Tote Tiere als Dekoration 333

21.08.2007
und warum maßt DU die an zu entscheiden welche Probleme wichtiger sind?

In Sachen US-POlitik (als Beispiel) kann ich nichts ausrichten
In Sachen Klimaschutz kann ich meinen bescheidenen beitrag ohne viel Aufwand leisten
In vielen anderen Theman bin ich als einzelner machtlos - aber ich kann entscheiden was auf meinem Teller landet! und warum soll ich nicht genazu das auch tun?
#121Report
21.08.2007
So, dann haben wir mehr gemeinsam, als Du denkst,...

Original von Kuki (liebt das Leben)
@ Kunststuerze:
...
Und Du hast recht....Tofu (wird mit O nicht mit U geschrieben) kaufe ich im Bio-Laden, Auto fahre ich nur, wenn es notwendig ist und ich schere Dinge zu transportieren habe....ansonsten laufe ich oder benutze die Öffentlichen, Produkte aus China lehne ich schon in Bezug auf ihre Tibet-Politik ab, und ich esse bewusst....d.h. ich schaue mir die Inhaltsstoffe genau an, weiß so ziemlich genau, in welchen Käseprodukten tierisches oder mikrobielles Lab verwendet wurde usw...und den Irakkrieg hielt ich schon Anfang der 90er für Schwachsinn und bin auch dagegen auf die Strasse gegangen.

Man sollte nicht immer von sich auf andere schliessen.....


abgesehen, davon, dass Du Dich aus eine Grund hier, den ich beim besten willen nicht nachvollziehenkann, dermassen missionarisch reinhängst, dass es für Leute, denen am Thema ernsthaft etwas hängt schon fast traurig ist. Das ist wie Flügelkämpfe unter Feministinnen,...

Kann ich echt nicht nachvollziehen, was der Thread mehr soll, als reine Provokation,... allein den Thread in der Mk aufzumachen, dass ist Stammtischniveau, weil es an einer Analyse des Zielpublikums fehlt - sorry,... aber Meiner Meinung nach schadest Du mit dem Thread dem Zeil mehr, als Du nützt,...

Und das gilt hier für fats alle!

LG
Boris
#122Report
das tust du doch auch - und zwar für dich selber.. so wie ICH es für MICH selber entscheide... ich maße mir nichts an...ich entscheide nicht für alle, welche probleme wichtiger sind... das entscheide ich für mich persönlich ...
#123Report
[gone] Kuki [ ist kein Freund von Zensur in der MK ]
21.08.2007
Lieber Boris, liebe Cassandra;

als erstes möchte ich feststellen....ich bin männlich...oder zumindest das, was man allgemein dafür hält ;-)

Die Diskussion dreht sich nur dann im Kreis, wenn immer die gleichen Arumente auftauchen und auf neue nicht reagiert wird.

Neue Argumente habe ich schon längst gebracht. Du, lieber Boris hast diese geflissentlich nicht beachtet und hast die üblichen Stammtischargumente harausgekramt, die sich interessanterweise bisher noch kein Gegner meiner Thesen erlaubt hat, mitzuteilen.

Cassandra hat in diesem Fall vollkommen recht, wenn sie diese Argumente zerpflügt und klar macht, dass es hier weder um Schuldzuweisungen noch um Zeigefingermentalität geht. "Mach DU erst mal alles richtig, dann rede ich mit Dir!"...so muss man Denen Beitrag verstehe....ist ein vollkommen falscher Weg und impliziert, dass man ja selber alles richtig macht. Und somit wäre man bei dem grössten Irrtum von allen angelangt ;-)

Es geht nicht darum, auf einmal die Welt zu verändern und alles, was falsch ist sofort auf den richtigen Weg zu bringen, es geht darum, das Bewusstsein zu verändern und nachzudenken, WAS man tut.....dann verändert sich irgendwann alles von ganz alleine.

Die Erziehung des Kindes fängt im Mutterleib an und damit auch die mögliche Veränderung der Welt.

