Wie viel Mitspracherecht bzgl Bildauswahl bei TFP? 460

[gone] User_151835
05.10.2009
Original von Axel H.
Was mir beim durchlesen der Beiträge auffällt ist, dass offensichtlich alle die Meinung teilen, dass die Bildbearbeitung a) zum Shooting dazu gehört und b) vom Fotografen zu erledigen ist.

Das ist wertfrei, meine das weder positiv noch negativ. Es ist mir nur aufgefallen.


wenn der fotograf keine rohdaten rausgibt und vorher sagt das es nur eine bestimmte anzahl von bearbeiteten bildern gibt, so wie es hier auch die regel ist, dann muss dieser ja die bilder auch bearbeiten^^

da ich fast immer alle rohdaten bekomme lasse ich sogar bearbeiten, frage aber lieber, auch wenn es lt. vertrag erlaubt ist, trotzdem beim fotografen nochmal nach

lg dide
[gone] :gierschel / Sedcard wird neu aufgebaut
05.10.2009
ich bin eigentlich fast immer bereit, die Rohdaten rauszugeben, außer die Bilder, die technisch total verk...t sind, die werden gelöscht
hatte bisher aber auch noch nicht den Fall, daß ein Model und ich uns in Sachen VÖ gar nicht einig wurden
[gone] DarkmoonRising
05.10.2009
Also Raws gibt es bei mir nicht! Meine Models erhalten im normalfall alle Bilder in originalgröse als JPGs. Davon dürfen sie sich bis zu 10 zum bearbeiten aussuchen. Ich selbst suche mir die für mich Besten nach dem Shooting raus wovon dann bis zu fünf auf meiner SC landen.
Meine Models suchen sich dann die aus die sie haben möchten und ich bearbeite die Bilder. Mag das Model die BEA nicht, kann man drüber reden, aber irgendwann ist Schluss.
Allerdings frage ich mich manchmal warum ein Model ein Bild auswählt das ich nicht genommen hätte. Ich denke als Fotograf sieht man die Bilder anders.

LG DarkmoonRising
05.10.2009
Also ich gebe auch keine Rohdaten raus - weil es meines Erachtens einfach keinen Sinn macht.

In den seltensten Fällen kann ein Modell was mit RAW-Bildern anfangen und ohne "grundoptimierung" sehen diese Bilder out-of-cam auch nach nix aus.
Und ich möchte auch auf jeden Fall die KONTROLLE über die BEARBEITUNG meiner Bilder behalten.
Musste in der Vergangenheit leider schon mal feststellen, das sich manche Modells für begabte Photoshopper halten und mal eben schön irgendwelche Filter drüberbügeln???? :-(

Außerdem - mal ernsthaft - wer braucht 200-500 Bilder?
Ich finde es ja schon müßig alle nach dem shooting zu sichten um die besten rauszupicken.
Ich kann mir nur schwer vorstellen, wie ein Modell daheim Diaabende veranstaltet von nur einem einzigen shooting????

Egal, also bei mir gibt's nur bearbeitete Bilder - nach Möglichkeit bei TfP mit Durchsprache mit dem Modell - da Modells anscheinend aber manchmal so beschäftigt sind - ist das oft gar nicht so leicht nach dem shooting nochmal einen termin zu finden.
Falls das Modell da keine Zeit opfern kann und will - dann mach ich das eben selber und sie muss mit dem ergebnis leben.
Bei einem "mäßigen" shooting sinds dann so um die 10 Bilder - sollten mir mehr Bilder gefallen können es auch schonmal 20 sein.

Aus fotografischer Sicht bin ich aber der Meinung, das man von EINEM wahnsinnig guten Bild von einem Set mehr hat - als von 4-5 verschiedenen Gesichtsausdrücken die alle aber NUR durchschnittlich sind.

