Echtpelz :( BITTE NICHT!!! 1,074

10.09.2013
ok, ich habe mich da wohl sehr missverständlich ausgedrückt.

das einstein und edison, die vorab zitierten zeilen tatsächlich so veröffentlicht haben, steht außer frage. daran gibt es nichts zu rütteln.
ob und inwiefern diese these da jeder für sich in frage stellt, ist ja ansichtssache.

zu peter gr. frage, ja die beiden waren vegetarier ,

wie auch schon pythagoras, konfuzius, leonardo da vinci, benjamin franklin, leo tolstoi, mahatma gandhi und eben noch viele andere berühmtheiten aus unserer zeit. (boris becker, leona lewis, prince, dustin hoffman, paul mccartney....)

und veganer gibt es da auch noch einige...auch von denen man es nicht erwartet hätte:  ;)

brad pitt, bill klinton, michelle pfeiffer, carl lewis, mike tyson, christoph maria herbst, thomas d. serena und vanessa williams, anne hathaway, natalie portman...


und selbstverständlich muss die aussage einer berühmten persönlichkeit nicht gleich automatisch das einzig richtig sein. das hat ja hier auch keiner behauptet. ich war nur einfach erstaunt, dass die problematik der tierausbeutung auch schon vor über 100 jahren thematisiert wurde. sich aber diesbezüglich immer noch nichts geändert hat. im gegenteil...es wird immer schlimmer für die tiere.

der bse-skandal hatte zb. zur folge, dass die zu der zeit gängige betäubungsart der "rückenmarkszerstörer" verboten wurde, aus angst das eventuell infiziertes nervengewebe, den gesamten körper durchdringen könnte. diese methode hatte aber für das tier den entscheidenen "vorteil" (wenn man da überhaupt von einem vorteil sprechen kann, denn wer möchte schon gerne geschlachtet werden???) dass das hirntod sofort einsetzte und das tier garantiert keine schmerzen mehr spürte.
seitdem es den bolzenschuss gibt, wachen immer wieder tiere, während sie geschlachtet werden auf und müssen alles bei vollem bewusstsein miterleben. :(



 
#741Report
10.09.2013
zu peter gr. frage, ja die beiden waren vegetarier

"Einstein stand auch Gewalt gegenüber Tieren ablehnend gegenüber und sympathisierte mit der Idee des Vegetarismus. Vermutlich ernährte er sich aber erst gegen Ende seines Lebens selbst vegetarisch"
(Wikipedia)

Bill Clinton wiederum wurde von seiner Frau nach einem Herzinfarkt auf Diät gesetzt. Vorher hat der jede Menge Fleisch gegessen.
#742Report
10.09.2013
ist es sinnvoll Sachen um die ganze Welt zu schaukeln

Ja. Ist es.

Man nennt das auch "Welthandel", es ist schon ziemlich alt (so ungefähr 1000 Jahre, oder noch älter), und es ist die Grundlage von unser aller Wohlstand. In Deutschland wie in Asien.
#743Report
10.09.2013
@ Tom: So pauschal gesagt, ist das natürlich Blödsinn !

Beispielsweise ist es nicht sinnvoll,
Lammsteaks tiefgefroren aus Neuseeland nach Deutschland zu importieren,
wo wir frisches (und auch gefrorenes) Lammfleisch zur Verfügung haben.
Sinnvoll ist es nur für die Mineralölproduzenten, Reedereien und
die neuseeländischen Schafzüchter.
#744Report
10.09.2013
@ tom

ich verstehe nicht so ganz, warum du uns hier die wikipedia-einträge von clinton und einstein bezüglich ihrer vegetarischen/veganen ernährungsweise postest?

was willst du uns damit sagen? dass sowohl einstein als auch clinton nicht ihr ganzes leben so gelebt haben?
#745Report
10.09.2013
@ Camilla:
Vielleicht etwas Vergleichbares in der Art, was ich von mir sagen kann::
"Von 8 Uhr bis 16 Uhr habe ich mich heute vegetarisch ernährt."
#746Report
10.09.2013
ich denke nur die allerallerwenigsten vegetarier haben schon seit ihrer geburt fleischlos glücklich gelebt. sowas ist doch ein entwicklungsprozess und muss wachsen.