Mein Vater sagte zu mir: Versuche die Welt ein kleines Stück besser zu hinterlassen, als du sie vorgefunden hast!" Dieser Satz war nicht von ihm.....aber damit war und ist er trotzdem wahr.

Darin liegt die einzige Wahrheit und wenn wir alle diese nicht erkennen, dann werden sich unsere Nachfahren eines Tages ganz gewaltig wundern.

LG
Kuki
#124Report
[gone] Alter Schwede(macht Schluß...)
21.08.2007
...in China,dem Land des Tofu,gibt es unzählige Sorten ,eine ist der schwarze Tofu.
Jener hat auf der Oberfläche schwarze Milben,lebend und gilt unter Kennern als Delikatesse.

Eine weitere Sorte ist der Rote,auch Bluttofu genannt.
Diese Delikatesse wird mit Schweineblut vermischt und wie fast alle Sorten frisch verzehrt.

Tofu ist im Lande dieser Spezialität ein Lebensmittel frei westlicher Ideologie und gilt dort nicht als ökologisch korrekt und Symbol der Veganerbewegung.
Es hat dort die kulturellen Wurzeln und wird dort genutzt wie bei uns die Kartoffel oder in Italien Pasta.

Tofu gilt als Armeleuteessen.Die Chinesische Küche ist bunt und reichhaltig und kennt alle möglichen Arten Fleisch , Fisch und Meeresprodukte.Auch Gemüse,die Chinesen machen daraus wundervolle Deco.
In manchen Regionen wird vornehmlich Tofu aufgetischt in Ermangelung abwechslungsreicherer Kost.

Und mit Verlaub-Tofu passt nun mal nicht zu "Forelle Müllerin" oder Lamm mit Minzerotweinsouce und Speckbohnen an Rosmarienkartoffeln.

holmsohn
#125Report
21.08.2007
Original von Pixelspalter
Ein Vegetarier zu sein ist momentan eher eine Modeerscheinung der Neuzeit hauptsächlich in der westlichen Welt....ganz einfach deshalb, weil es sich heutzutage fast niemand anderer leisten kann.
Eine afrikanische Familie, die Ziegen züchtet wird wohl kaum überlegen, ob sie ihre Ziegen schlachten, bevor sie an Hunger sterben.
Ein Buschmann, der in kargen Gebieten lebt, wo nichts wächst, wird wohl kaum versuchen dort Weizen anzubauen.

Du sagst es. Übrigens: Eskimos jagen niedliche kleine kuschelige Robben...;-]

Tatsache ist nun mal, daß es den Menschen heute gar nicht mehr geben würde, hätte er kein Fleisch gegessen. Tiere zu jagen war schon immer die einfachste und erfolgreichste Art satt zu werden. Und selbst heutzutage kann es sich nur jemand mit einem einigermaßen guten Gehalt leisten, rein vegetarisch zu leben, weil nun mal viele Produkte tierische Bestandteile enthalten und man diesen nur durch das Ausgeben von mehr Geld entgehen kann.
Tierisches Eiweiß ist immer noch die billigste Form von Eiweiß an die man kommen kann.

Tatsache ist, daß der Mensch - ausgenommen schwangere Frauen - im Prinzip seinen gesamten Nährstoff-, Mineralien-, Eisen-, Vitamin-Bedarf etc. durch pflanzliche Nahrung plus Tierprodukte (Milch) decken kann. Der reine Veganer hat z.B. ein Calzium-Problem. Der müsste Calzium in Tablettenform zu sich nehmen, was man auch nicht gerade als natürliche Ernährung bezeichnen kann.

Tatsache ist aber auch, daß ungefähr 60 Prozent der tierischen Lebewesen auf dieser Welt entweder nur Fleisch anderer Tiere fressen oder aber auch Fleisch anderer Tiere.

Der Mensch gehört dazu, der war schon in der Steinzeit Jäger und verspeiste Mammuts, und nicht nur Beeren und Früchte.

Wenn jemand aus welchen Gründen auch immer kein Fleisch essen mag (Geschmack, Moral), dann ist das völlig ok.

