Facebook ist erschreckend.... 952

09.04.2011
@COREDESIGN
Das hast Du im Grunde genommen recht.....wenn nicht Facebook gleich noch einen Tracking-Cookie setzen würde ;)
Von dem her ist Deine ganze Ausführung leider hinfällig
#601Report
Äh und die Frage ob eine IP-Adresse denn nun schätzenswert ist oder nicht ist bis dato ungeklärt. Da streiten sich die Gerichte jeden Monat in irgendeinem neuen Fall und entscheiden immer mal wieder anders. Denn Fakt ist, die IP-Adresse ist keine personenbezogene Information per se, sondern KANN eine sein. Und eben exakt das ist der Punkt warum sie für die Datenerhebung im Marketing recht nutzlos ist. Ich kann mich nämlich nicht auf die Richtigkeit ihres Bezuges (sofern ich einen halbwegs ermittelt habe) verlassen.
#602Report
09.04.2011
Eine IP-Adresse ist nun mal mit einem Autokennzeichen vergleichbar. Selbst wenn sie alle 24 Std wechselt ist sie für 24 gut nachvollziehbar.
Für sich alleine genommen hat sie noch keinen Personenbezug. Aber mit etwas Data-Mining kann dieser sehr wohl hergestellt werden
Alleine schon die Tatsache, daß jeder Routenplaner im Netz mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit Deine Adresse weiß, weil Du ja recht häufig von Deiner Wohnadresse aus suchen wirst....

Möglichkeiten zur De-Anonymisierung gibt es viele. Das hier ist z.B. ein erschreckend wirkungsvoller Trick, um eine Person hinter einem Browser zu finden:
http://www.heise.de/security/meldung/Plaudertasche-Web-Browser-erleichtert-Deanonymisierung-919076.html
#603Report
Ok, nicht mein Spezialgebiet. :D
Ich geh ausgeloggt auf die site xy, die nen FB Button hat, somit lädt die Site auch n externes Cookie nach, das als serverübergreifendes Cookie ab dem Besuch eben jener Site durch mich mein Verhalten verfolgt, verstehe ich das so richtig?
Dann geh ich nach der Site meinetwegen noch auf n paar andere usw. Alles das speichert dieses Cookie und übermittelt es dann an FB? Korrekt?

Heißt dann, FB weiß das am soundsovielten um soundsovielte Uhr ein User auf der Site xy mit FB Button war der die IP xy hatte. Diese IP war danach auf der Seite dies und das und danach auf der site sowieso. Dazu weiß FB noch aus welcher Region sich die IP angemeldet hat und mit was für nem Rechner die IP unterwegs war.
Bisher seh ich immernoch nicht was mit dieser Information ausser Statistik anzufangen sein soll?


BTW:
Ok, völlig d´accord, aber sorry, wer siteübergreifende cookies zulässt, sollte sich mal ernsthaft über sein onlinverhalten Gedanken machen. Da mag man jetzt sagen das man das ja nicht von jedem erwarten kann, aber ehrlich mit dem Medium mit dem ich umgehe, sollte ich mich auch befasst haben. Schafft ja selbst mein alter Herr. ;)


Original von Pixelspalter
@COREDESIGN
Das hast Du im Grunde genommen recht.....wenn nicht Facebook gleich noch einen Tracking-Cookie setzen würde ;)
Von dem her ist Deine ganze Ausführung leider hinfällig
#604Report
09.04.2011
Original von COREDESIGN
BTW:
Ok, völlig d´accord, aber sorry, wer siteübergreifende cookies zulässt, sollte sich mal ernsthaft über sein onlinverhalten Gedanken machen. Da mag man jetzt sagen das man das ja nicht von jedem erwarten kann, aber ehrlich mit dem Medium mit dem ich umgehe, sollte ich mich auch befasst haben. Schafft ja selbst mein alter Herr. ;)


Der Like-Button ist als IFrame eingebunden. Sprich das ist ein Stück Facebook auf der dargestellten Seite. Und Facebook darf für sich selbst Cookies speichern. Und der IE z.B. kann ziemlich leicht davon überzeugt werden, Cookies von anderen Seiten als vertrauenswürdig einzustufen

