@ Peter Herhold
Für jeden, der bis 3 zählen kann, ist jetzt schon absehbar, daß wie schon Italien dann auch Spanien bis Ostern über 10.000 Todesopfer zu beklagen haben wird. Es werden also leider auch binnen der nächsten 10 Tage weitere 3000 Spanier ihr Leben verlieren, desgleichen Franzosen und Deutsche.
Haben diese Tausende Menschen also "einfach nur Pech gehabt" ? Hat da niemand Mitschuld daran ?
Oder die Streuung von Ischgl aus ... und wie kam Covid-19 überhaupt erst nach Ischgl ? Doch wohl durch jemand, der oder die zuvor Kontakt zu bereits Infizierten hatte. Warum muß jemand, der im Februar in Asien war, dann 14 Tage später beim Apres-Ski sein ?
Gerade im ARD - report gezeigt :
Cebu City Airport ... Hunderte im dichten Gedränge, um ins Flugzeug zu kommen, Mindestabstand ? Fehlanzeige ! Übermorgen gehen diese Rückkehrer dann in ihren Wohnorten zum Supermarkt ...

Oder die Streuung von Ischgl aus ... und wie kam Covid-19 überhaupt erst nach Ischgl ? Doch wohl durch jemand, der oder die zuvor Kontakt zu bereits Infizierten hatte. Warum muß jemand, der im Februar in Asien war, dann 14 Tage später beim Apres-Ski sein ?

Gegenfrage: wieso sollte ein Mensch, der im Februar in Asien war, denn nicht 14 Tage später beim Apres-Ski sein?

Ein Mensch, der beruflich in Asien war. Ein Mensch, der in Asien lebt. Ein Mensch, der erst Urlaub in Asien und dann in den Alpen macht. Ein Mensch, der erst beruflich in Asien war und dann beruflich in Ischgl.

Cebu City Airport ... Hunderte im dichten Gedränge, um ins Flugzeug zu kommen, Mindestabstand ? Fehlanzeige ! Übermorgen gehen diese Rückkehrer dann in ihren Wohnorten zum Supermarkt ...

Anders als im Februar wissen wir heute aber auch um die Gefahr und ihren Umfang.

Im Februar hat noch kein Mensch sich Gedanken darüber gemacht, daß ein Reisender, der auf dem Flughafen in Bangkok vom einem Reisenden aus China angesteckt wurde, über Dubai nach Wien fliegt und dann weiter nach Ischgl fährt, um dort Ski zu laufen, und abends an der Bar zu sitzen...

Das Ausgangsproblem ist ein Wildtiermarkt in China. Das menschliche Immunsystem hat immer wieder Berührungen mit Nutztierkrankheiten von Rindern, Schafen, Schweinen, Hühnern und Gänsen gehabt, aber nicht mit Wildtierkrankheiten. Nun sehen wir die fatalen Folgen solcher Wildtiermärkte …

Wann die ersten Fälle in welchen Ländern aufgetreten sind, kann man hier nachverfolgen:
https://www.worldometers.info/coronavirus/#countries

Am 10. Januar hat es demnach in China begonnen und Ende Januar war das Virus in Europa angekommen.

300 Menschen saßen eng beieinander im Flug von Windhoek nach Frankfurt (=9 Stunden) - durcheinandergewürfelt, weil Plätze ausgelost wurden, wodurch auch Paare getrennt wurden. In Frankfurt dauerte das Aussteigen dann eine Stunde, weil nur in Gruppen - und innerhalb der Gruppen mit Mindestabstand - ausgestiegen werden durfte. Irrsinn!

Aber m.E. sinnvoll: Das Gepäck wurde schon eher ausgeladen, damit bei der Gepäckausgabe das Warten entfällt.

Aber die Menschen dürfen sich glücklich schätzen, weil sie trotz des Ausreiseverbots das Land doch verlassen durften - während vermeintlich weiterentwickelte Länder wie Neuseeland deutsche Urlauber festhalten und so die Lufthansa am Boden halten.