Muß er auch nicht, und es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, im Nahrungsangebot von Kantinen, Kasernen, Fluglinien usw. sowohl auf Vegetarier als auch Moslems, Juden, Hindus und nicht zuletzt auch auf Lebensmittel-Allergiker Rücksicht zu nehmen.

Was mir allerdings erheblich auf den Keks geht, ist das missionarische Gehabe von manchen Vegetariern und vor allem Veganern, die meinen, ihre persönlichen Vorstellungen zum Maßstab für alle anderen Menschen machen zu wollen.

Da kann ich mir dann den leicht gehässigen Hinweis nicht verkneifen, daß Vegetarier und Nichtraucher nicht automatisch die besseren und moralischeren Menschen sind - wie ein gewisser Adolf Schicklgruber alias Adolf Hitler hinlänglich bewiesen hat.

Ich esse gerne Fleisch, allerdings keine Tintenfische, die finde ich eklig. Ich wäre, außer in Notfällen, nicht in der Lage, Tiere zu schlachten, allerdings hätte ich kein Problem, Tiere zu jagen und zu erlegen. Insofern freue ich mich, daß es Schlachter gibt, die diesen Job übernehmen.

Und ich bin davon überzeugt, daß der Umstand, Tiere als Produzenten für Nahrung, Kleidung und anderes mehr zu benutzen, nicht im geringsten eine Rechtfertigung dafür darstellt, Tiere auf nicht artgerechte Weise zu halten oder beim Transport zu mißhandeln.

Und Fleisch von freilaufenden Rindern aus Argentinien oder den USA schmeckt übrigens wirklich besser als das von Stall-Turbo-Viechern.
#126Report
[gone] Kuki [ ist kein Freund von Zensur in der MK ]
21.08.2007
Der Thread hatte nur ein Ziel:

Wieviel Respekt sollte man vor einem anderen Lebenwesen haben und soll man es nach seinem Tod als "Kunstobjekt" verwenden? Ist dieser Gebrauch respektlos oder nicht?

Dies war grundsätzlich meine Fragestellung.

Ich habe mich über 6 Seiten gewehrt, daraus eine Diskussion über "Pro und Contra Fleischessen" zu machen. Doch leider wollten dies scheinbar sehr viele und damit war für mich klar, dass ein Interesse an dem Thema besteht.

Über ein Thema vernünftig in ruhigem Ton mit intelligenten Argumenten zu diskutieren, kann nie "Stammtischniveau" haben.

Ich gebe allerdings zu, das nicht alle Argumente hier wirklich fundiert sind. Doch darüber zu urteilen steht mir im Grunde auch nicht zu...ebensowenig wie Dir, Kunststuerze.

Jeder, der hier etwas schreibt, hat ein Anliegen und möchte dieses mitteilen.

Wer bist Du und wer bin ich, darüber zu urteilen, ob dieses Anliegen Sinn macht oder nicht?

Immerhin war es Dir wichtig genug, auch etwas dazu zu schreiben ;-))

LG
Kuki
#127Report
[gone] Nasty World Media
21.08.2007
So ganz verstehe ich die Diskussion immer noch nicht.

Wenn jemand sagt er isst überhaupt kein Fleisch mehr, weil er nicht will dass für seine Ernährung Tiere sterben, dann ist das sein gutes Recht.

Aber warum muss man um dieses Verhalten "zu rechtfertigen" behaupten der Mensch wäre von seiner Evolution nie ein Allesfresser gewesen?

Warum muss man krampfhaft mit teilweise richtigen und teilweise abwegigen Aussagen versuchen zu beweisen, dass Fleisch übel ist?

Es ist natürlich einfach in Diskussion einem passende Erkenntnisse zu postulieren und unpassende Erkenntnisse unter den Tisch zu kehren.


Warum muss man seine nachvollziehbare Entscheidung kein Fleisch zu essen mit fast schon religiösem Fanatismus predigen??? Was ist das Ziel?

Niemand spricht Dir doch das Recht ab auf Fleisch zu verzichten?

