Meinungsfreiheit in Deutschland 637
08.09.2010
Original von 24*7 MEDIA (Elinchrom-Blitzanlage zu verkaufen!)
Wie wär's mit: Das eine ist 80 (bzw. 65) Jahre her und das andere passiert jetzt und heute?
Wo sollen wir anfangen? Bei Adam und Eva?
Sorry, ich geb mir ja echt Mühe, aber ich hab echt keinen Bock auf Deine Purzelbäume. Nimm's mir bitte nicht übel, ist nicht böse gemeint.
Ach Du darfst mal schnell von den "mittelalterlichen" Überzeugungen im Islam sprechen, aber was damals vor 80 Jahren passiert ist und was Menschen miterlebt bzw mitverursacht haben, die teilweise noch leben ist schon zu lange her um diskussionswürdig zu sein?
Ich würde mal sagen, wenn wir die beiden Zeitepochen vergleichen dann waren wir damals gebildeter und "fortschrittlicher" im Sinne der Gleichberechtigung, der Religion usw als Du es einem Großteil der Muslime der heutigen Zeit vorwirfst, oder?
#442Report
08.09.2010
Original von plain
Oder essen alle Deutsche den ganzen Tag Sauerkraut und tragen Lederhosen?
Nein. Und das tun sie ja auch offensichtlich nicht. Nicht mal am Oktoberfest.
Original von plain
Du hast Dir ja die Antwort selbst gegeben: offensichtlich gibt es für Dich nur fanatische Moslems - und dann einige, die sich als 'gemässigte' tarnen, in Wirklichkeit aber auch fanatisch sind.
Das habe ich so nicht gesagt. Aber wenn sich jemand nicht klar positioniert, sondern statt dessen immer nur relativiert und entschuldigt, dann sind Zweifel zumindest nicht völlig unangebracht.
#443Report
08.09.2010
Original von Futility
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die wenigsten Opfer von Selbstmordattentaten
inkl. 9/11 sich persönlich schuldig (in deinem Sinne) gemacht haben!
Und Leute mit dem Tod zu bedrohen oder gar zu töten, weil sie eine Karrikatur
zeichnen, ein Buch schreiben, einen Schleier lüften ist einfach so indiskutabel,
dass NICHTS das entschuldigt!
Da stimme ich Dir sogar zu....solche Taten können durch nichts entschuldigt werden. Von dem her umso seltsamer daß Du noch vor ein paar Postings so getan hast, als hätten wir in den letzten 60 Jahren irgendwelche Schuld begleichen können.
Soweit ich die Zahlen kenne hatten wir deutlich mehr Unschuldige inkl Frauen und Kinder auf dem Gewissen.
Sowas wird man nie wieder gut machen können. Weder mit Geld noch mit sonst was.
Die Frage ist jetzt wie findet man einen Weg zurück dorthin der einem die Vergangenheit zumindest vergessen lässt und man sich nicht mehr gegenseitig bekriegt wenn man schon nicht friedlich miteinander leben kann.
#444Report
[gone] User_22694
08.09.2010
Original von 24*7 MEDIA (Elinchrom-Blitzanlage zu verkaufen!)
Wenn ich mir die Meldungen von heute und den letzten 1-2 Tagen ansehe und was verschiedene Politiker diverser Parteien so sagen, dann muss man Sarrazin dankbar sein, weil offenkundig wirklich eine Debatte in Gang gekommen ist.
Beispiele gefällig?
[quote]"In einem Aktionsprogramm empfiehlt Innenminister de Maizière nun, mehr Lehrer mit ausländischen Wurzeln einzustellen. Diese könnten wichtige Vorbilder für Schüler sein. ...
Das Problem sei teilweise "auf die leichte Schulter" genommen worden, hat Innenminister Thomas de Maizière an diesem Mittwoch eingestanden. In der Vergangenheit habe es Versäumnisse gegeben. Die Zahl jener, die sich nicht integrieren wollten, liege heute zwischen 10 und 15 Prozent. Die Bundesregierung hat nun ein neues Programm vorgestellt, wie diese Defizite verbessert werden sollen - sie will damit auch einen "Beitrag zur Sachlichkeit" leisten."
-------------------------------------
In "Bild am Sonntag" sagte die Bundeskanzlerin, die statistisch erwiesene erhöhte Gewaltbereitschaft strenggläubiger muslimischer Jugendlicher dürfe man nicht tabuisieren: "Das ist ein großes Problem, und wir können offen darüber sprechen, ohne dass der Verdacht der Fremdenfeindlichkeit aufkommt."
