JPEG oder RAW 255

6 years ago
@J.Reber - Da sind wir uns vollkommen einig.

@NeoSam - Ja, das meinte ich. Raw-Dateien hatte das Model nicht, also habe ich die Jpegs genommen. Nr. 1 und 4 aus der Liste vom 03.02.

@Martin Hirsch - Ja, ein richtig belichtetes Bild ist immer von Vorteil. Es ging auch nicht darum, dass es identisch wird und dass ich bei meiner Arbeit den ISO-Wert immer hinterher einstelle. Hast Du alles gelesen, was ich zu diesem Aspekt geschrieben habe? Auf meiner Sedcard ist eine Studioaufnahme ISO 100, Blende 8 (die Blitzanlage hat nicht ausgelöst) einmal als Original Jpeg und einmal als Entwicklung aus dem Raw mit High-ISO. Das Korn im Bild habe ich hinterher drübergelegt. Bilder, die ich gleich mit hohem ISO-Wert aufnehme sehen ähnlich aus.
#141Report
6 years ago
@ matthias ... doch hat sie ... also hast du bock? ;)

ich war leider in diesem forum mit der selben frage von ihr:

https://www.model-kartei.de/forum/thread/99929/studio-shooting-bilder-bitte-bearbeiten-erlaubnis-liegt-vor/?page=0

und da liegen die raw datein wohl vor ;)
neo
#142Report
6 years ago
ihr habt meinen eingangspost und meine frage nicht wirklich richtig gelesen ... es geht hier nur um mk oder internet bilder! ;)
#143Report
6 years ago
@NeoSam:
Ich denke die meisten haben das schon gelesen. Aber gibt es wirklich Leute die ausschließlich für die MK und das Internet knipsen? Ich nehme mir doch nicht im Vorfeld schon die Möglichkeit Bilder anderweitig verwenden zu können. Und ich denke jetzt nicht, dass du von Auftragsarbeiten von Models für eine MK Sedcard redest ;)
#144Report
6 years ago
@Matthias Zabinski:
'Wenn ich mit Blende 4, 1/60s, ISO 100 ein Foto mache und dann mit Blende 4, 1/60s, ISO 6400, dann kann ich aus den Raw-Files am Ende identische Bilder bekommen. ' Das war deine Aussage dazu. Und die ist so einfach nicht richtig. Max. mit der Einschränkung auf isolose Sensoren und auch da nur teilweise.
#145Report
[gone] User_184280
6 years ago
Sollte jemand nur für Internet und MK knipsen, dann ist immer noch RAW das Format der Wahl, falls z.B. die blonden Haare nicht grün sein sollten, also zu 100 % ja: Bittiefe, Entrauschung, Weißabgleich, Kontrast, Tiefen/Lichter uvm. möchte ich bestimmen, nicht aus dem jpg übernehmen.
#146Report
6 years ago
@Martin Hirsch
Ja, ich habe Dir doch schon recht gegeben, identisch werden die Bilder nicht. Zum Zeitpunkt, als ich den Satz geschrieben habe, habe ich mich zu dieser provokanten Formulierung hinreißen lassen, damit man darüber nachdenkt, was im Prinzip bei der Aufnahme im Rawformat passiert. Ich weis auch, dass die Signalverstärker mehr aus dem einfallenden Licht herausholen, wenn man sie über die richtige ISO-Einstellung auf das vorbereitet, was an Lichtmenge vermutlich kommen wird. Aber wenn man genau beschreibt, was tatsächlich passiert, dann passt das nicht mehr in einen kurzen Satz und dann geht schnell der Blick auf das Prinzip verloren.

Der Ansatz, Sensoren zu entwicklen, bei denen man vorher keinen ISO-Wert mehr einstellen muss, zeigt das doch ebenfalls.
#147Report
6 years ago
@NeoSam
Laut BS war die Information, das Model hätte auch Raw-Dateien, eine Fehlinformation.