Oder versuchst Du einfach die Leute zu Deiner Sichtweise zu überreden - wobei Du wenn jemand auf die Ethik-Frage nicht anspricht versuchst ihm einzureden, dass Fleischgenuss unnatürlich und ungesund sei.


Gruß
Nasty
#128Report
21.08.2007
Original von Hannah G.
ich hab mir vorgestelt wie ich meine kinder ernähren würde, und ich würde versuchen nich den biligsten mist zu nehmen. das schlägt sich ja alles später auf di gesundheit und essgewohnheiten aus. wie gehst du mit der verantwortung um?

Auch Du könntest nicht mehr Geld ausgeben als Du hast - und es wäre auch nicht sehr verantwortungsvoll, wenn Deine Kinder nach einem halben Jahr den Gerichtsvollzieher mit "Hallo, Onkel Dieter!" begrüßen...
#129Report
Original von TomRohwer
[quote]Original von Hannah G.
ich hab mir vorgestelt wie ich meine kinder ernähren würde, und ich würde versuchen nich den biligsten mist zu nehmen. das schlägt sich ja alles später auf di gesundheit und essgewohnheiten aus. wie gehst du mit der verantwortung um?

Auch Du könntest nicht mehr Geld ausgeben als Du hast - und es wäre auch nicht sehr verantwortungsvoll, wenn Deine Kinder nach einem halben Jahr den Gerichtsvollzieher mit "Hallo, Onkel Dieter!" begrüßen...[/quote]

danke tom...
ich halte mich übrigens durchaus für verantwortungsbewusst... aber da geh ich nun auch nicht weiter drauf ein, denn wegen meiner erziehung muss ich mich nicht rechtfertigen...

im endeffekt dreht sich der ganze thread hier im kreis, soange jeder versucht, dem anderen mit irgendwelchen argumenten dafür und dagegen zu kommen.. ich sag ja: jeder so, wie er es für richtig hält !!
und nun klink ich mich aus - unsere schnitzel sind fertig, wir wollen essen...
#130Report
[gone] Kuki [ ist kein Freund von Zensur in der MK ]
21.08.2007
@ Tom Rohwer:

Ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass hier irgendjemand behauptet hätte, dass Vegetarier die besseren Menschen wären.

Und nur, damit keine Missverständnisse aufkommen möchte ich darauf hinweisen, dass Calcium auch in pflanzlicher Nahrung wie Broccoli, Sesam, Mohnsamen, Spà­nat und Grünkohl vorkommt.

Also auch in diesem Fall ist der Verzehr von tierischen Produkten nicht unbedingt notwendig.

LG
Kuki
#131Report
meinen spinat verfeinere ich aber auch mit speck und zwiebeln.. und grünkohl schmeckt auch nicht ohne kasseler und pinkel...
#132Report
[gone] Kuki [ ist kein Freund von Zensur in der MK ]
21.08.2007
Hier soll....zumindest von mir....niemand zu irgendwas bekehrt werden. :-)

Auch jemanden als "fanatisch" zu bezeichnen, nur weil er seine Meinung vetritt und sein Wissen darüber einsetzt, ist sicher nicht der richtige Weg.

Ich habe hier nie gesagt :"ESST KEIN FLEISCH!" oder "FLEISCH IST BÖSE!" oder "VEGETARIER SIND BESSERE MENSCHEN!"

Aber ständig werden mir diese Worte in den Mund gelegt. Woran mag dies liegen? Ich denke es liegt daran, dass im Grunde jeder fühlt, was falsch und was richtig ist. Von mir werdet Ihr es aber nicht hören oder lesen. Ich habe alte Schriften zitiert aber nie gesagt, macht dies oder jenes...steht mir auch gar nicht zu.

Nur sollte man die Fakten kennen, wenn man sich für oder gegen etwas entscheidet.

Auf viele meiner Argumente wurde erstaunlicherweise gar nicht eingegangen.

Ich führe sie hier jetzt nicht nochmalig auf....warum auch?