-------------------------------------
Was Sarrazin beschreibe, bewege die Menschen in Deutschland. Die Politik müsse dies mit "offenem Visier" aufnehmen, so Verteidigungsminister zu Guttenberg.
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"Wir brauchen eine kontinuierliche Debatte über Integration, über Erfolg und Misserfolge. Die Politik muss sich am Alltag messen lassen und nicht nur immer dann, wenn einer mal ein Buch schreibt", sagte Gabriel am Samstag in Berlin.
Quellen: -1- / -2-
Sicher, man kann das jetzt auch als das übliche Bohai von Politikern abtun und erstmal sind das meiste auch nur hohle Absichtserklärungen, DENNOCH, es scheint sich sehr wohl etwas zu bewegen![/quote]
Das sind doch Aussagen, die fuer die Talkshow gemacht sind.
Natuerlich duerfen wir nichts "tabuisieren".
Und ueber so debile Aussagen wie "Mehr Lehrer mit Migrationshintergrund einstellen", kann ich echt nur muede laecheln.
Die Kids brauchen GUTE Lehrer, egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund. Studien zeigen immer wieder: GUTE Lehrer sind das a und o guter Schulbildung.
#445Report
08.09.2010
Jesus, Jahwe, Allah!!! Egal wie Du nun wirklich heißt! Wenn's Dich wirklich gibt, schmeiß bitte Hirn vom Himmel!!!
(Sorry, ich hoffe jeder weiß, worauf sich das bezieht - jedenfalls nicht auf Ricardo ;)
(Sorry, ich hoffe jeder weiß, worauf sich das bezieht - jedenfalls nicht auf Ricardo ;)
#446Report
08.09.2010
Original von Ricardo Samuel
Das sind doch Aussagen, die fuer die Talkshow gemacht sind.
Natuerlich duerfen wir nichts "tabuisieren".
Und ueber so debile Aussagen wie "Mehr Lehrer mit Migrationshintergrund einstellen", kann ich echt nur muede laecheln.
Die Kids brauchen GUTE Lehrer, egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund. Studien zeigen immer wieder: GUTE Lehrer sind das a und o guter Schulbildung.
Bis auf die Talkshow (war ja in der Zeitung, ne), kann ich Dir da nur Recht geben.
Dennoch, immerhin ist Schwung in die Debatte gekommen, oder etwa nicht?
Besser als das Wir-haben-uns-alle-ganz-doll-lieb-Multi-Kulti-Gesülze allemal.
#447Report
08.09.2010
Original von 24*7 MEDIA (Elinchrom-Blitzanlage zu verkaufen!)
Dennoch, immerhin ist Schwung in die Debatte gekommen, oder etwa nicht?
Besser als das Wir-haben-uns-alle-ganz-doll-lieb-Multi-Kulti-Gesülze allemal.
Tut mir ja auch schrecklich leid, daß ich nicht einsehen will, daß ein mit dem Finger auf den Islam deuten, sich über diese mittelalterlichen Glaubenvorstellungen zu brüskieren, ihre Werte als barbarisch zu deklarieren und einfach einzusehen daß wir eh nie miteinander können und sie des Landes zu verweisen wenn sie sich nicht zwangsassimilieren wollen....daß das DIE Lösung ist, wie die Welt in Zukunft friedlicher werden wird.
Gut daß wir Dich haben um uns in eine bessere Zukunft zu führen ;)
#448Report
[gone] User_22694
08.09.2010
Original von 24*7 MEDIA (Elinchrom-Blitzanlage zu verkaufen!)
Mit Verweis auf mein vorhergegangenes Posting....
Ja, Sarrazin fast es offenbar erstmals griffig zusammen, Fleißarbeit hin oder her.
Die von Dir aufgeführten Bücher werden vermutlich die wenigsten gelesen haben und jemals lesen.
[quote]Original von Ricardo Samuel
Das Problem ist, das bis jetzt noch keiner Loesungen parat hat.
Und fuer die Probleme die Sarrazin, Heisig, Buschkowsky etc. beschreiben gibt es im Prinzip keine Loesung.
Daher muss Deutschland meiner Auffassung nach damit leben, eine groessere Gruppe von nichtintegrierten Verlierern bis an ihr Lebensende alimentieren zu muessen.