Der Cookie dient erst mal dazu, diesen Browser wiederzuerkennen....egal mit welcher IP er aktuell angemeldet ist. Werbetreibende verwenden diese Methode schon seit Jahren. Stichwort: Tracking-Cookie

Und zum Thema, was diese Daten alles außer Statistik alles bringen? Eine große Gefahr des Mißbrauches!
Bei Facebook arbeiten Menschen. Und Menschen machen manchmal auch Dinge, die ihnen nicht erlaubt sind. Wer sagt, daß ein Facebook-Mitarbeiter nicht mal seine Freundin ausspioniert und auf welchen Seiten sie sich rumgetrieben hat?
Es gab schon einen Fall wo ein Polizist das mit den vom Staat gesammelten Vorratsdaten gemacht hat
Was ist, wenn diese Daten durch ein Leck komplett nach außen dringen? Wenn jeder mal schauen kann, wo dieser oder jener sich im Netz rumgetrieben hat?
Solche Dinge sind schon passiert und werden wieder passieren.
Die einzig(!) wirksame Methode, Datenmißbrauch zu verhindern ist, sie gar nicht erst zu sammeln.
#605Report
Ja aber exakt das ist doch das was ich meine. Es steht der Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen.

Grade was Dein Beispiel von EFF angeht sieht man es doch. Gleich der erste Satz sagte: Welche Person dahintersteckt, kann der Test jedoch nicht ermitteln.

und weiter unten:

Laut Holz ließen sich auch andere, größere soziale Netze wie LinkedIn und Facebook für derartige Tests nutzbar machen, allerdings sei die schiere Größe der Netze und die resultierende Datenflut ein Problem.

und noch weiter:

Nach Abschluss des Tests gibt es ein zweites Formular, in dem man angeben kann, ob man (eindeutig) gefunden wurden.


heißt als:
1. Es ist nicht exakt
2. Die Datenflut ist immens und sie wird nur größer.
3. Das Ergebnis kann eindeutig sein, muß es aber nicht.
Und bei 3. sind wir dann wieder beim Thema. Eine nicht exakte Zuordnung ist für den Betreiber nutzlos weil nicht verwertbar. Data-Mining ist also nicht ausreichend exakt um für ein glaubwürdiges Marketing funktionieren zu können. Warum also tun?


Original von Pixelspalter
[...]
Für sich alleine genommen hat sie noch keinen Personenbezug. Aber mit etwas Data-Mining kann dieser sehr wohl hergestellt werden
Alleine schon die Tatsache, daß jeder Routenplaner im Netz mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit [...]
#606Report
Jetzt sprichst du von persönlichem Missbrauch. ich denk es geht um Facebook und was es böses damit machen könnte?

in beiden Fällen ist alles das jedoch ausgesprochen hypothetisch.

Original von Pixelspalter
[quote]Original von COREDESIGN
BTW:
Ok, völlig d´accord, aber sorry, wer siteübergreifende cookies zulässt, sollte sich mal ernsthaft über sein onlinverhalten Gedanken machen. Da mag man jetzt sagen das man das ja nicht von jedem erwarten kann, aber ehrlich mit dem Medium mit dem ich umgehe, sollte ich mich auch befasst haben. Schafft ja selbst mein alter Herr. ;)


Der Like-Button ist als IFrame eingebunden. Sprich das ist ein Stück Facebook auf der dargestellten Seite. Und Facebook darf für sich selbst Cookies speichern. Und der IE z.B. kann ziemlich leicht davon überzeugt werden, Cookies von anderen Seiten als vertrauenswürdig einzustufen

Der Cookie dient erst mal dazu, diesen Browser wiederzuerkennen....egal mit welcher IP er aktuell angemeldet ist. Werbetreibende verwenden diese Methode schon seit Jahren. Stichwort: Tracking-Cookie

