Gibt es noch TFP Models oder nur mehr Pay 1,385

@ Moments & Emotions
Grob vereinfacht hat ein Shooting 2 Leistungsbereiche - das Posieren vor der Kamera und das Erstellen der Aufnahmeresultate.
Wenn Model 1 nur für gute Fotografen posiert und durchweg gute Resultate zustandekommen, dann ist alles perfekt .... trotzdem kommt der Großteil des Lobs übrigens meist dem Model zu ;-))
So erhielt ich gerade den Kommentar "der Typ gefällt mir" - und genau so ging es mir damals auch, als ich seine SC sah - ich hatte sofort diese Idee, die dann auch perfekt gelang - fundierend auf einer vor 50 Jahren entstandenen, ikonisch berühmten Aufnahme.
Denn auch das spielt eine Rolle : Wieviele Ideen habe ich für das jeweilige Model ?

Die Frage nach der Verantwortung stellt sich aber meist beim schlechten Bild; und wenn diese nahezu immer den Fotograf träfe, dann also unabhängig vom Aufnahmebereich ?
Dann gäbe es keinen Unterschied, ob
Model 2 auch für schlechte Fotografen in allen Bereichen posiert, oder ob
Model 3 zwar ebenso für schlechte Fotografen, aber nur bekleidet posiert :

Entstünden mit Model 3 etwa 30 Portraits und 30 Fashionszenen, wobei nur 2 Portraits und 5 Fashionszenen etwas taugen, und mit Model 2 gäbe es 15 Portraits, 15 Fashionszenen und eben 30 Szenen von Teilakt bis freizügig ,
wobei nur ein Portrait und 2 Fashionszenen was taugen, dann wären da immerhin noch 5 weitere, je nach Auffassung mehr oder weniger "unterirdische" Szenen.
Portraits qualifizieren sich durch die Darstellung eines Gesichts und Gesichtsausdrucks - und sicherlich wird man auch bei allen übrigen Szenen das Gesicht nicht unberücksichtigt lassen. Jedoch, und jetzt greife ich Idee und Rolle wieder auf : Gab es zum Gesicht nichts, so bietet eben der Körper eine zusätzliche Idee - und sei es eine rein voyeuristische ! So betrachtet sind nämlich die 5 verbliebenen, von Dritten als "unterirdisch" geschmähten Szenen plötzlich doch ganz toll !!
7 gelungene Bilder mit Model 3, und dann doch 8 gelungene mit Model 2 - aus Knipsersicht zählen die 5 unbekleideten Szenen eben auch mit.
#1241Report
SEE - Toxic Boomer
Deine Zahlenbeispiele sind zu hoch für mich - bin nur ein einfacher Fotograf und mit sowas schnell überfordert. :-)

Aber zur eigentlichen Frage: selbstverständlich unabhängig vom Aufnahmebereich. Warum sollte die Tatsache, dass ein Model sich auszieht, mich von irgendwas entbinden?

Maximal könnten wir uns auf das genaue Gegenteil einigen: je verletzlicher der Mensch vor der Kamera ist, umso mehr habe ich darauf zu achten, dass er nicht verletzt wird.
#1242Report
1 year ago
Die Hitze draußen treibt mich seit langer Zeit an den PC und auch in die MK. Warum habe ich heute Urlaub?

Im Prinzip möchte ich mich der Meinung von Marcello Rubini anschließen - hoffentlich schadet ihm das jetzt nicht. :-)
Ein paar "geile" Beiträge sind mir aufgefallen und möchtes das nicht unbedingt als Bewertung verstanden wissen:

Zwei Zitate von Casa de Chrisso:
"ich fotografiere weiterhin analog, habe dadurch ordentlich Kosten"
und
" und auch heute sind die Stundenpreise der Pay-Models für mich eh nicht drin, und nein, ich habe auch keine teure Ausrüstung und bin nur zu geizig - ich bin eben kein Pensionär mit gefüllten Sparkonten sondern muss mit meinem Stil und Überredungskünsten auskommen"

