Verhungern die MK-Modelle? (geändert wegen Missverständnisse) 354
24.06.2010
Original von I_am_What_I_am *Muskelkateralarm*Eben ...
Ganz genau entweder man findet gefallen oder eben nicht
und ich find es uimmer wieder klasse, wie manche User meinen, sie müssten anderen Usern ungefragt Tipps oder Ratschläge geben ...
#142Report
24.06.2010
Ich finds eher traurig, wie einige "Models" oder auch "Fotografen" sich anmaßen, andere Mädchen als "fett", "hässlich" oder "unästhetisch" zu bezeichnen und zu sagen, sie wären keine Models.
Mag sein, aber ein richtiges Model ist hier wohl niemand, denn die hätten wohl kaum die Zeit, den halben Tag am PC zu verbringen ;-)
Ich glaub kaum, dass hier auch nur EINE Giselle Bündchen, Heidi Klum oder auch Dita van Teese das Wasser reichen könnte.
Ebenso bei den Knipsern.
Vielleicht macht der eine bessere Bilder als der andere oder ist besser begabt in Photoshop.
Aber an die ganz Großen reichts eben nicht heran.
Deswegen, lasst doch einfach die Leute hier machen, wie sie denken.
Mag sein, aber ein richtiges Model ist hier wohl niemand, denn die hätten wohl kaum die Zeit, den halben Tag am PC zu verbringen ;-)
Ich glaub kaum, dass hier auch nur EINE Giselle Bündchen, Heidi Klum oder auch Dita van Teese das Wasser reichen könnte.
Ebenso bei den Knipsern.
Vielleicht macht der eine bessere Bilder als der andere oder ist besser begabt in Photoshop.
Aber an die ganz Großen reichts eben nicht heran.
Deswegen, lasst doch einfach die Leute hier machen, wie sie denken.
#143Report
24.06.2010
Original von Shy-LeeHmm ...
Ich finds eher traurig, wie einige "Models" oder auch "Fotografen" sich anmaßen, andere Mädchen als "fett", "hässlich" oder "unästhetisch" zu bezeichnen und zu sagen, sie wären keine Models.
so ein Verhalten ist in meinen Augen eher nur noch peinlich und zeigt mir ganz deutlich, mit welchem Model ich nicht unbedingt zusammenarbeiten muss ;-)
Respekt ist mir auch bei Shootings und im Verhalten Vorher und Hinterher schon ziemlich wichtig :-)
#144Report
24.06.2010
der BMI ist bei mir knapp im übergewichtigem Bereich (zumindest beim letzten wiegen)..
Ich leide seit meienr Kindheit unter einer extremen Skoliose (Wirbelsäulenverkrümmung) um über 50 Grad-Bereich mit 2 Bögen - wäre das gerade wäre ich ein paar cm größer - wäre ich dann weniger Fett beim gleichen Gewicht?
Ich leide seit meienr Kindheit unter einer extremen Skoliose (Wirbelsäulenverkrümmung) um über 50 Grad-Bereich mit 2 Bögen - wäre das gerade wäre ich ein paar cm größer - wäre ich dann weniger Fett beim gleichen Gewicht?
#145Report
24.06.2010
Dann sei mal ein gutes Beispiel !!
Shy-Lee schrieb:
Also wenn ich Mädels sehe, deren Hüftknochen vorstechen wie bei einer Kuh, dann find ich das auch nicht mehr unbedingt schön.
Und bevor ich ausseh wie ne Kuh oder gar magersüchtig werd, hab ich lieber meine paar Kilöchen mehr ;-)
Shy-Lee schrieb:
Also wenn ich Mädels sehe, deren Hüftknochen vorstechen wie bei einer Kuh, dann find ich das auch nicht mehr unbedingt schön.
Und bevor ich ausseh wie ne Kuh oder gar magersüchtig werd, hab ich lieber meine paar Kilöchen mehr ;-)
Original von Shy-Lee
Ich finds eher traurig, wie einige "Models" oder auch "Fotografen" sich anmaßen, andere Mädchen als "fett", "hässlich" oder "unästhetisch" zu bezeichnen und zu sagen, sie wären keine Models.