Ansonsten versuche ich immer einen Konsens zu finden wo beiden Parteien die Bilder gefallen - sonst könnte man es ja gleich auf pay machen - da gibts dann keine Diskussionen... ;-)
Und wenn man mit vernünftigen Argumenten erklärt warum einem ein bestimmtes Bild gefällt, lassen sich modells auch durchaus "überzeugen".
[gone] Hermann Klecker
06.10.2009
Original von Will-I-Am
Also ich gebe auch keine Rohdaten raus - weil es meines Erachtens einfach keinen Sinn macht.

In den seltensten Fällen kann ein Modell was mit RAW-Bildern anfangen und ohne "grundoptimierung" sehen diese Bilder out-of-cam auch nach nix aus.


Also RAW ist eigentlich keine Entschuldigung für falsche Belichtung.



RAW-Dateien gebe ich auch nicht heraus. Beim Shooting mach ich JPEG und RAW und gebe die JPEGs heraus.
06.10.2009
Original von HermannK
[quote]Original von Will-I-Am
Also ich gebe auch keine Rohdaten raus - weil es meines Erachtens einfach keinen Sinn macht.

In den seltensten Fällen kann ein Modell was mit RAW-Bildern anfangen und ohne "grundoptimierung" sehen diese Bilder out-of-cam auch nach nix aus.


Also RAW ist eigentlich keine Entschuldigung für falsche Belichtung.


RAW-Dateien gebe ich auch nicht heraus. Beim Shooting mach ich JPEG und RAW und gebe die JPEGs heraus.[/quote]

ohoohooo - ein out-of-the-cam-meister - ich höre und staune........
wer hat den behauptet, das meine Bilder falsch belichtet sind?
Hast du meine RAWs gesehen? Oder wie kommt dein unqualifizierter Kommentar zustande?

Soweit ich "informiert" bin - kann man bei der RAW-Entwicklung weit mehr machen, als nur die Belichtung anpassen - aber ich lasse mich ja immer gerne von profis belehren.
Kenn mich ja nicht so gut aus in photoshop.........
ts, ts, ts, ts...........
08.09.2010
Ich hatte neulich auch ein sehr nettes Shooting und habe einen Standard TfP Vertrag angewandt.

Kann mir das Modell verbieten bestimmte Bilder, die ich für sehr gut halte und die auch nichts offensichtlich Nachteiliges (wie geschlossene Augen, Gähnen oder so) beinhalten, dann für die Sedcard zu benutzen, wenn ich meine, daß meine Sedcard damit aufgewertet wird?

Und wie ist es umgekehrt? Darf sie alle Bilder benutzen, die ich ihr geschickt habe? Darf sie überhaupt alle Bilder verlangen nach dem Motto "Recht am eigenen Bild"?

Dazu habe ich hier leider noch nicht viel gefunden im Thread.


Lieben Gruß,
Christian
08.09.2010
Um deine Fragen zu beantworten, guckst du am besten in den Vertrag.

Wenn da nicht drinsteht, dass das Model oder du Bilder verwenden dürft, dürft ihr es auch nicht.
08.09.2010
Original von netAction
Um deine Fragen zu beantworten, guckst du am besten in den Vertrag.

Wenn da nicht drinsteht, dass das Model oder du Bilder verwenden dürft, dürft ihr es auch nicht.


Manchmal sind die Dinge so einfach - danke (o;

Es steht halt "die Bilder" darinnen. Welche das explizit sind, ist eine andere Frage - aber mindestens die, die ich ihr per DVD geschickt habe. Den "Schrott" habe ich auch noch, aber der spielt ja keine Rolle.

LG,
Christian (o:
08.09.2010
Wenn du nicht von hinten durchs Knie denkst, dann sind alle Bilder überall gemeint. So würde das zumindest jeder normale Mensch verstehen.
[gone] Martina Raab
08.09.2010
Inzwischen handhabe ich das so, dass ich erst mal die "schlimmen" Bilder (also Augenzu-Fotos und ähnliche) lösche, dann mache ich einen Kontaktabzug, den ich dem Model als PDF maile (dieses sind die RAW-Daten, die auch ausdrücklich nicht zur Veröffentlichung sondern lediglich zur Auswahl gedacht sind)
Aus dieser Auswahl suche ich mir die besten Bilder raus (sind je nach Shooting max. 8 bis 10 Fotos) und bearbeite sie. Das sind die TfP-Bilder, die auch das Model bekommt.

