Meinungsfreiheit in Deutschland 637

[gone] User_22694
08.09.2010
Ich seh' auch keine Menschenmassen, die ihre veganen Faeuste vor McDoof-Filialen in den Himmel strecken.

Sollten sie aber mal. Zum Beispiel nach der Lektuere von "Fast Food Nation".
#401Report
[gone] Tante Emma
08.09.2010
Original von Dorfstudio
Einigen wir uns darauf: Was Ausländer in diesem Land machen ist pauschel schlecht - was Deutsche tun pauschal gut.


Das ist wiederrum eine Pauschalisierung :D:D
#402Report
[gone] User_22694
08.09.2010
Original von plain
Und das Buch hat bei seiner Veröffentlichung ja auch einigen Trubel ausgelöst - zumindest in wissenschaftlichen Kreisen, weniger in der gemeinen Öffentlichkeit - und wurde dann ja durch etliche Gegenstudien (bemerkenswerter Weise auch von Genforschern) gründlich auseinandergenommen.


Ich war zu diesem Zeitpunkt in Kalifornien an der Uni, und da wurde das Ganze eher gelassen zur Kenntnis genommen.

Eine meiner Lehrerinnen, Ann Swidler, hat dann zusammen mit anderen das Ganze dann kritisch begutachtet.

Claude Fischer, Ann Swidler, et al., "Cracking the Bell Curve Myth. Inequality by Design", 1996.

In Deutschland bricht dann aber erst mal Hysterie aus.
#403Report
Original von Ricardo Samuel
[quote]Original von plain
Und das Buch hat bei seiner Veröffentlichung ja auch einigen Trubel ausgelöst - zumindest in wissenschaftlichen Kreisen, weniger in der gemeinen Öffentlichkeit - und wurde dann ja durch etliche Gegenstudien (bemerkenswerter Weise auch von Genforschern) gründlich auseinandergenommen.


Ich war zu diesem Zeitpunkt in Kalifornien an der Uni, und da wurde das Ganze eher gelassen zur Kenntnis genommen.

Eine meiner Lehrerinnen, Ann Swidler, hat dann zusammen mit anderen das Ganze dann kritisch begutachtet.

Claude Fischer, Ann Swidler, et al., "Cracking the Bell Curve Myth. Inequality by Design", 1996.

In Deutschland bricht dann aber erst mal Hysterie aus.[/quote]

Ich war da gerade in Berlin in der Uni. Und das Problem war, daß zu diesem Zeitpunkt einige Bücher herausgekommen waren, die versuchten, psychische und soziale Phänomene auf biologische Prozesse zurückzuführen. Und da schrillt bei Soziologen natürlich gleich die Alarmglocke.
Zumal fast zeitgleich Peter Singer seine 'praktische Ethik' herausgebracht hatte, durch die ja dann auch noch eine Euthanasie-Debatte heraufbeschworen wurde.
Das war schon eine etwas bedrückende Entwicklung, aber das führt jetzt vermutlich vom Thema ab... ;)
#404Report
[gone] Lichtstreif
08.09.2010
Das erzähl mal den betroffenen "Amerikanern"...
Davon haben viele noch nichts gehört und erleben täglich anderes...


Original von Dorfstudio
In Deutschland bleibt man auch ewig Ausländer, egal wie integriert man hier ist. Hochqualifiziete Türken wandern in ihre Heimat zurück, weil sie den Rassismus hier leid sind. In den USA kann man prinzipieel sofort Staatsbürger sein, egal ob schwarz, asiatisch..
#405Report
[gone] Lichtstreif
08.09.2010
An so was merkt man nur, dass du immer nur die Gegenposition vertrittst...

Du findest also das Ausbluten an den Hinterläufen aufgehängter Säugetiere für vertretbar... Das kannst du ja dann auch noch den Ländern mit noch existierender Todesstrafe vorschlagen.


Original von Pixelspalter
[quote]Original von Miss Dawn
schächten ist tierquälerei und von uns wird a tolereirt und b weggesehen


Gibts da eigentlich irgendwelche nachprüfbaren Fakten zu der Aussage oder ist das nur persönliche Meinung?
Beziehungsweise welche Art der Tötung von Tieren hältst Du denn für "humaner"?