Mag sein, aber ein richtiges Model ist hier wohl niemand, denn die hätten wohl kaum die Zeit, den halben Tag am PC zu verbringen ;-)
Ich glaub kaum, dass hier auch nur EINE Giselle Bündchen, Heidi Klum oder auch Dita van Teese das Wasser reichen könnte.
Ebenso bei den Knipsern.
Vielleicht macht der eine bessere Bilder als der andere oder ist besser begabt in Photoshop.
Aber an die ganz Großen reichts eben nicht heran.
Deswegen, lasst doch einfach die Leute hier machen, wie sie denken.
#146Report
24.06.2010
Original von Peter NickelPeter,
Shy-Lee schrieb:
Also wenn ich Mädels sehe, deren Hüftknochen vorstechen wie bei einer Kuh, dann find ich das auch nicht mehr unbedingt schön.
im Gegensatz zu so manchen anderen Models hat sie immer noch geschrieben dass sie das nicht schön findet. Und an dieser Aussage ist auch absolut nichts auszusetzen.
#147Report
[gone] Mandy S.
24.06.2010
Original von LadyCassandra
der BMI ist bei mir knapp im übergewichtigem Bereich (zumindest beim letzten wiegen)..
Ich leide seit meienr Kindheit unter einer extremen Skoliose (Wirbelsäulenverkrümmung) um über 50 Grad-Bereich mit 2 Bögen - wäre das gerade wäre ich ein paar cm größer - wäre ich dann weniger Fett beim gleichen Gewicht?
Irgendwie schon, aber du bist doch wirklich nicht im übergewichtigen Bereich.
OT: Nachdem ich meine Skoliose-OP hatte, war ich anfangs auch 2 cm größer, jetzt bin ich wieder um 1cm "geschrumpft". So sehr viel macht die Krümmung also nicht aus :)
lg
Mandy
#148Report
24.06.2010
beim letzten Wiegen vor einigen Monaten kam ich an nen BMI von 23 oder 24 (Figur siehe Sedcard) - das ist fast fettleibig, wenn ichs richtig im Kopf habe!
Ich gehe jetzt auch nicht von dem aus, was mit einer OP aufgerichtet werden kann - sondern ganz platt gemessen was wäre wenn die Biegungen nicht drin wären ;-)
Irgendwie schon, aber du bist doch wirklich nicht im übergewichtigen Bereich.
OT: Nachdem ich meine Skoliose-OP hatte, war ich anfangs auch 2 cm größer, jetzt bin ich wieder um 1cm "geschrumpft". So sehr viel macht die Krümmung also nicht aus :)
lg
Mandy[/quote]
Ich gehe jetzt auch nicht von dem aus, was mit einer OP aufgerichtet werden kann - sondern ganz platt gemessen was wäre wenn die Biegungen nicht drin wären ;-)
Original von Princess Mandy
[quote]Original von LadyCassandra
der BMI ist bei mir knapp im übergewichtigem Bereich (zumindest beim letzten wiegen)..
Ich leide seit meienr Kindheit unter einer extremen Skoliose (Wirbelsäulenverkrümmung) um über 50 Grad-Bereich mit 2 Bögen - wäre das gerade wäre ich ein paar cm größer - wäre ich dann weniger Fett beim gleichen Gewicht?
Irgendwie schon, aber du bist doch wirklich nicht im übergewichtigen Bereich.
OT: Nachdem ich meine Skoliose-OP hatte, war ich anfangs auch 2 cm größer, jetzt bin ich wieder um 1cm "geschrumpft". So sehr viel macht die Krümmung also nicht aus :)
lg
Mandy[/quote]
#149Report
24.06.2010
Es ist doch ein Unterschied, ob man seine Meinung äußert, was man selbst nicht als schön empfindet - und damit habe ich noch nicht mal jemanden persönlich angesprochen - oder ob man etwas (und vielleicht sogar noch mit Bildchen unterlegt) als Tatsache hinstellen möchte.
