Wie viel Mitspracherecht bzgl Bildauswahl bei TFP? 460

Gianfranco La Garda
30.09.2010
genau so, wie du.
#221Report
30.09.2010
Original von Pixelspalter
Ich frage mich gerade, wie das bei Berufsfotografen ist
Ich war selbst noch nicht, aber aus Erzählungen kenn ich das so, daß der halt ein/zwei Stunden lang Bilder macht (je nachdem wie viel man ihm bezahlt) und dann kann man sich aus den Ergebnissen Abzüge aussuchen, die man nachbestellen kann. Also der Kunde sucht aus
Kommt drauf an.
Beim typischen Portraitladen in der Fußgängerzone, wo ich mal gearbeitet habe, ist es so ungefähr wie du schreibst. 20 Minuten "Shooting" (früher max. 2-3 Filme, heute gleiche Menge in digital), und der Kunde wählt aus, bekommt die Prints. Negative/Raws bleiben beim Portraitladen zwecks Nachbestellung.
Hochzeit: entweder Pauschalpreis inkl. Reportage usw. = Fotograf wählt die besten Bilder und Kunde bekommt diese alle. Die besten sind hier nicht ne handvoll sondern schon ordentlich viele, bis zu 100 je nach Dauer. Was früher auch oft üblich war, dass man ne Hochzeit fotografiert für nen Stundenlohn, dann sind wir schnell ins Labor und haben ein Paarbild, Gruppenbild usw. DIN-A4 ausbelichtet und dann wieder zur Hochzeit und dies im Rahmen fix und fertig präsentiert. Oft haben die Schwiegereltern dann eins für sich gekauft und eins fürs Brautpaar verschenkt. Das ging auf eigenes Risiko. Manchmal haben sie auch keins genommen.
Babyfotografie: Fotograf geht auf Neugeburtenstation im Krankenhaus, fotografiert jedes Baby unverbindlich und kostenlos. Ca. 8 Bilder. Am nächsten Tag geht der Fotograf mit den fertigen Bildern in nem Buch, als DIN-A4, als Postkarten usw. wieder ins Krankenhaus und Eltern gucken dann ob sie alles abkaufen oder eben nicht. Die CD mit den 100%-JPGs ist übrigens auch in dem Paket.
Auftragsarbeit, v.a. in der Produkt-/Werbefotografie war es immer so: Kunde brieft, wir Re-Briefen, dann Aufnahmen, wir selektieren die Ergebnisse vor und legen das Ergebnis dem Kunden vor.
#222Report
30.09.2010
Original von Dirk Lorenz
800 Bilder? Aus einem Shooting?
Meist nennt man so was auch "filmen". :o))
#223Report
30.09.2010
Original von Monique.[/quote]
Reihenaufnahmen? ;-)
[quote]Original von Dirk Lorenz
800 Bilder? Aus einem Shooting?
Sowas hab ich auch schon ohne Serienbilder geschafft ;)
Allerdings hatte ich schon Shootings, die über 12 Stunden gegangen sind......wenns läuft dann läufts ^^
Üblich ist aber eher die Hälfte
#224Report
30.09.2010
Geht halt nicht nur, entfesselt zu blitzen, gell? ;-))
Sowas hab ich auch schon ohne Serienbilder geschafft ;)
Allerdings hatte ich schon Shootings, die über 12 Stunden gegangen sind......wenns läuft dann läufts ^^
Üblich ist aber eher die Hälfte[/quote]
Original von Pixelspalter[/quote]
[quote]Original von Monique.
Reihenaufnahmen? ;-)
[quote]Original von Dirk Lorenz
800 Bilder? Aus einem Shooting?
Sowas hab ich auch schon ohne Serienbilder geschafft ;)
Allerdings hatte ich schon Shootings, die über 12 Stunden gegangen sind......wenns läuft dann läufts ^^
Üblich ist aber eher die Hälfte[/quote]
#225Report
30.09.2010
Original von Monique.
Geht halt nicht nur, entfesselt zu blitzen, gell? ;-))
Ähm....wie meinen?
#226Report
30.09.2010
Wääääääää, schon gut ... ist eh OT.
Ähm....wie meinen?[/quote]
Original von Pixelspalter
[quote]Original von Monique.
Geht halt nicht nur, entfesselt zu blitzen, gell? ;-))
Ähm....wie meinen?[/quote]
#227Report
[gone] tom.ewert (suche Models für sw-Portraits)
30.09.2010
nach dem eigentlichen Shooting schaue ich mit den Models immer die geschossenen Fotos durch, und zeige Ihnen bereits meine persönlichen Favoriten. Gehe auch auf die Wünsche meiner Models ein, jedoch behalte ich mir das Recht die Ausgabe eines Bildes zu verneinen wenn ich persönlich und künstlerich nicht damit einverstanden bin/sein sollte.
