Gibt es noch TFP Models oder nur mehr Pay 1,385

1 year ago
Lichtermeer Trenn Dich endlich mal geistig von diesem Social-Media / Instagram-Mist. Das ist eine photographische Sackgasse, schon allein aus technischen Gründen. Ich hatte das weiter vorn schonmal erläutert und auch Mainpics. Renne einfach nicht dem Mainstream hinterher.

Und ja, wen eigener Standpunkt und Realität zu weit differieren kann man auch zur Landschaftsfotografie wechseln.

Warum immer diese erbärmlichen Versuche andere zu diskreditieren?
Also ich habe dieses Jahr erst 1 Shooting über die MK gemacht, Pay. Der Rest alles TFP, aber ohne MK. Geht also!
Irgendwie scheine ich also weniger Probleme mit der Realität zu haben als Du.

Und wenn in einer Millionen-Metropole wie Frankfurt/Main und Umgebung weniger als ein Dutzend Modelle in der MK aktiv sind, die man als akzeptabel für etwas schwierigere Aufgaben bezeichnen kann (egal ob Pay oder TFP), dann hat das wenig mit Deinen oder meinen Fähigkeiten zu tun. Sie sind einfach nicht in der MK. Und das ist das Thema hier.

Und auch in Instagram sind die (für mich) interessanten Modelle entweder gar nicht (gar kein Account) oder nur wenig aktiv. Influenzer und die sich dafür halten, findest Du dort hingegen zuhauf, interessieren mich aber nicht. Und auch die (scheinbare) Aktivität dort sollte man dort nicht überbewerten. Viele benutzen Automatisierungs-Tools, bei denen sie mit einem Klick ein Dutzend Portale betanken. Und sie müssen dafür z.B. nur ein Bild auf die eigene Homepage laden.

Und die Landschaftsphotographie gehörte schon immer zu meinem Portfolio, lange bevor ich Modelle photographiert habe. Und das würde ich Dir auch mal raten.
Der Vorteil ist nämlich, daß man dabei ganz entspannt seine photographischen Fähigkeiten trainiert ohne Ergebnisse liefern zu müssen. Und wenn man dann ein Shooting auf TFP-Basis macht, hat man genug Locations in der Tasche und kann ganz entspannt liefern, ohne großen Aufwand in der EBV.
#861Report
[gone] User_619196
1 year ago
Um es mal ganz klar zu sagen.

Klar gibt es immer mehr PAY-Models.

Weil heut zu Tage jeder sich ne Kamera kauft und rum knipst und viele gerne Frauen fotografieren wollen.

Frauen sind doch nicht dumm und haben bemerkt, die können vielen Männern das Geld aus der Tasche ziehen und vor allem, wenn Sie sich freizügig vor der Kamera präsentieren.
Viele Männer lassen sich auch gerne darauf ein und präsentieren immer stolz, ach was Sie für tolle Aufnahmen gemacht haben von einem sehr gut aussehenden Model und auch freizügig. Aber den Arsch in der Hose zu haben und zu erwähnen, dass Sie für die Bilder bezahlt haben, hat so gut wie keiner !


Mir ist das alles egal. Ich werde nie etwas für ein Model bezahlen. Egal wie gut sie aussieht und was sie alles macht.
Für mich ist das nur ein Hobby. Für mich zählen die Ergebnisse der Bilder, weil ich auch sehr selbstkritisch teilweise perfektionistisch bin und eigentlich nur das Beste aus dem Shooting an Bildern (aus der Bildbearbeitung) haben möchte.
Ich sag mal so :
Bezahlen kann jeder und man bekommt fast jedes Model (der Preis muss stimmen). Aber ein Model das mit dir TFP macht, schätzt deine Arbeit und nicht das Geld !


Andere die Ihr Geld damit verdienen, sollen dann bitte auch bezahlen. Verdienen schließlich ihr Geld mit den Bildern von den Models.

Die MK ist definitiv mehr eine kommerzielle Plattform, daher mehr Pay.


Bin auch nur noch hier angemeldet, um mir Ideen zu holen.


