@ Frank:

Das ist bei uns genau das Gleiche. Unsere Schafe bekommen alle Namen, sie werden gehegt und gepflegt, ich scheue keine (!) auch finanzielle Mühe (ich hatte schon ein Schaf für 400€ in der Tierklinik) damit es ihnen zu Lebzeiten gut geht -> denn dann weiß ich, dass sie es bis zur Schlachtung gut hatten, gesund waren und Freude am Leben hatten. Und selbst dann ist es schwer zu schlachten, aber ich mag Fleisch und so ist für mich die ehrlichste Variante welches zu haben...

Warum brauche ich ein Argument für den Fleischverzehr? .... Er ist für mich ein Genussmittel wie auch ein leckeres Bier oder ein guter Wein.
Und ähnlich ist es doch mit dem Rauchen.... Es ist für Raucher ein Genuss und mehr auch nicht.
Und wie sehr man sich dem Genuss hingibt oder mit welcher Qualität man sich zufrieden gibt, ist eine persönliche Entscheidung.
Wünschen würde ich mir nur mehr Achtung gegenüber dem Tier oder der Natur. Mit der moralischen Keule lasse ich mich nicht erlegen. Durchdachte Argumenten in allen Ehren....

Also sind Jäger soo misstrauisch - selbst einem Wissenschaftler gegenüber der ihnen mit seinen Studien helfen will.
( und den Einsatz legaler Waffen beim Massaker in Erfurt und Winnenden nicht als relevant ansieht)

Ich bezog mich vielmehr auf da untere Drittel des Interviews, ich wollte hier keine Lanze für meine Freizeitbeschäftigung brechen, dafür ist mir das Textmedium zu mühselig. Meine Ansichten zu Natur,Jagd und Tierzucht
erörtere ich gerne im Rahmen eins gemeinsamen Bierchens, aber tippen, ne, dazu bin ich nicht Schriftsteller genug....,-)

@ Futi,
ja, dann tickst du genau richtig...;-)

Aus deiner Perspektive sieht das wohl so aus..... Nur steckt dahinter mehr, dass willst du wohl nicht einbeziehen. Viel Spass beim Einschränken. ;)

Hmmm... Habe ich das geschrieben...?!  Du amüsierst mich.

Fest steht jedenfalls dass es, um Fleischkonsum zu legitimeren, keinerlei Argumente geben kann die zu weit herbei geholt sein könnten.

Ich habe eigentlich überhaupt nicht das Bedürfnis, meinen Fleischkonsum gegenüber Vegetariern oder Veganern legitimieren zu müssen. Sie leben ohne Fleisch, ich mit. Wo genau liegt jetzt das Problem?

Das Dorfstudio schreibt seine Beiträge wohl gerne um.... Noch mehr amüsiert. 
Aus einer kleinen Aussage wird flugs etwas mit Inhalt. :-D

Ich mag jetzt gar nicht noch die Klingonen ins Feld führen. Aber wenn die ihr Gagh (Gach auf deutsch) lebendig essen, kann man ihnen ja keine Tötung der Nahrung vorwerfen. Ist das dann erlaubt?

Ich versteh euch immer noch nicht. Futi führt eine liebevolle Tierhaltung durch und Frank ist eigentlich Jäger. Wäre  irgendwas von dem was ihr hier anführt  auch nur ansatzweise ernstgmeint und leidenschaftlich, wärt ihr die naturgemäss die grössten Feinde der Massentierhaltung, die ja schliesslcih über 80% der Veganer zu ihrem Verzicht treiben. 

Statt dessen benehmt ihr euch wie die Türsteher der Viehindustrie, verschliesst euch gegen jede Argumentatiton und führt betreibt hier einen Shitstorm, der mit dem eigentlichen Engagemnet nichts zu tun hat. Hier geht es nicht um eure Bauernschaft, es geht um ein grosses globales Problem. 

Nicht darum das Frank den Bauern der ihn jagen lässt, nicht in die Pfanne hauen will, und nicht darum, das Futi ihre Schafe tätschelt bevor sie ihnen das Messer an die Kehle setzt. Es geht um die Sauerei wie mit Tieren umgegangen wird die nicht das Glück haben von Futis Brust genährt zu werden oder stressfrei von Frank im morgentau, stress und transportfrei aus dem Leben scheiden. 

Es geht um Bullen die stehend und mit gebrochenen Beinen durch die halbe Welt gekarrt werden. Es geht um Schweine die sich selbst anfressen und Geflügel das so fett gezüchtet wird das es sein halbes Leben lang nicht mehr auf den eigenen  Beinen stehen kann. Es geht darum, das in armen Regionen dieser Welt, die Einheimischen sich den Weizen nicht mehr leisten können, weil er an die Massenviecher verfüttert wird die unseren Burger zieren. Ihr unterstützt und fördert das durch eure Argumentation massiv - und ich verstehe nicht warum.