und was spielt es für eine rolle, wie lange jemand vegetarisch/vegan gelebt hat? wichtig ist für denjenigen doch nur, dass er es tut und zwar weil er (in den meisten fällen ) die tierindustrie nicht mehr unterstützen will. wann einem da ein licht aufgeht, ist doch völlig nebensächlich und irrelevant.
#747Report
Ich kenne aus der Schulzeit einige Vegis, die seit den 80ern vegetarisch gelebt haben, die nun aber wieder zu (mässigem) Fleischlonsum zurückgekehrt sind... den umgekehrten Fall gibt  also AUCH.
#748Report
11.09.2013
ja pat,das gibt es.ich kenne auch zwei.und dann gibt es auch noch welche,die mehrmals von der einen ernährungsweise in die andere gewechselt haben.
#749Report
Das unterstützt ja dann auch eigentlich nur mein Argument, dass es die freie Entscheidung von jedem einzelnen sein und bleiben soll, ohne sich von aussen irgendwie durch schlechtes Gewissen beeinflussen lassen zu müssen.
Wenn man will, dann soll man, wenn man nicht will, ist das auch oke. 
#750Report
11.09.2013
"der bse-skandal hatte zb. zur folge, dass die zu der zeit gängige betäubungsart der "rückenmarkszerstörer" verboten wurde, aus angst das eventuell infiziertes nervengewebe, den gesamten körper durchdringen könnte. diese methode hatte aber für das tier den entscheidenen "vorteil" (wenn man da überhaupt von einem vorteil sprechen kann, denn wer möchte schon gerne geschlachtet werden???) dass das hirntod sofort einsetzte und das tier garantiert keine schmerzen mehr spürte."

Soweit ich weiß, war dein "Rückenmarkzerstörer" ebenfalls ein Bolzenschuss.
Wie ein Tier mit einem Bolzen im Gehirn, nach seinem Tod wieder aufwachen kann, muss mir auch mal bitte einer erklären. Es wird zwar "Betäubung" genannt, allerdings denke ich nicht, dass damit gemeint ist, dass dem Tier mittels Schussinjektion eine Vollnarkose gelegt wird.
Was meines Wissens passieren kann ist, dass ein "Depp" den Bolzen nicht richtig setzt, da gibt es dann allerdings Vorschriften, auch nur soweit ich informiert bin, dass das Tier dann unverzüglich richtig zu "betäuben" ist. Wenn sich einer nicht dran hält, kann ich da auch nichts für. Natürlich betrachte ich diesen Aspekt gerade isoliert vom Gesamtkontext Tierausbeutung. Die erste Ausführung a la "Die wachen wieder auf während sie ausbluten und ihnen das Fleisch von den Knochen getrennt wird" (Meine intepretatorische, nachvollziehbare Weiterführung der Aussage der TO)  hört sich eher nach Schauermärchen an, um junge Mädchen zu beeindrucken. Das würde man dann nämlich "Schächten" nennen und das ist in Deutschland verboten. Bis auf besondere religiöse Ausnahmen. Klar ist die ganze Tierindustrie ein Schauermärchen aber man muss ja auch nicht so tun als wären wir bei Null. Sofern ich hier etwas Falsches erzähle lasse ich mich gerne Aufklären.

Btw. gibt es eigentlich ein "Fleischabschreckvideo" das ausschließlich aus Aufnahmen besteht, die in deutschen Produktionsstätten aufgenommen wurden?

Edit: Ich habe jetzt noch einmal nachgeschaut. Es wird tatsächlich bestimmt, dass der Bolzenschuss als Betäubung eingesetzt wird und der eigentliche Tod, erst nach dem Ausbluten eintritt. Was ich ehrlich gesagt nicht verstehe, da ein Bolzenschuss in etwa so etwas wie ein Kopfschuss ist und ein Kopfschuss geht, bekanntermaßen, in der Regel tödlich aus, oder etwa nicht?
#751Report
11.09.2013
leider,oder vielleicht gott sei dank,NEIN
#752Report
@Jas Ming: Aus einem Schweizer Merkblatt zum Thema Schlachtung:
"Durch die Betäubung wird das Bewusstsein und das Schmerzempfinden der Tiere ausgeschaltet. Dieser Zustand der Empfindungs- und Wahrnehmungslosigkeit muss bis zum Tod der Tiere anhalten, weshalb die eigentliche Tötung (Entblutung durch die Eröffnung der Hauptblutgefässe im Halsbereich) möglichst rasch nach der Betäubung erfolgen muss."

