Echtpelz :( BITTE NICHT!!! 1,074

Der Fotocowboi wird nachher gekartoffelt von denen, die da ohne Sünde sünd. :-)

Ich empfehle die ungekochten Großen :o) Kleine spitze Exemplare gibts aber auch bei den örtlichen Händlern *gg*

Rübennase
#481Report
Mein Salat kuckt auch schon ganz vorwurfsvoll
#482Report
05.09.2013
Tierquälerei in jeder Form finde ich nicht akzeptabel.

Krokodil frisst Schildkröte

Als Liebhaber von Schildkröten und Mit-Halter einer mittlerweile 40 Jahre alten Rotwangenschmuckschildkröte (letzteres führte zu ersterem) kann ich mir das Bild gar nicht anschauen, ohne eine Gänsehaut zu kriegen und entsetzt zu sein...

Furchtbar!

Als mit einem intakten Verstand gesegneter Mensch weiß ich aber auch: die Natur ist schlicht und einfach grausam. Immer, überall.

Natur bedeutet: fressen und gefressen werden. Nichts anders, nicht mehr, nicht weniger.

Ich will jetzt gar nicht mit irgendwelchen Orcas kommen, die Robben als Spielzeug benutzen, bevor sie sie dann schließlich aufessen. Die Orcas sind halt verspielt...

Ich will damit nur sagen: ein "artgerechtes Leben" endet für Tiere meistens eher früher als später im Maul eines anderen Tieres.

Ich finde es sehr schön und sehr menschlich, wenn die Hühner, die die Eier legen die ich esse oder die ich knusprig gebraten im Imbiss verspeise, vorher nicht unnötig malträtiert wurden. Außerdem ist das purer Egoismus - sowohl die Eier als auch die Hühnerburst schmecken dann schlicht besser.

Ich finde es auch deutlich sportlicher, wenn Nerze oder Biber oder Hermeline von kernigen Jägern in der sibirischen Taiga und Tundra (da halt, wo die Viecher jeweils eigentlich eben hingehören) mit Pfeil und Bogen oder der Büchse gejagt oder in Fallen gefangen werden. Muß das Viech eben aufpassen, daß es nicht in eine Falle latscht. Das ist in jedem Fall anständiger, als wenn man die Tiere in "Nerz-Farmen" züchtet.

"Pelz aus ursprünglicher Pelztier-Jagd" - das wäre ein Label, das ich sofort unterstützen würde. Da ist es genau anders als mit Teakholz. Das holt man besser von der Teak-Plantage als aus dem Dschungel.

Der Mensch muß Tiere, die er nutzt, nicht unnötig quälen. Zumal er als Mensch eben in der Lage ist, sich da zu entscheiden. Daß der Mensch allerdings Tiere nutzt, sie isst, ihr Fell verwendet, sie zum Jagen dressiert, ihre Milch trinkt, und so weiter und so fort - das finde ich völlig normal und damit habe ich keinerlei Problem.

Auch Veganer essen übrigens Gemüse. Und töten damit Lebewesen. Nämlich Pflanzen. Sie mögen mir also bitte nicht mit einer besseren, "höheren" Moral kommen - sie entscheiden genauso wie ich, welche Lebewesen getötet und verspeist werden dürfen und welche nicht, wie ich das mache, sie haben halt nur andere Kriterien für diese Entscheidung.

Was mir fürchterlich auf den Keks geht in dieser Diskussion ist einerseits die sattsam bekannte "Bambi-Mentalität" vieler Leute, die sich die Natur zum Streichelzoo schön lügen, und andererseits die ideologische Verbohrtheit mancher Veganer und Tierschützer, die - ja, Achtung Godwin - durchaus manchmal einen faschistoiden Beigeschmack hat.

Und ganz am Rande: angesichts dessen, was in Ausschwitz und anderen KZs passiert ist, ist es eine Geschmacklosigkeit und moralische Verirrung sondergleichen, von "Tier-KZs" o.ä. zu faseln.
 
#483Report
05.09.2013
Mein Salat kuckt auch schon ganz vorwurfsvoll

Ich habe mich nicht als Angehöriger der Spezies Mensch in vielen 100.000 Jahren an die Spitze der Nahrungskette gekämpft, um jetzt nur Gemüse zu essen.
#484Report
06.09.2013
immer nur rind,schwein,geflügel und lamm? das ist doch langweilig, warum nicht mal hund oder katze?

tier ist tier.da gibt es keinen unterschied!
#485Report
@ Camilla

Ja, wir kommen vorbei und essen den Hund, den du ja eh nicht besitzt. ;-)
#486Report
06.09.2013
dazu müsstest du ihn aber erstmal eigenhaendig töten und schlachten. aber da du dazu mit sicherheit nicht in der lage bist, wie
90 % der menschen, sondern das lieber andere erledigen lässt,brauche ich mir ja keine sorgen zu machen. :D
#487Report
06.09.2013
immer nur rind,schwein,geflügel und lamm? das ist doch langweilig, warum nicht mal hund oder katze?