Und da gibt es eine Million, die das nicht mehr wollen. Die wollen das nicht kaufen, nicht essen, die wollen sich nicht schuldig machen an der Sauerei. 
Wenn es nur sowas wie das was Futi und Frank machen, wären 80% der Veganer gar keine...   ausser, sie hören euch reden!

Wenn ich das richtig mitbekommen habe, finden doch alle hier die Zustände die es Teilweise in der Massentierhaltung gibt, bescheuert?
Es ist halt nicht für alle ein Grund Veganer zu werden. Das scheint ein Problem zu sein.
Was sie konkret gegen Massentierhaltung tut, habe ich bei Camilla leider nicht gelesen (viell. habe ich es überlesen). Nur Argumente warum Veganer sein für sie toll ist. Wer kein Veganer werden möchte, wird sich diesen Argumenten verschließen. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig das er für Massentierhaltung ist.

Doch genau das tun sie. Futi verharmlost mit ihrem "komm an meine Brust Schäfchen,"das nicht einmal jedes 5.000 Tier so lebern durfte und will uns vormachen das alle Fleischproduzenten nur grosse liebende Tiermschmuser sind die nur verstanden werden. Ihr ist es offenbar egal - das den viechern die nicht unter ihrer Brust zuflucht finden anders leben. Und Frank, der wenn er Jäger wäre, wie ich sie schätze, argumentieren könnte das besonders in der Jagd, das artgerechte und verantwortungsvolle Leben und Sterben der Kreatur noch Realität ist, kommt hier mit Argumentationen, die in der Basuernschaft von Davensberg Bedeutung haben mögen, aber mit dem globalen Problem rein gar nichts zu tun haben. Das ist aktive Förderung der Zustände die Veganer in den Ausstieg treiben. 

Hab ich anders gelesen.
Zumal ich eh glaube, das hier 5-6 Leute im Forum nichts an globalen Problemen ändern werden.
Ja, ich weiß: "Wenn das jeder sagen würde...". Aber da wäre wirklich die Politik an erster Stelle gefragt, Liest man Wahlprogramme, will die SPD zu kleine Käfige so ab 2025 verbieten, die CDU ab 2035 und die Grünen sofort. Letztere sind für mich aus einigen anderen Gründen aber nicht wählbar.

Tja... wie bewegt man etwas... als (Macht-)Minderheit schwierig. Würden Veganer ihre Energie darauf verwenden sachlich Leute zu gewinnen die gegen Massentierhaltung mobil machen, anstatt das Vegane Leben als optimum überhaupt verbreiten zu wollen, würde sich da viell. mehr tun. Ich denke nach wie vor dem Thema Massentierhaltung wären viele offen gegenüber, wenn nicht gleich die Forderung mitschwingt vegan zu werden. Fragt sich ob das wirklich gewollt ist oder oft nur als Argumentationsstütze missbraucht...

" Doch genau das tun sie. Futi verharmlost mit ihrem "komm an meine Brust Schäfchen,"das nicht einmal jedes 5.000 Tier so lebern durfte und will uns vormachen das alle Fleischproduzenten nur grosse liebende Tiermschmuser sind die nur verstanden werden."

Woraus liest du DAS denn? Ich habe im Gegenteil gesagt dass ich Fleisch selber produziere eben weil ich so weiß wie es entsteht. Mir scheint, verstehendes Lesen ist nicht deine Stärke... Gerade weil ich im Umfeld der Branche arbeite, kann ich sie nicht verharmlosen. Das ist eine Unterstellung die an Widerlichkeit kaum zu übertreffen ist und ich erwarte, dass du das richtigstellst oder deine Behauptung beweist!

Und Frank, der wenn er Jäger wäre, wie ich sie schätze, argumentieren könnte das besonders in der Jagd, das artgerechte und verantwortungsvolle Leben und Sterben der Kreatur noch Realität ist

Entschuldige bitte mal, aber ich habe es in diesem Thread glaube ich öfter erwähnt, dass Fleisch zu billig ist und zu viel davon produziert wird, der kausale Zusammenhang zur Massentierhaltung und dass ich ebendiese sehr krisch sehe, sollte sich dir durchaus erschlossen haben. Und Futi tut genau das richtige, weil sie eben die Möglichkeit hat so zu handeln. Dass ich zur Jagd gehe, ist in dem Zusammenhang gar nicht wichtig, bei rund 350.000 Männekes, die in DE einen Jagdschein besitzen, spielt diese kleine Randgruppe überhaupt keine Rolle, das gilt auch für den Anteil an Wildfleisch am Markt. Ich bin ein Freund der naturnahen Erzeugung und kleiner Mischbetriebe, also eher ein Verfechter der unrsprünglichen landwirtschaft.

