Corona 2,734

5 years ago
Bevor ich mich hier aus dieser "überhitzten" Diskussion ausklinke:
Schade dass man von einer ganz bestimmten Seite hier immer nur persönlich angegriffen wird.

DIE WAHRHEIT KANN NUN MAL GRAUSAM SEIN. Für manche zumindest.

Man könnte vermuten aus dem einen oder anderen Kommentar spricht viel Neid, Unzufriedenheit und was weiß ich sonst noch alles. Sei´s drum.

Ich ziehe mich lieber wieder zurück, versuche produktiv meinen (als "Wicht") doch relativ kleinen Beitrag zu leisten damit unsere Gesellschaft auch nach dieser Krise positiv in die Zukunft schauen kann.

Bleibt gesund.
#681Report
5 years ago
@Lichtsieb:
Ich arbeite in einem Krankenhaus im Großraum Hamburg. Reicht das nicht?

Ich sehe die Mathematik etwas anders. In der akuten ersten Welle einer Pandemie, in der das Virus auf eine nicht immunisierte Bevölkerung trifft, breitet es sich exponentiell aus. Die Grundform der Entwicklung ist also bekannt. Aufgrund der Untersuchungen in anderen Ländern gibt es Schätzwerte für den Anteil symptomatischer Patienten unter den Infizierten. Diese Schätzungen stützen sich auf Kohorten, in denen auch asymptomatische Patienten getestet wurden und auf den Nachweis kleinster Virusmutationen, deren Verteilung in einer Kohorte Rückschlüsse auf Ausbreitungsmuster zulassen. Wenn ich also die Zahl symptomatischer Patienten kenne, kann ich die Zahl der Infizierten durchaus abschätzen. Das ist aktuell fraglos mit nicht geringen Unsicherheiten verbunden und es ist verständlich, dass dir das als Basis für weitreichende Maßnahmen nicht ausreicht. Es ist aber das, was da ist.

Andererseits muss man nämlich bedenken, dass die Rachenabstrich-Tests, die derzeit verfügbar sind, PCR-Tests auf Virusbestandteile sind. Jemand der zu Beginn der Pandemie die Erkrankung durchgemacht hat, sollte in diesen Tests mittlerweile schon wieder negativ sein, da er keine Viren mehr im Körper haben sollte.

Man hat also noch gar kein Werkzeug um die Gesamtzahl der aktuellen UND abgelaufenen Infektionen (mit Immunschutz) festzustellen. Das sind aber ja die Größen, um die es geht, wenn man das weitere Vorgehen auf der Basis gesicherter Daten begründen möchte.
Die Antikörper-Tests, die auch eine abgelaufene Infektion diagnostizieren können, befinden sich derzeit in der Erprobung und kommen demnächst erst auf den Markt. Da hat noch niemand repräsentative Testungen. Die Anzahl der abgelaufenen Infektionen ist schlicht unbekannt und kann aktuell nicht sicher bestimmt werden.
Dafür kann das RKI meiner Meinung aber wenig.

Ich bin ehrlich gesagt nur heilfroh, dass diese Situation einer sich rasant ausbreitenden Pandämie mit diesen ganzen Unsicherheiten durch ein noch verhältnismäßig wenig tödliches Virus entstanden ist. SARS seinerzeit hatte angeblich eine Sterblichkeitsrate um 10%, wenn ich mich recht entsinne.
#682Report
5 years ago
ich bin kein Mediziner, aber man liest, dass es Antikörper-Tests gibt und in München ist auch eine große Studie geplant ist, siehe:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-muenchen-testet-3000-menschen-auf-antikoerper-a-ca87a994-237a-4f7b-8050-9162515ddfef

daraus (aus dem Spiegel, daher sicher einigermaßen seriös):
"Die offiziell gemeldeten Zahlen beziehen sich ausschließlich auf mit Tests nachgewiesene Infektionen. Wie viele Menschen sich tatsächlich täglich neu infizieren und bislang infiziert waren, ohne positiv getestet worden zu sein, ist unklar. Tests auf Antikörper sollen diese Frage in den kommenden Monaten klären.
Die offizielle Zahl der Toten beschreibt, wie viele Menschen mit dem Virus gestorben sind. In wie vielen Fällen die Infektion ursächlich für den Tod war, lässt sich daraus aber nicht ablesen."