Vollkommen richtig... Und es gibt ja auch Weltgegenden, da werden Hunde und Katzen gegessen. Oder Pferde, die bei uns nur noch selten gegessen werden.

Ob man eine Fleischsorte mag oder nicht mag, ist eine individuelle Geschmacksfrage, und eine Frage der jeweiligen Lebensmittelversorgung. Im 17. und 18.Jahrhundert noch galten an Bord von Segelschiffen Ratten als absolute Delikatesse - sie waren nämlich oft das einzige Frischfleisch an Bord, und dürften deutlich besser geschmackt haben als von Maden durchsetztes Hartbrot oder uraltes Pökelfleisch. Teilweise hat man ja sogar lebendes Vieh mit an Bord genommen, um die Verpflegung zu verbessern, aber auf Kriegsschiffen war dafür kein Platz, also haben die Matrosen auf Ratten zurückgegriffen.

In Südamerika gilt im Erdmantel gebackenes Meerschweinchen als Delikatesse, irgendwo auch Igel.
tier ist tier.da gibt es keinen unterschied!

Der Unterschied liegt allein in der "kulturellen Konnotation". In der islamischen Welt ist man kein Schweinefleisch, das gilt als unrein - als Ursache wird allgemein angenommen, daß der Religionsgründer seinerzeit recht fortschrittlich gedacht hat und die Gefahr durch Trichinen im Schweinefleisch erkannt hat, vor allem in warmen Gegenden. Heute ist das längst kein Grund mehr, dafür gibt es die Trichinenschau...

Auf unserem ursprünglichen Speisezettel stehen z.B. keine Quallen (obwohl ja durchaus an der Küste vorhanden), in China ist das normal, aber die Chinesen, sagt man, essen ja auch alles, das vier Beine hat und kein Tisch ist... Wir finden bzw. fanden auch Känguruh oder Strauß befremdlich, was daran lag, daß wir es nicht gekannt haben. Durch die Globalisierung verbreiten sich Speisen und Zubereitungen seit langem über ihre ursprünglichen Gebiete hinaus.

All das ist völlig irrational, aber irrationale Vorlieben oder Abneigungen beim Essen sind ja auch nicht illegitim. Viele Menschen essen Kaninchenfleisch, wenn's vom Schlachter kommt oder aus der Tiefkühltruhe - aber sie würden nie und nimmer das Hauskaninchen "Hasi" verspeisen. Und manche Menschen mögen gar kein Karnickel mehr essen, seitdem sie eines als Haustier haben/hatten.

Der moderne Städter mag keine Tiere essen, die er persönlich gekannt hat - der Bauer hält das für bekloppt, er hält die Viecher ja gerade zu dem Zweck. Und zieht die Wurst von dem Schwein, das er selbst großgezogen hat, berechtigt für viel besser als eine Wurst aus dem Supermarkt, wo er nicht weiß, was da eigentlich alles drin ist.

Andere Leute wieder essen keine Tiere, die vom Aussterben bedroht sind. Was eine ziemlich vernünftige und rationale Idee ist - es sei denn, man hält es für völlig normal, daß Arten auch wieder aussterben, so wie sie das schon seit Hunderten von Millionen Jahren tun. Und ganz ehrlich: ich glaube, wir sind alle ganz froh, daß heute kein Tyrannosaurus Rex mehr durch unsere Wälder und Wiesen stapft.

Tier ist Tier, da gibt es keinen Unterschied?

Nun... wenn Du die Krätze hast, oder Läuse, dann wirst Du froh sein, daß man Krätzmilben oder Läuse zuverlässig töten kann... Und vermutlich hältst Du Dir auch keine Kakerlaken als Haustiere.

Frei lebende Tiger sind was tolles - solange sie in Indien im Dschungel herumlaufen. Täten sie das im Grunewald, dann sähe die Begeisterung schon völlig anders aus, da nerven uns schon die heimischen Wildschweine. Vor allem diejenigen Leute, die sie im Garten haben - je weiter man weg wohnt, desto schöner findet man es, wenn die Natur sich ausbreiten kann. Bist Du dem Nervenzusammenbruch nahe, weil direkt vor Deinem Fenster eine Krähenkolonie wohnt, die den ganzen Tag und die halbe Nacht den Lärm eines startenden Propellerflugzeuges verursacht, dann wird die Wahrscheinlichkeit steigen, daß Du sagst: "Die Viecher gehören in den Wald, aber nicht in ein Wohngebiet. Zerstört ihre Nester, schießt sie ab, wenn's nicht anders geht!"