Soweit ich das sehe, sind analoge Kameras günstiger als digitale - haben aber mehr Folgekosten. Du wirst Dir das durchgerechnet haben und Dich bewusst entschieden haben. Ob Pensionäre mehr oder weniger Geld als berufstätige Menschen haben, ist schon einmal die die erste spannende Frage, die hier vor ein paar Tagen auch schon anders beantwortet wurde. Hauptsache man selbst gehört zu der bemitleidenswerten armen Gruppe, oder ? :-) In ein paar Jahren werde ich Euch aus eigener Erfahrung berichten können, wie es wirklich ist. Gebt mir Zeit. Es bleibt nur so oder so dabei: Bei solchen Argumenten fehlt ganz eindeutig die "Kundenorientierung" - genauer die Frage: Was biete ich einem Modell. Meine These hierzu: Es ist den Modellen völlig egal, welche und wie hohe Kosten ein Fotograf hat, um ein brauchbares Ergebnis zu erzielen - Hauptsache das Ergebnis IST brauchbar. Eventuell sind die JPEGs, die hier despektierlich als "Datenmüll" bezeichnet wurden, doch wertvoller als der A3-Abzug.

Die Diskussion darüber, was gewesen wäre, wenn bestimmte Innovationen nicht stattgefunden hätten, finde ich auch spannend. Leute, mir ist völlig klar, dass uns alle die Idee geschadet hat, Kameras in Telefone einzubauen. Hätte man es doch bloß anders herum gemacht! :-) Eine Kamera mit Telefonfunktion und wir alle wären die größtmöglichen Helden.
#1243Report
1 year ago
Was hier in den letzten Tagen wieder einmal ganz offensichtlich ist, ist der Hang zum Negativen:

Nein, ich meine nicht Ivanhoes Angriffe auf meine Person, die sind nur die Spitze des Eisbergs. Da scheibt ein Modell, dass die Fotos hier überwiegend schlecht sind. Abgesehen davon, dass das oft Geschmackssache ist und hier ja auch häßliche Modelle (ebenfalls Geschmackssache) eine Sedcard haben dürfen - es sollte hier nicht darum gehen, was schlecht ist. Die MK ist so gestaltet, dass man gute Sedcards finden kann. Zugegeben ist das für Fotografen, die Modelle suchen, etwas einfacher als umgekehrt, weil nach körperlichen Eigenschaften der Modelle gesucht werden kann - nicht aber nach Fähigkeiten eines Fotografen. Hierbei sollten sich Menschen nicht wundern, die sich dem System "widersetzen" z.B. falsche oder keine Angaben machen oder beispielsweise alle Aufnahmebereiche auf "nein" stellen.

Wenn man dann bei der Bewertung des möglichen Shootingpartners positive Punkte "übergeht" und nur negatives sieht (z.B. das "schlechteste" Bild), dann entgehen einem/r viele Chancen. Als Beispiel mag mir da einmal die hier stattgefundene öffentliche Shootinganfrage dienen.
Wie es da weitergeht, sollte doch allein das Modell entscheiden. Es gibt aber gleich Menschen ("weiße Ritter"??), die sich berufen fühlen, festzustellen, dass die bisherigen Bilder des Modells und des Fotografen nicht zusammenpassen. Nun, vielleicht gibt es Modelle, die gerne mal einen anderen Stil auf der Sedcard haben möchten. Gleich die TFP-Frage dazu: Warum sollte ein Modell Zeit opfern, um Bilder zu bekommen, die es schon auf der Sedcard hat? Der Versuch, sich selbst über andere zu heben, indem man diese anderen schlecht macht, ist in der MK offensichtlich weit verbreitet - schadet aber allen und nützt praktisch nichts. Mir kann jetzt auch keiner mehr erzählen, dass sich diese Dinge nur im Forum abspielen und dass sich alle hier bei Anschreiben an Modelle in dieser Hinsicht zurückhalten.
#1244Report
1 year ago
Moments & Emotions
M.E. liegt die Verantwortung für's Bild nahezu immer beim Fotografen.

Die Verantwortung für das Entstehen des Bildes liegt bei allen Beteiligten und zwar mindestens in dem Bereich, der seine ureigenste Aufgabe ist. Wenn das Modell sich am Vorabend fast ins Koma gesoffen hat, wenn die Daten oder der körperliche Zustand nicht mit der SC übereinstimmt usw. , kann ich vor Ort nur noch versuchen, zu retten was zu retten ist. Und das ist manchmal nicht mehr viel.
Ich bin zwar selbst für die Auswahl meines Modells (außer das Modell wird im Auftrag gestellt) zuständig, aber irgendwo sind dem natürliche Grenzen gesetzt, solange keine funktionierende Kristallkugel erfunden wurde.