Darauf bin ich echt sehr gespannt, das Zitat entspricht genau meiner Meinung und so muss man die Zahlen des RKI auch interpretieren. Zumindest besteht die Hoffnung, dass entdeckt wird, dass schon viele unerkannt die Krankheit schon überstanden haben ...
#683Report
5 years ago
Mich überrascht die Kaltblütigkeit, mit welcher sehr oft angeführt wird:

Kaltblütigkeit ist elementar und unerlässlich bei der Bewältigung von Krisen...

- Die Menschen wären früher oder später auch ohne Corona verstorben

Ist schlicht eine Tatsache.

- Ich bin jung und weniger betroffen, die Alten und Kranken sind egal

Hat niemand gesagt.
- Die Erkrankungen und Todesfälle machen rein statistisch nichts aus

Wenn sie nicht alle auf einmal kommen, ist das so. Ob in Deutschland in einem Jahr 800.000 Menschen sterben oder 900.000 macht statistisch nicht viel aus.
- Ich kenne keine Infizierten, daher betrifft es mich selbst auch nicht

Hat wer genau gesagt?
- Tote durch Durchseuchung sind als Kollateralschaden hinzunehmen

Durchseuchung ist unvermeidlich und sogar absolut notwendig, und daher müssen Tote durch Durchseuchung hingenommen werden, man kann sie nicht vermeiden.
- Die Wirtschaft schnell wieder anzukurbeln ist wichtiger als das Leben

Wenn die Wirtschaft nicht schnell wieder läuft, bricht das Gesundheitssystem nicht durch Corono zusammen, sondern weil keiner mehr da ist, der das Gesundheitssystem bezahlt...

Ein Totalzusammenbruch der Volkswirtschaft verursacht mehr Tote als Corona es je könnte.

Alles pervers, unethisch und asozial ...

Im Gegenteil: das ist rational, ethisch und sozial.

Die Fakten zu ignorieren: das unethisch und unsozial. 15 oder 20 Millionen Arbeitslose sind unsozial. Und die haben wir zum Jahresende, wenn die Volkswirtschaft nicht so schnell wie möglich wieder anläuft.

Staatliche Hilfen sind nur möglich, wenn der Staat Einnahmen hat. Und wenn die Volkswirtschaft auch nur für 3 Monate heruntergefahren würde, dann reden wir von notwendigen Hilfen, die ein mehrfaches des Jahreshaushaltes von Bund, Ländern und Gemeinden ausmachen. Die sind aber nicht machbar, weil dem Staat in kürzester Zeit das Geld ausgeht, wenn die Wirtschaft stillsteht...

Dann haben wir eine Wirtschaftskrise wie 1929. Und das Land wieder aufzubauen würde 20 Jahre dauern. Dagegen sind, so leid es mir tut, 290.000 an Covid-19 verstorbene Menschen ein geringer Preis.
#684Report
5 years ago
Ich denke auch das die Corona Krise künstlich aufgebauscht wird, dafür gibt es mehrere Interessengruppen die davon profitieren würden. Seitens der Politik müsste man sonst nämlich erklären warum das Auftauchen eines Virus mit vergleichsweise geringen klinischen Fallzahlen bereits das Gesundheitswesen kollabieren lässt.

Die hohen Todesraten in Italien haben sicher auch etwas damit zu tun das dort ein komplett überlastetes Gesundheitswesen nun auch bei normalen klinischen Fällen nicht mehr helfend eingreifen kann. Was man neben überalterter Bevölkerung und schlechter Luft ehr weniger zu hören bekommt, Italien musste kurz vor dem Ausbruch der Pandemie auf Druck der EU massiv Betten abbauen und Einsparungen im Gesundheitswesen vornehmen.
Deutschland stand übrigens ebenfalls kurz vor dieser Entwicklung, wir erinnern uns an die Kampagne der Bertelsmann Stiftung, Kliniken in der Fläche zu Gunsten großer Klinik Konzerne zu schließen. Es ist also reine Glückssache das sich zum jetzigen Zeitpunkt diese Lobby Verbände in Deutschland noch nicht vollständig durchgesetzt hatten, sonst liefe das bei uns genau wie in Italien.
#685Report
[gone] User_6449
5 years ago
@ Lichtermeer

Es wäre schön, wenn tatsächlich alles nur künstlich aufgebauscht wäre, aber
das sehen wir erst in ein bis zwei Wochen. Entweder die Maßnahmen greifen
bis dahin, oder eben nicht. Vielleicht schaffen die Kliniken die Krankheitsfälle
dann noch, oder eben nicht.