Und zum Thema, was diese Daten alles außer Statistik alles bringen? Eine große Gefahr des Mißbrauches!
Bei Facebook arbeiten Menschen. Und Menschen machen manchmal auch Dinge, die ihnen nicht erlaubt sind. Wer sagt, daß ein Facebook-Mitarbeiter nicht mal seine Freundin ausspioniert und auf welchen Seiten sie sich rumgetrieben hat?
Es gab schon einen Fall wo ein Polizist das mit den vom Staat gesammelten Vorratsdaten gemacht hat
Was ist, wenn diese Daten durch ein Leck komplett nach außen dringen? Wenn jeder mal schauen kann, wo dieser oder jener sich im Netz rumgetrieben hat?
Solche Dinge sind schon passiert und werden wieder passieren.
Die einzig(!) wirksame Methode, Datenmißbrauch zu verhindern ist, sie gar nicht erst zu sammeln.[/quote]
#607Report
09.04.2011
Original von COREDESIGN
Jetzt sprichst du von persönlichem Missbrauch. ich denk es geht um Facebook und was es böses damit machen könnte?
in beiden Fällen ist alles das jedoch ausgesprochen hypothetisch.


Da liegt eben das Mißverständnis. Das Sammeln von Daten selbst ist schon böse.....eben wegen der potentiellen Gefahr die daraus für den Einzelnen erwächst.
Oder findest Du es ok, wenn jemand anderer aus Gewinnabsicht Dich als Individuum einem gewissen Risiko aussetzt?

Daten müssen übrigens nicht persönlich mißbraucht werden um Schaden anzurichten. An solchen Daten sind durchaus auch Dein Arbeitgeber, Deine Versicherungsvertreter usw interessiert.
Es gab z.B. schon zur Jahrtausendwende diesen Fall hier, welcher schön die "Möglichkeiten" dieser Bonusprogramme wie PayBack usw zeigt:
in amerika gab es folgenden fall. ein supermarktkunde rutschte im supermarkt vor einem regal in einer ausgeschütteten jogurtpfütze aus und zertrümmerte sich dabei die kniescheibe. trotz operation war er danach arbeitsunfähig. er verklagte die supermarktkette. daraufhin erhielt er vom anwalt der kette die mitteilung, dass sie in ihrer datenbank genaue informationen vorlägen, welche waren er eingekauft hätte. bei der menge alkohol, die er in den supermärkten der kette gekauft hätte, läge es nahe, dass er nicht wegen dem jogurt ausgerutscht sei. wenn er tatsächlich einen prozess anstrengen würde, würde diese information an das gericht gehen und seine chancen auf schadensersatz erheblich mindern. er solle deshalb lieber von einem prozess abstand nehmen.
#608Report
Hm, etzt fängst dann aber doch an abstrakt zu werden. Datenschutz hin oder her. Das sammeln von Daten an sich ist schon böse? Du hättest Dich also auch gegen Volkszählung ausgesprochen? Ich weiß ja nicht was du beruflich machst, aber es steht außer Frage das wenn Du in einem Angestelltenverhältnis lebst Du in irgendeiner Form mit erhobene Daten zu tun haben wirst. Ohne das geht's wohl kaum. ;) Unser ganzes Leben ist voll davon. Wäre dem nicht so, bräuchte es ja keinen Datenschutz. ;)

Man kann sich nicht vor allem und jedem schützen. Man kann sicherlich sein bestes tun, aber eben das liegt dann bei einem jeden selbst. Aber sich selbst in Watte zu packen ist genauso blödsinnig wie einfach alle Infos rauszugeben.

Ich gebe zu das dieser ganze Kram Risiken in sich trägt. Aber offensichtlich auch nicht mehr als viele andere Dinge. Damit meine ich nicht das damit sorglos umgegangen werden darf oder so. Aber man muß dann an irgendeiner Stelle auch mal die Kirche im Dorf lassen und die Einschränkungen im täglichen Web-Erlebnis gegen eine mögliche jedoch unwahrscheinliche Gefahr abwägen. Das ist ein individuelles Problem das jeder für sich entscheiden muß.