Man kann ihnen ein einigermassen menschenwuerdiges Leben ermoeglichen, kann versuchen zu verhindern, dass sie in die Grosskriminalitaet abrutschen, aber es wird kaum moeglich sein, sie in die Informationsgesellschaft, die ja im wesentlichen Menschen braucht, die ueber hoehere kognitive Faehigkeiten verfuegen, zu "integrieren".
Sehe ich ein Stück weit ähnlich wie Du, dennoch hallte ich es für wichtig, die Probleme erst einmal klar und deutlich beim Namen zu nennen, bevor man dann im Zweifelsfall feststellt, dass es keine allumfassende Lösung geben kann oder soll.
Wenn insbesondere muslimische Jugendliche nachweislich größe Probleme bereiten (und das hat ja sogar die Kanzlerin eingeräumt!), dann muss man dies auch realisieren und benennen, bevor man dann im zweiten Schritt nach Ursachen und Lösungen fragt.
Stattdessen schreien aber die sogenannten "gemässigten" Muslime und die Multi-Kulti-Gutmenschen reflexartig: "Islamophobie" und "Rassismus".
Und die Medien haben diese Reflexe anfangs auch bereitwillig bedient. Erst als sich durch Umfragen herauskristallisierte, dass die Mehrheit der deutschen scheinbar doch noch über funktionierende Gehirne verfügt, wurde auch die Berichterstattung bei Spiegel, Zeit, Welt, und wie sie alle heißen, differenzierter.[/quote]
Ich bin weiterhin der Auffassung, selbst wenn die Medien jetzt - dem Zeitgeist hinterherlaufend*) - Loesungen breitreten, das man die Integrationsprobleme in Deutschland nicht wirklich loesen kann, und zwar aus drei Gruenden:
1. Es fehlt der poltiische Wille.
2. Es fehlen die rechtlichen Moeglichkeiten
3. Es fehlt das Geld.
Siehe zum Beispiel die Diskussion in Kirsten Heisigs Buch, "Das Ende der Geduld".
Hier schreibt sie recht eloquent ueber das kriminelle Potential, in vielen Faellen ausgetragen auf dem Ruecken von Kindern, in sogenannten "arabischen Grossfamilien", die anscheinend einen ueberwiegend kurdischen und libanesischen Hintergrund haben.
Kirsten Heisig sagt, dass sich die deutschen Behoerden nicht trauen, in diese Familien hineinzugehen und die kriminellen Kinder herauszuholen. Tatsaechlich schreibt sie, dass Behoerden regelrecht Angst haetten, sich mit diesen Moechtegernmafiosis anzulegen. Soviel zum fehlenden Willen der Exekutive.
Zweitens, die Libanesen stecken die Kids in den Flieger und nehmen ihnen die Paesse ab. Viele Mitglieder in diesen Familien sind entweder deutsche Staatsbuerger oder haben keine Paesse, sind also staatenlos, koennen also somit nirgendwohin ausgewiesen werden. Rechtlich kann man kaum mehr machen, als das (wie Heisig eindeutig belegt) lahmarschig arbeitende deutsche Justizsystem zu bemuehen, das natuerlich eher auf Verschleppung und Schluderei geeicht ist als auf das schnelle Abwicklen von Strafverfahren.
Drittens sind die Staatskassen einfach leer. Selbst ein mathematisch Unbegabter kann sich doch zusammenrechnen, dass vernuenftige Massnahmen Unsummen verschlingen wuerden.
In der Integrationspolitik wurde/wird nachgesorgt, aber es wurde nie vorgesorgt.
Und Nachsorge ist immer wesentlich teurer.
*) Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Hetze der Zeit gegen Necla Kelek.
Necla Kelek und das Spiesserblatt der deutschen Kulturbourgeoisie
#449Report
[gone] User_22694
08.09.2010
Original von 24*7 MEDIA (Elinchrom-Blitzanlage zu verkaufen!)
Dennoch, immerhin ist Schwung in die Debatte gekommen, oder etwa nicht?
Besser als das Wir-haben-uns-alle-ganz-doll-lieb-Multi-Kulti-Gesülze allemal.
Da gebe ich Dir voellig Recht.
#450Report
[gone] User_22694
08.09.2010
Original von Pixelspalter
[quote]Original von plain
[quote]Original von Lichtstreif ist da... Goodbye Foto Magic
Geh nicht immer nur von dir aus... Das wirft immer nur ein dummes Bild auf dich.
