Modelbezahlung - Warum lassen wir uns ausnehmen?! 447

[gone] fanie81
6 years ago
@Martin Hirsch, so ist es. Würde mich nicht mit Jourdan Dunn gleichsetzen, ich bin ich !
Und wenn du Udo B meine Sedcard angeschaut hättest, wüsstest du, dass ich keine Babybauch, Hochzeitsbilder oder Freundinnenbilder auf Tfp drauf habe. Ich suche interessante Bildstile und Abwechslung und dein Bildstil gefällt mir persönlich nicht, aber es gibt bestimmt Modelle, denen er gefällt. Also Leben und leben lassen.
Ich würde auch für Pay nie Fotos machen oder mit Fotografen arbeiten, die nicht ein Mindestmaß an Höflichkeit, Respekt und Toleranz gegenüber dem Model zeigen und erst recht nicht wenn mir der Bildstil nicht zusagt.
#161Report
6 years ago
@Michael Gundelach
Mich würde mal interessieren, ob die "Models" auf Facebook und Instagram weniger Aktanfragen bekommen.

Mehrere Modelle, die ich gefragt habe, sagen, dass sie auf FB/Insta weniger komische (im Sinne von creepy) Anfragen bekommen. Das kann Akt sein, das kann Fetisch sein, das kann die Art der Frage sein, das ist grundsätzlich alles, bei dem sich das Modell unwohl fühlt und dass es sie veranlasst, die Plattform weniger zu frequentieren.

Hier das Zitat aus einem FB-Thread von einem Modell, das wirklich nicht zimperlich ist mit Aufnahmebereichen: "Ich bin seit 7 Jahren in der MK. Dort geht überhaupt nichts, außer mega unseriöse Anfragen aus dem Hardcorefetischbereich. -.-"

Auf der anderen Seite ist Akt nicht unbedingt das Killer-Kriterium. Ich habe heute auf FB zwei Modelle gefunden, die mir Akt (auf TFP) angeboten oder explizit nachgefragt haben, ohne dass ich es erwähnt habe. Nur ein Newbie-Modell, das gerade die ersten Selfies hier hochgeladen hat und alles ab Dessous auf rot hat, mit Aktanfragen zu nerven, ist schon ziemlich stillos.
#162Report
6 years ago
Danke, Martin Hirsch, für deine Worte. Genauso sieht es nämlich aus!

Ich würde beispielsweise sehr gerne mehr TFP machen wollen (als Model), aber da ich die Kosten alle selbst tragen muss, wird es auf Dauer zu teuer und den Luxus kann man sich irgendwann nicht mehr leisten.

Ich habe ja auch schon einen sehr ausführliche Beitrag dazu verfasst. Ist allerdings bisher interessanterweise so gar nicht aufgegriffen worden. War wohl zu lang.
#163Report
[gone] User_184280
6 years ago
@Elsi Spring:
Zu lang war Dein Beitrag nicht, aber er hat eigentlich jetzt keine Fragen aufgeworfen, sondern mehr Deine Ansicht der Dinge zusammengefasst.

Was ist denn so teuer an TfP-Projekten? Die Fahrtkosten?
#164Report
[gone] User_184280
6 years ago
@JReber:
Ich kenne die Diskussion. Bei Facebook wurde Steffi Ullner alias Desty jetzt zweimal eine Fanseite gesperrt. Zuerst die mit 16.000 Followern permanent, dann die neu erstellte innerhalb von 1,5 Tagen temporär. Also FB wird für viele Modelle, die auch Akt machen oder überwiegend im Erotik-Bereich Geld verdienen, nicht einfacher. Da kommt dann für sie sicher auch wieder die MK in den Fokus.
#165Report
6 years ago
@ Felix 91

Ich kann bisher nur das wiedergeben was Mädels erfahren haben welche mit mir zusammengearbeitet haben oder von Freundinnen. Und fast jede hat negative Erfahrungen gemacht, oft nicht nur ein mal.
...
Gestern erst war ich mit einem Mädel spazieren, welche mir erzählte sie wurde aus heiterem Himmel auf Instagram angeschrieben ob sie mal Lust auf Erotikaufnahmen von sich hat..

Das Mädel wurde einfach vor die Wohnzimmerwand gestellt und rechts ragte minimal irgendwas eine schwarze Ecke vom Möbelstück ins Bild und links der Türrahmen oder Türecke, aber Hauptsache das Mädel war hübsch.


