar nicht" schreiben - aber es geht schon, d.h. so einen Versuch kann das Modell gern machen und wird dann sehen, ob der "Markt" das hergibt.
#318Report
[gone] Charisma1962
5 years ago
Von Jamari LIOR las ich mal:

Desto toller das Model (also Makeup und Styling), desto unwichtiger die Location. Hat das Model keinen so beeindruckenden Klamottenfundus, muss die Location etwas hermachen.

Erscheint mir logisch.

Ich habe auch schonmal gefragt, ob der Fotograf eigentlich die Location oder mich fotografieren will.

Da ich ja auch selbst fotografiere, gehe ich immer mit offenen Augen durch die Welt und entdecke fast täglich ganz hervorragende Locations, während mir Fotografen mit den Vorschlägen Korn-/Maisfeld kommen. Wie langweilig.
#319Report
5 years ago
Charisma, es ist doch kein Problem, wenn das Model eine (bessere) Location vorschlägt ? Als Fotograf kennt man nicht zwangsläufig mehr oder bessere Locations; man recherchiert vielleicht mehr, aber die freizeitliche Erkundungsmöglichkeit ist u.U. geringer. Gerade im tfp-Bereich ist eine spezielle Location oder Ausstattung auch erst interesseweckend.
#320Report

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