Beiträge aus Wissenschaft, Philosophie mit aktuellem Bezug 375

#181
3 years ago
den Mond mit beibehaltener Kreisbahn zu verschieben würde bewirken, daß er irgendwann auf die Erde stürzt.

Seekworld, wenn man den Mond mit nem Asteroiden anschubst, stürzt der Mond nicht auf die Erde - Umlaufbahnen sind allgemein elliptisch und solange es keine extreme ist bleibt die entfernungsmäßig wie sie ist nachdem sie sich eingependelt hat. Abgesehen von langsamen Gezeitenkraft-Einflüssen die bei unserem Mond dafür sorgen dass er sich etwas entfernt, er kommt nicht näher.
Man kann die Mond-Umlaufbahn nicht mit einem Asteroid-Anschubser in eine extreme verwandeln, weil ein einzelner Asteroid zu klein ist.
#182Report
#183
3 years ago
G.M.W. der Lichtmaler

Zitat: "Was wäre wenn der Mond nicht um die Erde kreisen würde ?"

Unsere Welt wäre eine völlig andere Welt. Der Mond stabilisiert die Rotation der Erde um sich selbst.
Der Mond verlangsamt auch die Erdrotation. Vor ca. 3 Milliarden Jahren war der Mond noch viel näher an der Erde dran. Auch damals schon verursachte er durch seine Anziehungskraft Ebbe und Flut. Dies hat auf die Erdrotation einen bremsenden Effekt, ohne den Mond würde sich die Erde heute viel schneller drehen.

Der Mond wirkt sich aber insgesamt sehr komplex auf unseren Heimatplaneten aus, das geht von der Geologie über Biologie und betrifft auch Kunst, Literatur sowie Kultur.
#184Report
3 years ago
Wie ein sarkastischer Kommentar zu einem Fachgesimpel, wo jeder senfen muss, weil jeder sich auskennt führen kann *lol*

Ist irgendjemand von euch Astrophysiker? Nein? ;)
#185Report
3 years ago
Ist irgendjemand von euch Astrophysiker? Nein? ;)

Doch, ich bin Astrophysiker. :-P
#186Report
3 years ago
Die Wenigsten in diesem Forum scheinen Naturwissenschaftler oder ähnliches zu sein.
Diese würden ganz anders argumentieren oder einfach nur Abwinken. Dieses Forum ist, was Wissenschaft angeht, ein Spielplatz für Laien. Ist ja auch voll in Ordnung.
Würden sich alle Menschen nur zu den Themen äußern wo sie wirklich Ahnung haben, so müßte man fast nur Schweigen.
#187Report
3 years ago
Wenn das mit Corona so weitergeht machen die "kompetenten Politiker" wieder alles dicht.
Was sagte der Bürgermeister von Berlin gestern? "Die Infektionszahlen steigen."
Stimmt. Aber ein Anstieg sagt noch lange nichts zur Gefährlichkeit aus. Das alles entscheidende ist das Verhältnis der Kranken zur Gesamtbevölkerung. Wenn es letzte Woche 2 Infizierte gab und diese Woche 6 dann hätte sich die Anzahl verdreifacht. Verdreifacht hört sich dramatisch an. Aber wenn man dann sagt das man damit eine Steigerung von 2 auf 6 meint dann kommt man sich veräppelt vor.
Die präsentierten Zahlen werden nie im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung dargestellt.
Warum? Weil es in Deutschland dann 0,078 % wären, also 0,078 % der Bevölkerung ist infiziert.
Das erscheint mir sehr wenig.

Entschuldigung aber ich mußte das mal loswerden. :-)

PS: Die Zahl 0,078% habe ich vom Robert-Koch-Institut.
Diese publizieren täglich den Coronabericht. Zieht man von den Erkrankten die Verstorbenen und die Genesenen ab, so kommt man auf die Anzahl der tatsächlichen Erkrankungen. Das sind momentan ca. 63.000 in ganz Deutschland. Im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung macht das 0,078 %.
Hab ich mich da verrechnet? Ich wünschte es wäre so.
Wegen 0,078 % machen die diesen Affenzirkus?
Ob 0,078 % oder 0,09% oder selbst 0,1% - das ist verschwindend wenig.