@ Tom Rohwer
Mactan-Cebu Int. Airport ... das war jetzt, Ende März, als Warenhäuser, Elektronikmärkte und Fotogeschäfte bereits geschlossen waren. Diese Touristen und Auslandsrückkehrer könnten und müßten sogar schon wissen, daß für solch ein Verhalten 10.000 km weiter westlich bereits 150 € Bußgeld fällig würden.

Ischgl ... da meinte ich ein anderes Bewußtsein als das, woran man sich hier in den vergangenen 40 oder vielleicht auch nur 20 Jahren gewöhnt hat :
Wie wenn ein Indien-Tourist nicht merkt, daß Mombai (ehem. Bombay) von einer Kloake durchströmt wird, zuhause aber Panik kriegt, wenn die Batterie seines Rauchwarnmelders leer ist. Oder in Afrika das Safariabenteuer sucht, aber weder von Ebola noch von Malaria was weiß. Sorglos und unbekümmert quer durch die Welt jetten, anstatt unbekanntes Terrain mit Vorsicht zu genießen.
Mehr "James Cook" und weniger "Thomas Cook", das wäre angesagt.

Denn der Sack Reis ist nun doch umgefallen und aufgeplatzt - und ... Scheiße, es waren tödliche Viren drin !

Nur mal angenommen, dass Virus kommt aus China und wir würden alle wissen wer der böse Fledermaus-Esser gewesen ist...
was würde es an der jetzigen Situation ändern?
Wenn ich mich richtig erinnere, sind die Tests des RKI mit Europäischer Fledermaus-Kacke auf Funktion getestet worden. Das würde also bedeuten SARS-CoV-2 war schon länger in Europa und hätte also auch hier ausbrechen können! Zum Beispiel durch eine Übertragung durch Höhlenforscher oder Biologen.
Würde dann sicher anders von einigen diskutiert werden...
Schuld ist ja meist nur relevant, wenn sie jemand anderes hat.

Und hätte James Cook auch nur die hälfte des vermeintlichen Sicherheitsbewusstseins gehabt, das zum Teil hier geäußert wird...
ich bin mir sicher, er hätte nicht eine Fuß vor die Tür gesetzt und in seinem Leben nie etwas entdeckt. ;-)

Die Stimmen von Fachleuten werden lauter und deutlicher..... und was macht das Staatsnahe Fernsehen (ZDF/ARD) ? Die Meinung wird öffentlich zerrissen und die Person wird ins braune Abseits gestellt.
Wenn der Staat nicht mehr weiter weiss, oder man unbequem wird, nicht „Linientreu“ ist... Zack... ab nach rechts mit dem.
So auch mit Pr.Dr. Stefan Hockertz.
Er spricht eben auch die bestehenden Probleme an, und warnt...
https://www.rs2.de/home/interview-mit-immunologe-und-toxikologe-prof-dr-stefan-hockertz/

Und wieder zeigt die Regierung, dass sie nicht Inder Lage ist, mit Kritik umzugehen, Fehler einzugestehen und letztlich einfach nur unser Geld sinnlos verbrennt. Wenn die Deutschen nur nicht so verdummt träge wären, wären hiesige Politiker nicht mehr an der Macht, man hätte sie mit Knüppeln aus dem Bundestag geprügelt. Die aktuelle Generation der Politiker sind ich mehr „Diener des Volkes“, sind sie nie gewesen...

@ Lichtsieb zu #569
James Cook hätte auch ein "chiceres" Schiff nehmen können, er entschied sich aber für den Kohlefrachter, dessen unverwüstliche Robustheit ihm bekannt war. Das Vermessen und Kartografieren der neu entdeckten Gebiete war ebenfalls Teil seines Auftrags, er fuhr also nicht einfach schnell drauflos, sondern mit vorausschauender Risikoabwägung.
Risiko und Sicherheit ... wenn es nur für jeden 3. Passagier einen Platz im Rettungsboot gibt, weil die eigentlich vorgesehene Menge an Rettungsbooten halbiert wurde ... was ist das für eine Risikoabwägung ?
Captain James Cook und seine Crew hatten also gewiß ein größeres Sicherheitsbewußtsein als seine späteren Kollegen, die 144 Jahre später zur Jungfernfahrt aufbrachen.
Und zu #568
Biologen wissen sehr genau, welchen Risiken sie sich aussetzen, und wie sie sich selber dagegen schützen. Ein Tierflohmarkt ... das ist eher wie bei Kindern im Streichelzoo !