Ich würde also immer auf Kommunikation setzten, gegenseitiges Verständnis.
Ich würde also immer auf Kommunikation setzten, gegenseitiges Verständnis.
#228Report
30.09.2010
Ich gehe davon aus, dass alles, was ich rausgebe, damit quasi veröffentlicht ist.
Und ich veröffentliche nur, was ich auch als mein Anspruchsniveau bezeichnen kann. Egal, wer die Fotos veranlasst. Kein Auftraggeber kriegt, was ich selbst nicht als mein Produkt vertreten kann/will.
Und schon dann passiert es nicht selten, dass vom Partner gerade die Fotos auch noch "ausgestellt" werden (z.B. hier), die man sich als "geht gerade noch" selbst hat durchgehen lassen.
Alles andere birgt das Risiko des Imageselbstmordes.
Zu Analogzeiten war das etwas anders. Da habe ich kaum bzw. kein Filmmaterial verballert. Da saß fast jeder Schuß. Heute probiere ich zum Beispiel schon mal die richtige Beleuchtung per Bildtest und experimentiere hie und da und dann ist klar, dass nicht jedes Experiment in meinem Sinne gelingt. Und das bezieht sich durchaus auch aufs Motiv und nicht nur aufs Technische. Der Mist gehört in meinen Mülleimer und nicht erst in eine zwischengeschaltete Mülleimerkontrolle.
Und ich veröffentliche nur, was ich auch als mein Anspruchsniveau bezeichnen kann. Egal, wer die Fotos veranlasst. Kein Auftraggeber kriegt, was ich selbst nicht als mein Produkt vertreten kann/will.
Und schon dann passiert es nicht selten, dass vom Partner gerade die Fotos auch noch "ausgestellt" werden (z.B. hier), die man sich als "geht gerade noch" selbst hat durchgehen lassen.
Alles andere birgt das Risiko des Imageselbstmordes.
Zu Analogzeiten war das etwas anders. Da habe ich kaum bzw. kein Filmmaterial verballert. Da saß fast jeder Schuß. Heute probiere ich zum Beispiel schon mal die richtige Beleuchtung per Bildtest und experimentiere hie und da und dann ist klar, dass nicht jedes Experiment in meinem Sinne gelingt. Und das bezieht sich durchaus auch aufs Motiv und nicht nur aufs Technische. Der Mist gehört in meinen Mülleimer und nicht erst in eine zwischengeschaltete Mülleimerkontrolle.
#229Report
30.09.2010
Original von Marcello Rubini
Ich gehe davon aus, dass alles, was ich rausgebe, damit quasi veröffentlicht ist.
Und ich veröffentliche nur, was ich auch als mein Anspruchsniveau bezeichnen kann. Egal, wer die Fotos veranlasst. Kein Auftraggeber kriegt, was ich selbst nicht als mein Produkt vertreten kann/will.
Und schon dann passiert es nicht selten, dass vom Partner gerade die Fotos auch noch "ausgestellt" werden (z.B. hier), die man sich als "geht gerade noch" selbst hat durchgehen lassen.
Alles andere birgt das Risiko des Imageselbstmordes.
Zu Analogzeiten war das etwas anders. Da habe ich kaum bzw. kein Filmmaterial verballert. Da saß fast jeder Schuß. Heute probiere ich zum Beispiel schon mal die richtige Beleuchtung per Bildtest und experimentiere hie und da und dann ist klar, dass nicht jedes Experiment in meinem Sinne gelingt. Und das bezieht sich durchaus auch aufs Motiv und nicht nur aufs Technische. Der Mist gehört in meinen Mülleimer und nicht erst in eine zwischengeschaltete Mülleimerkontrolle.
Das unterschreibe ich ja mal so was von 100%....Ich verfahre nach dem gleichen Motto.
#230Report
30.09.2010
Original von Marcello Rubini
Alles andere birgt das Risiko des Imageselbstmordes.
Genau darüber habe ich bereits mit einigen Fotografen, die entfesselt alle Bilder des Shootings ans Model geben, gesprochen. Und auf die Frage, warum man einen Imageverlust so billigend in Kauf nimmt wurde mit "Ich hab keinen Bock auf Diskussionen mit dem Model." geantwortet. Jaaaaaaaaaaaa, spring aus dem Fenster, Du *zensiert*! Ich will es so! ... ;-)
Da greif ich mir doch annen Kopp *greif*
#231Report
30.09.2010
Andererseits könnte die Angst vor dieser "Gefahr" etwas übertrieben sein.