Da es kein Raw gab, habe ich vorhandene Jpegs genommen. Du musst also nur nachziehen :-)
#148Report
6 years ago
Ich verstehe die Eingangsfrage, trotz Studium der letzten siebeneinhalb Seiten nicht.
Was bitte hat RAW vs JPEG mit Bildern für die MK zu tun ???
Wenn ich Bilder ohne jede Bearbeitung direkt aus der Kamera verwenden möchte, dann ist JPEG natürlich einfacher und auch praktischer.
In jedem anderen Fall ist RAW praktischer, weil ich mir jede Option offen halte.
Selbstredend kann man auch JPEG-Bilder ausgezeichnet nachbearbeiten. Das ist aber kein Argument gegen RAW sondern ein mögliches Argument für JPEG. RAW-Bilder kann ich mindestens ebenso gut bearbeiten, in Wahrheit sogar besser weil einfach ein vielfaches Mehr an Bildinformationen vorhanden ist.
Wer darauf verzichten mag, für den spricht nichts gegen JPEG - aber eben auch nichts gegen RAW :))
Es ist also einfach nur eine Frage der persönlichen Befindlichkeit, denn technisch ist die Diskussion RAW vs JPEG nicht zu führen, weil das JPEG immer eine Weiterverarbeitung aus einem RAW ist.
#149Report
6 years ago
@HeuteEinKoenig

Um die Eingangsfrage zu verstehen, musst Du in einem anderen Thread anfangen, in dem ein Model um die Bearbeitung von ein paar Bildern gebeten hat und sich dann sofort einige Leute beschwerten, dass diese Jpegs nicht richtig zu bearbeiten sein und sie lieber die Raw-Dateien hätten.

Du hast das Problem doch treffend beschrieben - Jpegs sind immer eine Weiterverarbeitung aus einem Raw. Manchmal ist diese Weiterverarbeitung nicht zum Vorteil des Bildes gewesen und der Bildbearbeiter wünscht sich einen Reset-Knopf. Wenn es den nicht gibt, trennt sich die Speu vom Weizen. Ein guter (oder schlechter) Bildbearbeiter nimmt sich das, was da ist und macht das Beste (oder etwas anderes) daraus und andere sagen, mit Jpegs kann man nicht vernünftig arbeiten. Da nam dieser Thread seinen Anfang.

Die These von Neo ist, dass man für die MK keine Raw's braucht. Trotzdem ist es für viele sehr wichtig, dass sie im Raw-Format arbeiten, auch wenn sie anschließend mit diesem Material nicht sehr viel anfangen können. Vermutlich liegt es daran, dass dem Raw-Format eine gewisse Professionalität anhaftet, mit der sich diese Leute gerne umgeben.

Meine Frau fotografiert (knipst) mit einer Canon S90. Die ist immer auf "Auto" eingestellt und sie drückt nur auf den Auslöser. Anschließend gehen die Bilder ohne weitere Bearbeitung auf die Reise um die Welt. Mein Profilbild hier in der MK ist ein Ausschnitt aus einem solchen Foto. Wieviel Prozent von den täglich hier hochgeladenen Fotos erreichen diese Qualität und wieviel Prozent erreichen sie nicht? Kann man auf meiner Sedcard überhaupt sehen, welche Bilder bearbeitet sind und welche nicht? Kann man hier sehen, welche Fotos mit einer S90, einer 20D oder einer 5D gemacht wurden?
#150Report
6 years ago
Sehr interessante Beiträge, endlich mal wieder was los im Forum =)
#151Report
6 years ago
Ich arbeite sowohl mit JPG als auch mit Raw. JPG hat den Vorteil, dass die Dateigrösse kleiner ist und ausserdem ist es für mich praktischer beim auswählen der Fotos.
Bei schlechten Lichtverhältnissen wie zB Available Light braucht man aber Raw, damit man die Kontraste und Helligkeit ohne Qualitätsverluste herausarbeiten kann. Bei JPGs wird das Foto schnell fleckig und so ein Bild ist dann selbst für die MK unbrauchbar. Sicher kann man sich mit Kurven-Filtern spielen und kriegt es auch vllt hin, aber wozu die Arbeit, wenn's doch einfacher auch geht.

@ Matthias
Ich muss dir widersprechen.
Ein noch so guter Bilbearbeiter ist kein Zauberer, der Informationen, die nicht mehr in der Datei gespeichert ist wieder herzaubern kann. Er wird vielmehr entscheiden müssen, ob es ein Problem darstellt - wenn ja ob er mit dem qualitativ schlechteren Endresultat leben kann oder ob er doch versuchen sollte an ein unbearbeitetes RAW zu kommen.

Das hat also eher was mit den qualitativen Selbstanforderungen und der Wurschtigkeitseinstellung und der Einschätzung ob es sich lohnt in das Bild viel Arbeit reinzustecken zu tun.
#152Report
6 years ago
@seekworld

Wo ist denn da der Widerspruch? Wenn es kein Raw gibt, dann gibt es keins.