Das Prinzip der Verhältnismäßigkeit stimmt nicht.
#188Report
3 years ago
heiko_leipzig

Man könnte jetzt darauf hinweisen, dass ein kleiner Prozentsatz in Verbindung mit einer großen Gesamtmenge immer noch eine signifikante Teilmenge ergibt. Oder nochmal erklären, was exponentielles Wachstum bedeuten kann. Oder über lokale Konzentrationen vs. Behandlungskapazitäten nachdenken. Oder falls man total empathisch wäre, könnte man sogar über Einzelschicksale reden.

Aber irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass das mit dir müßig ist.

Juckt dich einfach alles nicht, gell?
#189Report
3 years ago
Ich hab zufällig gerade eine Rede vom Söder im Parlament (oder wie auch immer das bei euch heißt) gesehen.
Als jemand, der nicht grundsätzlich gegen alles ist was der sagt, weil der zum "Feind" gehört und nicht in seiner Blase steckt kann man nur applaudieren.

Denen ist durchaus bewußt daß das teils massive Einschränkungen sind - aber die persönliche Freiheit hört schon laut Grundgesetz dort auf, wo man in den Bereich eines anderen eindringt.
Es ist ethisch nicht vertretbar das Leben einiger, nur wegen dem Freizeitverhalten vieler zu opfern.

Die Vergleiche die er gezogen hat waren auch spannend. Wer zB regt sich über die Schulpflicht auf - die uns ja über Jahre zwingt in einem Schulgebäude zu hocken?
Ist nicht der Zwang Steuern zahlen zu müssen nicht auch eine massive Einschränkung der Wirtschaft?

Die Wirtschaft leidet wegen Corona, Maßnahmen hin oder her - sieht man ja v.a. an den USA

Daß sie für jeden konstruktiven Vorschlag (also nicht bloß "alles ist scheiße") offen sind mag vllt. nur eine Floskel sein, ist aber sehr glaubhaft v.a. wenn ich einen Vergleich zu unserem Parlament hier in Österreich ziehe.


PS: bitte kommt jetzt nicht wieder mit dem Vergleich zu Schweden - der hat schon so nen Bart!
Schweden hat auch Maßnahmen. Andere, vllt in manchen Bereichen nicht so drastische, hat aber ungleich mehr Tote, was wie gesagt ethisch fragwürdig ist. Die Wirtschaft leidet bei denen auch - nur liest man halt recht nix darüber.
#190Report
[gone] User_6449
3 years ago
Zitat: seekworld ...

Ist irgendjemand von euch Astrophysiker? Nein? ;)

Wir sind alle Westentaschenphysiker, weil wir früher die Sendungen
von Prof. Heinz Haber im Schulfernsehen ganz aufmerksam verfolgt
haben ... :-)

Aber Scherz bei Seite:

Speziell seine Sendung von 1979 ist sehr interessant, weil er dort
schon vor über 40 Jahren die Zusammenhänge von Eiszeiten, der
Erderwärmung, dem Klimawandel und dem Treibhauseffekt sehr
einfach und einleuchtend erklärt hat. Sogar seine Prognosen von
1979 bis 2050 stimmen bisher:

https://www.youtube.com/watch?v=hFhgIPxBMyI

Ich habe die Sendungen geliebt und eigentlich hätten mich die
Prognosen schon 1979 schocken müssen, aber ich war damals
erst 14 Jahre alt. Zum Glück sind viele junge Leute heutzutage
besser drauf, haben viel mehr Möglichkeiten und protestieren
vollkommen zu Recht ...
#191Report
3 years ago
@Moments:
Argumente sind nicht so das Ding von heiko_leipzig. Man kann ihm begründet darlegen, warum das, was er erzählt, Unfug ist - er antwortet nicht drauf und wiederholt zwei Wochen später den gleichen, vermutlich auswendig gelernten, Blödsinn.
Eher kann man mit der Zeitansage über die Uhrzeit diskutieren.
#192Report
[gone] User_6449
3 years ago
Zitat: G.M.W. der Lichtmaler ...

Was wäre wenn der Mond nicht um die Erde kreisen würde? Stellen
wir uns vor er wäre einfach nicht mehr da! Angenommen er wäre
näher in seiner Kreisbahn an der Erde oder weiter weg von davon.
Hätte es Einfluss auf die Erde und wie würde es sich bemerkbar
machen?