Das Modell hingegen ist für die Entwicklung seiner Fähigkeiten, seinen körperlichen Zustand und vor allem für die Ehrlichkeit seiner Angaben zuständig. Und auch dafür, daß es so erscheint, wie abgesprochen.
Und vor allem die letzteren beiden Punkte würde ich auf unter 25% setzen. Da wird die Veränderung von Gewicht, Haarfarbe-/länge, diverse (neue?) Tätowierungen u.v.m. gern "vergessen". Von dem Unfug "Posingsicher" mal ganz zu schweigen.

Aber jeder Teilnehmer des Shootings, egal in welcher Funktion, ist für die Bilder zuständig, die man selbst hochlädt. Man muß einfach keine schlechten Bilder hochladen.

Gibt es tatsächlich Leute die glauben, ein Helmut Newton oder Peter Lindbergh hätten nur Top-Photos gemacht. Ganz im Gegenteil. Sie werden eine Menge Schrott produziert haben, um überhaupt so gut zu werden. Aber dieser Schrott erblickt niemals das Licht der Welt.
Und hier ist der Realitätsverlust bei vielen Modellen und wohl auch bei einigen Photographen. Viele Youtube-Videos fördern dies leider auch noch.

Ein Photograph, der zusätzlich noch Stillleben, Landschaften usw. macht, wird immer wieder geerdet. Aber wer erdet Modelle? Nicht falsch verstehen, das ist erstmal nur ein Frage?
Es gibt Modelle, die gehen alle Bilder mit dem Photographen durch und besprechen sie. Was war gut? Was war schlecht? Was kann man Wie beim nächsten mal verbessern?
Und es gibt viele, die machen das nicht...

Manchmal beschweren sich Modelle bei mir, daß ich beim Shooting so pingelig bei der Fußstellung bin. Sie verstehen es aber sofort, wenn ich das Bild vor und nach der Korrektur zeige. Die Pose beginnt bei den Füßen, egal ob sichtbar oder nicht. Stimmt es da nicht, setzt sich das nach oben fort. Und man sieht es.

Was ich sage, gilt aber hauptsächlich für barfuß oder sehr leichte und flache Schuhe. Bei High Heels sieht das aber schon wieder anders aus. Da sind bestimmt andere Photographen besser.
Ein anderer Photograph legt dann auch vielleicht mehr Wert auf das MakeUp...

Glaubt denn wirklich ein Modell ernsthaft, daß es in der Lage ist, diese Fähigkeiten, insbesondere das Zusammenspiel, innerhalb von 5, 10 oder 20 Shootings einigermaßen sicher zu erlernen? Hier muß man auch Mut zu Fehlern haben.
Und das ist die Stärke von TFP.

Wenn aber diese Chance hier nicht genutzt wird, dann wandern eben nicht nur Modelle ab, sondern auch die Photographen. Und die suchen sich andere Plattformen und Wege wo sie Modelle bekommen, welche die Fähigkeiten haben, die vor der Kamera erwartet werden.
#1245Report
1 year ago
Ivanhoe
Ich weiß nicht, warum Du Dich über mein Verhalten aufregst und mich bezichtigst zu viele Fakten aus Deiner PN an mich veröffentlicht zu haben. Ich habe sehr darauf geachtet, nicht zu viel preiszugeben. Was eine konkrete Wortwahl betrifft, so hast Du Dich letztlich selbst geoutet. Abgesehen davon: Viele Deiner trolligen Beiträge waren und sind lustig - aber du hast ja nicht nur mich, sondern auch viele andere hier verleumdet, beleidigt usw. Wer so "austeilt" wie Du, der sollte auch "einstecken" können.

Zuletzt: Was soll das mit der Aussage, dass auf meinem Titelbild drei "Lowkey-Spezialistinnen" zu sehen seien?
Also an alle: Das Titelbild (und die anderen Bilder) wurde jetzt nicht ausgetauscht und wird auch bis auf weiteres nicht ausgetauscht werden. Das Bild besteht auch nicht aus lowkeys und die drei Modelle sind und waren auch keine Lowkey-Spezialistinnen - und schon gar nicht für Akt, was wohl die unterschwellige Aussage sein soll. Wer also meine Sedcard besucht, sollte sich nicht wundern, wenn nicht das zu sehen ist, was Ivanhoe behauptet.
Geht es um "einfach mal draufschlagen - es bleibt schon irgendetwas hängen"?
#1246Report
1 year ago
Ich vergaß:
Es wurde behauptet, dass der schlechte Ruf der MK "bei Fotografen" wäre.