Die Begeisterung für "Bär Bruno" war am größten in 800km Entfernung in Berlin und Flensburg, und am kleinsten dort in den bayerischen Alpen, wo die Vorstellung, "Bruno" könnte eines Tages auf 'ner Kletterstange des Spielplatzes von dem Kindergarten sitzen, in dem man die eigenen Kinder geparkt hat, unangenehm dicht an der Realität dran war.

Ganz am Rande angemerkt: rein vegetarisch oder gar vegan lebende Naturvölker gibt es nicht auf unserer Erde. Naturvölker - also die, von denen wir sagen, sie seien der Natur am meisten verbunden - haben alles auf dem Speisezettel, was ihnen jeweils regional und jahreszeitenbedingt zwischen die Zähne kommt und sich als genießbar herausgestellt hat...

Logisch - der Mensch ist nun mal biologisch-stammesgeschichtlich ein Allesfresser. Alles andere ist schlicht kulturelle Selbstüberhöhung.
#488Report
06.09.2013
Ich war schon beim Schweineschlachten auf einem Bauerhof mit dabei. War eine sehr interessante Sache.
Ich gebe zu, der große Kessel voll mit brodelndem Blut für die Blutwurst war ziemlich gewöhnungsbedürftig. Aber die Sachen haben alle sehr gut geschmeckt.
Zählt Fische fangen und selbst ausnehmen auch? Dann habe ich darin ebenfalls Erfahrung.
#489Report
06.09.2013
Ich war schon beim Schweineschlachten auf einem Bauerhof mit dabei. War eine sehr interessante Sache.
Ich gebe zu, der große Kessel voll mit brodelndem Blut für die Blutwurst war ziemlich gewöhnungsbedürftig. Aber die Sachen haben alle sehr gut geschmeckt.
Zählt Fische fangen und selbst ausnehmen auch? Dann habe ich darin ebenfalls Erfahrung.

Meine Familie hatte ein Unternehmen, das Fleischereimaschinen hergestellt hat - ich hatte da als Kind und Jugendlicher schon einige Einblicke. Ich freue mich, daß es Schlachter gibt, die diese Arbeit für mich machen - so wie ich mich auch freue, daß es Pflegepersonal gibt, daß meinen pflegebedürftigen Angehörigen ggf. den Hintern abwischt. Es ist die große Errungenschaft der arbeitsteiligen Gesellschaft, daß man nicht alles selber machen muß, und ich möchte auch nicht als Rohrreiniger arbeiten...

Ob man Blutwurst o.ä. mag oder nicht, ist wie schon geschrieben reine Geschmackssache - man sollte bloß so ehrlich sein und zugeben, daß in früheren Jahrhunderten, wo der Mensch ja angeblich noch viel dichter an der Natur dran war, wesentlich weniger Gewese um solche Empfindlichkeiten gemacht worden ist.

Und selbstverständlich würde ich selbst ein Schwein schlachten (zu schlachten versuchen), wenn die Alternative (ver)hungern hieße.
#490Report
Wo steht geschrieben, daß man das selber tun "muß"?

Mein Haus habe ich genau so wenig selbst gebaut wie mein Auto. Zudem gehe ich davon aus, daß du auch nicht unter freiem Himmel lebst oder deine vegane Nahrung von selbst gefertigten Tellern futterst. Oder wo kommt deine Nahrung eigentlich her? Baust du die komplett selbst an oder kaufst du welche? Oder was ist mit deiner Kleidung? Alles selbst hergestellt? Und wo kamen die Rohstoffe dazu her? Oder er Computer, über den du hier tipperst. Auch selbst gebaut und womöglich den Strom dafür selber hergestellt?

Übrigens wäre ich auch nicht in der Lage zu überleben, wenn man mich irgendwo im Djungel aussetzen würde. Da würde ich dann vor Hunger irgendwelches Grünzeug futtern, was sich als hochgigtig herausstellt. An Tiere fangen und schlachten würde ich zu dem Zeitpunkt dann noch nichteinmal denken. Wahrscheinlich könntest DU mir in so einer Situation aber auch nicht weiterhelfen. Von daher bezahle ich dann lieber einen Survivaltrainer oder halt einen Metzger. Die übernehmen dann gewisse Arbeiten für mich. Und wenn die Zeit gekommen ist, werden die beiden umgekehrt mich dafür bezahlen, damit ich ihnen Arbeit abnehme, die sie wiederum nicht beherrschen. Eigentlich ganz einfach.