Dazu gibt es unterschiedliche Theorien und Berechnungen, aber die
laufen alle auf das Gleiche hinaus: "Ohne den Mond in seiner Bahn
wären wir entweder tot, oder gar nicht erst entstanden."

Ganz unwissenschaftlich formuliert:

Der Mond ist so wie ein "bester Freund", der viele Einschläge abfängt
und uns halbwegs auf dem richtigen Kurs hält. Hoffen wir daher, dass
er uns nicht so schnell verlässt ...
#193Report
3 years ago
Ohne den Mond in seiner Bahn wären wir entweder tot, oder gar nicht erst entstanden.

Ohne Jupiter womöglich auch nicht. Aber das sind nur Vermutungen, solange wir nicht ein paar Dutzend Planeten mit höherem Leben kennen, mit denen wir Statistik treiben können. Und bis dahin dauert es noch eine Weile.
#194Report
[gone] User_6449
3 years ago
Zitat: Ivanhoe ...

Ohne Jupiter womöglich auch nicht. Aber das sind nur Vermutungen,
solange wir nicht ein paar Dutzend Planeten mit höherem Leben
kennen, mit denen wir Statistik treiben können. Und bis dahin dauert
es noch eine Weile.

Wir kennen uns selbst als Menschen auf der Erde als "höheres Leben"
für die Statistik. Das ist - bei den vielen Fehlern die wir machen - schon
schlimm genug ...
#195Report
#196
[gone] User_6449
3 years ago
@ G.M.W. der Lichtmaler

Du darfst Peter zu mir sagen, "Herr Herhold" ist mein Vater ... ;-)
#197Report
3 years ago
Die Venus hat keinen Mond, scheint aber mal sehr lebensfreundlich gewesen zu sein, bevor die Sonnennähe bei wärmer werdender Sonne dem einen Garaus machte.
Es geht also meistens auch "etwas anders".
Eine schnellere Tag-Nacht-Folge wäre auch was angenehmes, weil dann die Tag-Nacht-Temperaturunterschiede geringer sind - der Mond bremste ja die Erdrotation wie aus Leipzig angemerkt.
Aber sicher hat der Mond auch große Vorteile, wie oben genannt.

Soweit ich weiß, haben Fahrenholt und Lüning diese Theorie, die etwas abgewandelt (mit kosmischer Strahlung im Allgemeinen) auf einen israelischen (?) Wissenschaftler zurückgeht, erst angeführt nachdem die Vorhersagen.....

nicht so ganz eintrafen. Vahrenholt heisst er. Also ich habe das aktuelle Interview verlinkt, und mich auf Vahrenholts aktuellen Kenntnissstand bezogen, der nicht mehr groß die Sonne überbetont. Wie gesagt haben sich erstmal viele Leute in der Klimaforschung blamiert, jeder darf das am Anfang. Zunächst zur Statistik. es gibt eben schon eine Korellation von Sonnenstärke und Globaltemperatur, und eine Korellation zwischen Ermagnetfeld und Globaltemperatur. Und vor allem je in der letzten kleinen Eiszeit. Also ist es sehr wahrscheinlich, dass die Sonne und Erdmagnetfeld, in welchem Ausmass je weiss ich nicht , einen angemessenen Einfluss haben, je vielleicht 20% oder 10 und 30 %. Auch in der Mainstream-Forschung mit ihrem ordentlichen Salär ist die Wohlenbildung noch kaum verstanden, da kann man es denen die von aussen die Sache betrachten nicht vorwerfen, wenn sie es auch nicht genau wissen. Leicht zu verstehen ist, dass es die Sonnenstrahlen-Leistungs-Summe nicht sein kann, die schwankt nur gering. Es ist wie gesagt nicht genau bekannt wie die Sonne wirkt, erstens:
https://kaltesonne.de/university-of-california-aufziehendes-solares-minimum-bringt-globalen-kuhleffekt-von-einigen-zehntelgraden/
Wobei ich auch gleich auf die darin verlinkte Studie hätte verlinken können, aber vielleicht mögen manche Englisch doch nicht so sehr.
Zweitens gibt die Arbeiten von (besser) Nir Schaviv & ( nicht so ganz gut ) Henrik Svensmark. Die Kondensationskerne sind eine Möglichkeit. Wenn das Cern das widerlegt hätte, dann hätte Prof Nir Shaviv sicher was dazu gesagt, der ist nämlich nicht blöd. Ich konnte aber nur das finden, kann ich aber nicht richtig einordnen: https://twitter.com/nshaviv/status/1180572547424948224
Wenn es der Mechanismus über die Wolkenbildung ist, dann ist die erhöhte Luftverschmutzung eine angemessene Erklärung dass die Korellation geringer wird.