Nichts offenbart besser, wo das Problem des "schlechten Rufes" eigentlich liegt - nämlich bei den Fotografen. Damit ist dann auch klar, wer ihn weiterträgt. Modelle bekommen hier in der MK alles, was sie brauchen - sie müssen nur einen Willen haben. Der genügt, um sich durch 100 oder 250 Anfragen "durchzuarbeiten".
#1247Report
Wanderphotograph
Mal ehrlich: wie oft wird man denn von einem Model negativ überrascht... auf eine Weise, die man nicht kompensieren kann? In einem von 100 Shoots? In einem von 50? Ja, die Ausnahmen gibt es - deshalb schrieb ich auch "nahezu immer". Aber das sind doch keine relevanten Häufigkeiten... verglichen mit dem, was wir Fotografen so tagtäglich vergeigen...
#1248Report
1 year ago
Man kann es in den seltensten Fällen 100%ig kompensieren. Und negativ "überrascht" wird man in 75% der Fälle. Überrascht in Anführungszeichen deshalb, weil der Fakt an sich keine Überraschung mehr ist. Es ist nur die Frage "Was ist es bei diesem Modell?"

Ab Dessous / Bademode führen Abdrücke die Hitliste an. Dauer je nach Licht bis zu einer Stunde, wenn es sehr heiß ist länger.
Und das steht bereits in Miss Dawns Ratgeber für Modelle drin, seit Anfang der MK und der hat sich überall verbreitet - es gibt also keine Ausrede.
Häufig auffälliger Nagellack obwohl vorher explizit gesagt wurde - Keiner
Mangelnde Mimische Fähigkeiten sollten zwar keine wirkliche Überraschung sein, aber sie kann kein Photograph wirklich kompensieren. Mancher ist halt etwas zu optimistisch.
Hautbild - großes Thema, was viele Modelle gerne unter den Tisch fallen lassen. Einige wenige Modelle sind aber auch extrem ehrlich. Dann kann man sich vorbereiten und das mit der Beleuchtung in Grenzen kompensieren. Aber ohne Vorwarnung stehen die Chancen schlecht.
Andere Kleidung als besprochen oder deren erbärmlicher Zustand sind auch kaum zu kompensieren.
Ich könnte hier beliebig fortsetzen.

Und ehrlich, wenn sowas passiert, verliert man auch die Lust extra Klimmzüge zu machen. Dann bringt man den Mist nur noch hinter sich und macht seinen Pflichtteil. Aber eigentlich könnte man es auch gleich sein lassen.

Deswegen suche ich eben verstärkt wieder auf der Straße.
#1249Report
1 year ago
@Wanderphotograph:

Wenn das so ist wie in #1249 beschrieben, dann wäre es ein klares Zeichen, daß das jeweilige Model seinen Job nicht ansatzweise ernst nimmt.
Man kann nicht unbedingt erwarten, daß ein Model all das weiß und berücksichtigt (und auch nicht, daß es obskure "Ratgeber" von noch obskureren Usern wie dem Betreuer von "Miss Dawn" liest; mich würde das eher mißtrauisch machen).
Man kann aber erwarten, daß ein Model das, was ihm rechtzeitig vor dem Shooting-Termin gesagt wurde ("Kein Nagellack!" - "Kein Make-up!" - "Auf Abdrücke von Unterwäsche usw. achten und selbige vermeiden!"), auch beherzigt und sich daran hält.

Was allerdings die "Abdrücke" angeht: da kann man vom Model nicht verlangen, daß es "ohne Abdrücke" beim Shooting erscheint, dann müsste es nämlich komplett nackt unterm weiten Bademantel zum Shooting anreisen.