Sicherlich gab es dies auch schon hier ... aber was hat insta.. mit MK zu tun ...? Kamen die negativen Erfahrungen aus der MK oder überwiegend aus anderen Plattformen, bei denen Shootings doch nicht der Hauptzweck sind ?

Zur Kritik an den Bildresultaten ... ja, Hauptsache das Hauptmotiv ist hübsch ... dem stimme ich vollkommen zu ! :-)) Sicherlich spielen auch Beiwerk und Hintergrund eine Rolle, aber das Hauptmotiv ist nun mal die abgebildete Person. Letztlich ist dies ausschlaggebend, ob ich das Bild mag oder nicht.
Harley vor Bergkulisse ... da macht die Landschaft auch ohne Motorrad einen Sinn und offenbart ihren eigenen Reiz. Ideal ist es natürlich, wenn man so immer auch einen schönen Hintergrund beim Shooting hätte, aber es kann auch der Kontrast zwischen schönem Model und häßlichem Hintergrund in einer Lost-Place-Location bildwirksam sein.

Sich ausgenommen fühlen ... genau das habe ich vorletztes Jahr wegen einem Lkw als "Location" erlebt, dieser Hintergrund war dann teurer als die Gage ...

@ Udo B

Das ist aber häufig beiderseits so ... je nach Thema und Aufnahmebereich. Genauso wie ein Aktmodel für ihre Hochzeit oder die Schwangerschaft nach einem tfp-Shooting sucht, aber für Aktszenen eben Gage verlangt, bieten viele Fotografen ihre Themen auch je nach Aufnahmebereich an - Portrait auf tfp, Akt auf pay.
Wie schon in einem anderen Forumsthema erwähnt, kann man bzgl. des Schwangerschaftsshootings ausdiskutieren, ob und wie eine freizügig erscheinende Pose dann auch bildlich umgesetzt würde ... vielleicht auch ein weiterer Grund, wenn dafür dann eine Fotografin und kein männlicher Fotograf gewünscht wird.
#166Report
[gone] Felix_91
6 years ago
@Elsi Spring: Darf ich auch mal ehrlich fragen welche Kosten ein Model hat? Meine das ernst und würde es gerne mal wissen und auch die höhe der Beträge die da zusammen kommen. Klar wenn man extra für ein Shooting mal ausgefallene Outfits kauft sind das bestimmt Kosten aber ansonsten wüsste ich nicht was anfällt, was der Fotograf nicht auch hat.

Höre oft das Argument "Klamotten". Auf vielen SC haben die Frauen fast nichts an oder wenn Alltagskleidung. Die Mädels die ich bisher geshootet habe hatten einfach aus ihrem Bestand gewählt der sowieso vorhanden ist. Da hat nicht eine einzige extra Klamotten fürs Shooting bezahlt. Ich hab nen 4 Türigen Schrank... 1 Tür sind meine Männerklamotten und die restlichen 3 Türen waren die Klamotten meiner Freundin damals. Und sie war kein Hobbymodel. Sprich Auswahl ohne Ende ist bei den meisten Frauen eh gegeben.

Dann das Argument Spritkosten - Die habe ich natürlich auch als Fotograf wobei ich meistens der bin der zu den Models fährt und nicht umgekehrt. Würde das Model zu mir kommen würde ich mich natürlich dran beteiligen. Genauso wenn man extra Locations wählt oder was bucht. Ist ja nur logisch und fair. Außerdem lade ich meine Models oft während oder nach dem Shooting noch zum essen ein. Mal fix Fast-Food oder auch mal was anderes - bezahle das dann auch gerne aus Dankbarkeit fürs Shooting. Einem Pay Model würde ich nicht noch die Getränke oder das Essen bezahlen.

Vielleicht ist es einfach Unwissenheit bei mir. Daher wäre es echt cool mal zu erfahren was du z.B. an Kosten hast die explizit nur für das Model anfallen.