Ich bin in einer Metzgerei aufgewachsen. Schweine wurden z.B. mit einer Zange im Genick betäubt duch die Strom geflossen ist. Sprich quasi elektrischer Stuhl. Danach wurde ihnen der Hals durchgeschnitten.
Stiere mit einem Bolzenschussapparat welcher aber nicht zum Tod führt. Sondern danach wird in das Loch noch mit einem langen stumpfen Degen gestochen
Das Schlachthaus gibt es seit über 20 Jahren nicht mehr, von dem her weiß ich nicht wie die Methoden mittlerweile aussehen würden.

Aber denkst Du, diese Methoden sind schmerzfreier oder fortschrittlicher als das Durchtrennen der Halsschlagadern mit einem sehr scharfen Messer?
Ich denke auch Du hast Dich schon mal geschnitten und weißt, daß der Schmerz nicht unmittelbar einsetzt sondern der Körper erst mal unter Schock steht. Und Du dürfest auch wissen, daß es um so weher tut je stumpfer die Verletzung ist. Schneiden mit einem skalpellähnlichen Gegenstand wird erst mal fast gar nicht wahrgenommen.

An solchen Beispielen merkt man mal wieder, daß viele von diesen Vorurteilen erst mal auf einem "Die machen es anders als wir und deshalb ist es zwangsläufig schlecht" herrühren. Alles was man nicht kennt muß automatisch böse sein.
Weil wir sind ja die, die alles richtig machen[/quote]
#406Report
08.09.2010
Original von Lichtstreif ist da... Goodbye Foto Magic
An so was merkt man nur, dass du immer nur die Gegenposition vertrittst...
Du findest also das Ausbluten an den Hinterläufen aufgehängter Säugetiere für vertretbar... Das kannst du ja dann auch noch den Ländern mit noch existierender Todesstrafe vorschlagen.


Was für eine Gegenposition meinst Du jetzt aktuell?
Weil wenn Du richtig gelesen hättest, hättest Du mitbekommen, daß Schweine mit üblichen Schlachtungsmethoden an den Hinterläufen aufgehängt ausgeblutet werden. Nur werden sie vorher noch am Genick elektrisiert. Kann mir kaum vorstellen, daß das Schmerzfrei ist, aber Du kannst die Zange gerne mal ausprobieren wenn Du meinst ;)

Beim traditionellen jüdischen Schächten (wo keine Betäubung zugelassen ist) wird auf jeden Fall nichts an den Hinterläufen aufgehängt....von dem her kannst Du das ja nicht meinen
#407Report
[gone] Lichtstreif
08.09.2010
Sorry, du Fleischer Kind...
Gehe mal in moderne Schlachtbetriebe... Die Tiere werden erst getötet und bluten dann aus.

Wenn du über das Schächten bescheid wissen möchstest, sei gerne mal bei einer solchen Schlachtung dabei. Danach verzichtest du sicher gerne auf weiteren Fleischgenuß, wenn du mitbekommen hast, wie der Todeskampf solche eines Tieres abgeht.


Original von Pixelspalter
[quote]Original von Lichtstreif ist da... Goodbye Foto Magic
An so was merkt man nur, dass du immer nur die Gegenposition vertrittst...
Du findest also das Ausbluten an den Hinterläufen aufgehängter Säugetiere für vertretbar... Das kannst du ja dann auch noch den Ländern mit noch existierender Todesstrafe vorschlagen.


Was für eine Gegenposition meinst Du jetzt aktuell?
Weil wenn Du richtig gelesen hättest, hättest Du mitbekommen, daß Schweine mit üblichen Schlachtungsmethoden an den Hinterläufen aufgehängt ausgeblutet werden. Nur werden sie vorher noch am Genick elektrisiert. Kann mir kaum vorstellen, daß das Schmerzfrei ist, aber Du kannst die Zange gerne mal ausprobieren wenn Du meinst ;)

Beim traditionellen jüdischen Schächten (wo keine Betäubung zugelassen ist) wird auf jeden Fall nichts an den Hinterläufen aufgehängt....von dem her kannst Du das ja nicht meinen[/quote]
#408Report
08.09.2010
Original von Lichtstreif ist da... Goodbye Foto Magic
Sorry, du Fleischer Kind...
Gehe mal in moderne Schlachtbetriebe... Die Tiere werden erst getötet und bluten dann aus.


