Corona 2,734

3 years ago
@ Peter:

Was soll denn diese unwissenschaftliche Behauptung,
die Dir jeder Mediziner und Kriminaltechniker sofort widerlegt ?

Das sagst Du doch nur solange, bis jemand behauptet,
dass der Fotocowboy und Peter Herold gleich sind.

Das Einzige, was sicherlich stimmt, ist, dass alle auf der Erde lebenden,
bekannten Menschen eines eint.
Das ist, dass sie zur Art Homo sapiens sapiens gehören
und deshalb eben alle miteinander auf heterosexuelle Weise
fortpflanzungsfähige Nachkommen zeugen können.
Das ist aber auch schon alles.

@ Georg:
Jeder Mensch besitzt ein eigenes, nun wirklich sehr individuelles
Immunsystem und das bildet sehr wahrscheinlich einen wichtigen
Faktor für die Auswirkungen einer Infektion mit den Sars-CoV-2.
Bisher deutet alles daraufhin, dass jede Ethnie davon betroffen
werden kann. Inwieweit es da Unterschiede gibt, ist mir unbekannt.
#2121Report
3 years ago
Wieder eine Diskussion an die Wand
gefahren. Ich steige aus. Es hat keinen
Sinn.
#2122Report
3 years ago
Eine Frage beschäftigt mich allerdings schon recht lange.

Ist es für die Menschheit wirklich gut und erstrebenswert,
wenn die Ethnien sich nach und nach vermischen und
in einem "Standardmenschen" aufgehen ?

Also ist es gut, wenn Ethnien auf diese Art "assimiliert" werden ?
Verliert die Menschheit dadurch nicht etwas von ihrer Vielfalt ?
#2123Report
3 years ago
Das entscheiden Menschen meist ganz gut selbst. Manche suchen sich Partner und Gruppen aus ihrem Kulturkreis, andere haben Lust sich zu mischen und zu kombinieren, das Resultat sieht meist übrigens meist ganz entzückend und fotogen aus. Ich sehe nicht die Gefahr daß irgendwer ausstirbt, weder das gute alte "Deutsche Volk" noch irgendwer anderes. Mir schreibt jedenfalls niemand vor ob ich mit 'ner Schwarzen oder Asiatin das Ehegelübde eingehe und fröhlich Mischlinge in die Welt setze, und der Thüringer Skinhead wird sich wohl seine holde Germanische Maid suchen und so für den Erhalt der blondblauäugigen Art sorgen. Keine Sorge.

Moment mal... ging's hier um Corona?
#2124Report
3 years ago
@ Casa:

Du musst Dich hier in keinerlei Art angegriffen fühlen.
Ich habe ausschließlich eine Frage gestellt.

So ähnlich wie die theoretische Frage, wie das Leben
der Menschen und die Erde insgesamt bei einer Zahl der
Weltbevölkerung von 14 oder auch 20 Milliarden aussehen würde.

Durch so eine Frage wird auch keinem vorgeschrieben, kein Kind oder
ein ganzes Dutzend zu bekommen. Wie kommst Du zu diesem Schluß ?

Oder möchtest Du sogar sagen, dass ich mich gefälligst und eigentlich
um gar nichts zu sorgen brauche und ich mir daher auch keine Gedanken
zu machen brauche ? Weder um die Entstehung von immer neuen Mutationen
von Viren und die immer schnellere Verbreitung über den Erdball, noch
um die indigenen Völker im Amazonasgebiet, die von Holzfällerfirmen
nahezu straffrei ermordet werden ?
#2125Report
[gone] User_6449
3 years ago
Zitat: Fotocowboy ...

@ Peter:

Was soll denn diese unwissenschaftliche Behauptung,
die Dir jeder Mediziner und Kriminaltechniker sofort widerlegt ?

Das sagst Du doch nur solange, bis jemand behauptet,
dass der Fotocowboy und Peter Herold gleich sind.

Nicht nur Du und ich sind gleich; alle Menschen sind gleich.

Das ist nicht wissenschaftlich, sondern ich habe im Studium
viel Schiller gelesen und Beethoven gehört - neben ein paar
anderen Humanisten.

Daher kommt bei mir diese Einstellung zur Menschlichkeit.
#2126Report
3 years ago
Nein, ich fühle mich nicht angegriffen, aber ich finde die Frage stellt sich irgendwie nicht. Menschen haben sich schon immer vermischt, das ist auch ganz gesund, und kulturelle Werte werden dadurch nicht zerstört, eher erweitert. Ich find das ganz okay so, Darwin glaub ich auch. Etwas anderes ist wie eine Dampfwalze über eine Kultur rüberzurollen, was ein paar Heinis vielleicht Migranten unterjubeln wollen, aber meist eine ziemlich westliche Eigenschaft war und noch immer ist.
Aber den Sprung rüber zu Corona hab ich jetzt immer noch nicht ganz verstanden - meinst Du wenn alle Kulturen unter sich blieben würde auch Corona keinen Schaden anrichten? Das mag sein, aber die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen.
#2127Report
3 years ago
@ Peter:

Jeden Menschen in seiner Einzigartigkeit und Andersartigkeit gleichermaßen
zu achten und zu respektieren - ist nicht gerade das wirkliche Menschlichkeit ?