In all der Disskutierei habe ich jedoch bisher nur rein hypothetische Risiken gesehen und nicht eines das exakt definiert das dort nicht nur ein mögliches Risiko besteht sondern ein tatsächlicher Missbrauch. Das Du selbst die Erhebung der weitestgehend anonymen Cookie-Daten durch FB als Missbrauch gegenüber deiner Privatsphäre empfindest steht Dir natürlich frei. Aber ich mach mir nix vor, grade deine Daten werden sie wohl nicht haben. ;)


Original von Pixelspalter
[quote]Original von COREDESIGN
Jetzt sprichst du von persönlichem Missbrauch. ich denk es geht um Facebook und was es böses damit machen könnte?
in beiden Fällen ist alles das jedoch ausgesprochen hypothetisch.


Da liegt eben das Mißverständnis. Das Sammeln von Daten selbst ist schon böse.....eben wegen der potentiellen Gefahr die daraus für den Einzelnen erwächst.
Oder findest Du es ok, wenn jemand anderer aus Gewinnabsicht Dich als Individuum einem gewissen Risiko aussetzt?

Daten müssen übrigens nicht persönlich mißbraucht werden um Schaden anzurichten. An solchen Daten sind durchaus auch Dein Arbeitgeber, Deine Versicherungsvertreter usw interessiert.
Es gab z.B. schon zur Jahrtausendwende diesen Fall hier, welcher schön die "Möglichkeiten" dieser Bonusprogramme wie PayBack usw zeigt:
in amerika gab es folgenden fall. ein supermarktkunde rutschte im supermarkt vor einem regal in einer ausgeschütteten jogurtpfütze aus und zertrümmerte sich dabei die kniescheibe. trotz operation war er danach arbeitsunfähig. er verklagte die supermarktkette. daraufhin erhielt er vom anwalt der kette die mitteilung, dass sie in ihrer datenbank genaue informationen vorlägen, welche waren er eingekauft hätte. bei der menge alkohol, die er in den supermärkten der kette gekauft hätte, läge es nahe, dass er nicht wegen dem jogurt ausgerutscht sei. wenn er tatsächlich einen prozess anstrengen würde, würde diese information an das gericht gehen und seine chancen auf schadensersatz erheblich mindern. er solle deshalb lieber von einem prozess abstand nehmen.
[/quote]
#609Report
10.04.2011
Natürlich spreche ich mich dagegen aus. Wie auch gegen jede andere Art der personalisierten Datensammlung

Zensus, Vorratsdatenspeicherung, Elena, das Überwachen seiner Mitarbeiter mittels Detektivbüros Kameras usw, das Zunehmen der Videoüberwachung in Deutschland

Übrigens bin ich da nicht alleine.....das Bundesverfassungsgericht hat schon einiges wieder als Verfassungswidrig gestoppt

Was war an meinen bisherigen Beispielen hypothetisch?
Wie wärs mit einem aktuelleren und bekannteren Fall?
Die US-Regierung hat den Kommunikationsdienst Twitter aufgefordert, Daten von Wikileaks-Aktivisten weiter zu reichen. Angeblich wurden auch Facebook und Google gebeten, Informationen preis zu geben.

Du kannst Dir auch gerne mal diese ganze Liste hier zu Gemüte führen:
http://www.daten-speicherung.de/index.php/faelle-von-datenmissbrauch-und-irrtuemern/

Und es gab sogar schon einen Fall in meinem direkten Bekanntenkreis.....das sehe ich als ziemlich konkrete und aktue Gefahr an