Soweit ich weiß, werden die Tiere erst betäubt und nicht getötet. Oder welche Methoden werden da verwendet, die Du kennst, ich aber nicht?
Ich vermute aber sowieso, daß auch Du noch nicht bei einer jüdischen Schächtung dabei warst. Ich übrigens ebensowenig.
Aber ich war schon bei mehr deutschen Schlachtungen dabei als Du wahrscheinlich bisher in Tierschutz-Dokus gesehen hast ;)
Und sei froh drumm. Weil diese Betäubungsmethoden nämlich auch öfter mal versagen
#409Report
[gone] Lichtstreif
08.09.2010
Geh nicht immer nur von dir aus... Das wirft immer nur ein dummes Bild auf dich.


Original von Pixelspalter
[quote]Original von Lichtstreif ist da... Goodbye Foto Magic
Sorry, du Fleischer Kind...
Gehe mal in moderne Schlachtbetriebe... Die Tiere werden erst getötet und bluten dann aus.


Soweit ich weiß, werden die Tiere erst betäubt und nicht getötet. Oder welche Methoden werden da verwendet, die Du kennst, ich aber nicht?
Ich vermute aber sowieso, daß auch Du noch nicht bei einer jüdischen Schächtung dabei warst. Ich übrigens ebensowenig.
Aber ich war schon bei mehr deutschen Schlachtungen dabei als Du wahrscheinlich bisher in Tierschutz-Dokus gesehen hast ;)
Und sei froh drumm. Weil diese Betäubungsmethoden nämlich auch öfter mal versagen[/quote]
#410Report
Original von Lichtstreif ist da... Goodbye Foto Magic
Geh nicht immer nur von dir aus... Das wirft immer nur ein dummes Bild auf dich.



Das nenne ich doch mal gelebte Meinungsfreiheit und Debattenkultur...
#411Report
08.09.2010
Original von plain
[quote]Original von Lichtstreif ist da... Goodbye Foto Magic
Geh nicht immer nur von dir aus... Das wirft immer nur ein dummes Bild auf dich.

Das nenne ich doch mal gelebte Meinungsfreiheit und Debattenkultur...[/quote]

Keine Sorge.....ich glaube der Ex-Foto Magic führt nur einen kleinen Privatfeldzug gegen mich. Da gehts schon gar nicht mehr um Argumente und ums Debattieren ;)
#412Report
Original von Pixelspalter
[quote]Original von plain
[quote]Original von Lichtstreif ist da... Goodbye Foto Magic
Geh nicht immer nur von dir aus... Das wirft immer nur ein dummes Bild auf dich.

Das nenne ich doch mal gelebte Meinungsfreiheit und Debattenkultur...[/quote]

Keine Sorge.....ich glaube der Ex-Foto Magic führt nur einen kleinen Privatfeldzug gegen mich. Da gehts schon gar nicht mehr um Argumente und ums Debattieren ;)[/quote]

Ach ich finde es eigentlich recht amüsant. Hier geht es ja eigentlich um die Behauptung, unsere Meinungsfreiheit sei bedroht, weil T. Sarrazin angeblich mundtot gemacht werden soll. Und von einem Vertreter dieser These (soweit ich das richtig verfolgt habe), eben genau so eine Verhaltensweise zu sehen, finde ich recht putzig.
#413Report
Wenn die eigenen Argumente nicht mehr reichen ...

... diskutieren manche eben auf diese Art weiter, lol


Original von plain
[quote]Original von Lichtstreif ist da... Goodbye Foto Magic
Geh nicht immer nur von dir aus... Das wirft immer nur ein dummes Bild auf dich.



Das nenne ich doch mal gelebte Meinungsfreiheit und Debattenkultur...[/quote]
#414Report
08.09.2010
Original von plain
Zwangsheirat und dergleichen werden im übrigen von vielen Moslems in Deutschland abgelehnt.