Man muss es aber mal realistisch sehen, beim aktuellen Bedarf ist die Vorstellung von Nutztieren auf der grünen Wiese natürlich ein Märchen und ich rege mich auch ständig über die bunten, verherrlichenden Fotos der Bauernverbände auf. Andererseit muss man, wenn man über "Massentierhaltung" spricht auch die tatsächlichen Zustände auf deutschen Bauernhöfen betrachten, die sehen im Vergleich zu anderen Ländern nämlcih gar nicht so schlecht für die Tiere aus. Zu verändern und zu verbessern gibt es sicherlich einiges, aber mit der Brechstange werden nur selten Erfolge mit Substanz erzielt und mit  realitätsentrückten Veganern schon gleich gar nicht...

@ sanguis

"Würden Veganer ihre Energie darauf verwenden sachlich Leute zu gewinnen die gegen Massentierhaltung mobil machen, anstatt das Vegane Leben als optimum überhaupt verbreiten zu wollen, würde sich da viell. mehr tun."

na das ist doch mal ein lustiges argument aus deinem munde. ;)

du hast dich bisher doch jedem argument gegenüber quergestellt und warst schon deswegen nicht aufgeschlossen, weil du im hinterkopf hast, ALLE VEGANER WOLLEN NUR MISSIONIEREN UND ANKLAGEN!!!

du gibst einem doch gar keine chance, deine vorurteile einem veganer gegenüber, zu überdenken. pauschale äußerungen sind immer sehr gefährlich.

ja, du hast es wohl überlesen. ich wurde gefragt, was ich denn aktiv im tierschutz tun würde. ich schrieb u. a. dass ich letztes wochenende eine der 7000 demonstranten in wietze war, dem größten geflügelschachthof europas, in dem jeden TAG 430000 tiere geschachtet werden. wenn das keine vernichtungsmaschinerie ist, dann weiß ich auch nicht.

warst du auch da?

Oh...demonstriert. Na dann ist ja alles super. Haben sie gleich geschlossen?
Wenn du und A. auch nur die Hälfte der Energie, die ihr aktuell nutzt um Leute zu beleidigen, anzugreifen und zu verleumden darauf verwenden sachlich aufzuklären, dann gäbe es tatsächlich die Chance etwas zu bewirken. Etwas anderes als Menschen zu verprellen...

@ frank, ich lasse mir von dir nicht vorwerfen, dass ich "realitätsentrückt" sei.

ich weiß um die schlimmen machenschaften da draußen und war heute schon wieder 6 stunden in hamburg auf der straße um unterschriften für die eu-bürgerinitiative: stopp tierversuche zu sammeln. wir brauchen insgesamt 1,2 millionen unterschriften, die der eu-kommission bis zu 1. november vorgelegt werden können, damit über neue tierversuchsrichtlinien in brüssel verhandelt werden können. wenn wir das nicht schaffen, wird sich für die millionen versuchstiere, wie ratten, mäuse, hunde, schweine, affen katzen ...etc. die nächsten drei jahre nichts ändern und sie werden weiterhin für völlig sinnlose und nicht auf den menschen übertragbare tierversuche ihr leben lassen.

wenn auch ihr mal etwas sinnvolles für die tiere machen wollt, dann unterschreibt bitte hier.

euch kostet das maximal eine minute. den tieren kostet es das leben.

http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/component/content/article/24-kampagnen-und-aktionen/1085-buergerinitiative-rstopp-tierversuche-in-der-eul.html

Dort nicht, nein. Auf anderen Demos schon. Und noch einiges mehr. Aber das wird nu kein Schw*nzvergleich wer mehr für Tiere tut, oder? *g*
Aber auch Du scheinst etwas überlesen zu haben. Ich habe schon am Anfang als ich diesen Thread betrat geschrieben, das ich klar gegen Massentierhaltung bin. Argumente dort etwas zu verbessern kommen bei mir immer an, wenn sie realistisch sind. Argumente dafür vegan zu leben nicht, das stimmt. Bzw. sie kommen bei mir etwa so an, wie Argumente bei Dir, weshalb Fleisch (in der richtigen Dosis) gut für den Menschen ist ;).

Davon ganz abgesehen glaube ich Du bist die Letzte die sich über pauschalisierungen ärgern sollte, Glashaus und so ;).