LG
Kuki
#133Report
21.08.2007
Original von Kuki (liebt das Leben)
Der Thread hatte nur ein Ziel:

Wieviel Respekt sollte man vor einem anderen Lebenwesen haben und soll man es nach seinem Tod als "Kunstobjekt" verwenden? Ist dieser Gebrauch respektlos oder nicht?

Dies war grundsätzlich meine Fragestellung.
...
LG
Kuki


Nein, die Darstellung (=Verwendung) von Lebewesen in Fotografie und Kunst galt bis zu diesem teilweise recht unterhaltsamen Thread nicht als zwangsläufig entwürdigend oder respektlos.
Egal ob tot oder lebendig.

Der Fehler der Frage liegt darin, es grundsätzlich betrachten zu wollen und damit dann ein Prinzip herauszustellen. Ein moralisches Prinzip. Und das wäre (s.o.) eben lächerlich. Denn es muß immer am konkreten Fall gedacht, gefühlt und entschieden werden.

Wie auf Seite 8 bereits erwähnt: Moralisten sind solche Prinzipienreiter (und missionieren damit auch noch gerne), aber sie sind eben einfach zu bequem, den Einzelfall zu betrachten - ohne sich auf unzuverlässige Verallgemeinerungen zu berufen.

(Edit: Sprachfehler korrigiert.)
#134Report
[gone] Kuki [ ist kein Freund von Zensur in der MK ]
21.08.2007
Lieber Marcello,

mir persönlich fällt es halt sehr schwer daraus KEINE prinzipielle Angelegenheit zu machen, da für mich das Leben als zu wichtig gilt, um es auf diese Art (meiner Meinung nach) zu verhöhnen.

Ich habe auch unter das entsprechende Foto geschrieben, dass es fotografisch ein wirkliches Meisterwerk ist. Bildschnitt, Ausdruck des Modells, Bearbeitung waren absolut perfekt und von jeder Kritik ausgenommen.

Aber ist dies wirklich eine Entschuldigung für ein derartiges Bild?....Aus meiner sicht muss ich dies verneinen.

Ich verstehe allerdings Deine Argumentation aus Deinem Sichtwinkel 100%ig.

Es liegt daran, was man unter Kunst versteht und was man bereit ist, dafür zu tun.

Es wird immer Für- und Gegensprecher geben und auch nicht jedes grosse klassische Kunstwerk wird von jedem erkannt und auch dafür gehalten (in meinen Augen kann man über viele Bilder von Picasso lange streiten).

Mir ging es darum ,wie andere dazu stehen und habe halt bei der ein oder anderen Meinung auch mal nachgebohrt um festzustellen, wie fundiert diese Meinung denn auch ist und ob hier nur nachgeplappert wird.

Wenn mir jemand sagt: "ich finde das gut und richtig" frage ich halt, warum. Wenn mir jemand sagt: "ich finde das richtig, weil..." dann sage ich halt auch mal, "könnte es denn nicht auch so besser sein..."
Das gehört zu einer Diskussion und nicht noch kein moralisieren. Doch wer nicht hinterfragt, bekommt keine Antwort und wer nicht hinterfragt wird, denkt über sein Tun nicht nach.

Der Idealfall ist natürlich, dass sich jeder selbst hinterfragt...ständig und überall....
aber sind wir mal ehrlich...wer tut das schon? ;-))

Ich hinterfrage gerne, weil ich dabei auch viel über mich lerne. Ich kann testen, ob ich denn auch wirklich von dem was ich tue so überzeugt bin, wenn ich hinterfragt oder auch angegriffen werde.

Ich glaube nicht, dass daran etwas falsch ist....

LG
Kuki
#135Report
21.08.2007
Original von holmsohn
...in China,dem Land des Tofu,gibt es unzählige Sorten ,eine ist der schwarze Tofu.
Jener hat auf der Oberfläche schwarze Milben,lebend und gilt unter Kennern als Delikatesse.

Eine weitere Sorte ist der Rote,auch Bluttofu genannt.
Diese Delikatesse wird mit Schweineblut vermischt und wie fast alle Sorten frisch verzehrt.