Bei mir haben immer schon alle Models alle Rohdaten-Bilder der Shootings erhalten. Und bis auf ein/zwei Ausnahmen, die sich schnell klären liesen wurde kein Bild von mir veröffentlicht, bei dem ich das nicht gewünscht hätte
Nur weil man die Bilder rausgibt heißt das ja noch nicht automatisch, daß Schindluder damit getrieben wird. Schon gleich gar nicht, wenn man das vorab klärt
Bei mir haben immer schon alle Models alle Rohdaten-Bilder der Shootings erhalten. Und bis auf ein/zwei Ausnahmen, die sich schnell klären liesen wurde kein Bild von mir veröffentlicht, bei dem ich das nicht gewünscht hätte
Nur weil man die Bilder rausgibt heißt das ja noch nicht automatisch, daß Schindluder damit getrieben wird. Schon gleich gar nicht, wenn man das vorab klärt
#232Report
30.09.2010
Original von Pixelspalter
Andererseits könnte die Angst vor dieser "Gefahr" etwas übertrieben sein.
Bei mir haben immer schon alle Models alle Rohdaten-Bilder der Shootings erhalten. Und bis auf ein/zwei Ausnahmen, die sich schnell klären liesen wurde kein Bild von mir veröffentlicht, bei dem ich das nicht gewünscht hätte
Nur weil man die Bilder rausgibt heißt das ja noch nicht automatisch, daß Schindluder damit getrieben wird. Schon gleich gar nicht, wenn man das vorab klärt
Mir wäre als Fotograf das Risiko zu groß. Wenn man sich - gewünscht ists ja - ein oder zwei Jahre später weiter entwickelt hat, nützen einem solche Absprachen nichts, wenn wider jeglichen Willens und guten Zuredens "Ausreißer" veröffentlicht werden. Und das Modelle teilweise auf Teufel komm raus Bilder, auch unbearbeitet hochladen, ist zumindest in meinem 100 km-Radar keine Seltenheit.
#233Report
30.09.2010
In dem Fall weißt Du aber nicht, ob das im oder gegen das Einverständnis des Fotografen war, oder?
Das mit dem Weiterentwickeln klappt so als Argument auch nicht. Schließlich sind auch meine bearbeiteten Bilder heute besser als vor ein paar Jahren. Also die Bilder die ich damals freigegeben habe zur Veröffentlichung
Warum sollte ein Model unbearbeitete Bilder veröffentlichen, wenn sie eine Handvoll bearbeiteter hat, die deutlich besser aussehen? Und da meine Modelle immer ihre bearbeiteten Bilder bekommen haben, ist es eben nie dazu gekommen
Das mit dem Weiterentwickeln klappt so als Argument auch nicht. Schließlich sind auch meine bearbeiteten Bilder heute besser als vor ein paar Jahren. Also die Bilder die ich damals freigegeben habe zur Veröffentlichung
Warum sollte ein Model unbearbeitete Bilder veröffentlichen, wenn sie eine Handvoll bearbeiteter hat, die deutlich besser aussehen? Und da meine Modelle immer ihre bearbeiteten Bilder bekommen haben, ist es eben nie dazu gekommen
#234Report
30.09.2010
Original von Pixelspalter
In dem Fall weißt Du aber nicht, ob das im oder gegen das Einverständnis des Fotografen war, oder?
Das mit dem Weiterentwickeln klappt so als Argument auch nicht. Schließlich sind auch meine bearbeiteten Bilder heute besser als vor ein paar Jahren. Also die Bilder die ich damals freigegeben habe zur Veröffentlichung
Warum sollte ein Model unbearbeitete Bilder veröffentlichen, wenn sie eine Handvoll bearbeiteter hat, die deutlich besser aussehen? Und da meine Modelle immer ihre bearbeiteten Bilder bekommen haben, ist es eben nie dazu gekommen
Wie Du das machst, ist mir gleich. Ich habe nur davon berichtet, was mir Fotografen, mit denen ich explizit darüber sprach, erzählten. Sie geben alle Bilder des Shootings raus. Unbearbeitet. Und da sehe ich die von Marcello beschriebene Gefahr eindeutig als gegeben.
#235Report
30.09.2010
Original von Pixelspalter
Warum sollte ein Model unbearbeitete Bilder veröffentlichen, wenn sie eine Handvoll bearbeiteter hat, die deutlich besser aussehen?
Weil sie der Meinung ist, es besser zu wissen.
Aber wie gesagt - ich werde das auch deutlich einschränken.
Die 800 kamen zustande, weil es 2 Modelle waren über 3-4 Stunden Outdoor.
Ansonsten versuche ich schon meine Auslösefrequenz zu senken. Wird mit jeem Shooting besser.