__________________________________________________________________________

@ Casa:

Die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen.
Ein Aspekt der umfassenden Globalisierung ist eben,
dass eigentlich jedes Problem einer Ethnie auf unserem Erdball
auch sofort unser eigenes wird. Das ist nicht immer unbedingt schön,
aber wie Du schon schreibst, lässt sich das nicht ändern.

Egal ob das diskriminierte Schwarze in den USA sind,
die um ein eigenes Territorium ringenden Kurden,
Verhungernde in Jemen oder Sklaven im "befreiten" Libyen
oder eben auch neue Krankheiten, die durch einige mittlerweile
bekannte Verhaltensweisen von Menschen befördert werden.
#2128Report
@ Rodivo

Sorry, ich hatte mich einfach vertan und war im Kommentarteil des Artikels gelandet. Meine Schuld!

https://de.wikipedia.org/wiki/Artikel_3_des_Grundgesetzes_f%C3%BCr_die_Bundesrepublik_Deutschland#Rasse

In der Quelle wird die Verwendung des Begriffs "Rasse" im Gesetzestext selbst kritisiert.


Im Übrigen: Wieso wird der Rassebegriff eigentlich so dermaßen frei interpretiert, obwohl es genügend wissenschaftliche Anhaltspunkte ("Regeln") gibt? Zudem werden hier biologische, politische und soziologische Ausprägungen des Rassebegriffs völlig planlos durcheinandergeworfen. Und hinzu kommen dann noch die Ausprägungen, die eher frommen Wünschen oder ideologischer Fehlprägung entstammen.
#2129Report
3 years ago
P M Weber:
Wieso wird der Rassebegriff eigentlich so dermaßen frei interpretiert, obwohl es genügend wissenschaftliche Anhaltspunkte ("Regeln") gibt?

Viele Menschen geben eben dem Anschein den Vorzug vor der Erkenntnis. Das ist schön bequem und man findet leicht Gleichgesinnte. Das wird leider salonfähig. Vielleicht neigt sich die Epoche der Aufklärung ihrem Ende zu. Zu dem was dann folgt, darf man getrost Alpträume haben.
#2130Report
3 years ago
vermutlich sind die berichte über die corona infektionen von tennisstars, die diese auch auf ihren sozialen netzwerken bedauern, während der tennis-adria-tour (die nun abgebrochen wurde) frei erfunden
#2131Report
@ Marcello Rubini

"Vielleicht neigt sich die Epoche der Aufklärung ihrem Ende zu."

Vielleicht sind es mittlerweile tatsächlich einfach zu viele Informationen, die auf die Leute einprasseln und die dann mit der vernünftigen Verarbeitung dieser Informationen überfordert sind.
#2132Report
@Rodivo (#2115):
"Mir geht es übrigens durchaus nicht darum,
den Begriff der Rasse zu retten oder gar zu rehabilitieren,
ich hasse nur dieses ständige Herumdoktern an der
Sprache. Denn dadurch wird nichts, aber auch
gar nichts geändert, das sind
Spielchen, mit denen sich einige Intellektuelle
ein gutes Gewissen verschaffen wollen.
Oder hat etwa die Ächtung des
Wortes Neger in den USA die Lage der Schwarzen
verbessert?"

In gewisser Weise hat sie die Lage der Afroamerikaner verbessert.
Der Begriff ist schon deswegen nicht zu gebrauchen, weil er dem Begriff "Nigger" sehr nahe kommt und es Rassisten erlauben würde den Begriff "Neger" mit entsprechendem Unterton stattdessen zu verwenden. Außerdem ist dieser Begriff eine Reduzierung einer Person auf sein Äußeres.
Sie können jetzt zumindest rechtlich gegen solche Anfeindungen, denn nichts weiter ist das, vorgehen.