Verstanden, warum ich den Hund garantiert nicht erst selbst töten muß, wenn ich ihn essen möchte? ;-)
#491Report
06.09.2013
lieber tom, wie ich schon vorab an anderer stelle erwähnte, ist der mensch von natur aus kein allesfresser, sondern ein knollen-und fruchtfresser. wir müssen schon bei den tatsachen bleiben. dass er durch seine entwicklung irgendwann soweit war, sich fleisch zu beschaffen und es zuzubereiten und es auch zu verwerten, steht auf einem ganz anderen blatt.du sprachst aber von seinen anlagen und seiner biologie.
 
#492Report
@ Camilla

Was bedeutet eigentlich "von Natur aus"?

"Von Natur aus" war unser Planet sogar komplett unbewohnt. Es gab sogar Zeiten, da war unser Planet "von Natur aus" sogar gar nicht existent. :-)
 
#493Report
06.09.2013
fakt ist, wenn jeder mensch das tier, was er essen möchte, selber schlachten müsste, wären 90 % vegetarier. denn nur die allerwenigsten wären dazu sowohl physisch als auch psychisch in der lage. aber essen können sie so´n stück filet aus der fleischtheke schon, denn es erinnert ja nicht einmal mehr im ansatz an das lebendige tier zuvor, welches leben wollte.
#494Report
[gone] V-Pics - bin dann mal weg!
06.09.2013
Ich wage mir gar nicht vorzustellen, wie es wäre, wenn jeder für sein Steak selber schlachten müsste. Da bin ich doch viel zu tierlieb! Stell dir vor Camilla, was das arme Tier für Qualen leiden müsste, wenn so ne Tippse wie ich versuchen würde, ein Rind zu schlachten. Vermutlich würde auf direktem Weg Gulasch draus werden. Und warum? Weil ich halt Tippse bin und kein Metzger! Also was soll der Quatsch, dass jeder selber schlachten sollte.  Die hier können das viel besser: http://www.youtube.com/watch?v=JPaPL4gPnKY

@Tom: Deine Texte sind zu göttlich! Selten so gelacht :-). Klasse Schreibstil. Danke dafür :-)
#495Report
06.09.2013
Und wenn jeder Mensch auch sein Obst und Gemüse selbst anbauen müsste, wären ein Großteil reine Fleischesser.
Eine derartige Argumentation ist und bleibt Unfug.
#496Report
@ Camilla

Wahrscheinlich würden wir dann eher wie die einfachen, naturnahen Buschvölker leben und die haben bekanntermaßen überwiegend KEINE Probleme damit, Tiere zu töten.

Denn wenn wir hauptsächlich mit der Jagd beschäftigt wären, hätten wir herzlich wenig Zeit, uns in irgendeiner Art und Weise sonst wie weiterzuentwickeln. Man könnte also erst gar nicht an dem Punkt landen, an dem man sich Gedanken zu Veganismus machen würde und somit wäre die Problematik gar nicht existent.

Also, würfel du mal weiter irgendwelche bunten Kausalketten zusammen und stelle sie dann als "Fakten" dar. ;-)
#497Report
immer nur rind,schwein,geflügel und lamm? das ist doch langweilig, warum nicht mal hund oder katze?

tier ist tier.da gibt es keinen unterschied!



Immer nur Broccoli, Soja und Kohlrabi, ist doch langweilig, warum nicht mal Herbstzeitlose, Goldregen oder Hahnenfuss?
Pflanze ist Pflanze, da gibt es keinen Unterschied ....

Ich hab auch schon Pferd, Strauss, Alligator, afrikanischen Springbock, Reh, Hirsch, Wildschwein und Emu gegessen ... ich esse ja aber auch alles mögliche an Gemüse ... ich habe MEHR Abwechslung als Du, denn ich esse AUCH Fleisch.

Das Argument "Wenn jeder selber schlachten müsste... " ist totaler Unsinn.
Ich mache auch meinen Strom, meine Kleidung, mein Brot, etc. nicht selber ... Warum sollte ich dann mein Fleisch selber produzieren müssen ?
#498Report
06.09.2013
@ Camilla:

Auch hierzu gern die passende Einladung (die du ja bisher emsig ignorierst): wir schlachten
unsere Schafe auch selber. Du kannst die auch das gern anschauen kommen.
#499Report
@ Futility

Laaaaangweilig!!! Die mitunter reißerisch produzierten PETA-Videos sind viel geiler.


Übrigens möchte ich an dieser Stelle einfach mal die Sendung "Beef Buddies" auf ZDF NEO empfehlen. Die etwas andere Kochsendung, wie ich finde. Lustige Jungs und leckere Gerichte, die dort zubereitet werden. :-)
#500Report

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