An ein TFP-Shooting glaube ich hier kaum nach 8 Monaten Anmeldung und großer Beteiligung an Kommentaren bei verschiedenen Bildern.
#862Report
1 year ago
"Sie sind einfach nicht in der MK. Und das ist das Thema hier." Nein Wanderphotograph das ist eben genau nicht das Thema hier, ein Blick auf die Überschrift genügt dazu. Du redest voll am Thema vorbei und bist dann beleidigt wenn du eine Antwort bekommst die sich auf das eigentliche Thema bezieht. Wenn du genug TFP Models bekommst, worüber beklagst du dich dann und was willst du dann hier? In diesem Thread geht es um das Problem vieler Fotografen, die Mühe haben Models auf TFP zu bekommen.
#863Report
@ Marcello Rubini zu #852
Deine Sicht verstehe ich ebenso wie die von Marcus. Eine Welt ohne Geld bliebe aber auch auf der Strecke, erst recht blieben noch mehr Wünsche und Träume unerfüllt. Fertige Waren lassen sich vielleicht noch tauschen, Bäcker und Bauer können 5 Liter Milch gegen 3 Laib Brot verrechnen, aber bei Werken und Diensten hakt es schon aus, denn was ist doch gleich das älteste Gewerbe der Welt ? Dem Anfänger im Briefmarkensammeln nützt es auch nichts, wenn der Senoirsammler sagt "Hier, Du willst die Schwedensammlung, komplett ab 1855, gib mir dafür Italien ab Garibaldi", weil der Junior keine so komplette und teure Sammlung bieten kann. Der Anfänger muß also entweder sehr viel Geld in die Hand nehmen, oder er erfüllt sich seinen Wunsch nach schwedischen Briefmarken erst mal nach dem Zufallsprinzip und kauft 3 Packungen Kiloware für 50 € ... und freut sich tierisch, wenn da eine 2 Öre mit Luftpostaufdruck und 20 Öre Überdruck im Sammlerwert von über 1000 € drin ist ! Das wäre dann der Glücksfall, quasi nur mit Taschengeld einen wertschöpferischen Volltreffer zu landen. Trotzdem ist dies nun rein kommerziell gedacht, denn vom ästhetischen Standpunkt wären die 75 Öre Windmühlenmarke oder die Stockholmia-Postverkehrsmarken viel schöner, und da kostet die ganze Serie von 1972 nicht mal 10 €, und weil es genug davon gibt, bekommt man diese auch im perfekten Bestzustand für einen einstelligen Betrag.
Ist ein Kunstwerk also aufgund seiner besonderen und unvergleichlichen Einzigartigkeit (tfp) von Wert, oder doch eher durch seine Schönheit, auch wenn es weitere Exemplare (Tour des Paymodels) von ganz ähnlicher Ästhetik gibt ? Verringert es die Freude an der eigenen Kunstschöpfung, die ganz dem eigenen Schönheitsideal entspricht, daß eine vergleichbare Schönheit auch in den Werken anderer zum Ausdruck kommt ?
#864Report
1 year ago
Wenn ein Mensch einem anderen Menschen, der gestalterisch tätig ist, als Modell zur Verfügung steht, braucht das viel Zeit. Die Arbeit als Modell kann auch sehr anstrengend sein. Das weiss ich aus eigener Erfahrung, war ich doch für fünf Jahre als Aktmodell an einer Kunstgewerbeschule tätig. Das machte ich vor allem, weil ich damit Geld verdiente. Und zwar mehr, als mein damaliger Lehrlingslohn war. Ich habe meine Arbeit wohl nicht allzu schlecht gemacht und wurde einige Male von Künstlern gebucht. Manchmal für bestimmte Projekte, manchmal auch für Kurse, die diese Leute anboten. Immer habe ich ein Honorar erhalten. Ganz selten machte ich diese Arbeit auch unentgeltlich für befreundete Künstler.
In meiner eigenen Arbeit brauche ich auch Modelle. Selbstverständlich bezahle ich diese.
#865Report
@ Wanderphotograph

Aber ich und viele andere auch, photographieren nicht für Instagram.
Und entweder jemand spielt mit mir auf Hobby-Ebene oder sie bzw. er ist so verdammt gut, daß eine bezahlte Zusammenarbeit mich und meine Photographie weiter voranbringt. Nur ist das eben auf der MK immer weniger der Fall. Und das liegt nicht daran, daß ich so gut bin.