#150Report
24.06.2010
Original von LadyCassandraEgal was Du jetzt im Kopf haben magst ... ICH habe als fettleibig da defintiv einen anderen Figurtypus im Kopf ;-)
beim letzten Wiegen vor einigen Monaten kam ich an nen BMI von 23 oder 24 (Figur siehe Sedcard) - das ist fast fettleibig, wenn ichs richtig im Kopf habe!
Du und fett ... sorry, aber wo soll ich zum lachen hinkommen? FfC wa?
#151Report
24.06.2010
DAS ist aber die BMI-Auswertung gewesen - das will ich doch damit sagen... Ich bin Pummelig - aber nicht fettleibig, auch wenn der BMI das behauptet! Mein Schluß daraus: BMI=Bullshit
Du und fett ... sorry, aber wo soll ich zum lachen hinkommen? FfC wa?[/quote]
Original von Tobias VossEgal was Du jetzt im Kopf haben magst ... ICH habe als fettleibig da defintiv einen anderen Figurtypus im Kopf ;-)
[quote]Original von LadyCassandra
beim letzten Wiegen vor einigen Monaten kam ich an nen BMI von 23 oder 24 (Figur siehe Sedcard) - das ist fast fettleibig, wenn ichs richtig im Kopf habe!
Du und fett ... sorry, aber wo soll ich zum lachen hinkommen? FfC wa?[/quote]
#152Report
[gone] the Mimmi
24.06.2010
Original von Princess Mandy
[quote]Original von ChristophM (www.comader.de)
Ich finds eher umgekehrt erstaunlich: Wieviele kräftig gebaute/mollige/dicke sich in oft unvorteilhaften Posen und Klamotten in Szene setzen (lassen) und glauben, so ernsthaft modeln zu können. Hab oft den Eindruck, in der Richtung ist falsche Selbstwahrnehmung sehr viel häufiger anzutreffen.
Denke nicht, dass zu dünn hier ein Problem in ernstzunehmendem Umfag darstellt - und generell zu behaupten, Veranlagung wäre da ausgeschlossen, halte ich für recht anmaßend. Ich kenne auf jeden Fall genug die in die von euch genannten Kategorien fallen, bei denen ich mir da sehr sicher bin, dass das doch zutrifft - bzw. viele sehr dünne, von denen ich sicher bin, dass sie sehr gesunde Leben führen. Das Argument Veranlagung wird sicher ab und zu missbraucht (von zu dicken aber genauso!) aber inzwischen gibt es auch medizinisch gesehen ja klare Hinweise darauf, dass die Veranlagung eben doch eine große Rolle spielt.
Sehe also absolut kein Problem diesbzgl., erst Recht nicht in der Anzahl dünner Models hier, und sehe die oft vorwurfsvolle Art bzgl. zu dünn auch in Bildkommentaren in jedem Fall als unangemessen und dumm an.
Sicherlich, bis ca. einem BMI von 18 kann das ja alles noch Veranlagerung sein, keine Frage. Aber fast alles, was darunter liegt, schafft man eben nicht mit normalen 1400-2000 kcal am Tag. Das mag vielleicht noch bei 16-jährigen Mädchen der Fall sein, aber nicht bei Erwachsenen. Wir sind hier nicht im Profi-Model-Business, sondern in der MK und da ist es einfach bescheuert, den Mädchen sonst was für Komplimente bezüglich Ihres Aussehens zu machen, wenn doch ersichtlich ist, dass es nicht mehr gesund ist. Das gilt sowohl für zu dünne als auch für zu dicke Models.[/quote]
ich bin 26, also durchaus erwachsen, und habe nen bmi von 17. ich war schon immer dürr und verleibe mir auch gern mal ne tüte chips ein. um mein 'normalgewicht' zu erreichen müsste ich etwa 15 kilo zunehmen und dann wäre ich doch schon recht moppelig
#153Report
24.06.2010
@LadyCassandra: Pummelig? Kann auf deinen Bildern jetzt kein Gramm zuviel erkennen.