Außerdem sei der Hinweis gestattet, dass Sprache von je her dazu missbraucht wurde andere Menschen auszugrenzen. Das fängt schon im Kindergarten an.
Die Nazis haben u.a. diese menschliche Schwäche für sich instrumentalisiert.
In allen Lebenslagen wurden in der Sprache Ausgrenzungen etabliert.
Im Handwerk z.B.: wenn man eine Fehlstelle, Fehler oder Patzer hatte, wurde gesagt: "Mach den Juden weg!" oder "Da hast du einen Juden!" Hat mein Handwerksmeister noch vor 30 Jahren zu mir als Lehrling gesagt.
Oder "Lügen wie ein Roter"; "Linker Hund", "Bio- oder Passdeutschen"; das sind alles Begriffe die mir spontan einfallen. Es gibt davon sicherlich sehr viel mehr.
Man kann es lustig finden, denn man gehört nicht dieser Gruppe an, oder man kann sich dem gegenüber kritisch stellen. Letztlich bleibt es doch uns überlassen althergebrachte oder neue Ersatzbegriffe der Ausgrenzung vermeintlich anderer Menschen zu verwenden oder zu vermeiden. Eines ist jedoch sicher, diese Begriffe wurden ursprünglich kreiert um andere Menschen zu beleidigen.
Übrigens nennt man diese Art von Ausgrenzung heutzutage Mobbing.
#2133Report
@ Rodivo

"ich hasse nur dieses ständige Herumdoktern an der Sprache."

Der biologische Rassebegriff wurde wie erwähnt aus wissenschaftlichen Gründen im Hinblick auf die Typisierungssystematik überarbeitet. Das hat dann nichts mit "Herumdoktern an der Sprache zu tun".
#2134Report
3 years ago
@Jürgen Krall (2133)

Bei allem Respekt für Deine humanistischen Anliegen,
Deine Argumente überzeugen mich nicht. Ich wollte
mich eigentlich aus dieser Debatte ausklinken, weil
ich mir nichts mehr davon verspreche. Aber
weil Du's bist:


1. Deinen Hinweis auf mögliche Auswirkungen der
phonetische Nähe von "Nigger" und
"Neger" finde ich ziemlich gekünstelt.

2. Klar, das Wort Neger reduziert ein Individuum oder eine
Personengruppe auf ihr Äußeres. Doch wir sagen auch: "der Große dort",
der Lange, die schöne Blondine... Damit heben wir für
eine erste Orientierung einen bestimmten Aspekt hervor.
Das ist nichts anderes, als wenn ich etwa sage: "die Kassiererin" oder
"der Deutsche". Die Angemessenheit solcher Benennungen
hängt immer vom Kontext ab. Wir können niemals
ein Individuum in der ganzen Fülle seiner Persönlichkeit
erfassen und schon gar nicht jederzeit, auch nicht sprachlich.
Die Sprache kürzt immer ab.

3. Ich wüsste auch nicht, warum man mich nicht
als "Weißen" bezeichnen dürfen
sollte, obwohl ich nun doch schon eine leichte Bräune
im Gesicht aufzuweisen habe.

3. Mir ist kürzlich durch die Lektüre eines Aufsatzes von
James Baldwin klar geworden, welche psychischen
Nachwirkungen
die furchtbare Geschichte der Sklaverei auch noch
für heutigen Afroamerikaner haben kann. Wenn sie das
Wort Neger in diesem Zusammenhang auffassen,
und es diskriminierend finden, dann akzeptiere ich das.

4. Viele ursprünglich diskriminierend Begriffe werden
im Laufe der Zeit von den Betroffenen übernommen und
dadurch quasi gereinigt. Das gilt etwa für das
Wort "Hure". In der viel gerühmten US-Fernsehserie "The Wire"
reden die jungen Schwarzen einander ständig mit
"Nigger" an.

5. Im "Spiegel" beschwerte sich kürzlich
ein Leserbriefschreiber über den
Ausdruck "schwarze Pädagogik". O-Ton:
"Das Wort 'schwarz' aus Ausdrücken
mit einer offensichtlich negativen Konnotation
zu streichen trägt zu einer gerechteren Sprache und
einer gerechteren Gesellschaft bei." Eine
Gesellschaft, in der solche Leute das
Sagen haben, wäre nicht besser
als die unsrige. Das sage ich
als unverbesserlicher Linker und
Antikapitalist und tippe mir an die
Stirn.
#2135Report
@ Rodivo

" In der viel gerühmten US-Fernsehserie "The Wire" reden die jungen Schwarzen einander ständig mit "Nigger" an."

Abgesehen davon, wird das Wort "Nigger" ebenso als Schimpfwort untereinander benutzt.

Samuel L. Jackson sagte mal - nicht ganz unironisch - in einem Interview bzgl. dieser Problematik: "Erst müssen wir Nigger uns die Benutzung des Wortes Nigger abgewöhnen. Dann dürfen sich die Weißbrote meinetwegen darüber streiten, wer das Wort noch benutzen darf oder auch nicht."