Zum Klima und den Faktoren allgemein: Dann gibt es eben noch fehlenden Groß-Vulkanausbrüche zur Zeit, tatsächlich auch die "Treibhaus"gase, und die anderen beiden Dinge die ich genannt habe, und wenn die Mainstream-Forscher die Wolkenentstehung so sträflich vernachlässigen, muss man eben auch sagen, es sind noch unbekannte Dinge dabei die aufs Klima wirken.
#198Report
3 years ago
Westhafen Images Herr Shaviv war der (israelische?) Forscher, den ich meinte. Der hatte die Theorie, dass kosmische Strahlung einen großen Einfluss auf die Wolkenbildung hat. Das hat er bei einer Anhörung im Bundestag (oder war es ein Ausschuss?) auch mit Herrn Lüning für die AfD so aggressiv vertreten. Wie gesagt, war diese Theorie vor ca einem Jahr mehr widerlegt als bewiesen. Seitdem habe ich da nichts mehr drüber gehört, habe mich aber auch nicht mehr aktiv informiert.
Herr Svensmark ist meines Wissens nach von der Idee, Strahlung hätte relevante Einflüsse mittlerweile abgerückt. Kann das sein?
Wenn ich die (Falsch-)Aussagen von jemandem überprüfen möchte, ist es im Übrigen relativ sinnfrei, das mit seinen eigenen Argumenten (kaltesonne.de) zu machen. Schau dir doch einfach mal an, was Andere zu dem Thema sagen, z.B. über den Link, den ich gepostet habe. Und schau dir bitte die gefälschten Grafiken an. Das ist schon krass.
#199Report
3 years ago
Ich habe mir jetzt die "KlimaFakten" zur PDO genauer angesehen.
Für die anderen was die PDO ist, aber unsere Diskussion muss nicht jeder verfolgen:
https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Pazifische_Dekaden_Oszillation

"gepimpte" Grafiken der "kalten Sonne" ( Buch, 2012, Autor Vahrenholt ) ?
Erstmal halte ich es für nicht zielführend, sich auf ein 8 Jahre altes Anfängerbuch einzuschiessen, wo ich die alten Sachen garnicht mehr zitiere, und Vahrenholt gerade ein neues Buch geschrieben hat.
Zweitens aber konnte ich in "Klimafakten" kein Falschverhalten von Vahrenholt 2012 bezüglich DIESEM Thema ( PDO ) erkennen.
Er hat einfach die Warme und kalte Phase der PDO genommen, und den Temperaturgraph entsprechend eingefäbt, vielleicht freihändig, aber die Aussage ist mir klar: In warmen Phasen der PDO steigt die Global-Temperatur (stärker).
Dann noch ist die Grafik aus dem von P. auf der Vorseite verlinkten Blog-Eintrag der Klima-Kleriker, "Klimafakten", ziemlich veraltet, nämlich aus dem Jahr 2013, die Geschichte geht nämlich nach 2013 weiter:
http://ds.data.jma.go.jp/tcc/tcc/products/elnino/decadal/pdo_month.html
Und da gabs wohl die letzten 6 Jahre noch nen verspäteten Ausschlag der PdO nach oben, und genau in den letzten 5 Jahren (vielleicht 1 Jahr Verzögerung) ist die Global-Temperatur ordentlch angestiegen !
D.h. der Zusammenhang hat sich nochmal bestätigt.
Ich weiss nicht ob ich zur PDO und dem alten Buch noch 3 mal antworte, wohl eher nicht. Ich habe keine Lust dazu, muss aber doch die Geschichte zurechtrücken.
#200Report

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