Ok, lassen wir den "anderweitigen Verbleib" der tfp-willigen Models außenvor.
Du schreibst, daß Du eine Kooperation auf Hobbyebene, also tfp erwartest - oder daß bei einer bezahlten Zusammenarbeit mit Gage ans Model dieses so gut sein muß, daß dadurch Deine Fotografie vorankommt.
Talent, Vorbereitung und Performance des Models müssen also so sein, daß Deine Ideen und Deine Ansprüche umsetzbar sind.
Genau das verlange auch ich, und gewiß verlangen das auch viele andere hier, denn wer wirft schon das Geld zum Fenster raus ?
Schließlich schreibst Du: "Auf der MK immer weniger der Fall"

Das würde aber doch nun heißen, daß (auch) die Qualität der Paymodels auf dem abknickenden Ast sei ?? Da gibt es doch wirklich eine ganz einfache Möglichkeit : Such die 3, 4 oder 5 Paymodels, die das leisten, was Du möchtest - und den Rest kannst Du abhaken. Vor allem eben wozu auf fragwürdige und bei nüchterner Betrachtung absehbar enttäuschend verlaufende Angebote eingehen, wenn es doch schon bereits erprobte bessere Kooperationen gab ?

@ Clickma :
Danke für Deine Erfahrungsmitteilung vor der Kamera ! Das ist mehr wert als all das, was hier aus der Sicht hinter der Kamera erzählt wird.
#866Report
1 year ago
SEE - Toxic Boomer
Das würde aber doch nun heißen, daß (auch) die Qualität der Paymodels auf dem abknickenden Ast sei ?? Da gibt es doch wirklich eine ganz einfache Möglichkeit : Such die 3, 4 oder 5 Paymodels, die das leisten, was Du möchtest - und den Rest kannst Du abhaken.

Völlig korrekt! Und theoretisch gebe ich Dir vollkommen Recht, in beiden Aspekten (das ist ja die eigentliche Krux). Tatsächlich strebe ich übrigens eine solche Lösung an, allein schon aus Gründen der Kostümierung.
Die Praxis sieht leider etwas anders aus insbesondere, wenn man wie ich, hauptsächlich an Outdoor-Locations photographiert. Da spielen Wetter UND Entfernungen eine nicht unerhebliche Rolle mit.

@Lichtermeer
Nur, weil ich es außerhalb der MK, einigermaßen kompensieren kann, heißt das noch lange nicht, daß ich mit dem derzeitigen Zustand zufrieden bin. Der Aufwand den ich benötige, um die PASSENDEN Modelle auf anderen Wegen zu finden ist deutlich höher, als es vor ein paar Jahren noch mit der MK war.

Und nochmal: Es ist völlig unerheblich ob Pay oder TFP, denn das kann man in der Modell-Suche gar nicht auswählen, wenn in den Suchergebnissen nach einem geeigneten Modell in einer Region die Zahl 0, in Worten NULL auftaucht. Sie sind nicht da. Fertig!
Das schließt natürlich TFP-Modelle mit ein. Ich gebe also dem dem TO auf dieser Basis grundsätzlich und im Speziellen ebenfalls weitgehend Recht, sofern es die MK betrifft. Und darauf beziehe ich den Titel, des Kontextes wegen, auch wenn mir die Tendenz so deutlich erst später aufgefallen ist und nicht schon 2015.
Was ist also am Thema vorbei?

Wenn also hier andere Photographen auf Instagram genug Modelle auf TFP-Basis finden (auch wenn es nicht mein Stil ist), andere neuerdings wieder in der FC und ich auf der Straße u.ä. oder über meine Homepage, dann bedeutet das, daß in der MK etwas schiefläuft. Es fing spätestens 2015 schleichend an. Und es wurde nichts dagegen unternommen...

Die MK war mal ein großer See, wo sich die verschiedensten Stile und Spielarten getroffen haben, auf allen Seiten der Kamera, also vor, hinter, links und rechts.
Jetzt ist es nur noch ein Tümpel, der an einigen Stellen schon merkwürdig riecht, aber sich noch ein paar Nostalgiker immer wieder treffen, in der Hoffnung, daß er sich doch wieder irgendwie füllt.

Machen wir uns nichts vor, die fehlende Anwesenheit von begeisterten, spiel- und einsatzfreudigen TFP-Modellen, hat über kurz oder lang auch Einfluß auf den Pay-Bereich, wie es SEE so/easy/ey schon andeutete.
Das ist übrigens in allen Bereichen so, nicht nur in der Photographie. Wird die Basis vernachlässigt, krankt es bald im Mittelfeld und irgendwann auch in der Spitze.