http://www.der-untergang-der-titanic.de/infos-titanic/titanic-unglueck.htm

https://www.welt.de/geschichte/article181596240/James-Cooks-Endeavour-Schiff-des-Australien-Entdeckers-vor-US-Kueste-gefunden.html

Da kommen wir gleich von Australien zu Neuseeland :
@ eckisfotos
Du monierst, daß deutsche Urlauber in Neuseeland festsitzen und nicht sofort zurückfliegen dürfen.
Neuseeland ist kein Gulag , in den diese Touristen wider ihren Willen verschleppt wurden, sondern sie haben dort gerne und freiwillig Urlaub gemacht, ein Auslandssemester absolviert oder berufliche Kontakte wahrgenommen.
Umgekehrt kamen insbesondere Ende September alljährlich Hunderte von Australiern und Neuseeländern nach München - zur Wiesn. Vielleicht fällt das Oktoberfest 2020 ganz aus, so wie es auch wegen Choleraepidemien 1854 und 1873 ausfiel, denn wegen der Attentatsgefahr gab es in den vergangenen 3 Jahren eh schon verschärfte Kontrollen. Spinnt man das Risikoszenario weiter, käme nun noch eine Infektionskontrolle hinzu - oder die Wiesn wäre so wie vor 210 Jahren wieder ein Volksfest für Einheimische, und alle touristischen Ausländer hätten keinen Zutritt .
Auch so eine Einschränkung des globalen Tourismus, der sich zudem zwangsläufig in einer permanenten Mißachtung der derzeitigen Abstandsregeln erginge, wäre doch denkbar ? Dann gäbe es statt 6 Mio. Besucher max. 2 Mio. Besucher. Horrorszenario oder Hoffnungsschimmer ...?

https://www.muenchen.de/home/veranstaltungen/aktuell/2020/coronavirus-verschiebung-fruehlingsfest-muenchen.html

@SEE
Du glaubst also, dass würde das touristische Reisen mit dem gleichen Risiko verbunden sein wie die Entdeckungsreisen von Cook, dass die Menschen tatsächlich in der Masse reisen würden wie sie es tun?
Ja, die Menschen reisen sorglos und zwar deshalb weil reisen meist sehr sicher ist. Es würde doch auch keiner seine eigene Schwimmweste auf eine Kreuzfahrt mitnehmen.

@DLFoto

Frank, wen hättest du denn bitte ach so gerne an unserer Regierung?
Trump, Putin, irgend eine braune Socke, oder doch lieber eine(r) der Wagenknechtschen Versager wie zu früheren DDR Zeiten?

Unsere Regierung macht einen guten, nein einen sehr guten Job. Da erkennt man inzwischen Potential bei Leuten wie Spahn, Scholz, nicht zu vergessen Heil(!) und insbesondere der so oft gescholtene Markus Söder.

Ja genau dieser Söder hat Feder führend das Ruder in die Hand genommen, wichtige, dringend notwendige anstehende Entscheidungen zu aller erst veranlasst und somit den einen oder anderen Tag der noch höheren Gefahr der Ausbreitung den Platz genommen.

Wenn es ums "Eingemachte" geht, dann können die. Egal ob schwarz oder rot.

Einzig die (ehemaligen?) "Höhenflieger" in Grün, die verstecken sich wohl hinter den Bienenstöcken. Aber da erkannt man auch nur deren Fähigkeiten.

Noch jemand? Ach ja dieser Lindner. Den Versager gibt es ja auch noch. Aber keines Wortes wert. Ebenso wie dieses braune oder linke Pack.