Ein bißchen mehr Informiertheit wäre bei solch heiklen Themen schon gut. Nur weil Sarrazin keine Ahnung hat, wovon er spricht, sondern nur populistischen Rattenfängern nachplappert, um mal wieder im Rampenlicht zu stehen, muß das hier nicht auch geschehen...

Zum einen ist es albern, Sarrazin zu unterstellen, es ginge ihm "mal wieder" nur darum "im Rampenlicht zu stehen". Ich möchte mal unterstellen, dass die wenigsten hier unter uns die Eier hätten, sich einem derart öffentlichen Druck auszusetzen.
Unabhängig davon plappert er nicht irgendwelchen "populistischen Rattenfängern" nach, wer so einen Quatsch behauptet, sollte für seine "Argumente" auch Belege anführen können.

Wenn ich mir die Meldungen von heute und den letzten 1-2 Tagen ansehe und was verschiedene Politiker diverser Parteien so sagen, dann muss man Sarrazin dankbar sein, weil offenkundig wirklich eine Debatte in Gang gekommen ist.

Beispiele gefällig?

"In einem Aktionsprogramm empfiehlt Innenminister de Maizière nun, mehr Lehrer mit ausländischen Wurzeln einzustellen. Diese könnten wichtige Vorbilder für Schüler sein. ...
Das Problem sei teilweise "auf die leichte Schulter" genommen worden, hat Innenminister Thomas de Maizière an diesem Mittwoch eingestanden. In der Vergangenheit habe es Versäumnisse gegeben. Die Zahl jener, die sich nicht integrieren wollten, liege heute zwischen 10 und 15 Prozent. Die Bundesregierung hat nun ein neues Programm vorgestellt, wie diese Defizite verbessert werden sollen - sie will damit auch einen "Beitrag zur Sachlichkeit" leisten."

-------------------------------------

In "Bild am Sonntag" sagte die Bundeskanzlerin, die statistisch erwiesene erhöhte Gewaltbereitschaft strenggläubiger muslimischer Jugendlicher dürfe man nicht tabuisieren: "Das ist ein großes Problem, und wir können offen darüber sprechen, ohne dass der Verdacht der Fremdenfeindlichkeit aufkommt."

-------------------------------------

Was Sarrazin beschreibe, bewege die Menschen in Deutschland. Die Politik müsse dies mit "offenem Visier" aufnehmen, so Verteidigungsminister zu Guttenberg.

-------------------------------------

"Wir brauchen eine kontinuierliche Debatte über Integration, über Erfolg und Misserfolge. Die Politik muss sich am Alltag messen lassen und nicht nur immer dann, wenn einer mal ein Buch schreibt", sagte Gabriel am Samstag in Berlin.

Quellen: -1- / -2-


Sicher, man kann das jetzt auch als das übliche Bohai von Politikern abtun und erstmal sind das meiste auch nur hohle Absichtserklärungen, DENNOCH, es scheint sich sehr wohl etwas zu bewegen!
#415Report
08.09.2010
Original von Ricardo Samuel
[quote]Original von 24*7 MEDIA (Elinchrom-Blitzanlage zu verkaufen!)
Sehr interessanter Artikel in der FAZ:
Was ist dran an Sarrazins Thesen?

[quote]"Ein kurzes Fazit

Sarrazins Thesen sind, was die psychologischen Aspekte betrifft, im Großen und Ganzen mit dem Kenntnisstand der modernen psychologischen Forschung vereinbar. Hier und da ließe sich sicher eine abweichende Gewichtung vornehmen. Massive Fehlinterpretationen haben wir aber nicht gefunden. Sarrazin macht auch Vorschläge zur Förderung von Kindern aus bildungsfernen Elternhäusern. Seine diesbezüglichen Anregungen sind vernünftig und unterscheiden sich wenig von denen, die in der aktuellen bildungspolitischen Diskussion auch von anderen geäußert werden (z. B. mehr Krippen; mehr und bessere Kindergärten; intensivierte Sprachförderung; Ganztagsschulen)."

[/quote]

In diesem Sinne steht in Sarrazins Buch nichts Neues. Er ist eben ein halbwegs gebildeter Laie, der in einer Art Fleissarbeit den "Stand der Forschung" mehr oder weniger zutreffend zusammengefasst hat.