#154Report
24.06.2010
Darum gehts ja nicht, sondern nur darum dass der BMI nichts taugt ;-) zumindest nicht bei allen...
Original von Shy-Lee
@LadyCassandra: Pummelig? Kann auf deinen Bildern jetzt kein Gramm zuviel erkennen.
#155Report
24.06.2010
Ich glaub ich lieg da eh weit drüber... keine Ahnung.
Mal abgesehen davon, gibt es so tolle Portraitmodels mit wirklich hübschem Gesicht.
Warum sie nur Portrait machen?
Weil sie eingetrichtert bekommen, sie seien für Fashion zu dick.
Da es aber zum Glück unterschiedliche Geschmäcker gibt, gerade bei den Betrachtern, warum sollte also nicht für jeden Geschmack was bei sein?
Und es gibt ganz sicher Männer, die auf üppigere Frauen stehen.
Mal abgesehen davon, gibt es so tolle Portraitmodels mit wirklich hübschem Gesicht.
Warum sie nur Portrait machen?
Weil sie eingetrichtert bekommen, sie seien für Fashion zu dick.
Da es aber zum Glück unterschiedliche Geschmäcker gibt, gerade bei den Betrachtern, warum sollte also nicht für jeden Geschmack was bei sein?
Und es gibt ganz sicher Männer, die auf üppigere Frauen stehen.
#156Report
24.06.2010
LadyCassandra,
auch nach BMI bist du nicht übergewichtig oder fettleibig. Laut altersgemäßer Tabelle dürftest du sogar einen BMi von 25 vorweisen und wärest immer noch im normalen Bereich.
Davon abgesehen, sagt der Wert ohnehin nichts aus. Sobald jemand sich sportlich mehr engagiert ist der BMI so aussagekräftig wie eine Wettervorhersage anhand einer Kristallkugel.
Je mehr Sport, desto mehr Muskelmasse. Je mehr Muskeln, desto höher das Gewicht und desto höher logischerweise der BMI.
Ein Leistungsportler kann einen BMI haben, der laut Tabelle auf Übergewicht hinweist und trotzdem dürr wie eine Bohnenstange sein. (überzogenes Beispiel, aber so siehts aus *g*)
Ich persönlich finde, dass du eine sehr schöne und ansprechende Figur hast.
auch nach BMI bist du nicht übergewichtig oder fettleibig. Laut altersgemäßer Tabelle dürftest du sogar einen BMi von 25 vorweisen und wärest immer noch im normalen Bereich.
Davon abgesehen, sagt der Wert ohnehin nichts aus. Sobald jemand sich sportlich mehr engagiert ist der BMI so aussagekräftig wie eine Wettervorhersage anhand einer Kristallkugel.
Je mehr Sport, desto mehr Muskelmasse. Je mehr Muskeln, desto höher das Gewicht und desto höher logischerweise der BMI.
Ein Leistungsportler kann einen BMI haben, der laut Tabelle auf Übergewicht hinweist und trotzdem dürr wie eine Bohnenstange sein. (überzogenes Beispiel, aber so siehts aus *g*)
Ich persönlich finde, dass du eine sehr schöne und ansprechende Figur hast.
#157Report
24.06.2010
Der Thread ist doch eigentlich damit gestartet die Frage zu stellen, in wie weit signifikant viele Modelle "zu dünn"oder "am verhungern" sind. Also in wie weit es ein Thema ist, dass Untergewicht ein gravierendes "Problem" darstellt.
Erstaunlicherweise (oder genaugenommen eigentlich wenig erstaunlich) finden sich bei dieser Fragestellung, mal egal wo sie aufgeworfen wird, immer wieder sehr viele Stimmen, die sich da zu Wort melden. Übertreibungen wie "Hungerhaken", regelmässige Unterstellungen von "Magersucht" oder der Feststellung, das Schönheitsideal in unseren Gesellschaften sei "nicht normal", vermutlich sogar schädlich, sind dann die Regel.
Nun, die Statistiken machen da allerdings eine andere Aussage: 3% untergewichtige Deutsche vs. 51% Übergwichtige (bleiben 46% Normalgewichtige).