Das nenne ich doch mal gelebte Meinungsfreiheit und Debattenkultur...[/quote]
Keine Sorge.....ich glaube der Ex-Foto Magic führt nur einen kleinen Privatfeldzug gegen mich. Da gehts schon gar nicht mehr um Argumente und ums Debattieren ;)[/quote]
He Pixelspalter, haste dem Lichtstreif seine Olle ausgespannt, oder warum ist der so sauer auf Dich? :)
#451Report
08.09.2010
Original von Ricardo Samuel
Ich bin weiterhin der Auffassung, selbst wenn die Medien jetzt - dem Zeitgeist hinterherlaufend*) - Loesungen breitreten, das man die Integrationsprobleme in Deutschland nicht wirklich loesen kann...
Ok, Ricardo, also mal angenommen ich stimme Dir zu... - Ich bin noch nicht 100% überzeugt, aber doch zumindest tendenziell sehr nah bei Dir, zumindest was die bisherige Politik und Haltung in Europa betrifft - Was sollen wir tun?
"Einfach so weiter wie bisher." ODER "Nix. Laissez-faire." akzeptiere ich nicht.
#452Report
08.09.2010
Original von Ricardo Samuel
He Pixelspalter, haste dem Lichtstreif seine Olle ausgespannt, oder warum ist der so sauer auf Dich? :)
Ach ich glaub soooooo sauer ist der auch wieder nicht ;)
Du siehst ja.....den 24*7 MEDIA hab ich auch schon so weit ^^
Und das in einem Beitrag wo sich darüber aufgeregt wird, daß jemanden der eine andere Meinung vertritt, die Meinungsfreiheit angeblich entzogen wird
Ich hab so das Gefühl Meinungsfreiheit ist immer nur dann wichtig, wenns der eigenen entspricht
Und ein "könnten wir nicht genau so Mitschuld an der ganen Missere tragen?" wird scheinbar nicht gerne gehört
Wäre schön wenns eine Lösung für die Integrationsproblematik gäbe die irgendwann jemandem einfällt. Und zwar eine die beide Seiten zufrieden stellt und nicht nur die deutsche Seite.
Aber nur weil ich selbst keine Lösung kenne nehme ich mir doch heraus zu behaupten, daß ich erkenne, wann etwas bestimmt keine(!) gute Lösung ist.
Und alles was diese eingefahrenen Konflikte mit neuem Zunder versorgt ist bestimmt kein Schritt in die richtige Richtung.
Schau Dir doch mal an, was hier allgemein für eine Meinung über das Wertesystem von anderen Nationen oder Religionen herrscht.
Als wenn ein wenig "ihr seid Barbaren"-Schreien helfen würde um ihnen klarzumachen, daß sie falsch liegen und wir recht haben.
#453Report
[gone] User_22694
08.09.2010
Original von 24*7 MEDIA (Elinchrom-Blitzanlage zu verkaufen!)
[quote]Original von Ricardo Samuel
Ich bin weiterhin der Auffassung, selbst wenn die Medien jetzt - dem Zeitgeist hinterherlaufend*) - Loesungen breitreten, das man die Integrationsprobleme in Deutschland nicht wirklich loesen kann...
Ok, Ricardo, also mal angenommen ich stimme Dir zu... - Ich bin noch nicht 100% überzeugt, aber doch zumindest tendenziell sehr nah bei Dir, zumindest was die bisherige Politik und Haltung in Europa betrifft - Was sollen wir tun?
"Einfach so weiter wie bisher." ODER "Nix. Laissez-faire." akzeptiere ich nicht.[/quote]
1. In Deutschland gibt es eine kleine aber durchaus existierende Mittelschicht aus Einwanderern. Diese muss man so stark wie moeglich foerdern, in die Wirtschaft, Politik, und Kultur hineinholen. Sozusagen, um mal unsere Politiker zu zitieren, das "heimische Potential" ausschoepfen.
2. In Deutschland gibt es immer mehr Kinder aus gemischten Familien. Gerade heute in der UBahn in Berlin gesehen, mindestens 5 verschiedene Familien, alle Farben und Ethnien, meistens Mittelschicht. DAS ist die Zukunft. Auch hier: Moeglichst frueh foerdern, antreiben, zu Leistungstraegern machen.
3. Wir muessen damit leben (und die entsprechenden finanziellen Vorkehrungen treffen), dass es in Deutschland auf absehbare Zeit eine Unterschicht geben wird, die nicht integrierbar ist.