Tofu ist im Lande dieser Spezialität ein Lebensmittel frei westlicher Ideologie und gilt dort nicht als ökologisch korrekt und Symbol der Veganerbewegung.
Es hat dort die kulturellen Wurzeln und wird dort genutzt wie bei uns die Kartoffel oder in Italien Pasta.

Tofu gilt als Armeleuteessen.Die Chinesische Küche ist bunt und reichhaltig und kennt alle möglichen Arten Fleisch , Fisch und Meeresprodukte.Auch Gemüse,die Chinesen machen daraus wundervolle Deco.
In manchen Regionen wird vornehmlich Tofu aufgetischt in Ermangelung abwechslungsreicherer Kost.

Und mit Verlaub-Tofu passt nun mal nicht zu "Forelle Müllerin" oder Lamm mit Minzerotweinsouce und Speckbohnen an Rosmarienkartoffeln.

holmsohn


glaub du verwechselst das grad ganz starl mit japan...
#136Report
[gone] Nasty World Media
21.08.2007
@Kuki (liebt das Leben):


Zitat: Ich habe hier nie gesagt :"ESST KEIN FLEISCH!" oder "FLEISCH IST BÖSE!" oder "VEGETARIER SIND BESSERE MENSCHEN!"


Du hast aber mehrmals geschrieben, dass Du niemand verurteilst der Fleisch isst, aber dass Du den Verzehr von Fleisch ansich verurteils, weil hier für Tiere getötet werden.

Das ist für mich auch ein nachvollziehbarer Grund zu sagen, ich persönlich esse aus diesem Grund kein Fleisch, weil man sich in unserer Kultur mittlerweile auch vegetarisch ernähren kann ohne Mangelerscheinungen zu haben.

Soweit sind wir ja auch noch völlig einer Meinung.


Nun gibt es aber Menschen, die bereit sind den Tod von Tieren für ihre Ernährung zu akzeptieren - was übrigens nichts damit zu tun hat, dass es in der tierischen Nahrungsproduktion eine Menge an Missständen gibt, die völlig "unnötig" sind.


Nach Deinen Ausführungen zu dem Thema bekommt man nun aber das Gefühl, dass Du nicht nur für vegetarische Nahrung plädierst sondern alle mögliche Theorien aufstellst um Fleisch zu "verdammen".


Das Fleisch in Übermass ungesund ist, ist ein alter Hut aber auch heute wirst Du keinen neutralen Ernährungsexperten finden, der ein bis zwei mal die Woche Fleisch als ungesund oder schädlich ansieht - eher, dass Gegenteil.

Und auch Dein Versuch "nachzuweisen", dass der Mensch von seiner Veranlagung kein Allesfresser war ist reichlich fragwürdig.

Daher auch die etwas übertriebene Bezeichnung "fanatisch".



Zum eigentlichen Thema:

Wenn der Tintenfisch hinterher verspeist wurde ist in meinen Augen alles ok - wenn er danach im Müll gelandet ist, zeugt das in der Tat von einer gewissen Respektlosigkeit gegenüber der Nahrung / Lebewesen.



Gruß
Nasty
#137Report
21.08.2007
Original von TomRohwer
[quote]Original von Hannah G.
ich hab mir vorgestelt wie ich meine kinder ernähren würde, und ich würde versuchen nich den biligsten mist zu nehmen. das schlägt sich ja alles später auf di gesundheit und essgewohnheiten aus. wie gehst du mit der verantwortung um?

Auch Du könntest nicht mehr Geld ausgeben als Du hast - und es wäre auch nicht sehr verantwortungsvoll, wenn Deine Kinder nach einem halben Jahr den Gerichtsvollzieher mit "Hallo, Onkel Dieter!" begrüßen...[/quote]

lies mal richtig, da steht "ich würde es versuchen" ;) und den billigsten mist muss man nie nehmen un sollte man auch nicht... genausowenig wie man kein bio nehmen MUSS wenn man nich kann.
#138Report
[gone] Kuki [ ist kein Freund von Zensur in der MK ]
21.08.2007
@ Nasty World:

Den Widerspruch, den du siehst, kann ich nicht nachvollziehen.