Wer hier so tut, als wären alle Modelle gleich, der irrt. Es ist nur so, daß viele, insbesondere die interessanten Modelle, überhaupt nicht mehr die Möglichkeit haben ihr Potential zu entfalten und ihre Spielwiese zu finden.

Modelle melden sich aus den unterschiedlichsten Gründen hier an. Einige wollen nur ein paar nette Bildchen, andere Aufmerksamkeit, manche wollen ein paar Träume (in Photos) wahr werden lassen und wieder andere ihre Neigungen ausleben u.v.m.
Dies ist wohl irgendwie vergessen worden bzw. ignoriert, denn Warnungen gab es ja genug.
Nur, wenn diese Modelle ihre Spielwiese nicht finden, dann ziehen sie sich entweder zurück (bzw. melden sich gar nicht erst an) oder man reduziert sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner. Die Folgen sind unübersehbar.

Aber eigentlich ist es auch egal, was ich hier schreibe, denn es ändert nichts. Es ändert auch nichts, ob ich richtig oder falsch liege mit meiner Einschätzung, denn ich habe nicht die Möglichkeit hier etwas substantiell zu ändern.
Ich kann nur für mich selbst entscheiden, was ich weiter mache. Und meine erste Entscheidung war, daß ich aus genannten Gründen meinen VIP, wie angekündigt, vor 4 Wochen habe auslaufen lassen. Also nicht wundern, wenn bei mir inzwischen eine Menge Bilder fehlen.
#867Report
@ Wanderphotograph
Ja, so kann ich es nachvollziehen ! Der Frühtau im Nebel, der Regenbogen über der Burgruine oder die nahende Gewitterfront hinter dem Gasometer ... da bräuchte man tatsächlich 50 statt 5 verfügbare Models, um dann dies alles adäquat abdecken zu können. Denn sogar wenn das bevorzugte Model auf ihrer Tour gerade in der Nähe wäre, müßte es zeitlich und örtlich ideal zusammenfallen. Aber hat das vor 7, 9 oder 11 Jahren wirklich besser geklappt ?
Waren damals soviel mehr Models verfügbar, um bei Gewitterstimmung vor der Burgruine posierend "ein Turnier auszufechten" ? 8 waren anschreibbar, und 5 sind gekommen - wenn nun nur 3 anschreibbar sind, und eine auch käme ... ohne "Gegnerin" kann sie den "Kampf der Amazonen" nicht vollführen, und so ginge ein Konzept in die Binsen.
Das mit den Rauchbomben hatte ich ähnlich - die beiden perfekten Models für "Bandidas" waren da, und dann war auch die ideale Location gefunden. Alles war bestens in Planung - und dann geschah das OEZ-Attentat. Seither ist es nicht besser geworden, um 2 Frauen mit Gewehr und Pistole in der Öffentlichkeit posieren zu lassen, auch wenn die Waffen nur Attrappen sind.
Aber hätte es nicht auch noch zweier Pferde mit Western-Zaumzeug und Sättel bedurft, sowie vieler Details mehr ?
Hollywoodszenen zum persönlichen Remake zu machen ... ich habe diese Gedanken verworfen, denn schöne Aufnahmen sind auch möglich, ohne das Doppelte, 3- oder gar Fünffache der Modelgage in die Peripherie zu investieren.
Glück oder Geschenk Gottes ... bei meinem vorletzten Shooting standen das Model und ich vor einem Gebäude mit 10 Eingängen ... normalerweise hätte ich das große Tor weiter rechts genutzt, aber da kam links gerade eine Frau mit Aktenkoffer heraus. Also dort hinein, und 3 Etagen höher - die perfekte Location war gefunden ! Dabei war ich noch nie in genau diesem Trakt, obwohl ich Dutzende anderer Gänge in diesem Gebäude seit Jahrzehnten kenne.
#868Report
1 year ago
Spezifisch deutsche Vergleichszahlen habe ich dazu nicht; es gibt aber geschätzt über eine halbe Mio. Influencerinnen. Die Top-Influencerinnen erreichen hierzulande 8 bis 16 Mio. Follower/innen; und schon für die unterste Stufe der "Nano-Influencerin" werden 10.000 Followerinnen angenommen.