Wenn es auch bei uns so kommen sollte wie in Italien, Spanien, Frankreich
und den USA, wird niemand mehr sagen "das war aufgebauscht", sondern
"es ist zu wenig getan worden".

Wie man es macht, macht man es verkehrt ...
#686Report
5 years ago
Wir werden uns dieser Diskussion stellen müssen, ja.
Und ich beneide niemanden der Entscheidungen treffen da er/sie immer auch für einen Teil die falsche Entscheidung treffen muss.

Da von aufbauschen, Verschwörungen und Vertuschungen zu faseln ist mehr wie erbärmlich.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/corona-und-die-wirtschaft-was-darf-ein-leben-kosten-a-29353c88-18f7-4677-9b6a-210aed574386
#687Report
[gone] User_6449
5 years ago
Zitat: Portraitideen ...

Recht hast du. In der Klinik, in der mein Lebensgefährte arbeitet, ist die
Corona-Station voll und alle werden beatmet. Und das sind nicht alles
vorerkrankte Greise!

So hat es das RKI auf seiner gestrigen Pressekonferenz auch berichtet.
Es ist regional unterschiedlich, aber 3/4 der Intensivplätze insgesamt
sind bereits belegt. Noch bevor es überhaup richtig losgeht ...
#688Report
5 years ago
Zumindest ist in den westlichen Staaten ein merkwürdiges Muster erkennbar. Zunächst wurde der Virus überall zur harmlosen Grippe herunter gespielt, Großveranstaltungen munter weiter zugelassen und nachdem sich das Virus so ungehindert ausbreiten konnte greift man dann plötzlich zu geradezu drakonischen Gegenmaßnahmen, bei denen auch Geld eine Rolle mehr zu spielen scheint. Das war in Deutschland so, in Italien, in England und auch in den USA, obwohl den Verantwortlichen doch klar sein musste wie es läuft.
Kann man natürlich Verschwörungstheorie nennen, aber merkwürdig ist dieses sündhaft teure, scheinbar kollektives Versagen westlicher Entscheidungsträger schon.
Größter Verlierer der Pandemie dürfte China werden, die haben die Pandemie zwar schnell eingedämmt aber die finden nun keine Abnehmer mehr für ihre Konsumprodukte und wer an der Wallstreet auf fallende Kurse gesetzt hatte kann nun vermutlich ebenfalls in Luxusrente gehen. Ganz nebenbei kommen nun auch die bisherigen politischen Ladenhüter wieder auf den Tisch, Totalüberwachung, e Learning oder online Ärztesprechstunden.
#689Report
5 years ago
Deutschland stand übrigens ebenfalls kurz vor dieser Entwicklung, wir erinnern uns an die Kampagne der Bertelsmann Stiftung, Kliniken in der Fläche zu Gunsten großer Klinik Konzerne zu schließen. Es ist also reine Glückssache das sich zum jetzigen Zeitpunkt diese Lobby Verbände in Deutschland noch nicht vollständig durchgesetzt hatten, sonst liefe das bei uns genau wie in Italien.
Das wäre der zweite Schritt gewesen. Der erste Schritt war, den Krankenhäusern den gesamtgesellschaftlichen Auftrag durch Privatisierung zu entziehen und sie dem Profitmechanismus der Privatwirtschaft anheim zu geben. Ich hoffe sehr, dass die gegenwärtige Situation hinreichend demonstriert, dass dieses Vertrauen auf rein kapitalistisches Regulativ überdacht und korrigiert werden muss.

Dagegen sind, so leid es mir tut, 290.000 an Covid-19 verstorbene Menschen ein geringer Preis.

Auch solche Gedankenkategorien sind Teil rein marktwirtschaftlicher Weltsicht als dogmatischer Leitphilosophie, die sich stets mit "realistisch betrachtend" begründet. Ich bin heilfroh, dass man diesen Marktstrategen nicht auch noch die Bekämpfung der Pandemie überläßt.
#690Report
5 years ago
@Plentilux
Sorry, ich wollte Dir mit der Frage nach Deinem Arbeitsort nicht zu nahe treten, aber es wäre natürlich interessant aus einer der führenden Lungenkliniken etwas zu hören.
Ich kann aber gut verstehen, dass Du Dich zu Deinem Arbeitsort nicht weiter äußern möchtest und akzeptiere das selbstverständlich.