Solange das Model Unterwäsche trägt - was Menschen in der Regel machen, wenn sie unterwegs sind - wird es Abdrücke geben. Da muss der Fotograf dann eine Stunde Zeit einkalkulieren, damit die Abdrücke sich zurückbilden. In der Zeit sitzt das Model dann zwangsläufig im lockeren Bademantel/Kimono im Studio oder am Shooting-Ort herum. Ach ja: bei der Sitzgelegenheit darauf achten, daß die nicht gleich wieder Abdrücke macht. (Rattan-Möbel sind schick und fotogen, aber "abdruck-technisch" ein Desaster...)
#1250Report
1 year ago
OT

Was allerdings die "Abdrücke" angeht: da kann man vom Model nicht verlangen, daß es "ohne Abdrücke" beim Shooting erscheint, dann müsste es nämlich komplett nackt unterm weiten Bademantel zum Shooting anreisen.

Tom, meint in #1250 die Mieder aus dem 19 Jahrhundert....

Wenn ich ein Topless Thema habe, bitte ich das Modell mit einem T Shirt und den damüberliegenden Schichten zu kommen und habe keine Wartezeit, weil es keine Abdrücke gibt. Bei Slips ist es nicht viel anders, Verwendung von Unterwäsche ohne starken Gummizug, elastische, weiche Stoffe ohne Nähte.... Wenn das Modell das berücksichtigt, dann gibt es keine Probleme.
#1251Report
Wanderphotograph
Wenn Mann in 75% der Fälle negativ überrascht wird, sollte Mann sich überlegen, was Mann falsch macht. Und falls Mann sogar regelmäßig vor den gleichen Problemen steht, fragt Mann sich umso mehr, warum Mann dafür keine Lösungen findet. ;-)

Ach, und kein Mensch hat "mangelnde mimische Fähigkeiten"... von ein paar Leuten mit ernsthaften, medizinischen Geschichten einmal abgesehen. In der People-Fotografie sieht man vielen Bildern lediglich die eingeschränkten sozialen Fähigkeiten des Fotografen an. Aber auch dafür kann das Model nichts.
#1252Report
1 year ago
Was allerdings die "Abdrücke" angeht: da kann man vom Model nicht verlangen, daß es "ohne Abdrücke" beim Shooting erscheint, dann müsste es nämlich komplett nackt unterm weiten Bademantel zum Shooting anreisen.

Solange das Model Unterwäsche trägt - was Menschen in der Regel machen, wenn sie unterwegs sind - wird es Abdrücke geben


Ähem...

Als Fotograf der überwiegend in den Nude Bereichen shootet möchte ich da ganz leicht widersprechen ^^
Die möglichen "Abdrücke" werden von mir bei fast jeder Shootplanung angesprochen.
Es gibt Modelle die das schon kennen und bei denen welche wenig bzw keine Erfahrung (Erst-Shooter in dem Bereich damit haben erfahren das von mir.

Ich sag dann einfach entweder man resit so an oder man wartet gemeinsam ca ein bis zwei Stunden ohne zu shooten. Nach über 15 Jahren Erfahrung darf ich anmerken. Das funktioniniert zu 90%
:)

Und Nein. Die müssen nicht im Bademantel anreisen. Ein weiter Pulli, Jogginghose und Socken ohne Gummizug reichen um sich von A nach B zu bewegen ohne in der Öffentlichkeit aufzufallen.

Nichtsdestotrotz hatte ich schon Modele die Im Bademantel anreisten ^^
#1253Report
1 year ago
Mal ehrlich: wie oft wird man denn von einem Model negativ überrascht... auf eine Weise, die man nicht kompensieren kann? In einem von 100 Shoots? In einem von 50? Ja, die Ausnahmen gibt es - deshalb schrieb ich auch "nahezu immer". Aber das sind doch keine relevanten Häufigkeiten... verglichen mit dem, was wir Fotografen so tagtäglich vergeigen...

Am Ende kann man vieles kompensieren aber das bedeutet Aufwand. Aufwand, den man vermeiden möchte. Mein Ansatz ist immer, das Bild so nahe wie möglich am gewünschten Ergebnis zu erstellen, weil ich auch kein Freund der aufwändigen Nachbearbeitung von "Fehlern" bin. Das gilt für Licht aber auch für alles andere wie zB. Gegenstände im Bild, Bildgestaltung, Position des Models....