#454Report
[gone] Miss Dawn
08.09.2010
...im moment wird gemeldet ,dass innenministe der maiziere zugibt,dass die politik einiges verschlafen ,schlecht gemacht und auf die leichte schulter genommen habe...integrationsmässig gesehen...und dass man von nun an die einwanderer mehr "führen " werde ,was auch immer das bedeutet.....auf jeden fall mal ein sensationelle stellungnahme seitens der politik...ich behaupte mal ,dass erst sarrazin und die aus seinen aussagen entstandene diskussion dies möglich gemacht hat....von daher bravo...Mr S.
#455Report
08.09.2010
Original von Ricardo Samuel
1. In Deutschland gibt es eine kleine aber durchaus existierende Mittelschicht aus Einwanderern. Diese muss man so stark wie moeglich foerdern, in die Wirtschaft, Politik, und Kultur hineinholen. Sozusagen, um mal unsere Politiker zu zitieren, das "heimische Potential" ausschoepfen.
2. In Deutschland gibt es immer mehr Kinder aus gemischten Familien. Gerade heute in der UBahn in Berlin gesehen, mindestens 5 verschiedene Familien, alle Farben und Ethnien, meistens Mittelschicht. DAS ist die Zukunft. Auch hier: Moeglichst frueh foerdern, antreiben, zu Leistungstraegern machen.
3. Wir muessen damit leben (und die entsprechenden finanziellen Vorkehrungen treffen), dass es in Deutschland auf absehbare Zeit eine Unterschicht geben wird, die nicht integrierbar ist.
Volle Zustimmung.
Zu Punkt 3 würde ich noch ergänzen wollen: Ja, man muss auch den Mut haben zuzugeben, bestimmte Teil-Probleme nicht vollständig befriedigend lösen zu können. Worin allerdings umgekehrt auch die Gefahr besteht, dass man es sich möglicherweise zu bequem macht.
Dennoch, den Ansatz, sich vor allem auch darauf zu konzentrieren, wo man wirklich etwas bewegen kann, finde ich prinzipiell richtig.
Dort wo man Probleme nicht völlig lösen kann, muss man versuchen wenigstens zu verhindern, dass sie weiter wachsen.
#456Report
08.09.2010
Ich finde, neben der Frage nach der richtigen Integrations-Politik (und ob und inwieweit Integration überhaupt für alle realistisch ist) - und damit landen wir nebenbei auch wieder näher bei der Eingangsfrage des Threads - sind auch noch Fragen wie:
Wieviel ist uns eigentlich unser Wertesystem wert?
Welche Werte sind das überhaupt? (z.B. Gleichberechtigung, Meinungsfreiheit, Liberalität, Pluralismus...)
Wie ist die Gewichtung? (Ist z.B. die Rücksicht auf religiöse Gefühlslagen wichtiger, als das Recht auf freie Meinungsäußerung? Sollte Gotteslästerung - mal egal wie der Gott nun heißen mag - verboten sein?)
Wie gehen wir mit diesen Werten innerhalb unserer Grenzen um und wie vertreten wir sie nach aussen?
Sind wir bereit bestimmte Werte (zumindest teilweise) in Frage zu stellen? Wenn ja, wieso? Wenn nein, wieso nicht?
Ich mag zwar das Wort "Leitkultur" überhaupt nicht, aber ich finde es auch unerträglich, dass Diskussionen über fundamentale Werte unserer Gesellschaft in Deutschland und Europa leider von einer (meines Erachtens) etwas überzogenen Political Correctness bestimmt werden. Und dann werden zu schnell irgendwelche rote Karten gezogen: "Stammtisch", "nationalistisch", "rassistisch", "islamophob", "antisemitisch", "rechtsradikal", "linksradikal", "neoliberal".... dadurch werden sachliche Debatten häufig zu lächerlichen populistischen und opportunistischen Schaukämpfen degradiert.
Ich würde mir wünschen, dass mehr Leute mit Vernunft (und ich denke von denen sollte es hierzulande noch genug geben) mehr offene und sachliche Debatten einfordern (auch von den Medien!). Diese oberflächlichen Talkshows kann doch keiner mehr ertragen.
Wieviel ist uns eigentlich unser Wertesystem wert?
Welche Werte sind das überhaupt? (z.B. Gleichberechtigung, Meinungsfreiheit, Liberalität, Pluralismus...)
Wie ist die Gewichtung? (Ist z.B. die Rücksicht auf religiöse Gefühlslagen wichtiger, als das Recht auf freie Meinungsäußerung? Sollte Gotteslästerung - mal egal wie der Gott nun heißen mag - verboten sein?)