Hinterher ist es im Moment noch angenehm aus einer Pose ein bestes dabei auszusuchen. Aber der Überblicksblick ist am besser werden ;o)
#236Report
30.09.2010
Original von Monique.
Wie Du das machst, ist mir gleich. Ich habe nur davon berichtet, was mir Fotografen, mit denen ich explizit darüber sprach, erzählten. Sie geben alle Bilder des Shootings raus. Unbearbeitet. Und da sehe ich die von Marcello beschriebene Gefahr eindeutig als gegeben.
Trotzdem bleibt es nur eine "Gefahr". Viel interessanter ist, wie oft wirkich ohne Einverständnis des Fotografen Bilder veröffentlicht werden.
Und im Gegenzug natürlich genau so wie oft von Fotografen Bilder veröffentlicht werden, mit denen die Modelle nicht einverstanden sind. Das funktioniert ja anders herum genau so.
#237Report
30.09.2010
Original von Pixelspalter
Trotzdem bleibt es nur eine "Gefahr". Viel interessanter ist, wie oft wirkich ohne Einverständnis des Fotografen Bilder veröffentlicht werden.
Und im Gegenzug natürlich genau so wie oft von Fotografen Bilder veröffentlicht werden, mit denen die Modelle nicht einverstanden sind. Das funktioniert ja anders herum genau so.
Ich habe nicht gesagt, dass kein Einverständnis vorliegt/vorlag. Und damit man nicht Fehlinterpretationen meiner Worte zum Opfer fällt: den Fotografen ists egal, was mit den Bildern geschieht, weil sie keine Lust auf Diskussion mit dem Model haben. Warum das so ist und so gehandhabt wird, ist mir schleierhaft. Es ist jedoch Tatsache. Und Tatsache ist auch, dass dies Fotografen aus der unteren Mittelschicht so handhaben.
#238Report
01.10.2010
RAW-Daten herauszugeben halte ich allein von den Datenumfängen her für wenig sinnvoll. Welches "normale" Model kann damit etwas anfangen ?
Jpg's (ggfls. reduziert) zwecks Einsicht in alle entstandenen Photos halte ich jedoch für nur fair bei TfP.
Vielleicht wird auch die Gefahr des "Imageschadens" zu hoch gehängt.
In den meisten Fällen erzielt man doch sehr schnell Einigung über die zu veröffentlichden Bilder zwischen Photograph und Model, sofern man sich wie zwei normale Menschen verhält.
Die "Ausreisser" mit Streit gibt es doch eher selten.
Frische Models, die auf Teufel komm heraus etwas hochladen wollen und dann unbearbeitete Bilder nehmen, weil sie einfach davon begeistert sind, sich selbst im Internet veröffentlicht zu sehen.
Oder z.B. Models, die sich selbst überschätzen und eigentlich sowieso die einzige "Wahrheit gepachtet haben" :). Das merkt man oft ja schon beim shooting.
Für diese Fälle gibt es dann eben die entsprechenden Vertragsklauseln, auf die man sich eben dann berufen kann.
Aber bei der grossen Mehrheit der Zusammenarbeit entseht das Problem doch garnicht erst.
Jpg's (ggfls. reduziert) zwecks Einsicht in alle entstandenen Photos halte ich jedoch für nur fair bei TfP.
Vielleicht wird auch die Gefahr des "Imageschadens" zu hoch gehängt.
In den meisten Fällen erzielt man doch sehr schnell Einigung über die zu veröffentlichden Bilder zwischen Photograph und Model, sofern man sich wie zwei normale Menschen verhält.
Die "Ausreisser" mit Streit gibt es doch eher selten.
Frische Models, die auf Teufel komm heraus etwas hochladen wollen und dann unbearbeitete Bilder nehmen, weil sie einfach davon begeistert sind, sich selbst im Internet veröffentlicht zu sehen.
Oder z.B. Models, die sich selbst überschätzen und eigentlich sowieso die einzige "Wahrheit gepachtet haben" :). Das merkt man oft ja schon beim shooting.
Für diese Fälle gibt es dann eben die entsprechenden Vertragsklauseln, auf die man sich eben dann berufen kann.
Aber bei der grossen Mehrheit der Zusammenarbeit entseht das Problem doch garnicht erst.
#239Report
01.10.2010
Original von Monique.
Und Tatsache ist auch, dass dies Fotografen aus der unteren Mittelschicht so handhaben.
Was heißt das jetzt genau?
Daß nur Fotografen der "unteren Mittelschicht" ihre Rohdaten rausgeben? Oder daß man automatisch zur "unteren Mittelschicht" gehört, wenn man dies tut?
@alexander_rs
Volle Zustimmung
#240Report
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