Nach meiner Meinung dürfen Daten für statistische Zwecke gesammelt werden wo immer man will. Aber dann irreversibel anonymisiert und so daß kein Personenbezug hergestellt werden kann. Und natürich auch behördlich überwacht, damit dies auch eingehalten wird und mit strengen Bußgeldern wenn dies nicht so ist.
#610Report
10.04.2011
Die Seite mit der Liste habe ich mir gleich mal in die Lesezeichen aufgenommen.
#611Report
10.04.2011
Prima, und da sind wir bei nem Thema das ich bisher seitenlang unterlassen habe anzusprechen
Datenschutz/verbrechen

aber ein einfachen provokkativen satz möchte ich doch hierhinstellen zum Thema Datenschutz:
Ich gebe GERNE einen teil meines Datenschutzes auf wenn das hilft Kindesmissbrauch schärfer zu ahnden und Täter zu finden!
Das Beispiel Wikileaks ist natürlich nicht so okay, aber im falle von Verbrechensbekämpfung und schutz der Kinder stehe ich dem ganzen doch um einiges offener gegenüber

Was die argumentation der letzten Seiten zum Thema Facebook betrifft kann ich das ganze leider inzwischen nicht mehr wirklich nachvollziehen, denn ganz ehrlich erschliesst sich mir nicht wirklich was denn nu genau schlimmes passiert ist nd irgendwie kann ich nicht mehr wirklich nachvollziehen was jetzt genau so empörend ist und was pixelspaltr nu eigentlih will
#612Report
10.04.2011
Original von Lyhaire
aber ein einfachen provokkativen satz möchte ich doch hierhinstellen zum Thema Datenschutz:
Ich gebe GERNE einen teil meines Datenschutzes auf wenn das hilft Kindesmissbrauch schärfer zu ahnden und Täter zu finden!
Das Beispiel Wikileaks ist natürlich nicht so okay, aber im falle von Verbrechensbekämpfung und schutz der Kinder stehe ich dem ganzen doch um einiges offener gegenüber


Das ist nur das Problem....Vorratsdatenspeicherung hilft den Ermittlern überhaupt nicht bei der Aufklärung von Verbrechen, wie der wissenschaftliche Dienst des Bundestages gerade festgestellt hat:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bundestagsanalyse-Vorratsdatenspeicherung-hilft-Ermittlern-nicht-wirklich-1223876.html
Genau so wie sich rausgestellt hat, daß das Stopp-Schild im Internet überhaupt nicht gegen Kinderpornographie im Internet hilft und das Löschen viel Wirksamer ist

Du hast einfach noch nicht verstanden, worum es bei dieser Debatte in der Politik wirklich geht....nämlich daß der Staat gerne alles über seine Bürger wissen möchte. Und zwar nicht nur über die Gesetzesbrecher.
Verbrechensbekämpfung und Kindesmißbrauch sind da nur große Schlagwörter mit denen sich die technisch unwissende Bevölkerung leicht ködern lässt.
In Wirklichkeit stehen da wirtschaftliche Interessen und Aufbau einer Zensurinfrastruktur im Vordergrund.

Und das ist das Perverse.....das Bundesverfassungsgericht stellt fest, daß die verdachtsunabhängige Protokollierung von Nutzerspuren im Nezt verfassungswidrig ist und kippt das Gesetz.....und Seiten wie Facebook und Google machen jetzt genau das gleiche ungestraft...und keiner regt sich darüber auf
Und da frägst Du noch, wieso mir das nicht gefällt?
#613Report
11.04.2011
Hört sich nach einem interessanten Buch genau zum Thema an:
Die Datenfresser
#614Report
[gone] David Brad
12.04.2011
also viele eurer bedenken gegen facebook & co und das übermässige speichern aller möglicher nutzerdaten kann ich absolut nachvollziehen.

und teilweise wundere ich mich immer wieder, wie schnell manche leuten alle möglichen daten an jeder ecke von sich angeben.

dies ist auch ein grund, warum ich bisher immer davon abgesehen hatte mich bei facebook anzumelden. aber irgendwie ist ja mittlerweile fast jeder dort .... und manche bedenken gibst du dann irgendwann auf.

und nun habe ich mich ganz frisch auch bei fb angemeldet, aber zunächst erstmal mit einer page als fotograf. man wägt also schon auch den nutzen ab, den solche netzwerke nunmal haben ..... datenschutz hin oder her.

lg, david
#615Report
12.04.2011
Ja ich fürchte über kurz oder lang wird kaum mehr jemand daran vorbei kommen außer irgendwer oder irgendwas bringt selbst diesen großen Riesen zum Straucheln.