So wie frueher in der Uni. Semesterarbeit schreiben. Einleitung. Stand der Forschung. etc.

Im uebrigen wurde der Zusammenhang zwischen Ethnie und Intelligenz bereits vor Jahren in diesem Buch breitgetreten: Richard J. Herrnstein, Charles Murray, The Bell Curve. Intelligence and Class Structure in American Life, 1996.

Ueber den Zusammenhang zwischen ethnischer Gruppierung und sozialem Erfolg forscht schon seit Jahren der afro-amerikanische Oekonom Thomas Sowell. Zum Beispiel hier: Migration and Culture, 1996; Race and Culture, 1994; Conquests and Cultures 1999.

Sarrazin fasst das Ganze jetzt mal griffig fuer den deutschen Leser zusammen.
[/quote]
Mit Verweis auf mein vorhergegangenes Posting....

Ja, Sarrazin fast es offenbar erstmals griffig zusammen, Fleißarbeit hin oder her.

Die von Dir aufgeführten Bücher werden vermutlich die wenigsten gelesen haben und jemals lesen.




Original von Ricardo Samuel
Das Problem ist, das bis jetzt noch keiner Loesungen parat hat.

Und fuer die Probleme die Sarrazin, Heisig, Buschkowsky etc. beschreiben gibt es im Prinzip keine Loesung.

Daher muss Deutschland meiner Auffassung nach damit leben, eine groessere Gruppe von nichtintegrierten Verlierern bis an ihr Lebensende alimentieren zu muessen.

Man kann ihnen ein einigermassen menschenwuerdiges Leben ermoeglichen, kann versuchen zu verhindern, dass sie in die Grosskriminalitaet abrutschen, aber es wird kaum moeglich sein, sie in die Informationsgesellschaft, die ja im wesentlichen Menschen braucht, die ueber hoehere kognitive Faehigkeiten verfuegen, zu "integrieren".

Sehe ich ein Stück weit ähnlich wie Du, dennoch hallte ich es für wichtig, die Probleme erst einmal klar und deutlich beim Namen zu nennen, bevor man dann im Zweifelsfall feststellt, dass es keine allumfassende Lösung geben kann oder soll.

Wenn insbesondere muslimische Jugendliche nachweislich größe Probleme bereiten (und das hat ja sogar die Kanzlerin eingeräumt!), dann muss man dies auch realisieren und benennen, bevor man dann im zweiten Schritt nach Ursachen und Lösungen fragt.

Stattdessen schreien aber die sogenannten "gemässigten" Muslime und die Multi-Kulti-Gutmenschen reflexartig: "Islamophobie" und "Rassismus".

Und die Medien haben diese Reflexe anfangs auch bereitwillig bedient. Erst als sich durch Umfragen herauskristallisierte, dass die Mehrheit der deutschen scheinbar doch noch über funktionierende Gehirne verfügt, wurde auch die Berichterstattung bei Spiegel, Zeit, Welt, und wie sie alle heißen, differenzierter.
#416Report
Aus meiner Sicht ist man Sarazin "dankbar", dass er die Diskussion angestoßen hat, problematisch sind bei ihm nur Aussagen über diverse Gene und deren vermeintliche Auswirkungen. Die Diskussion ist wichtig und muss in aller Sachlichkeit geführt werden.

Ob Sarazin die Vermarktung seines Buches bewusst oder unbewusst mit seinen Äußerungen anfeuern wollte, kann man nur spekulieren.

Für mich hat er mit seinen Äußerungen das Ziel überschritten und bekommt dafür zurecht die Konsequenzen zu spüren. Das ändert aber nichts daran, dass es gut war, die Diskussion anzustoßen.

Die Meinungsfreiheit ist dabei nicht gefährdet.


Original von 24*7 MEDIA (Elinchrom-Blitzanlage zu verkaufen!)
[quote]Original von plain
Zwangsheirat und dergleichen werden im übrigen von vielen Moslems in Deutschland abgelehnt.

Ein bißchen mehr Informiertheit wäre bei solch heiklen Themen schon gut. Nur weil Sarrazin keine Ahnung hat, wovon er spricht, sondern nur populistischen Rattenfängern nachplappert, um mal wieder im Rampenlicht zu stehen, muß das hier nicht auch geschehen...