@SeeArts: "Sicherlich spielen auch Beiwerk und Hintergrund eine Rolle, aber das Hauptmotiv ist nun mal die abgebildete Person. Letztlich ist dies ausschlaggebend, ob ich das Bild mag oder nicht. "

Da hast du recht und mir geht's auf den ersten Blick auch so. Natürlich spielt das Hauptmotiv die wichtigste Rolle - bei Portraits natürlich dann die Person. Aber wenn das drum herum noch geil ist wird aus einem "find es ganz gut oder toll Foto" ein "richtiges WoW Bild", sprich ein Bild was einfach doch einen Tick mehr aus der Masse heraussticht. Und für mich einfach der Punkt, dass man dem Motiv gerechter wird wenn auch das drum herum passt.
#167Report
[gone] User_184280
6 years ago
Wobei wird dann tatsächlich auch bei möglichen Location-Kosten sind. Besonderes Hotelzimmer, Loft oder Schloss, das kann ins Geld gehen.
#168Report
6 years ago
@Felix_91: du bezahlst ggf. für die Zeit - und die mangelnden Informationen. Denn wenn du wüsstest, wo du ein bestimmtes Model für eine bestimmte Idee herbekommst, die aus Spaß an der Sache mitmacht, oder du die Zeit hättest zu suchen und zu warten, dann könntest du das auch finanziell billiger bekommen. Ebenso Visa - geht alles. (Und dabei hat die Visa auch wirklich echte Kosten, vor allem wenn sie gut ist).
#169Report
Super! Jetzt sind wir wieder beim gegenseitigen Vor- und Aufrechnen der Kosten angelangt. :-)



@ Felix_91

Kosten für Ausrüstung...gut und schön.

Nun möchtest du dem Model erzählen, daß deine Kosten ja viel höher sind, als die des Models. Du hast aber auch geschrieben, daß du ursprünglich aus dem Bereich der Landschaftsfotografie stammst. Da haben dich die Kosten für deine Ausrüstung ja auch nicht gestört und es gab faktisch niemanden, bei dem du diese Kosten hättest aufrechnen können.
#170Report
6 years ago
@Patrick Michael Weber: :D
#171Report
[gone] Felix_91
6 years ago
@patrixk: Der Sonnenuntergang hat auch kein spiegelselfie und verlangt 100€ die Stunde dafür dass ich ihn fotografieren darf....

Ich habe im Januar mit der Fotografie angefangen. Ich komme NICHT aus der Landschaftsfotografie in dem Sinne dass ich das Jahre gemacht hab sondern hab porttrait und Landschaft als meine Schwerpunkte.

Es ist eben ein Hobby. Und wie mein Auto oder auch Motorrad kostet auch die Kamera Geld. Aber wieso sollte ich dann noch unnötig Geld in Frauen investieren die einen nicht weiter bringen oder Ihre nackte Haut nur gegen bares eintauschen wollen egal wie schlecht die Ergebnisse am Ende sind.

Ich rede ja nicht von den tollen Models wo man es nachvollziehen kann.
#172Report
[gone] User_184280
6 years ago
@Patrick Michael Weber:

Ein Model hat gesagt, sie würde gerne mehr TfP machen, die Kosten stünden aber im Weg. Wo wird aufgerechnet?

Warum soll man da nicht einmal nachfragen dürfen, was da so ins Geld geht, ohne gleich den Zeigefinger zu erheben? Als ich schrieb, das besondere Locations ins Geld gehen, meinte ich nicht, dass ich als Fotografin sowas buche. Ich sehe auch den Hintergrund des Bildes nicht als entscheidend an, wozu gibt es Photoshop?

Ich shoote im Januar ein GG im noch-besser-leben in Leipzig. Kostet 20 Euro am Tag. Sonst shoote ich in zwei Lost Places in meiner Heimatstadt, 0 Euro. Ok, dann habe ich auch noch ein Fotostudio, das wird eh von der Steuer abgesetzt und generiert Umsatz.
#173Report
@ pam.meier

Ich wollte damit sagen, daß es nun nicht mehr lange dauert, bis hier fleißig aufgerechnet wird. Denn früher oder später ist dieser Punkt IMMER in diesen Diskussionen erreicht.

Und meiner Ansicht nach ist in diesem Fall besagter Punkt genau JETZT erreicht. :-)
#174Report
#175
6 years ago
Dann drehen wir doch die Diskussion in die andere Richtung.
Ich weiß dass ich mehr Geld in mein Hobby reinstecke als die Modelle, und das finde ich ok so. Habe ich kein Problem mit, rechne ich auch nicht auf. Ich verdiene meistens mehr als meine Modelle (das liegt auch daran, dass ich lieber die 20 jährige Studentin als die 50 jährige Abteilungsleiterin fotografiere).
Ich will nur vermeiden, Bilder zu machen, die für das Modell so uninteressant sind, dass sie die Zeit dafür nur gegen Geld aufbringen will.