Wenn man jetzt also partout "normal" so definieren möchte, so zu sein wie die Mehrheit, dann ist Übergewicht mittlerweile der "Normalzustand". Dass diese Fraktion natürlich regelmässig dankbar für derartig aufgeworfene Fragestellungen ist, ist nachvollziehbar, schließlich kann man sich so anhand von 3% Untergewichtigen die Welt schön reden. In etwa so: "Hey, mag sein ich hab ein paar Kilo zu viel, aber immer noch besser als einer dieser (vielen?) Hungerhaken zu sein"
Fakt ist: Das Thema Untergewicht ist weitaus weniger signifikant ein Problem, als das Thema Übergewicht. Solange letzteres allerdings nur in Statistiken thematisiert wird, scheint das irgendwo noch politisch korrekt zu sein. Irgendwie will auch kaum einer dazu gehören.
Schaut man sich einmal an, was dazu in den Medien passiert, dann finde ich auffällig, dass das Thema "Untergewicht" bis hin zur "Magersucht" häufig deutlich agressiver angegangen wird, als umgekehrt das Thema "Übergewicht" bis hin zur "Fettleibigkeit".
Bei Ersterem wird häufig angeklagt, sei es nun die Modewelt, die vielen Modezeitschriften, angeblich "magersüchtige" Schauspielerinnen und Models, und vieles mehr.
Dass die Medien (vor allem die sogenannten "investigativen" Magazine und Talkshows) dieses Thema gerne derart aufarbeiten ist auch nachvollziehbar, denn schließlich gibt es mit 51% Übergewichtigen ein wirklich dankbares Publikum, das Quote bzw. Auflage bringt.
Und dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass es noch viele Normalgewichtige gibt, die einen übergewichtigen Partner oder übergewichtige Kinder haben. Was ist dankbarer, als wenn man sagen kann: "Mag sein wir haben ein Problemchen, aber kuck mal, es gibt ja noch die andere Seite und das ist doch viel schlimmer."
Das Resultat ist, dass das Thema "Untergewicht" gemessen an den Zahlen deutlich übergewichtet und übertrieben wird, wofür die Mehrheit (min. 51%) der Deutschen sicherlich dankbar sind.
Übrigens: Gefährlich und verantwortlich sind in Deutschland sowieso immer nur andere.
Geht's um's Thema Untergewicht oder Magersucht, dann sind es die bösen Modemagazine und die verrückten Modedesigner und natürlich Heidi Klum's Castingshow.
Geht's um's Thema Übergewicht, dann können die ach so armen Betroffenen in der Regel auch nichts dafür. Dann sind eben gierige Nahrungsmittelhersteller mit ihren Verführungen schuld, oder Fast-Food-Ketten, oder die Tatsache, dass der Hartz4 Satz nicht hoch genug ist, die Liste ist unendlich....
Was mich in Deutschland am meisten ankotzt, sind diese erbärmlichen Diskussionen, in denen der individuellen persönlichen Verantwortung für egal welches Problem regelmässig die Absolution erteilt wird. Immer sind es erst einmal die Umstände, das System, die Gesellschaft, also die Anderen, die in die Verantwortung genommen werden.
Das Individuum in die Verantwortung zu nehmen gilt als politisch nicht opportun, häufig sogar als politisch unkorrekt.
Noch eine Ergänzung: Kinder! Kinder sind natürlich nicht verantwortlich dafür, wenn sie zu fett (oder zu mager) sind. Verantwortlich sind in allererster Linie die Eltern! Und zwar mit deutlichem Abstand vor allem anderen. Auch hier werden die Schuldigen gerne wo anders gesucht.
Erstaunlicherweise (oder genaugenommen eigentlich wenig erstaunlich) finden sich bei dieser Fragestellung, mal egal wo sie aufgeworfen wird, immer wieder sehr viele Stimmen, die sich da zu Wort melden. Übertreibungen wie "Hungerhaken", regelmässige Unterstellungen von "Magersucht" oder der Feststellung, das Schönheitsideal in unseren Gesellschaften sei "nicht normal", vermutlich sogar schädlich, sind dann die Regel.