Genau, die Datenlage ist mit nicht geringen Unsicherheiten verbunden! Das sollte man auch so mitteilen!
Mehr hatte ich im wesentlichen auch nicht bemängelt. :-)

Das wir uns alle an die verhängten Maßnahmen halten sollten, versteht hoffentlich trotzdem jeder!
#691Report
5 years ago
@Coony
Wie gesagt sind die Antikörpertests derzeit noch in der Erprobung. Ein Problem ist, dass sie spezifisch für das SARS-CoV-2-Virus sein müssen. In unserer Umgebung gibt es zahllose Coronaviren, die große strukturelle Ähnlichkeiten mit dem CoVid-19-Erreger haben. Wenn die Tests auch auf diese anderen Corona-Viren anschlagen, die für ca 10% der normalen Erkältungen verantwortlich sind, sind sie nutzlos. Soweit ich weiß, findet da grade das Feintuning statt.
Studiendesigns für die Nutzung der Tests gibt es diverse. Es werden auch schon Blutproben gesammelt und eingefroren um sofort mit der Auswertung loslegen zu können, sobald die Tests verfügbar ist.
#692Report
5 years ago
@Lichtermeer
Die Lage wird NICHT aufgebauscht! Kliniken in ganz Europa schalten in den Katastrophenmodus. Es werden Unsummen für weitere Beatmungsgeräte und sonstige Ausstattung ausgegeben.
In Hamburg beispielsweise kommt es zum Austausch und zur Einarbeitung von Personal in anderen Krankenhäusern um Reserven für gesteigerte Ausfälle beim medizinischen Personal zu haben. Kliniken, die chirurgisch spezialisiert sind und aktuell wenig Arbeit haben, helfen dann anderen Krankenhäusern aus. Was das bedeutet, kann man nur verstehen, wenn man weiß, wie sonst schon innerhalb eines Krankenhauses um Personal und Ressourcen gekämpft wird.
Die Gesundheitssysteme sind eben für den Normalbetrieb ausgelegt und es werden Notreserven für Sonderfälle vorgehalten. Alles Andere wäre wohl nicht finanzierbar. Deutschland ist dabei (bis auf Schutzmasken) noch sehr gut aufgestellt.
Wenn die Fallzahlen aktuell noch eher gering sind, hätten sie sich ohne Gegenmaßnahmen doch exponentiell vermehrt und würden das wohl auch wieder tun, wenn die Maßnahmen komplett aufgehoben würden.
Um nachzuvollziehen, was das heisst, kannst du mal ein Experiment machen und auf ein Schachbrett ins linke untere Feld ein Reiskorn legen. In das Feld daneben legst du zwei Reiskörner. Dann verdoppelst du mit jedem Feld die Reiskörner. Wie weit kommst du mit deinen Reisvorräten?

Oder aus Wikipedia, Artikel "Exponentielles Wachstum":
Beispiel 2: Epidemie
In einer Stadt verdoppele sich die Zahl der Infizierten alle 3 Tage. Hat man z. B. zum Zeitpunkt 0 eine Anzahl von 1000 Infizierten, so sind es nach 3 Tagen 2000, nach 6 Tagen 4000 Infizierte usw. Die Anzahl der Infizierten wachse also zunächst exponentiell und kann dann durch folgende Funktion beschrieben werden:
...
Nach 27 Tagen sind es dann schon 512.000 (!) Infizierte.

--> Nach einem Monat (wieder 3 Tage später) wären das eine Million Infizierte, nach 33 Tagen 2 Millionen! Das würde nach aktuellen Schätzungen etwa 100.000 Intensivpatienten entsprechen, die zu versorgen wären...nur durch CoVid19. Herzinfarkte, Schlaganfälle, Unfälle, zeitdringliche OPs (Krebs, Transplantationen,...) u.a. wären da nicht mit eingerechnet.
Aus der Gesamtsumme der intensivpflichtigen Patienten wäre es dann Aufgabe von Ethik-Teams die Leute herauszufischen, die am meisten von einer Intensivbehandlung profitieren würden, der Rest könnte nicht versorgt werden.
Es gab Anfang des Jahres rund 25.000 Beatmungsplätze in Deutschland. Sind wir mal großzügig und gehen von einer Verdoppelung der Intensivplätze durch die aktuellen Anstrengungen aus. Hmmm...50:50 kommt schon nicht mehr hin...
#693Report
[gone] User_6449
5 years ago
Bei der ganzen ökonomischen Rechnerei darf nicht vergessen werden,
dass mehr als 1/4 der Bevölkerung in Deutschland älter als 60 Jahre ist.