Bei einem Pistolenschuss in einen menschlichen Kopf ist glaube ich der Druck der ausgeübt wird (die Schockwelle) viel grösser als mit dem Bolzenschussgerät. Bolzenschussgeräte werden je nach Grösse des Tiers mit unterschiedlichen (angepassten) "Ladungen" versehen. Darum spricht man beim Schlachttier von "Betäubung" (vielleicht ähnlich wie beim Mensch ein Hirntod, wo das Herz trotzdem noch schlägt, aber man das eigenlich nicht mehr "Leben" nennen kann?).  ... aber da bin ich auch kein Experte ... also alles ohne Gewähr.
#753Report
11.09.2013
@ Tom: So pauschal gesagt, ist das natürlich Blödsinn !

Beispielsweise ist es nicht sinnvoll,
Lammsteaks tiefgefroren aus Neuseeland nach Deutschland zu importieren,
wo wir frisches (und auch gefrorenes) Lammfleisch zur Verfügung haben.
Sinnvoll ist es nur für die Mineralölproduzenten, Reedereien und
die neuseeländischen Schafzüchter.

Welcher Handel "sinnvoll" ist und welcher nicht, entscheidet in einer Marktwirtschaft der Markt, also die Konsumenten.

Warum soll es nicht sinnvoll sein, Lammfleisch von Neuseeland nach Deutschland zu exportieren? Die deutsche Autoindustrie exportiert auch Autos von Deutschland nach Japan, obwohl dort jede Menge Autos gebaut werden...

Und selbstverständlich ist es sinnvoll für die neuseeländischen Schafzüchter - die produzieren nämlich mehr Lammfleisch als die neuseeländische Bevölkerung jemals selber essen könnte. Selbst wenn alle Neuseeländer jeden Tag morgens, mittags und abends nur Lamm äßen...

Die neuseeländischen Landwirte leben davon, ihr Lammfleisch in alle Welt zu exportieren - so wie unsere Industrie davon lebt, Maschinen in alle Welt zu exportieren, obwohl fast alles davon in etlichen anderen Ländern ebenfalls gebaut wird.

Wenn es nicht sinnvoll ist, Lammfleisch von Neuseeland nach Deutschland zu exportieren - ist es dann nicht genauso unsinnig, Lammfleisch von Dithmarschen nach Bayern zu verkaufen? Oder Käse aus Bayern nach Dithmarschen?

Immerhin gibt es überall in Deutschland Schafe, und Käse wird auch überall produziert. Sogar in Berlin, habe ich mir neulich sagen lassen.

Wieso Bier aus Bayern nach Hamburg? Wieso Fisch aus Bremerhaven nach Stuttgart? Die haben doch genug Bäche in Baden-Würtemberg, in denen sie Forellen angeln können...

Deutsche, die gegen den Welthandel und die Globalisierung sind, sollten sich klar machen, daß die deutsche Volkswirtschaft zu ca. 75 Prozent vom Export lebt - und daß beim Wegfall oder auch nur einer signifikanten Einschränkung des Welthandels die Arbeitslosenquote in Deutschland 50 Prozent betrüge, und niemand mehr da wäre, der die heimischen Bauern subventionieren könnte...
#754Report
11.09.2013
ich verstehe nicht so ganz, warum du uns hier die wikipedia-einträge von clinton und einstein bezüglich ihrer vegetarischen/veganen ernährungsweise postest?

was willst du uns damit sagen? dass sowohl einstein als auch clinton nicht ihr ganzes leben so gelebt haben?

Du hast es erfasst... ;-]

Und Clinton ist meines Wissens kein "Überzeugungs-Moral-Vegetarier", sondern ein "Zweck-Vegetarier" - er hat erkannt, daß es in seinem Fall medizinisch gut für ihn ist, auf Fleisch zu verzichten.