Die meisten von ihnen verdienen mit ihrer "Influencer-Tätigkeit" ungefähr genauso viel wie "TfP"-Fotografen oder "TfP"-Models mit ihrer Tätigkeit.
Nichts bis gaaanz wenig. Und das auch nur schwarz...
#869Report
1 year ago
@Werner R., Posting #833:

DANKE.
#870Report
1 year ago
@Wanderphotograph:
Und wenn in einer Millionen-Metropole wie Frankfurt/Main und Umgebung weniger als ein Dutzend Modelle in der MK aktiv sind, die man als akzeptabel für etwas schwierigere Aufgaben bezeichnen kann (egal ob Pay oder TFP), dann hat das wenig mit Deinen oder meinen Fähigkeiten zu tun. Sie sind einfach nicht in der MK. Und das ist das Thema hier.

100prozentige Zustimmung. Von allem anderen mal abgesehen müssen wir alle uns langsam damit abfinden, daß die MK keine Plattform mehr für TfP- und Semi-Profi-Models ist, und für Profi-Models war sie es (was wunder!) noch nie. (Von bestimmten Sparten, Stichwort Erotik/Porno, mal abgesehen.)

Die MK ist auch kein Ort im "digitalen Kosmos", wo es junge attraktive Frauen, die "irgendwas mit modeln" machen möchten, noch hinzieht.

Eigentlich ist das Thema "Modeln" längst durch bei der nachrückenden Generation. Heidi Klum hat da schon nur noch den Abgesang gemacht.

Ebenfalls klar sein sollte man sich, daß in einer Zeit, wo Kräfte für gutbezahlte "Hilfsjobs" (Kellnern z.B.) händeringend gesucht werden, ein paar Euro für's modeln auch nicht mehr konkurrenzfähig sind. Um 2005, bis 2008 vielleicht noch, war "modeln für Geld" für viele junge Frauen eine Option. Da zog man sich auch aus vor der Kamera, für ~100 Euro den halben oder auch den ganzen Tag.

Heute gehen die in eine bliebige Gastro und sagen "Ich suche einen Nebenjob!", und der Gastwirt lässt in der Kirche nebenan die Glocken läuten, für's Dankgebet...
#871Report
1 year ago
[quote]@Marcello Rubini #852:
Wieso sollten junge Frauen (und/oder Männer) sich bereit finden, ohne Bezahlung ihre Lebenszeit für das Hobby anderer Leute zu opfern?

"TfP" modeln Models, für die das ein Hobby ist, oder eine künstlerische Leidenschaft, wie auch immer.

Davon gibt es offenkundig wesentlich weniger als Fotografen, die für ihre fotografische Leidenschaft Models benötigen...

Das kann man schade finden, aber es ist keine Rechtfertigung, von anderen Leuten zu erwarten, sie müssten bestimmte Tätigkeiten kostenlos anbieten.

Man sollte sich vielleicht einfach mal klar machen, daß für die bei weitem größte Zahl der Models modeln keine Leidenschaft und kein Hobby ist. Da haben die ganz andere Dinge, und die machen sie auch ohne Bezahlung. Für die Models ist es ein Nebenjob, und daß man für einen Nebenjob bezahlt werden will, ist logisch und berechtigt. (Am Rande: Du arbeitest ja auch nicht gratis...)
#872Report
@ Tom Rohwer

Die meisten von ihnen verdienen mit ihrer "Influencer-Tätigkeit" ungefähr genauso viel wie "TfP"-Fotografen oder "TfP"-Models mit ihrer Tätigkeit.

Immerhin scheint es aber doch viele zu geben, die für ihre Kosmetik/Kleidervorführungen und Empfehlungen als Dankgratifikation diese Produkte dann geschenkt bekommen ? "Ich war shopping und diese tollen Sachen kann ich Euch empfehlen ..." werden davon dann binnen der nächsten 14 Tage 100 Stück mehr verkauft, gibt es ein Geschenkpaket im Wert von 200 € ... und wenn davon 5 Sachen erneut vorgeführt und empfohlen werden, hat es sich doch schon gelohnt !

P.S. das gibt's doch auch bei "uns" ... wenn das nagelneue Objektiv noch vor Verkaufsstart zum Testen herausgegeben wird
#873Report
1 year ago
SEE - Toxic Boomer
Genauso siehts aus!
Darüber hinaus verkennt Tom Rohwer, dass die Mehrheit der Pay-Fotografen auch nichts verdienen.

Und wie kann man bei den Bildchen-Teilern so nett lesen: "Ich möchte mit meinem Hobby kein Geld verdienen." Vielleicht sollten die Herrschaften dazuschreiben: "...aber Geld ausgeben, dass möchte ich beim Model auch nicht!" Das klingt dann weniger altruistisch und seriöser!
#874Report
1 year ago
Tom Rohwer in #871 in der typischen Mk-Weltuntergangsstimmung, die ich in #830 bereits angekündigt habe.