Wenn wir in einer Krise wie heute über eine so große Risikogruppe sagen
"die sterben ohnehin früher oder später", wären die gesellschaftlichen
Folgen nicht auszudenken!

So bitter die momentane Situation auch sein mag, darf sie nicht zu einer
Spaltung der Gesellschaft führen. Alle müssen solidarisch bleiben, auch
wenn es unökonomisch ist ...
#694Report
5 years ago
Wenn wir in einer Krise wie heute über eine so große Risikogruppe sagen
"die sterben ohnehin früher oder später", wären die gesellschaftlichen
Folgen nicht auszudenken!
Doch, wenn rechnerisches Kalkül allein Handlungsentscheidungen (im Sinne von rechnet sich/rechnet sich nicht) bestimmen soll, sollte man sich das durchaus mal ausdenken. Gründlich. Gegenwärtig erleben wir nur das Abrücken von dem normalen Handlungsverfahren als Ausnahme. (Zugunsten ethischer Gedanken.) Und das sollte grundsätzlich zu denken geben.
#695Report
[gone] User_6449
5 years ago
Zitat: Marcello Rubini ...

Doch, wenn rechnerisches Kalkül allein Handlungsentscheidungen (im Sinne
von rechnet sich/rechnet sich nicht) bestimmen soll, sollte man sich das
durchaus mal ausdenken.

Es gab schon mal ein System, welches den Wert von Menschen ausgerechnet
hat - in Deutschland und gründlich durchdacht. Zum Glück ist es gescheitert.
#696Report
5 years ago
@Lichtermeer
Dieses Muster, dass du zu erkennen glaubst, gilt für England und die USA. Dort haben die Verantwortlichen tatsächlich die Gefahr zunächst kleingeredet um dann doch die gleichen Maßnahmen zu ergreifen, wie der Rest der Welt. In Deutschland haben die offiziellen Stellen nie die Gefahr kleingeredet. Das geschah höchstens in den sozialen Medien. Es wurde immer betont, dass es mehr als eine normale Grippe sei. Es wurde jedoch auch betont, dass es keine Killerseuche ist, die ganze Landstriche entvölkert, was vollkommen richtig ist.
#697Report
5 years ago
@Fotocowboy: warum postest du hier eigentlich stets die aktuellen Infektions- bzw. Todeszahlen?
Mit Verlaub ... wenn ich mich über aktuelle Zahlen informieren möchte, gehe ich sicher nicht ins MK-Forum um hier nach deinen Werten zu suchen.
#698Report
5 years ago
"Dieses Muster, dass du zu erkennen glaubst, gilt für England und die USA. Dort haben die Verantwortlichen tatsächlich die Gefahr zunächst kleingeredet um dann doch die gleichen Maßnahmen zu ergreifen, wie der Rest der Welt. In Deutschland haben die offiziellen Stellen nie die Gefahr kleingeredet."

Da hast du die Berichterstattung offensichtlich nicht so genau verfolgt.

https://www.krankenkassen.de/dpa/290862.html

Das war bis Anfang März noch breiter Konsens in deutscher Politik und Wissenschaft, obwohl gerade Fachleuten und verantwortlichen Politikern zu diesem Zeitpunkt bereits klar gewesen sein muss wie die Krankheitsverläufe in Ländern die beriets mitten in der Pandemie steckten waren. Von wegen nicht klein geredet.
Die Massenverbreitung des Virus fand offenbar über Reisetätigkeit und Großveranstaltungen statt (siehe die derzeitigen Epizentren der Pandemie), hier hätte ein rechtzeitiges handeln wahrscheinlich dazu geführt das man nicht gleich die gesamte Wirtschaft lahmlegen muss.
#699Report
@ GND
Das "Corona-Tagesprotokoll" von Fotocowboy finde ich schon gut, so traurig es auch ist.
Und wenn man sich über Covid-19 informieren will, wäre MK doch so oder so nicht die "erste Adresse".
Daß es hier in MK den Coronathread gibt, finde ich absolut richtig , denn hier geht es nun wirklich um mehr als Politik (ein "Friday-for-Future"-Thread existiert(e) hier auch, und da hätte ich dann eher für Schließung optiert, sonst diskutieren wir hier irgendwann auch noch über den DAX, die Rente, Hartz4 und die Mietpreisbremse). Die Grenzschließungen und Ausgangssperren sind ja definitiv auch eine Beschneidung der Shootingmöglichkeiten, also doch auch ein MK-spezifisches Thema.
#700Report

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