Noch mal:
Ich finde es nicht richtig....aber jeder kann Fleisch essen, wenn er das will!

Das ist keine Verurteilung und auch keine Aufforderung zu irgendwas!

Zum Anderen:
Ich stelle keine Thesen und Theorien auf um Fleisch zu verdammen. die Zahlen die ich genannt habe, findest Du ohne Probleme beim googlen auf viele vielen Seite im Internet. Ausreichend Literatur gibt es dazu ebenfalls.

Die moderne Ernährungswissenschaft geht davon aus, dass, wenn es denn unbedingt sein muss, der Verzehr von Fleisch einmal im Monat durchaus vertretbar ist, aber einmal im Jahr vertretbarer wäre. So viel dazu, wie wichtig Fleisch allgemein ist.

Im Übrigen konnte man sich schon IMMER vegetarisch ernähren....man wusste lange Zeit in unserer Zivilisation nur nicht wie. Aber wie ich schon in einem anderen Beitrag erwähnte, ist dies in den Vedischen Schriften, die teilweise älter als 5000 Jahre sind und bereits z.B. den Aufbau eines Atoms exakt beschreiben, genau erklärt, wie man sich ohne jegliche Mangelerscheinung rein vegetarisch ernähren kann.

Es gibt keine Lebensmittel, dass dem Menschen so wenig nützt, wie das Fleisch.....die lässt sich auch nicht schön reden und wenn ich es in einer solchen Diskussion verschweige, bin ich unehrlich.

Meine Argumente sind alle nachvollziehbar und belegbar bzw. überprüfbar, soweit sie sich nicht auf der persönlichen Ebene bewegen.

Ich möchte niemanden von irgendwas abhalten....oder verbieten.


Macht, was Ihr wollt.......aber lasst mich auch sagen, wenn Ihr mich schon in diese Diskussion verwickelt, was ich dazu meine ;-)

LG
Kuki

LG
Kuki
#139Report
21.08.2007
Original von Kuki (liebt das Leben)
Lieber Marcello,

mir persönlich fällt es halt sehr schwer daraus KEINE prinzipielle Angelegenheit zu machen, da für mich das Leben als zu wichtig gilt, um es auf diese Art (meiner Meinung nach) zu verhöhnen.


richtig, deiner Meinung nach. Aber du unterstellt latent dem Macher die Verhöhnung. Das ist ein Vorurteil im wahrsten Sinne des Wortes.

...
Aber ist dies wirklich eine Entschuldigung für ein derartiges Bild?....Aus meiner sicht muss ich dies verneinen.


Du unterstellst, das Bild (bzw. sein Macher) benötigt eine Entschuldigung. Das ist eine schlimme Folge des Vorurteils.

Ich verstehe allerdings Deine Argumentation aus Deinem Sichtwinkel 100%ig.

Das glaube ich nicht.

Es liegt daran, was man unter Kunst versteht und was man bereit ist, dafür zu tun.

Richtig. Aber für sein Verständnis von Kunst kann man auch was tun, das nennt man Bildung. Und da gebe ich Dir Recht, die kann man unter anderem mit Gesprächen und Diskussionen erweitern.
(Viele haben ein "Verständnis" von Kunst, das sie nicht ausbauen wollen. Aber sie wollen überall gerne ihre "Meinung" äußern.)

...(in meinen Augen kann man über viele Bilder von Picasso lange streiten).

Man kann über alles streiten, klar. Aber auf das Niveau und das Streitziel kommt's an, wenn es fruchtbar sein soll. (s.o.)

Doch wer nicht hinterfragt, bekommt keine Antwort und wer nicht hinterfragt wird, denkt über sein Tun nicht nach.

Fein. Dann möge man gleichzeitig im Zuge der Selbstbefragung auch rangehen und die Vorurteile beseitigen.

Der Idealfall ist natürlich, dass sich jeder selbst hinterfragt...ständig und überall....
aber sind wir mal ehrlich...wer tut das schon? ;-))

Umsomehr ist zurückhaltende Vorsicht geboten....
#140Report

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