@ Lichtsieb
Genau, als Tourist vertraut man darauf, daß der Veranstalter, die Reederei, die Fluggesellschaft usw. bereits alles erdenklich Notwendige für Schutz und Sicherheit der Passagiere/Gäste getan hat ... wie Kinder, die ihren Eltern vertrauen.
Schnell mal zum Ballermann, zum Sangria-Besäufnis, mit dem Bums-Bomber nach Pattaya, zurück mit dem Tripper-Clipper ... da halte ich wirklich möglichst 2 Meter Abstand ein, auch ohne Corona. In der Hotelanlage am Pool liegen bei Vollpension ... das gibt es auch 150 km entfernt, wozu dann Kerosin auf 1500 oder gar 5000 km verbrennen lassen ? Leute, die die halbe Welt umfliegen, aber 5 km vor der eigenen Haustür ohne Navi nicht zurechtkämen.

In den vergangenen 5 Jahre habe ich meine Urlaube mit Bus und Bahn gemacht, ich war in Norddeutschland, in Österreich und in Tschechien - für 29 € 700 km im Zug, für 25 € 300 km im Fernbus. Dieses Jahr werde ich, wenn überhaupt, nur im eigenen Auto fahren, auch wenn der Autobahnmaut alleine soviel kostet wie die einfache Hin- oder Rückfahrt im Bus.

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Italien.... mit 60 Millionen meldete bis jetzt 12.428 Tote - positiv getestet. (+837)
Spanien. mit 47 Millionen meldete bis jetzt 8.464 Tote - positiv getestet. (+748)
USA...... mit 330 Millionen meldete bis jetzt 4.081 Tote - positiv getestet. (+911)
China mit 1.400 Millionen meldete bis jetzt 3.310 Tote - positiv getestet. (+1)

(Europa 512 Millionen / ca.: 30.125) (+3.179)

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01.04.2020 - mein 6. Tag des zweiten Wochenzyklus der freiwilligen Selbstisolation

@ Peter Herhold
Die Frage nach Schuld und Mitschuld ... was ist z.B. wenn jemand krank ins Zugabteil oder Waggon steigt, niest und hustet, sich aber dabei munter weiter mit dem Smartphone beschäftigt, anstatt ein Taschentuch zu verwenden - und dann noch die Schließung der Klappfenster wünscht, weil sonst kalte Frischluft durchzieht ?
Genau so haben sich manche im Februar noch verhalten !
Wie und was wird man daraus lernen ? Wird eine Zwangsöffnung der Oberlichtfenster installiert, sodaß diese gar nicht mehr zugeklappt werden können ? Wenn die Züge nach Betriebsschluß draußen stehen, ginge das nicht, dann müßten die Klappfenster/Oberlichter jeden Morgen zum Betriebsbeginn wieder geöffnet werden ... oder umsichtige Fahrgäste kümmern sich darum, ohne dafür angefeindet zu werden.
Nur ein Beispiel, um Konsequenzen zu ziehen ...

@ Fotocowboy
Leider wie zu befürchten : Spanien vorgestern 6.803, gestern 7.716, nun 8.464 Todesfälle, und in Italien noch schlimmer ...

@SEE
Ob man nun lieber im eigenen Land oder im Ausland Urlaub macht, ist doch jedem selbst überlassen. Du hast völlig recht, es gibt sehr schöne Urlaubsziele auch in Deutschland. Aber ein Teil unserer Freiheit ist doch eben genau die Möglichkeit Reiseziele individuell zu bestimmen.

Eine ganz wichtige Seite, die u.a sehr aufschlussreiche Zahlen aus Italien bringt

https://swprs.org/covid-19-hinweis-ii/

Dann gibt es die EuroMomo Datenbank, dort kannst du sehen, dass es seit Corona nicht mehr Tote in ganz Europa gibt, als in den letzten Jahren. Nicht einmal Italien hat die Zahlen der starken Grippewelle von 2016/17 geknackt.