Hätte Bill Clinton keinen Bluthochdruck und keine Arterien-Verkalkung, sondern z.B. massiven Eisenmangel - dann würde er auf den Rat seiner Ärzte und seiner Frau den ganzen Tag lang rotes Fleisch futtern...

Einstein wiederum hat seine bahnbrechenden Erkenntnisse überwiegend in jüngeren Jahren gehabt, als er wohl noch kein Vegetarier war. Eine gesunde Mischkost mit Fleisch scheint also dem Genie-Sein nicht im Wege zu stehen.

Davon völlig abgesehen wird man, wenn man die Ernährungsgewohnheiten von Genies und Staatsmännern betrachtet, zweifellos feststellen, daß die sich genau quer über alle Möglichkeiten verteilen wie die bei der Gesamtbevölkerung auch. Im übrigen haben viele später als Genie erkannte Menschen zu Lebzeiten am Hungertuch genagt und konnten es sich überhaupt nicht leisten, irgendwie wählerisch zu sein.
#755Report
@Tom: Klar, der Markt regelt das, aber wenn ein Stück Lamm aus Neuseeland billiger ist als ein lokales, fragt man sich u.U. schon, warum das so sein kann ....
#756Report
11.09.2013
Ein Nachtrag noch zum "neuseeländischen Lammfleisch"...

Wenn es möglich ist, daß man in Neuseeland (einem Land mit höheren Sozialstaatsstandards als Deutschland!) ohne staatliche Subventionen für die Landwirte Lammfleisch produziert, dieses Fleisch in einem Kühlcontainer 20.000km nach Deutschland transportiert, hier noch mal 800km im LKW von Hamburg nach München fährt, dort mit ordentlichem Gewinn für alle Beteiligten verkaufen kann und dabei billiger sein kann als wenn man in Ostfriesland mit viel staatlichen Subventuonen Lammfleisch produziert und mit LKW 100 Kilometer nach Hannover transportiert...

... dann zeigt das, daß die Neuseeländer irgendwas richtig machen, und wir Deutschen irgendwas falsch.

Dagegen hilft es aber nichts, den Import von neuseeländischem Fleisch zu verbieten oder zu verteufeln.
#757Report
11.09.2013
Zum Bolzenschuss muß man noch erklären, dass das Gerät keine Patrone abschießt, sondern damit einen Stahlbolzen mit hoher Geschwindigkeit antreibt. Dieser zerstört durch die hohe Eintrittswucht und-geschwindigkeit das Hirn zu großen Teilen und legt damit im gut ausgeführten Fall jede Reizweiterleitung sofort lahm. Der Tod tritt dann tatsächlich erst durch das Ausbluten ein.
#758Report
11.09.2013
Mhhh, achso. Naja, "Tod" ist ja eh eine Sache der Definition und Auslegung :D
Aber dennoch geht die Chance gen niedrig, dass ein Tier mit einem richtig gesetzten Bolzen
wieder aufwacht, egal ob man die Bolzensetzung nun als "Hirntod" oder eine Art Betäubung durch
die weitesgehende Zerstörung des Gehirns bezeichnen will, oder nicht?
#759Report
11.09.2013
@ Tom:
"... dann zeigt das, daß die Neuseeländer irgendwas richtig machen, und wir Deutschen irgendwas falsch."

Daran sollten wir (Deutsche) arbeiten.
Warum z.Bsp. die Schafhaltung auf den vielen Grünflächen in Berlin
nicht realisiert wird, erschließt sich mir weder mit dem Tierschutz-
noch mit dem Umweltgedanken. Lammfell - made in berlin - das wär´s doch !

Der Vergleich zu den Maschinen und Autos hinkt aber gewaltig.
Während die Schafe gleicher Rasse und eventuell sogar
gleicher Abstammung sind, ähneln exportierte deutsche Autos
den der einheimischen Marken nicht.
Aber bei Deinem Angstszenario des Wegfalles von deutschen Exporten -
vergiß bitte nicht, dass z.Bsp. VW den Großteil der im größten Automarkt der Welt
verkauften Autos - dort - in China - von chinesischen Arbeitern herstellen lässt.

"Bis 2018 soll die Kapazität von 2,6 Millionen auf dann mehr als vier Millionen Fahrzeugen im Jahr steigen"
#760Report

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