Nun, die Statistiken machen da allerdings eine andere Aussage: 3% untergewichtige Deutsche vs. 51% Übergwichtige (bleiben 46% Normalgewichtige).
Wenn man jetzt also partout "normal" so definieren möchte, so zu sein wie die Mehrheit, dann ist Übergewicht mittlerweile der "Normalzustand". Dass diese Fraktion natürlich regelmässig dankbar für derartig aufgeworfene Fragestellungen ist, ist nachvollziehbar, schließlich kann man sich so anhand von 3% Untergewichtigen die Welt schön reden. In etwa so: "Hey, mag sein ich hab ein paar Kilo zu viel, aber immer noch besser als einer dieser (vielen?) Hungerhaken zu sein"
Fakt ist: Das Thema Untergewicht ist weitaus weniger signifikant ein Problem, als das Thema Übergewicht. Solange letzteres allerdings nur in Statistiken thematisiert wird, scheint das irgendwo noch politisch korrekt zu sein. Irgendwie will auch kaum einer dazu gehören.
Schaut man sich einmal an, was dazu in den Medien passiert, dann finde ich auffällig, dass das Thema "Untergewicht" bis hin zur "Magersucht" häufig deutlich agressiver angegangen wird, als umgekehrt das Thema "Übergewicht" bis hin zur "Fettleibigkeit".
Bei Ersterem wird häufig angeklagt, sei es nun die Modewelt, die vielen Modezeitschriften, angeblich "magersüchtige" Schauspielerinnen und Models, und vieles mehr.
Dass die Medien (vor allem die sogenannten "investigativen" Magazine und Talkshows) dieses Thema gerne derart aufarbeiten ist auch nachvollziehbar, denn schließlich gibt es mit 51% Übergewichtigen ein wirklich dankbares Publikum, das Quote bzw. Auflage bringt.
Und dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass es noch viele Normalgewichtige gibt, die einen übergewichtigen Partner oder übergewichtige Kinder haben. Was ist dankbarer, als wenn man sagen kann: "Mag sein wir haben ein Problemchen, aber kuck mal, es gibt ja noch die andere Seite und das ist doch viel schlimmer."
Das Resultat ist, dass das Thema "Untergewicht" gemessen an den Zahlen deutlich übergewichtet und übertrieben wird, wofür die Mehrheit (min. 51%) der Deutschen sicherlich dankbar sind.
Übrigens: Gefährlich und verantwortlich sind in Deutschland sowieso immer nur andere.
Geht's um's Thema Untergewicht oder Magersucht, dann sind es die bösen Modemagazine und die verrückten Modedesigner und natürlich Heidi Klum's Castingshow.
Geht's um's Thema Übergewicht, dann können die ach so armen Betroffenen in der Regel auch nichts dafür. Dann sind eben gierige Nahrungsmittelhersteller mit ihren Verführungen schuld, oder Fast-Food-Ketten, oder die Tatsache, dass der Hartz4 Satz nicht hoch genug ist, die Liste ist unendlich....
Was mich in Deutschland am meisten ankotzt, sind diese erbärmlichen Diskussionen, in denen der individuellen persönlichen Verantwortung für egal welches Problem regelmässig die Absolution erteilt wird. Immer sind es erst einmal die Umstände, das System, die Gesellschaft, also die Anderen, die in die Verantwortung genommen werden.
Das Individuum in die Verantwortung zu nehmen gilt als politisch nicht opportun, häufig sogar als politisch unkorrekt.
Noch eine Ergänzung: Kinder! Kinder sind natürlich nicht verantwortlich dafür, wenn sie zu fett (oder zu mager) sind. Verantwortlich sind in allererster Linie die Eltern! Und zwar mit deutlichem Abstand vor allem anderen. Auch hier werden die Schuldigen gerne wo anders gesucht.
#158Report
24.06.2010
Sehr guter Beitrag !!!
#159Report
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