Zum einen ist es albern, Sarrazin zu unterstellen, es ginge ihm "mal wieder" nur darum "im Rampenlicht zu stehen". Ich möchte mal unterstellen, dass die wenigsten hier unter uns die Eier hätten, sich einem derart öffentlichen Druck auszusetzen.
Unabhängig davon plappert er nicht irgendwelchen "populistischen Rattenfängern" nach, wer so einen Quatsch behauptet, sollte für seine "Argumente" auch Belege anführen können.

Wenn ich mir die Meldungen von heute und den letzten 1-2 Tagen ansehe und was verschiedene Politiker diverser Parteien so sagen, dann muss man Sarrazin dankbar sein, weil offenkundig wirklich eine Debatte in Gang gekommen ist.

Beispiele gefällig?

"In einem Aktionsprogramm empfiehlt Innenminister de Maizière nun, mehr Lehrer mit ausländischen Wurzeln einzustellen. Diese könnten wichtige Vorbilder für Schüler sein. ...
Das Problem sei teilweise "auf die leichte Schulter" genommen worden, hat Innenminister Thomas de Maizière an diesem Mittwoch eingestanden. In der Vergangenheit habe es Versäumnisse gegeben. Die Zahl jener, die sich nicht integrieren wollten, liege heute zwischen 10 und 15 Prozent. Die Bundesregierung hat nun ein neues Programm vorgestellt, wie diese Defizite verbessert werden sollen - sie will damit auch einen "Beitrag zur Sachlichkeit" leisten."

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In "Bild am Sonntag" sagte die Bundeskanzlerin, die statistisch erwiesene erhöhte Gewaltbereitschaft strenggläubiger muslimischer Jugendlicher dürfe man nicht tabuisieren: "Das ist ein großes Problem, und wir können offen darüber sprechen, ohne dass der Verdacht der Fremdenfeindlichkeit aufkommt."

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Was Sarrazin beschreibe, bewege die Menschen in Deutschland. Die Politik müsse dies mit "offenem Visier" aufnehmen, so Verteidigungsminister zu Guttenberg.

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"Wir brauchen eine kontinuierliche Debatte über Integration, über Erfolg und Misserfolge. Die Politik muss sich am Alltag messen lassen und nicht nur immer dann, wenn einer mal ein Buch schreibt", sagte Gabriel am Samstag in Berlin.

Quellen: -1- / -2-


Sicher, man kann das jetzt auch als das übliche Bohai von Politikern abtun und erstmal sind das meiste auch nur hohle Absichtserklärungen, DENNOCH, es scheint sich sehr wohl etwas zu bewegen![/quote]
#417Report
08.09.2010
Soweit ich das mitbekommen habe, ging es ja grundsätzlich erst mal in diesem Beitrag gar nicht darum, ob er recht hat oder nicht....
....sondern ob seine Meinungsfreiheit eingeschränkt wurde/wird

Was aus der ganzen Geschichte erwachsen wird, werden wir ja später mal sehen. Ich fand diesen Beitrag bisher recht aufschlussreich....in positiver wie in negativer Hinsicht
#418Report
08.09.2010
Original von plain
Offensichtlich sprechen wir also von einer Minderheit untern den Muslimen... Das widerspricht doch Deiner pauschalen Verurteilung.
...

UND
Original von plain
Aber genau so entstehen Vorurteile und Stereotypen und am Ende stellen sich dann irgendwelche radikalen Christen hin und wollen öffentlich den Koran verbrennen .


Soviel zum Thema Widerspruch in Argumenten und Beispielen.

Oder willst Du behaupten, die 50 Evangelikalen in Gainesville, Florida seien irgendwie repräsentativ?
#419Report
08.09.2010
Original von 24*7 MEDIA (Elinchrom-Blitzanlage zu verkaufen!)
Soviel zum Thema Widerspruch in Argumenten und Beispielen.
Oder willst Du behaupten, die 50 Evangelikalen in Gainesville, Florida seien irgendwie repräsentativ?


Tja, also entweder hast Du Dich gerade selbst entkräftet oder Du schlägst einen Patt vor ^^
#420Report

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