Da es aber alle restlichen Fotos als Übersicht hat, kanns natürlich sein, dass er/sie doch noch das ein oder andere Bild haben möchte. Nach Absprache mach ich die dann auch noch fertig. Möchte es kein weiteres Bild, werden diese gelöscht.

Ich fahr damit ganz gut -besser als wenn das Model mit auswählen würde (manche haben wirklich nen eigenartigen Geschmack, wo man sich fragt: warum kam sie denn überhaupt damit zu mir?).
Und die Option, Bilder "dazu zu bestellen" finde ich gar nicht so schlecht (diese Bilder nutzt dann im Übrigen auch nur das Model -ich selbst brauche keine 20 Bilder aus einem einzigen Shooting)
08.09.2010
@Siganese: vermutlich kann es das Model nicht verbieten. Sicher kann das wohl nur ein Jurist beantworten, der Deinen Vertrag gesehen hat.

Vielleicht kannst Du Dich mit dem Model so einigen, dass Du das Bild zwar veröffentlichst, aber den Namen des Models unerwähnt lässt.
Ein Kompromiss ist schöner als ein juristisches Hickhack ;-)

LG Thomas
Mich beschäftigt die Frage - passt auch in etwa zum Thema -, weshalb man
a) als Model die Bilder im Rohformat, unbearbeitet, auf die SC lädt und
b) weshalb der Fotograf die Rohdaten überhaupt heraus gibt.
Beide tun sich damit oftmals keinen Gefallen. Von einem Fotografen bekam ich neulich auf Nachfrage die Antwort, dass er keinen Bock auf Diskussionen mit dem Model hat und die Daten deshalb rausgibt. ... Ick versteh dit nich ...
08.09.2010
Original von Monique.
Mich beschäftigt die Frage - passt auch in etwa zum Thema -, weshalb man
a) als Model die Bilder im Rohformat, unbearbeitet, auf die SC lädt und
b) weshalb der Fotograf die Rohdaten überhaupt heraus gibt.
Beide tun sich damit oftmals keinen Gefallen. Von einem Fotografen bekam ich neulich auf Nachfrage die Antwort, dass er keinen Bock auf Diskussionen mit dem Model hat und die Daten deshalb rausgibt. ... Ick versteh dit nich ...


Bei a) bitte ich die Models es nicht zu tun und einfach abzuwarten bis ich alle fertig bearbeitet habe. Das klappt auch in 99% aller Fälle

und bei b) habe ich absolut kein Problem damit. Erst mal kann das Model sich Bilder als Abzüge bestellen von Fotos, die ich vielleicht nicht bearbeitet habe. Und zweitens kann ich so das Model als Backup-Lösung nutzen wenn mir meine Bilder mal abhanden kommen sollten ;)
[gone] User_41393
08.09.2010
In den meisten Fällen suche ich die zu bearbeitenden Bilder aus. Sind auch noch nie Klagen gekommen. :) Ich frag auch immer und hör dann ein "Ach, mach Du mal. Ich vertrau Dir da voll."

Nur bei einem Model krieg ich bei der Auswahl "Hilfe" von ihr. ...weil ich mich da immer so schweeer entscheiden kann. Da sind dann ab und an aber auch Bilder bei, die zwar vom Ausdruck und der Pose her passen (die Model-Sicht eben :) ), aber mir vom Licht, der Schärfe etc. her nicht so zusagen. Die lass ich halt dann weg und nehm ggf. ein ähnliches. Hat bisher immer super funktioniert.