Die Frage die bleibt ist, ob ein verantwortungsvoller Umgang mit den persönlichen Daten Facebook jetzt wirklich sicher für die Privatsphäre macht oder ob das auch nur Augenwischerei ist.
Ich fürchte nämlich eher zweiteres, was vor allem an der völligen Intransparenz liegt was Facebook selbst angeht. Viele Dinge sind bisher erst durch ihre unangenehmen Auswirkungen aufgefallen und nicht weil es vorher groß angekündigt und genau erklärt wurde.
Wer weiß welche Data-Mining Algorithmen da im Hintergrund ablaufen und was Facebook damit sogar über vermeindlich anonyme Mitglieder herausfinden kann.
Die riesigen Datenberge dafür haben sie auf jeden Fall
#616Report
12.04.2011
Das Problem der ganzen Datensammlungen sie können auch sehr plausible falsche Ergebnisse liefern.

Zwei Fälle aus meinem Bekanntenkreis:

Ein Kollege aus Österreich haben sie das Haus gestürmt und alle Computer beschlagnahmt Verdacht auf Kinderpornografie. Er Informatiker, 4 Kinder alle mit Computer am eigenen Server.
Nach einem halben Jahr wurden die Ermittlungen eingestellt.
Vermutlich hat eine Spiele-Software der 13järigen Tochter auf eine Adresse zugegriffen die früher mal im Verdacht auf Kinderpornografie stand.
Zum Glück wohnen sie in Wien in einem kleinen Dorf hätten sie wegziehen können.

ein Freund Tunesier in D geboren, freiberuflich und auch aus verwandschaftsgründen viel Unterwegs. Urlaub in USA , Opa in Tunesien besucht.
Ein halbes Jahr nach dem 11.9 hat der Verfassungsschutz bei ihm geklingelt.
Die wussten alles, wo er wann war, Flüge , Mietwagen, Hotel usw besser als er es noch wusste.
Im Gespräch ( das nur den Abschluss der Ermittlungen war) wurde dann voll klar das er ganz harmlos ist.
#617Report
12.04.2011
Für einen Account bei Facebook muss man nur folgendes angeben:
- Name
- Geburtsdatum
- Geschlecht
- E-Mail

Wer da sein ganzes Privatleben enthüllt ist selber schuld. Ich habe auch einen Account bei Facebook, nutze diesen jedoch nur um meine Bilder auszustellen und alte Bekannte wieder zu finden.

Original von David Brad
also viele eurer bedenken gegen facebook & co und das übermässige speichern aller möglicher nutzerdaten kann ich absolut nachvollziehen.
lg, david
#618Report
Original von Pixelspalter
...
Die riesigen Datenberge dafür haben sie auf jeden Fall


Da gibt es aber mehrere. Amazon und Google dürften da in nichts nachstehen (zumal Google nun auch an Personenbezogene Daten rankommt, seit sie die Genehmigung für das Flugsuche Portal haben).
#619Report
12.04.2011
Original von Manfred #
Für einen Account bei Facebook muss man nur folgendes angeben:
- Name
- Geburtsdatum
- Geschlecht
- E-Mail

Wer da sein ganzes Privatleben enthüllt ist selber schuld. Ich habe auch einen Account bei Facebook, nutze diesen jedoch nur um meine Bilder auszustellen und alte Bekannte wieder zu finden.

[quote]Original von David Brad
also viele eurer bedenken gegen facebook & co und das übermässige speichern aller möglicher nutzerdaten kann ich absolut nachvollziehen.
lg, david
[/quote]

Das ist nur ein Pussellteil von dem was sie von dir wissen.
du hast das Profil das sie von dir haben nur um ein paar Daten ergänzt

aber das wurde auf den vorherigen Seiten ja ausführlich erklärt.

Auch die Liste deiner "Freunde " ist übrigens sehr informativ
#620Report

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