Ich in #830: "...Gefolgt von Cassandra-Rufen, dass die Mk dem Untergang geweiht ist..."

Und Tom so in #871: "...Von allem anderen mal abgesehen müssen wir alle uns langsam damit abfinden, daß die MK keine Plattform mehr für TfP- und Semi-Profi-Models ist,..."


Wenn es keine Plattform für TfP-Modelle mehr ist, dann wäre es logisch weiter gedacht auch keine Plattform für TfP-Fotografen mehr!
Und, du schreibst nicht mal im Konjunktiv! Du beschreibst ernsthaft den Status Quo!
Und dann - als, wenn das nicht schon törichtes Gerede genug wäre, - kommst du noch mit der Einschränkung ..."von bestimmten Sparten, Stichwort Erotik/Porno, mal abgesehen."

Also "wir" sollen uns von der Mk als TfP-Plattform verabschieden, nur bestimmte Sparten, wie die TfP-Erotik-Knipser ausgenommen, die müssen sich von einer TfP-Plattform nicht verabschieden? Glaubst du das allen Ernstes? Gibt es vielleicht noch eine Parallel-Mk?

Nur wenn hier sich ein paar beschweren (und es sind immer die gleichen, die die gleiche Platte auflegen), dass sie keine TfP-Shootings an Land ziehen, heißt das noch lange nicht, dass die anderen der tausenden TfP-Fotografen genauso wenig Erfolg haben.

Die Mk ist noch lange nicht am Ende!
#875Report
Die Mk ist noch lange nicht am Ende!

Definiere "lange"! ;-)

Nach meiner Anmeldung 2017 habe ich mir eine Suchabfrage gespeichert: Umkreis 75 km, letzter Login innerhalb 30 Tagen, keine weiteren Einschränkungen. Damals fanden sich auf diese Weise immer 13-15 Seiten mit Suchergebnisse à 40 Sedcards... wenig genug, wenn man das Einzugsgebiet betrachtet.

Stand heute sind es 6.
#876Report
Ach, und wenn ich das selbe Spiel mit Fotografen-Sedcards mache, sind es aktuell 21 Seiten. Finde den Fehler.
#877Report
1 year ago
Habe gerade mit einem Model hier aus der Ecke gemailt. Sie sagte, sie habe "ungefähr 250 Anfragen" nach ihrer Anmeldung bekommen.
#878Report
1 year ago
Da sich nun ein Teil der Diskussion hier auch um Influencer*innen dreht erlaube ich mir dazu mal meinen Senf dazu abzugeben.

Die Aussage von Tom Rohwer in 869 hat schon ihre Richtigkeit. Ich hatte vor einigen Jahren das Vergnügen an einem Referat der (damals) sehr erfolgreichen Zürcher Influencerin Andrea Monica Hug beizuwohnen. Allein als Influencerin zu arbeiten reichte gemäss ihren eigenen Aussagen nicht aus, war jedoch eine willkommene Bereicherung zu ihrer Tätigkeit als Fotografin mit einem zusätzlichen Bachelor-Abschluss in Journalismus. Die Influencer-Tätigkeit half ihr Fotografen-Aufträge zu erhalten, die Journalismusausbildung half ihr bei Bildreportagen weiter, etc. Alles zusammen hat ihr damals ein vernünftiges Einkommen beschert. Wo und wie die Dame heute dasteht - keine Ahnung - ich verfolge diese Szene nicht aktiv.

Der Aufwand einer Full-Time-Influencerin darf indes nicht unterschätzt werden. Wer erfolgreich sein will muss mehrere Posts täglich liefern, muss strenge Vorgaben der Produktehersteller (Auftraggeber) betreffend Art und Weise der Präsentation des Produktes, der zu vermittelnden Botschaft zum Produkt, Anzahl Nennungen des Produktenamens pro Post, Zeitpunkt der Veröffentlichung uvm beachten. Das Privatleben tritt da sehr stark in den Hintergrund resp. wird Bestandteil des Blogs. Ob das so erstrebenswert ist? Ob das nachhaltige Einkünfte generiert (Nachhaltig = zur Bestreitung des Lebensunterhaltes)? Ich habe meine Zweifel.