Ein Bild muss nach der Bearbeitung besser aussehen als vorher. Wenn man das nicht hinbekommt, lässt man es sein, aber man behauptet nicht, dass es nicht ginge. Wenn das Beste, was man mit der Bearbeitung erreichen konnte, die gesetzten Qualitätsansprüche nicht erreicht, sagt man: "Schade, dass es nicht gut genug geworden ist." Man kann sehr viel Zeit sparen, wenn man die eigenen Fähigkeiten so gut einschätzen kann, dass man das zu erwartende Endergebnis kennt, bevor man anfängt.
#153Report
6 years ago
diese diskusion wurde ende des letzten jahrtausend über hasselblad gegen canon geführt.
wie konnten die damals nur bilder machen?
#154Report
[gone] User_184280
6 years ago
Das Gute ist des Besseren Fein, auch auf der MK und im Internet.
#155Report
[gone] User_6449
6 years ago
Zitat Martin Hirsch:

Ich denke die meisten haben das schon gelesen. Aber gibt es wirklich
Leute die ausschließlich für die MK und das Internet knipsen?

Kann schon sein, dass es die gibt. Zumindest werden immer mehr Fotos
nur auf elektronischem Wege gezeigt und immer weniger auf Papier.

Neulich habe ich nach langer Zeit mal wieder ein Fototreffen besucht
und war einer der wenigen Teilnehmer, die überhaupt noch Abzüge
auf Papier mitgebracht haben. Viele Leute ziehen mittlerweile ihre
Bilder aus dem Internet auf ein Tablet, wenn sie vor Ort etwas zeigen
möchten.

Die Qualitätsansprüche sind eben erheblich gesunken und viele Leute
sind zufrieden damit.

Beispiel:

Das ist vielleicht vergleichbar mit komprimierten und beschnittenen
MP3 Musikdateien. Es gibt zwar Vinyl und CD, aber die Masse bedient
sich mit MP3 und es reicht ihnen aus. Die Tontechniker geben sich
Mühe eine möglichst gute Aufnahme zu machen, um dann Schrott
für die Masse daraus zu komprimieren.

Genau so ist es mit RAW zu JPG ...
#156Report
6 years ago
Das ist vielleicht vergleichbar mit komprimierten und beschnittenen
MP3 Musikdateien. Es gibt zwar Vinyl und CD, aber die Masse bedient
sich mit MP3 und es reicht ihnen aus. Die Tontechniker geben sich
Mühe eine möglichst gute Aufnahme zu machen, um dann Schrott
für die Masse daraus zu komprimieren.


schöner vergleich ... ich hab auch einen:
bei unseren modelshoots (wo wir bezahlt werden!) versenden wir die fertigen bilder elektronisch über dropbox oder ähnliche ... einmal in voller auflösung und einmal in webgröße ... die mädels schaffen es innerhalb von sekunden nach versand der bilder diese bei FB & co online zu stellen ohne überhaupt einen rechner zu besitzen ;)
also sie besitzen nur ihr handy und schauen sich andere bilder auch nur übers handy an ... und jetzt ratet mal wie oft die volle auflösung und die webgröße in ihrer galerie angeklickt werden ;)

neo
#157Report
6 years ago
Bisher war ich hier nur damit beschäftigt, auf die an mich gerichteten Statements zu antworten. Jetzt stelle ich mal eine Frage an die Allgemeinheit.

Bei allen Diskussionen Raw vs. JPEG wird immer über die hohen Kompressionsverluste beim JPEG gesprochen. Über die ebenfalls gigantischen Kompressionsverluste beim Raw redet niemand. Warum ist das so? Vielleicht, weil alle meinen, dass das Wissen über Raw so allgemein verbreitet und stets präsent ist, dass man das nicht extra erwähnen muss? Und wenn diese Annahme richtig ist, warum wird es denn beim JPEG immer wieder erwähnt?
#158Report
6 years ago
untermauere mal bitte dein Statement, dass auch RAW verlustbehaftet komprimiert ist. Komprimiert ja, aber ohne Verluste. Oder bin ich auf dem Holzweg?
TIFF ist meines Wissens ohne Verlust und viele packen das in ihre RAWs.
#159Report
[gone] User_6449
6 years ago
Zitat Matthias Zabinski:

Bei allen Diskussionen Raw vs. JPEG wird immer über die hohen
Kompressionsverluste beim JPEG gesprochen. Über die ebenfalls
gigantischen Kompressionsverluste beim Raw redet niemand.
Warum ist das so?

Weil RAW das abspeichert, was der Sensor in der Kamera produziert.
Noch unkomprimierter als das Original (die RAW Datei) geht es nicht.
#160Report

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