Edit:
Und zum Thema Rohdaten: ja, geb ich raus. Einfach, dass sie daheim schon mal die Ergebnisse vom Shooting anschauen können. Manche wollen die Rohdaten aber auch gar nicht. Dass die nicht veröffentlicht werden dürfen und auch kein dritter bearbeiten darf, steht eh im Vertrag. Hat sich bisher auch jede dran gehalten. Wäre dies nicht so, würde ich da auch anders vorgehen.
08.09.2010
Ich handhabe das so:

Grundsätzlich mache ich die Vorauswahl. Die geschieht nach rein fachlichen Gesichtspunkten. In die Auswahl kommen alle Bilder, die so sind, dass ich sie auch für meine eigene Präsentation in Frage kommen. Die erhält das Model dann und kann daraus selbst entscheiden, welche sie nutzen will.
lg. Doris
Wenn ich von mir ausgehe: mich interessieren die Rohdaten nicht. Das mit dem "externen Sichern" - gut, ein nachvollziehbares Argument.
Bei den Fotografen, wo die Models die Bilder unbearbeitet fröhlich hochladen, hatte ich bezüglich der vertraglichen Festlegung gefragt ... es wurde nichts vereinbart. Tja ...
08.09.2010
Ich weiß nicht, warum sich Fotografen so anstellen mit ihren Daten. Dies darf nicht bearbeitet werden, das darf so nicht raus, das Model bekommt nur winzige Voransichten in einem PDF. Ist mir völlig unklar.

Wenn man sich wirklich mit den Bildern nicht identifizieren kann, soll man die Namensnennung des Fotografen ausschließen.

Das ist keine Kritik an euch, ich verstehe es nur nicht. Schaut euch Peter Lindbergh bei Facebook an, der lässt sich mit einem absoluten Müll verlinken, den er geschossen hat.

Ich finde es auch blöd, wenn ein Model ein Bild von mir verschandelt, aber dann kann ich einfach meinen Namen rausnehmen lassen und fertig ist die Laube. Von mir gibt es alle Bilder in bester Qualität, und ich weiß von keinem Fall, in dem das einem Fotografen zum Nachteil geworden wäre.
@ net

Es gibt ettliche Modelle, die mit den Bildern machen, was sie wollen und der Fotograf ist nur am hinter her rennen. Wir wissen ja, wie oft es Probleme gibt, sich an Absprachen zu halten.
[gone] User_41393
08.09.2010
Ich glaube, das kann doch jeder so handhaben wie er möchte. Du eben so, andere anders. Ich hab durchaus ein Problem damit, wenn ich ein von mir geschossenes Bild irgendwo verschandelt entdecke. Schließlich steckt in jedem meiner Shootings eine Menge Arbeit und Vorbereitung und dahinter stets gewisse Vorstellungen, wie es am Ende aussehen soll und wie eben nicht. Das wird aber vorher stets mit den Models eindeutig besprochen. Und wer damit nicht klarkommt, mit dem kommt gar kein Shooting erst zustande. That's it ;)


Original von netAction
Ich weiß nicht, warum sich Fotografen so anstellen mit ihren Daten. Dies darf nicht bearbeitet werden, das darf so nicht raus, das Model bekommt nur winzige Voransichten in einem PDF. Ist mir völlig unklar.

Wenn man sich wirklich mit den Bildern nicht identifizieren kann, soll man die Namensnennung des Fotografen ausschließen.

Das ist keine Kritik an euch, ich verstehe es nur nicht. Schaut euch Peter Lindbergh bei Facebook an, der lässt sich mit einem absoluten Müll verlinken, den er geschossen hat.

Ich finde es auch blöd, wenn ein Model ein Bild von mir verschandelt, aber dann kann ich einfach meinen Namen rausnehmen lassen und fertig ist die Laube. Von mir gibt es alle Bilder in bester Qualität, und ich weiß von keinem Fall, in dem das einem Fotografen zum Nachteil geworden wäre.
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