SEE - Toxic Boomer Klar können Influencerinnen oftmals die von ihnen beworbenen Produkte behalten. Doch was bringt es ihnen wenn sie nach mehrstündigen Dreharbeiten für einen Clip ein 200EUR Geschenkpaket von Estée Lauder als Honorar erhalten? Von Lippenstift kriegt man keinen vollen Magen, Mascara ist relativ schlecht geeignet um die Wohnung zu beheizen und eine Tages-Creme bringt kein Auto in Bewegung. Für all das braucht man Geld (wissen wir alle). Kann sein, dass der Blog ein Kanal ist um an Geldeinkünfte zu gelangen(vgl. auch Hug von oben) . Und einige ganz erfolgreiche Influencer*innen verdienen vielleicht gar wirklich genug Geld um ihren Mittagessen-Salat bei FLEUROP bestellen können. Die überwiegende Mehrheit davon wird aber von dieser Tätigkeit nicht leben können.

NB: Ich sage immer, dass das Thema "Influencer" gar nicht so ein neues Phänomen ist. Schon Goethe wirkte einst als "Influencer" als er z.B. seine in den 1780er Jahren getätigte Italien-Reise zu Papier brachte. Die Publikation der "Blogs" ging damals lediglich etwas langsamer von Statten als heute *Grins*, so dass auch Goethe als Italien-Influencer damals von dieser Tätigkeit nicht reicht wurde.
#879Report
@ Moments & Emotions
@ Casa de Chrisso

Wenn ich die Portraits auf Euren SCs anschaue, dann sind das nicht die Frauen, die als Beauty/Fashion-Influencerinnen aktiv sind. Wo die abgeblieben sind, kann ich nicht sagen; und falls doch auf insta, dann sind die eben als Gitarristin oder als Tierschützerin aktiv. Oder, wie

@ fotozuma gerade schrieb, als Fotojournalistin. Und es gibt auch viele tolle Fotos aus anderen Bereichen, habe da grad mal erstklassige Aufnahmen von der Ostsee am Darß und Zingst gefunden.
Aber nochmal zur Influencerin :

Doch was bringt es ihnen wenn sie nach mehrstündigen Dreharbeiten für einen Clip ein 200EUR Geschenkpaket von Estée Lauder als Honorar erhalten? Von Lippenstift kriegt man keinen vollen Magen, Mascara ist relativ schlecht geeignet um die Wohnung zu beheizen und eine Tages-Creme bringt kein Auto in Bewegung. Für all das braucht man Geld (wissen wir alle). 


Zum einen beschreibst Du hier schon einen recht professionellen Start mit mehrstündigen Dreharbeiten. Da erscheint das Kosmetikpaket im Wert von 200 € nicht mehr als Vorteil, sondern nur noch als "gerechter Ausgleich". Andererseits könnte genau dies auch der Schritt vor dem ganz großen Durchbruch sein - wenn genau sie dann eben als Markenbotschafterin engagiert würde, weil sie so 1000 neue Kundinnen überzeugt hat.

Andererseits gibt es das auch 3 Stufen simpler, da filmen und fotografieren sich 2 junge Frauen gegenseitig beim Schminken oder mit den neuen Klamotten. Das sehen dann zwar nur 20 Followerinnen, während die von Dir Genannte 5000 oder 12000 Followerinnen haben dürfte. Aber wenn jede dieser 20 dies sogar nur an 5 Freundinnen "erfolgreich" weiterträgt, dann kämen eben auch so 100 verkaufte Lippenstifte mehr für die so empfohlenen Marke zustande.
Und da wurde eben nicht 5 Stunden lang mit voll engagiertem Einsatz agiert, sondern per Smartphone binnen einer halben Stunde herumgeknipst. Offenbar genügt das auch schon, um das Schminkresultat ausreichend darzustellen.

Natürlich kann man von Lippenstiften und Eyelinern weder satt werden noch den Tank füllen, aber dank der Geschenkpackung von Estée Lauder werden der Lippenstift von Lancôme und der Eyeliner von Shiseido eben nicht mehr gekauft bzw. das so gesparte Geld vielleicht für Sheba oder Whiskas ausgegeben, damit sich auch das Kätzchen freut.

Und ... habe ich mit diesen 5 Markennamen nun auch irgendwas beeinflußt oder ausgelöst ? Falls jetzt morgen jemand beim Futtereinkauf für den Kater auf einen anderen Gedanken käme ... ;-)
#880Report

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