Wenn ein Modell den Ausdruck für das Bild nicht erbringen kann, dann hilft halt nichts mehr. Für mich ist das DAS zentrale Element in einem gelungenen Bild. Auch hier ziehe ich mir den Schuh an, weil ich maßgeblich die Stimmung bei der Aufnahme steuern kann. Aber wenn das Modell einfach blockiert ist, Schockstarre, überfordert. schlechtes Timing etc pp.... dann helfen evtl kurze Pausen, Gespräche oder eben doch nur der Abbruch. So schade, das dies manchmal so ist aber manchmal wird man auch positiv überrascht. Das habe ich zum Glück noch nicht oft erlebt. Bei Abbrüchen kommt manchmal viel zusammen. Die fehlende Ausdrucksfähigkeit alleine ist es dann meist nicht.

Aber entscheidend ist doch der Anspruch, den man selbst hat an das Model und ihre Ausdrucksfähigkeit und das geplante Bild. Ich finde, man kann dies relativ gut bei Nicht-Anfängern in den Portfolios sehen. Bei Anfängern geht man einfach Risiko. Möchte man das Risiko vermeiden, greift man auf Agenturmodels zurück.
Aber auch da trägt man ein kleines Restrisiko.
#1254Report
1 year ago
Ach, und kein Mensch hat "mangelnde mimische Fähigkeiten"... von ein paar Leuten mit ernsthaften, medizinischen Geschichten einmal abgesehen. In der People-Fotografie sieht man vielen Bildern lediglich die eingeschränkten sozialen Fähigkeiten des Fotografen an. Aber auch dafür kann das Model nichts.

Ich kann mich daran erinnern, dass Du das schon mindestens einmal hier im Forum so geschrieben hast. Das ist aus meiner Sicht weltfremd. Vielleicht liegt es auch nur an Deinem Anspruch? Egal. Da sind wir von unserer Auffassung diametral.
#1255Report
[gone] User_615790
1 year ago
#1205 MAINpics Dem ist nichts hinzuzufügen :-)

Danke dennoch für die netten Worte und die öffentliche Anfrage.
#1256Report
@ Wanderphotograph
Vielen Dank zu #1245/1249!

@ Moments & Emotions

Ach, und kein Mensch hat "mangelnde mimische Fähigkeiten"... von ein paar Leuten mit ernsthaften, medizinischen Geschichten einmal abgesehen. In der People-Fotografie sieht man vielen Bildern lediglich die eingeschränkten sozialen Fähigkeiten des Fotografen an. Aber auch dafür kann das Model nichts.


Doch, auch das gibt es, und da muß keineswegs der Fotograf schuld sein.
Wenn es nicht mal 10% der Fotografen gelingt, da mimisch etwas zu bewegen, und gut 90% der Fotografen mit anderen Models durchweg tolle und perfekte Bilder erzielen, dann liegt es doch wohl an diesem einen Model !
Mag sein, daß es 2 oder 3 Fotografen gibt, die auch aus diesem Model "was machen" können. Aber wenn ich bei 10 oder 15 anderen Fotografen auch nichts sehe, was man als Portrait gebrauchen könnte - tja, dann bleiben eben nur gewisse andere Körperteile übrig, die es wert sind, die Kamera darauf zu richten. Was ich hier beschrieb, betrifft ein tschechisches Paymodel - und ich kenne ein Dutzend andere, die besser sind ! Und bevor diese eine auch nur einen weiteren Cent von mir bekäme, bekämen 10 andere eine erste Chance.
P.S. Hochgeladen habe ich dann doch nichts, das habe ich mir erspart.

@ Lisa CCL
Dann danke ich somit ebenfalls für die Info ! Sofern ich Bedarf habe, mache ich somit dann das nächste Payshooting. Die beiden tfp-Shootings von 2016 waren dann eben wohl die letzten in meinem Fall - ob daraus Rückschlüsse für dieses Thema hier zu ziehen sind, überlasse ich Euch.
#1257Report
1 year ago
Ja, die letzten Antworten fand ich auch super konstruktiv. Völlig themenfremd, aber stört hier ja keinen.

Vielleicht hilft es euch und euren (egal ob pay/tfp) Models, wenn ihr das Zielbild vorher besprecht. Bestenfalls sogar mit Story. "Das soll ein trauriges, verletzliches Foto mit viel Herzschmerz werden. Stell dir vor du schmachtest seit Tagen auf seine Rückkehr." Egal für welche Stilrichtung, das funktioniert. Schon hat man ein Bild im Kopf. Model und Fotograf können sich in die Situation versetzen und reinfühlen. Oder n simples Intro wie "Heute soll ein ... Foto entstehen. Überleg mal, wann warst du das letzte Mal in dieser Stimmung? Was führte dazu? Wie hast du dich gefühlt.." Ja, klingt jetzt nach nem Schnupperkurs Therapie für Anfänger. Aber ein Mindset und ne klare Vorstellung ist sehr hilfreich.