Das war nicht wortwörtlich, aber auf jeden Fall sinngemäß. Es stammt aus einem etwas älteren Interview in Bezug auf Tarantino-Filme und Tarantinos scheinbarer Vorliebe für das Wort "Nigger".
#2136Report
3 years ago
@P.M. Weber (#2134: "Der biologische Rassebegriff wurde
wie erwähnt aus wissenschaftlichen Gründen
im Hinblick auf die Typisierungssystematik überarbeitet.
Das hat dann nichts mit "Herumdoktern an der Sprache zu tun".)

-Selbst wenn dem so wäre, in der derzeit laufenden Debatte geht es nicht
darum, einen Sprachgebrauch an den Stand der Wissenschaft
anzupassen. Sie steht im Kontext der political correctness, das
wirst Du doch wohl nicht bestreiten.

-Auch wissenschaftliche Begriffsbildungen entwickeln sich
nicht im ideologiefreien Raum. Du hast, glaube ich,
bereits in einem früheren Beitrag sinngemäß behauptet,
dass die Biologie den Rassenbegriff schon lange vor den
Zeiten der political correctness, also unabhängig von
ideologischen Einflüssen aufgegeben habe.
Das stimmt nicht ganz: Im Kampf gegen den
Faschismus ist zum Beispiel in England schon in
den 30er und 40er Jahren über die politisch-ideologischen
Implikationen des Rassenbegriffs diskutiert worden.
Einer der Protagonisten war das famose naturwissenschaftliche
Allround-Talent J.B.S. Haldane, Mitglied der britischen kommunistischen
Partei.
- Wenn ich mich recht entsinne, hat Haldane auch bereits
vor den Gefahren durch Viren gewarnt. Womit
wir wieder beim Ausgangsthema wären, immerhin.
#2137Report
@ Rodivo

"Du hast, glaube ich, schon in einem früheren Beitrag sinngemäß behauptet, dass die Biologie den Rassenbegriff schon lange vor den Zeiten der political correctness, also unabhängig von ideologischen Einflüssen aufgegeben habe."

Jepp, das bezog sich auf die heutige "Zeit der Gleichmacherei", wie es jemand anders formuliert hatte und zeitlich habe ich es nicht auf die 30er und 40er Jahren datiert, sondern auf die 50er und 60er Jahre.

Zudem finde ich es äußerst auffällig, wie bemüht du bist, der Änderung des biologischen Rassebegriffs die rein wissenschaftliche Notwendigkeit abzusprechen und dem Ganzen noch irgendeinen möglichen (parawissenschaftlichen?) Subtext anzudichten.



"Selbst wenn dem so wäre, in der derzeit laufenden Debatte geht es nicht darum, einen Sprachgebrauch an den Stand der Wissenschaft anzupassen. Sie steht im Kontext der political correctness, das wirst Du doch wohl nicht bestreiten."

Um was genau es in der Dikussion geht, kann man nur noch schwerlich beurteilen. ;-) Ich für meinen Teil stecke zumindest meinen Standpunkt ab und beziehe mich ausdrücklich auf den biologischen Rassebegriff. Ich definiere mir sozusagen mein eigenes Diskussions- und Argumentationsfeld.
#2138Report
3 years ago
@P.M.Weber (#:2138: "Ich definiere mir sozusagen mein eigenes
Diskussions- und Argumentationsfeld.")

Siehst Du, und genau deshalb reden wir aneinander vorbei.
Schade.
#2139Report
@ Rodivo

"Siehst Du, und genau deshalb reden wir aneinander vorbei."

Weil ich genau definiere, reden wir aneinander vorbei? Na, das ist doch mal eine...ääähhh...gelungene Schuldzuweisung. :-D

Im Übrigens: Genau so macht man das in einer fairen Diskussion. Man schafft klare Verhältnisse. Man kann natürlich auch Nebeldebatten führen, durch möglichst viel Verschleierung seinen Diskussionspartner zu schlagen. Kann man machen, ist aber kein guter Stil.

In meinem Mathestudium musste ich immer eine Menge definieren, gerade DAMIT man nicht aneinander vorbei redet. Und auch hier führe ich genau an, über was ich spreche ("biologischer Rassebegriff") und lasse damit keinen Zweifel, über was ich spreche.

Auch peinlich, daß du wirklich nur zu diesem kleinen Satz etwas sagst und den Rest meines Beitrags unkommentiert lässt.



"...in der derzeit laufenden Debatte geht es nicht darum, einen Sprachgebrauch an den Stand der Wissenschaft
anzupassen."

Das wäre aber absolut sinnvoll, denn dann gäbe es keine Panneköppe mehr, die der Meinung sind, daß es Rassen gäbe. Und daher finde ich es durchaus essentiell, wenn ich darauf hinweise, daß es in der Biologie keine Rassen gibt. Wer dann meint, daß das falsch wäre und sich gegen die gesamte Biologie stellen möchte, soll das meinetwegen dann machen. Es gibt ja auch genügend Irre, die die Erde für eine Scheibe halten.
#2140Report

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