Für viele Shootings habe ich Location- und Reisekosten, manchmal kommt noch eine Visa mit dazu. Dazu shoote ich häufig in Form TFP -- Time for Pizza. Auch das ist alles ok so.
Wenn also ein Modell zu mir kommt und sagt "ich habe da eine klasse Idee, die ich mit Dir realisieren will, nur kann ich mir Reise und Visa und Location nicht leisten", ich von Idee und Modell begeistert bin, dann habe ich genau null Stress, einen Großteil der Kosten zu übernehmen.
Das kann ich natürlich nicht für jede Höhe machen, weil ich kein Goldesel bin. Und dann kommen wir ins Gespräch: Was brauchen wir für das Shooting, was kostet das, wie können wir zusammen die Kosten tragbar machen, was ist das Modell bereit, dazu beizusteuern?
Worauf hat das Modell Lust, was bietet es und was für Kosten hat es?

(Übrigens ist die Diskussion nicht nur auf Modelle beschränkt: ein Rigger wollte mir klar machen, dass er für Seilverschleiß pro Bondage-Shooting 20 Euro haben will. Da habe ich dann auch abgewinkt, weil ich genau weiß, dass das Geldmacherei ist.)
#176Report
[gone] User_184280
6 years ago
@lechiam:
"Hinterfragt ihr bei jedem Rechnungssteller eigentlich ob seine Kosten gerechtfertigt sind?"

Natürlich. Und meine Kunden hinterfragen meine Rechnungen auch.

In dieser Diskussion berühren sich Positionen von Hobbyisten, Halbprofis und Amateuren mit teilweise mehr oder weniger kommerziellen Absichten. Selbstverständlich muss man für sich selbst überlegen, ob es gerechtfertigt ist, im Jahr eine gewisse Summe für sein Hobby hinzublättern. Und man darf selbstverständlich hinterfragen, ob ein Stundenhonorar von z.B. 60 Euro für ein Aktmodell angemessen ist, das einem eine Anfrage für Pay geschickt hat.

Wer das nicht tut, hat vielleicht andere finanzielle Mittel an der Hand als der Durchschnittsbürger, für den 120 Euro eine Summe ist, die er evtl. in was anderes investieren würde als für zwei Stunden Aktfotografie.
#177Report
#178
@All

Das aufrechnen der Kosten ist immer ein Schritt zurück.
Da könnte nun jeder Fotograf seine Ausrüstung, evtl. Fahrtkosten, Strom, Versicherung, etc und die anschließende Zeit der Bearbeitung aufzählen.
Das Model zählt die Zeit, evtl Fahrtkosten auf, dann MakeUp, Kleidung, Frisör und und und; im besten Falle wird dann noch eine Location gebucht. Werden die Kosten für die Location 50/50 geteilt oder wer trägt diese?

Es könnte doch so einfach sein:
Hobby ist Hobby, jeder trägt SEINE kosten, schließlich ist es sein / ihr Hobby.
Die Kosten für Location und VISA oder Kosten von denen beide Seiten profitieren werden 50/ 50 geteilt.

Ein Model oder Fotograf, welche von dieser Arbeit Ihren Lebensunterhalt bestreiten müßen, sollen eine ordentliche Rechnung stellen und gut ist. Dann wird eine Dienstleistung erbracht / bezahlt.

Auf der anderen Seite, sollten alle mal darüber nachdenken wie in den letzen Jahren die Honorare für Hobby Models in die Höhe getrieben wurden, nur weil einige es sich leisten können den "jungen Mädels" solche Summen in den Rachen zu schmeißen nur um ein paar "nackte Tatsachen" in grausamer Qualität ins Netzt zustellen.
Allein aus diesem Grund gibt es immer weniger Hobbymodels die auf TfP-Basis arbeiten wollen, denn es findet sich immer einer der ihnen das angestrebte Geld in den Rachen schmeißt.

Um der Kunst oder des Hobby willens wird in den unzähligen Portalen doch eh kaum noch geshootet. Das durfte ich noch vor einigen Tagen bei der Kommunikation mit einem Hobbymodel selbst erleben.
[... schnell ein paar Fotos schießen und gut ist ...]
#179Report

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