Wenn die Ausgangslage eher aussieht wie "Hallo Model, sei so nett, stell dich mal da hin. Ja genau da, wo die Lampen alle hinzeigen. Wart, bisschen weiter rechts und jetzt noch ein Stück vor. Und jetzt schau mal her" Joa.. dann würd ich auch erst mal temporäre Gesichtslähmung bekommen und ziemlich blöd schauen. "Wat will der Typ? Wo ist die Erwartung? Was soll das jetzt werden?"
Klar, kann man von einem Model verlangen, dass es das alleine gebacken bekommt und irgendwelche vorteilhaften Posen und Emotionen aus dem Standardrepertoire raus haut. So wie die Fotografen mit schlechten Erfahrungen schreiben, kann ich mir nicht vorstellen, dass das euer Anspruch ist.

Mehrheitlich sind Frauen ja die emotionaleren Menschen. Daher mal als Beispiel für die archetypische Herrenwelt:
Stell dir vor, du hast heute keine Termine, keinen Stress und darfst gratis eine Ausfahrt mit dem Auto/Moped deiner Träume machen. Benzin ist im Preis enthalten und bereits bezahlt. Kein Kilometerlimit. Steig einfach ein und fahr los. Die Sonne scheint dezent, die Straßen sind frei, du bretterst stundenlang ziellos durch die Gegend. Die Welt gehört dir.
Na? Gute Laune, Grinsen im Gesicht? ;-)
#1258Report
1 year ago
Lieber eckisfotos, ist ja nicht so daß Du mich nicht vorher schon in den Wahnsinn getrieben hättest, aber nach einem langen Tag atme ich jetzt nochmal kurz durch und versuche so nüchtern wie möglich zu erwiedern:

Nein, ich zähle mich nicht zu einer "bemitleidenswerten" Gruppe, ganu im Gegenteil bin ich ziemlich stolz darauf daß ich in der Vergangenheit viele Shoots hinbekommen habe ohne dafür ein dickes Portemonaie haben zu müssen, insofern habe ich fast eher Mitleid mit denen die es niemals ohne Kohle hinbekommen haben, und Nein, ich gebe jetzt auch nicht mit meinen Bildern an, stelle nur fest daß es aus irgendwelchen Gründen gut klappte. Auf die Mitleidstour musste ich damit sicher niemand kommen, hier ging es darum daß ich als jemand mit knappen Budget nicht "zu geizig" bin um für Pay zu bezahlen sondern schlicht die Möglichkeiten nicht habe, nur um das mal den Dicke-Hose-Fotofuzzis mit Null Talent und fetter Brieftasche zu entgegnen, die hier und da so richtig den Chef markieren und ohne viel Kohle sicher noch lange auf Modelsuche wären.
Von Datenmüll im JPEG-Form habe ich auch nie gesprochen, ich habe wiederum nur erwähnt daß es von mir auf Wunsch schon A3+ Prints gab da ich nicht riesige Zickereien um 5 vertraglich zugesicherte Bilder mache und buuuhuuuhuu die Models verlangen zu viel, sondern ganz im Gegenteil möchte ich dafür Sorgen daß ein Model, das mit mir TFP macht, dafür auch alles bekommt was möglich ist, von Mitspracherecht über jegliche Wunschbilder bis Prints.
Deine pathlogische ins-Negative-Verdreherei ist eine einzige Frechheit.
#1259Report
MAINpics SEE - Toxic Boomer

Niemand behauptet, man könne mit jedem Model die großen Dramen der Filmgeschichte nachstellen. Aber vielleicht sagt man deshalb auch "Modeln" und nicht "Schauspielerei"?!

Wenn allerdings seine gesamte Sedcard aus "wtf - hoffentlich ist das hier bald vorbei"-Gesichtern besteht, könnte Kalle Knips mal über seine Arbeitsatmosphäre nachdenken.
#1260Report

Topic has been closed