Wie gehen wir mit diesen Werten innerhalb unserer Grenzen um und wie vertreten wir sie nach aussen?
Sind wir bereit bestimmte Werte (zumindest teilweise) in Frage zu stellen? Wenn ja, wieso? Wenn nein, wieso nicht?
Ich mag zwar das Wort "Leitkultur" überhaupt nicht, aber ich finde es auch unerträglich, dass Diskussionen über fundamentale Werte unserer Gesellschaft in Deutschland und Europa leider von einer (meines Erachtens) etwas überzogenen Political Correctness bestimmt werden. Und dann werden zu schnell irgendwelche rote Karten gezogen: "Stammtisch", "nationalistisch", "rassistisch", "islamophob", "antisemitisch", "rechtsradikal", "linksradikal", "neoliberal".... dadurch werden sachliche Debatten häufig zu lächerlichen populistischen und opportunistischen Schaukämpfen degradiert.
Ich würde mir wünschen, dass mehr Leute mit Vernunft (und ich denke von denen sollte es hierzulande noch genug geben) mehr offene und sachliche Debatten einfordern (auch von den Medien!). Diese oberflächlichen Talkshows kann doch keiner mehr ertragen.
#457Report
[gone] Lichtstreif
08.09.2010
@Pixels., plain, La Garda
Was ihr gerade mal wieder bewiesen habt.
Statt sich mit dem auseinanderzusetzen, was da steht, macht ihr eure eigene Wahrheit daraus...
Sehr schön, wie ihr zeigt, dass nicht nur unsere Politiker keine Streitkultur haben und das Leseverständnis nicht nur in der PISA Generation mangelhaft sein kann ;-)
Das nenne ich doch mal gelebte Meinungsfreiheit und Debattenkultur...[/quote][/quote]
Was ihr gerade mal wieder bewiesen habt.
Statt sich mit dem auseinanderzusetzen, was da steht, macht ihr eure eigene Wahrheit daraus...
Sehr schön, wie ihr zeigt, dass nicht nur unsere Politiker keine Streitkultur haben und das Leseverständnis nicht nur in der PISA Generation mangelhaft sein kann ;-)
Original von http://www.la-garda.de
Wenn die eigenen Argumente nicht mehr reichen ...
... diskutieren manche eben auf diese Art weiter, lol
[quote]Original von plain
[quote]Original von Lichtstreif ist da... Goodbye Foto Magic
Geh nicht immer nur von dir aus... Das wirft immer nur ein dummes Bild auf dich.
Das nenne ich doch mal gelebte Meinungsfreiheit und Debattenkultur...[/quote][/quote]
#458Report
[gone] Lichtstreif
08.09.2010
Stimmt und in der Weimarer Republik gab es auch jede Menge Warmduscher, die die Zustände nicht anerkennen wollten, keine Stellung bezogen und sich nicht damit auseinandergesetzt haben und so die Volkstimmung und den Boden für den Schnurrbartträger erst vorbereitet haben...
Original von Pixelspalter
[quote]Original von 24*7 MEDIA (Elinchrom-Blitzanlage zu verkaufen!)
Wenn Du unbedingt meinst, dann gehen wir halt 80 Jahre in die Vergangenheit......da haben wir als ganze Nation einem irrsinnigen Volksverführer Gehör geschenkt und sind ihm bei seinem heiligen Feldzug gefolgt. .
#459Report
08.09.2010
ich freue mich über so viel "Streitkultur".....................:-)
#460Report
Topic has been closed
inkl. 9/11 sich persönlich schuldig (in deinem Sinne) gemacht haben!
Und Leute mit dem Tod zu bedrohen oder gar zu töten, weil sie eine Karrikatur
zeichnen, ein Buch schreiben, einen Schleier lüften ist einfach so indiskutabel,
dass NICHTS das entschuldigt!
Habe ich das geschrieben?
Du solltest Dich nur von dem Gedanken verabschieden, daß die westliche Welt ein völlig unschuldiges Opfer dieser Barbarei ist.
Da haben wir uns schon selbst zur Zielscheibe gemacht
Und bevor wir diesen Konflikt nicht auf beiden(!) Seiten lösen wird das auch genau so weitergehen.
Dieses sich hinstellen und auf die bösen Anderen deuten, die gefälligst aufhören sollen (bzw sie mit Waffengewalt dazu zwingen) hat ja bisher gut funktioniert, findest Du nicht?[/quote]